Splitter selber bauen

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Hallo zusammen,

Vorhaben:
Ich möchte mein Signal (Gitarre) splitten um damit in 2 versch Effektgeräte zu gehen. Dann sollen die 2 Signale wieder zusammengeführt werden. (anderes Problem)

Frage:
Kann ich mir jetzt einfach so zu sagen ein Y-Kabel in ein Gehäuse bauen oder wird das Singnal daduch schwächer/schlechter??

Gruß
Guitar P
 
Eigenschaft
 
Ist etwas problematisch, weil dein Gitarrenpickup mit dem Preamp quasi in einem Kreis hängt. Nach dem Preamp (zum Beispiel eingeschliffen im Effektweg, kannst du aber ganz normal mit Y-Kabeln arbeiten.
Zusammenführen geht auch wieder schlecht, weil sich die beiden Ausgänge der Effektgeräte (die dann parallelgeschaltet sind), gegenseitig belasten.
Gibt es nicht eine Möglichkeit, das ganze in Reihe zu schalten?

Was hast du denn vor?

Beste Grüße
Oli
 
Das ganze in Reihe zu schalten wäre ansich ja kein Problem. Ich habe nur vor die beiden Signale nicht einfach wieder zusammen zu führen sonder mit einem Mischpult zu mischen, da ich dann z.B. mit dem einen Multieffektgerät einen Clean Sound machen kann und mit dem anderen z.B. einen total Effektüberladenen Sound und dann später mischen kann.

Gruß
Guitar P
 
Was du brauchst ist IMHO zum Beispiel sowas: http://www.soundsculpture.com/support/files/sbtech_rev_a.pdf (gibt es auch von anderen Herstellern).
Damit kannst du die Signale aufteilen und nach dem Abmischen wieder zusammenführen. Ist nicht ganz billig, funktioniert aber. Wenn du nur mit einem Splitter arbeitest wird es schwierig, weil sich da die einzelnen Effekte gegenseitig beeinflussen und ich mal denke dass du damit dann nicht das erzielen kannst was du möchtest.
Oder hat hier eventuell noch jemand eine andere und evtl. preiswertere Idee?
 
Man kann da ein Y-Kabel verwenden, da kann man allerdings einige Probleme bekommen.

Optimalerweise wird eine "Abzweigung" mit einem Übertrager galvanisch getrennt, sodass keine Brummschleifen entstehen können.

Die Dinger sind allerdings alles andere als günstig....würde mich sehr interessieren wenn du nen günstigen findest.
 
Also ich glaube meine Frage wurde noch nicht zu 100% verstanden. Desshalb nochmal ein bischen anders:

Ich möchte die Signale von 2 Multis zusammenführen und mischen. Dafür sowas: http://www.smproaudio.de/index.php?option=content&task=view&id=47
Ich muss jetzt nur noch mein Gitarrensignal auf die 2 Effektgeräte verteilen. Geht das mit einem Y-Kabel, denn wenn ja würde ich sowas in ein Gehäuse einbauen.

Hoffe es war jetzt verständlich und Danke für die raschen Antworten.
Guitar P

Edit: Also wenn ich das richtig verstehe ist das einzige Risiko das Brummschleifen entestehen können.
 
Ich muss jetzt nur noch mein Gitarrensignal auf die 2 Effektgeräte verteilen. Geht das mit einem Y-Kabel, denn wenn ja würde ich sowas in ein Gehäuse einbauen.

Ja, prinzipiell geht das, wobei ich, wenn das Ding eh in ein Gehäuse soll, noch einen Übertrager für einen der Ausgänge vorsehen würde.
Oder nimm gleich eine günstige passive DI-Box.

Ich habe hier z.B. welche, die zwei parallele Klinkenbuchsen am Eingang haben: In eine davon mit der Klampfe rein, mit der anderen zum 1. Effekt.
Mit dem XLR-Out (galvanisch getrennt) mittels Kabel XLR-female --> Klinke unsymmetrisch in die andere Effektkiste.
Dabei geht zwar die Symmetrierung flöten, aber die braucht es ja hier eh nicht und die Kabelwege sollten nicht sonderlich lang sein.

Potenzielle Probleme beim Betrieb eines parallelen Effekt-Setups:
Phasingprobleme durch unterschiedliche Signallaufzeiten!
 
Neben den Phasingproblemen (die es bei der von mir vorgeschlagenen Lösung übrigens auch geben würde) gibts doch bei einer DI-Box sicher auch noch das Problem dass sich die unterschiedlichen Effekte gegenseitig beeinflussen? Kommt auf dem einen Kanal wirklich ein cleanes Signal an während das andere über ein Verzerrerpedal läuft? Oder habe ich da eine falsche Vorstellung?
 
Neben den Phasingproblemen (die es bei der von mir vorgeschlagenen Lösung übrigens auch geben würde) gibts doch bei einer DI-Box sicher auch noch das Problem dass sich die unterschiedlichen Effekte gegenseitig beeinflussen? Kommt auf dem einen Kanal wirklich ein cleanes Signal an während das andere über ein Verzerrerpedal läuft? Oder habe ich da eine falsche Vorstellung?

Das Signal wird ja _vor_ den Effekten gesplittet - warum sollten sie sich da gegenseitig beeinflussen?
 
So hab mal noch n kleines Bild gemacht damit alles klar ist:

http://www.***.net/file/d/1080/AyCn4CB6_gif.htm

Es geht mir hier wie gesagt nur um den Splitter. Ob ich dort irgendwas beachten muss oder ob ich einfach eine Buchse (Input) an zwei Buchsen (Output) löten kann.
 
Einfach eine Input-Buchse an zwei Outputbuchsen löten geht nicht! Dann beeinflussen sich die Signale gegenseitig. Die Signale müssen galvanisch getrennt sein. Hatte gerade Raumklang gefragt welche Box er dafür verwendet.
 
Einfach eine Input-Buchse an zwei Outputbuchsen löten geht nicht! Dann beeinflussen sich die Signale gegenseitig. Die Signale müssen galvanisch getrennt sein. Hatte gerade Raumklang gefragt welche Box er dafür verwendet.

Die galvanische Trennung ist dann sinnvoll, wenn es zu Brummproblemen kommt (was leider oft der Fall ist).
Prinzipiell könnte man natürlich auch einfach ein Y-Kabel nehmen, hochohmige Eingänge vorausgesetzt.
Signaltechnisch beeinflusst sich da nichts gegenseitig.

Zur Frage nach der DI: Jede beliebige passive DI. Ich habe z.B. einen großen Haufen davon (Baugleich mit Palmer, nur preisweiter).
Das wäre die hier: http://www.raum-klang.net/shop/images/DSC_0879-01_small.jpg
 
Soo schlimm siehts gar nicht aus:
Also, wenn ich einen Output (zum Beispiel Mischpult) an zwei Eingänge (zum Beispiel Endstufen) über Y-Kabel hänge, gibt das überhaupt keine Probleme. Die Eingänge werden nicht gegenseitig beeinflusst, an ihnen liegt nur (wie gewünscht), das selbe Signal an.
Das einzige Problem in diesem Fall ist eben, dass ein Mischpultausgang nicht mit dem Ausgang einer passiven Gitarre vergleichbar ist, da hier der Pickup mit dem Eingang (normalerweise des Preamps) als ein Schwingkreis arbeitet. Wie sich das da verhält, wenn ich zwei Eingänge parallel belege, weiß ich nicht, mein Keyboard kennt solche Probleme bauartbedingt nicht.
Die Lösung für dich:
Gitarre -> Preamp, dann mit Y-Kabel in die beiden Geräte und in deinen Minimischer.
Funktioniert problemlos. Als Preamp eignet sich auch der Eingang deines Verstärkers, so lange du einen Effektweg (FX send) am Amp hast, daraus per Y-Kabel zu den Effekten, in den Mischer und wieder in den Rückweg (FX return)
Direkt mit der Gitarre wirst du auch mit einer DI-Box Probleme bekommen, weil die eben auch auf Line-Signale (Keyboards, CD-Player...) ausgelegt ist.
Beste Grüße
Oli
 
Als Preamp eignet sich auch der Eingang deines Verstärkers, so lange du einen Effektweg (FX send) am Amp hast, daraus per Y-Kabel zu den Effekten, in den Mischer und wieder in den Rückweg (FX return)

Wenn man in den Loop geht und dort das Signal splittet dann geht es sicher. Nur wenn ich das richtig verstanden habe soll das Splitten direkt hinter der Gitarre stattfinden um einen Kanal im Preamp zu verzerren und den anderen clean zu lassen um dann beide noch vor der Endstufe wieder zusammenzumischen. Und da habe ich eben so meine Zweifel ob das mit einer passiven DI-Box funktioniert. Habe ich noch nicht ausprobiert, aber wenn Raumklang sagt es würde funktionieren - ausprobieren.
 
Das einzige Problem in diesem Fall ist eben, dass ein Mischpultausgang nicht mit dem Ausgang einer passiven Gitarre vergleichbar ist, da hier der Pickup mit dem Eingang (normalerweise des Preamps) als ein Schwingkreis arbeitet.

Na herzlichen Dank auch - guck nochmal nach, was ein Schwingkreis ist :)


Wie sich das da verhält, wenn ich zwei Eingänge parallel belege, weiß ich nicht,

Solange die Eingangsimpedanz hoch genug ist, ist das relativ problemlos.
Da "Effektgerät" aber meist mit "Netzteil" verknüpft ist, bietet sich die Nutzung eines Übertragers (DI-Box) an, um die beiden Eingänge, vor allem ihre Masse, zu entkoppeln.


Direkt mit der Gitarre wirst du auch mit einer DI-Box Probleme bekommen, weil die eben auch auf Line-Signale (Keyboards, CD-Player...) ausgelegt ist.

Der DI-Box ist es sowas von egal, ob das Signal an ihrem Eingang aus einem Keyboard, CD-Player, einem Pickup oder meinetwegen einer elektrischen Bratpfanne stammt.
Der Parallel-Out geht an den Eingang des 1. Effektgerätes, das entspricht einem Direktanschluß der Gitarre an dieses Teil.
Das zweite Effektgerät bekommt sein Signal durch die Abzweigung in Form des Übertragers - eine gegenseitige Beeinflussung findet nicht statt.

Einzig notwendige Voraussetzung: Hochohmiger Eingang der DI.
 
Oh Sorry ich merk gerade das ich ein Wichtiges detail nicht erwähnt habe: Es handelt sich bei den Effektgeräten um Multieffektgeräte mit Ampsimulation un allem drum un drann. Mit denen würden ich (das ganze is eh eher so ne Spielerei) direkt in die Endstufe (Fx Return) gehen.

Gruß
Guitar P
 
@Raumklang:
Sag mal, ich habe langsam das Gefühl dass deine Variante funktionieren könnte! Aber was kann man denn gegen die Phasenverschiebung tun? Gibts da manchmal auch irgendwas wo man die beiden Signale vor dem Zusammenmischen wieder in dieselbe Phase bringen kann?
 
@Raumklang:
Sag mal, ich habe langsam das Gefühl dass deine Variante funktionieren könnte! Aber was kann man denn gegen die Phasenverschiebung tun? Gibts da manchmal auch irgendwas wo man die beiden Signale vor dem Zusammenmischen wieder in dieselbe Phase bringen kann?

Das Problem sind die u.U. unterschiedlichen Signallaufzeiten über die beiden Effektkisten.

Vorstellen kann man sich das, wie so oft, an Hand von Wasserleitungen:
Nimm ein dickes Rohr und splitte es mit einem Y-Teil in zwei kleinere Rohre mit jeweils gleichem Querschnitt. Das eine dünne Rohr legst Du gerade an Deinen Pool, das andere macht ein paar Kurven und Knicke und ist somit länger.
Jetzt drehst Du die Wasserzufuhr am dicken Rohr auf - und aus beiden Rohren kommt Wasser - bei dem längeren aber logischerweise später...

Die Verzögerung eines Signals durch einen DSP kann man natürlich messen und dann das "langsamere" Signal entsprechend verzögern, so dass beide wieder phasenrichtig summiert werden können.
Macht man im Studio bei der sog. "Sidechain-Compression"[1] auch so, allerdings ist das im Live-Einsatz nicht so ohne weiteres möglich. Zumal je nach Effekt-Setup durchaus andere Verzögerungen auftreten können.

Unter Umständen kann es durchaus sein, dass man das bei Gitarren nicht so stark merkt, wie z.B. bei Vocals, weil ein gewisses Phasing einfach nicht unbedingt als solches gehört, sondern eher als "Sound" wahrgenommen wird --> Ausprobieren.



[1] Hier wird ein Teil des Signals direkt an die Summe geschickt, ein parallel abgegriffenes aber stark komprimiert und dann wieder mit dem Ursprungssignal summiert.
 
Ich will durchaus nicht für mich in Anspruch nehmen, dass ich zum Thema Gitarren genau
Bescheid weiß, aber ich hatte es so verstanden und bitte, falls falsch, um Aufklärung:

Der Sound einer Gitarre beruht maßgeblich auf dem Zusammenwirken von Gitarrenpickup und Preamp. Ich meine, dass dabei das Wort Schwingkreis vorkam ;) Das ist auch der Grund, warum das Kabel, mit dem diese beiden verbunden sind, was ja auch eine gewissen ohmschen Widerstand sowie Kapazitivität hat, weshalb die Qualität des Kabels durchaus einen Einfluss auf den Sound hat.

Das ist meines Wissen auch der Grund dafür, warum ein Mischpulteingang zum Anschluss einer Gitarre nicht geeignet ist, weils eben nicht klingt. Das auch der Amp (z.B. Röhre) und der Gitarrenspeaker einen wichtigen Anteil am Sound haben, ist mir auch klar ;)

Bin aber gerne gewillt, mehr zu verstehen, scheinbar habe ich ja nur "gefährliches Halbwissen" ;)

Danke
Oli
 

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