Orchester-Programming

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Rosendorn
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Hallo, Leute.

Ich möchte mich mit Leuten austauschen, die in ihrer Musik selbst erzeugte orchestrale Passagen verwenden, ohne natürlich auf ein echtes Orchester zurück greifen können.
Meine Fragen an euch:

- welche musikalischen Vorbilder habt ihr (klassiche Komponisten, Filmsoundtracks usw)?
- Hard- und Software?
- Welche Satztechniken und Klangfiguren habt ihr euch von echter Orchestermusik abgeschaut (oder gar ine iner Ausbildung gelernt)?
- Nach welchen Prinzipien stellt ihr das virtuelle Orchester auf (Instrumentierung, Panning usw) ?
- Mit welchen Tricks und Kniffen steigert ihr den Realismus-Eindruck?

Es wird auch um Hörbeispiele gebenten!
 
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- welche musikalischen Vorbilder habt ihr (klassiche Komponisten, Filmsoundtracks usw)?

Es gibt ziemlich viele Komponisten mit raffinierter Instrumentierung (Wagner, Debussy, Ravel, Rimski-Korsakow, Tschaikowsky usw.). Gut finde ich z.B. Ravel's "La Valse" (hab ich leider noch nicht die Partitur davon). Auch Rachmaninow hat in der "Toteninsel" die volle Orchesterfülle geschickt genutzt. Da hilft es viel deren Partituren gründlich durchzulesen.
Filmsoundtracks sind auch gut, weiß aber nicht, ob es davon Orchesterpartituren zu kaufen gibt (Klavierauszüge sicher aber die bringen ja in der Hinsicht nichts).

- Hard- und Software?

zur Zeit leider nur minderwertige Orchestersamples. Mein Traum wäre natürlich sowas wie die Vienna Symphonic Library (kostet ein paar tausend Euro...)
http://vsl.co.at/

- Nach welchen Prinzipien stellt ihr das virtuelle Orchester auf (Instrumentierung, Panning usw) ?

Instrumentierung mache ich je nach dem, was ich eben brauche. Für süßliche Momente eben z.B. mal ein Klarinettensolo oder für wehmütige Momente mal eine Oboe/Fagott. Es gibt da eine ganze Menge typischer Instrumentierungen für jedes Gefühl sozusagen.
Panning hab ich bisher wenig genutzt aber da würd ich mich zunächst an der klassischen Orchesteraufstellung orientieren, ansonsten kann man es verändern, wie es für einen gut klingt.

- Mit welchen Tricks und Kniffen steigert ihr den Realismus-Eindruck?

Gute Frage, meistens ist es eben so, je realistischer desto teurer. Entweder kosten die Samples mehr oder man braucht echte Instrumente. Mit einem hochwertigen Halleffekt lässt sich auch schon einiges machen, wenn man einen Saal simulieren will...
Aber nochmal aus einer anderen Sicht: ich versuche die Instrumente möglichst nur in ihrem echten Tonumfang einzusetzen und die Spielweise auch möglichst auf das Instrument zuzuschneiden.
 
Es hat sich in 2 monaten wenig getan, aber wenn du noch am ball bist, können wir gern erfahrungen austauschen. Ich bin ein in jeder hinsicht alter praktiker, der immer hin- und herpendelt zwischen klavier und orchester. Und da ich mir kein richtiges orchester leisten
kann für meine experimente, mache ich es wie der theaterdirektor bei E.T.A. Hoffmann, seine marionetten brauchen keine gage und haben keine allüren.
Für mich spielen: Kontakt 2 mit seiner abgespeckten Vienna-orchester-bibliothek, Vienna solostreicher (leider noch die alte umständlich zu handhabende version), es singt ein solo-sopran, cembali und klaviere vervollständigen das chaos. Und da ich mich nicht auf tradionelle instrumente und verfahren beschränken möchte, kommen noch ein paar software-synthesizer dazu. Das ganze kann mit Cubase gesteuert werden, aber ich warte auf "Sibelius 5", das endlich den einsatz von externen sounds von einem notensatzprogramm aus möglich machen soll.
Die ergebnisse sind noch mager, da waren handbücher zu studieren, irgendetwas fehlte immer, dann packte mich die lust am klavierspielen, aber irgendwann geht es los, und ich werde abheben und das experimentierstadium hinter mir lassen, bei dem meine hauptarbeit im löschen besteht. Das wars!
 

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