Volkstuemelnd versus Volksmusik

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antipasti schrieb:
Naja - geht weniger um die Vorlieben des Einzelnen als um allgemeine Klassifizierungen.
Also, Moik&Co=Pop, ok, aber Volksmusik hoert sich doch ganz anders an. Das passt weder auf Pop noch auf Klassik.
"Va pensiero" - der Gefangenchor aus der Oper Nabucco, ist ja urprünglich, ähnlich wie "Der Lindenbaum", E-Musik mit hochkomplexem Arrangement - aber eben in der voilksmusikalischen Version auch ein Song von Heino.
uaaua. Da drehts mir doch die Zehennaegel auf. Dass der den Nabucco verunstaltet hat, war mir bisher gar nicht abgegangen ;) Das hat aber mit Volksmusik schon gleich gar nix zu tun.
Was ich eigentlich sagen will: Das Volkslied entspringt häufig dem Kunstlied - aber in vereinfachter Version, ohne fest notierte Verbindlichkeit.
Soweit sind wir d'accord. Wobei grad die neuere Volksmusik (nicht die bierseelig-schunkelnde volkstuemliche!) durchaus auch komplex sein kann.
Aber jetzt vielleicht doch back to Topic sorry
Ich war mal so frei, umzuziehen :)
 
Eigenschaft
 
Grundsätzlich will ICH Dir in allen Punkten recht geben - aber um unsere Meinung geht es hier ja gar nicht...


Im Ursprungsthread ging es ja um die musikwissenschaftliche Klassifizierung ... und die basiert nicht auf meinem Mist.

Es ging also nicht darum, was WIR unter Volksmusik, Pop, Country, Klassik, Jazz, Rock, Punk usw verstehen (darüber kann man sicher ganze Foren füllen), sondern die Musikwissenschaft ...

und der ist es es - nach deren Definition evtl zurecht - egal, ob es Moik ist oder Mosch, Abba oder AC/DC: Das kommt erst mal auf einen Haufen...ob uns das nun passt oder nicht. Denn die Wissenschaft sucht nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner - musktheoretisch gesehen und teilt auf in Rock/pop, JAazz und Klassik. Ihr ist es egal, ob etwas mit Distortion gespielt, gebeltet, geknödelt oder geshoutet. Die Muskgeschichte dagegen befasst sich eher mit den chronologischen Zusammenhängen, besonderen Eigenarten und Subklassifizierungen: aus Barock kam die Klassik, aus Klassik usw... mit Blues kam der Jazz mit dem Bobop, dem Rag, dann wurde aus Skifflfe, Country und Bues der R&R usw...

Und demenstprechend - um kurz auf den Ur-Thread zu verweisen - gibt es eben auch Gesangunterricht und Hochschulstudiengänge für Rock/pop evtl Musical/Jazz und für die "klassische Stimme"... und keinen für Country, Volksmusik, Hardrock und Metal extra. Wobei es tatsächlich einige Videos gibt, die stark auf Shouts, Grunts, Growls usw beschränken, also doch in Richtung Metal-spezifisch ... aber eigene Schulen und eigene Klassifizierungen wird dafür wohl nicht geben.
 
Im Ursprungsthread ging es ja um die musikwissenschaftliche Klassifizierung ... und die basiert nicht auf meinem Mist.
Die Wissenschaftler werden bestimmt auch noch schlau ;) Beim Thema "Intelligenz von Kindern (oder auch von Hunden)" machen sie sich ja schon ganz gut :D
und der ist es es - nach deren Definition evtl zurecht - egal, ob es Moik ist oder Mosch, Abba oder AC/DC: Das kommt erst mal auf einen Haufen...ob uns das nun passt oder nicht.
Oder nicht. Ich krieg ja "E-Musik" mit Klassik zusammen (wobei ja Chopin etc streng genommen gar keine Klassiker sind, haste ja schon angesprochen), ich sehe die Aehnlichkeiten zwischen Moik und ABBA (sorry, ABBA :redface:), aber die Extra-Einteilung fuer Jazz ist mir genauso unverstaendlich wie die Zuteilung von Volksmusik zu Pop/Rock. Nuja.
Denn die Wissenschaft sucht nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner - musktheoretisch gesehen und teilt auf in Rock/pop, JAazz und Klassik.
Ja, der ist nach den derzeitigen Definitionen imho manchmal *sehr* klein ;)
Und demenstprechend - um kurz auf den Ur-Thread zu verweisen - gibt es eben auch Gesangunterricht und Hochschulstudiengänge für Rock/pop evtl Musical/Jazz und für die "klassische Stimme"... und keinen für Country, Volksmusik, Hardrock und Metal extra. Wobei es tatsächlich einige Videos gibt, die stark auf Shouts, Grunts, Growls usw beschränken, also doch in Richtung Metal-spezifisch ... aber eigene Schulen und eigene Klassifizierungen wird dafür wohl nicht geben.
Und genau deswegen sag ich, es ist vollkommen schnurz, was fuer einen Lehrer man fuer den Anfang nimmt - schliesslich hat Mensch Ohren zum Hoeren. Wichtig bei allen Richtungen ist doch, dass man pfleglich mit der Stimme umgeht, und das kannste klassisch, rockisch, jazzig.... Und bitte, a guter Lehrer ist flexibel, egal, aus welcher Ecke er nu kommt.
 
Ja, der ist nach den derzeitigen Definitionen imho manchmal *sehr* klein ;)

Naja ... geht so.... zum Beispiel ´- von Ausnahmen abgesehen - ähnelt sich die Form und AUfbau eines Songs bei Volksmusik, Popmusik, Soul, Rock, Volkslied, Punk wasauchimmer doch schon sehr. So gibt es bei allen ein bis drei Stropen, einen schmissigenm Refrain, der häufig wiederholt wird, evtl noch eine Bridge, selten noch einen D-Teil.... das alles in einem ähnlichen Akkordvorrat und in 3-5 Minuten gepackt....

Und die Wissenschaftt eher nach rein musikalischen, sachlichen Formen klassifiziert und eben nicht "bewertet" - oder dies zumindest versucht - spielt die "Attitüde" und die Ausage hinter dieser Form eben keine Rolle.

Das Jazz eine einzelne Kategorie darstellt, kann ich schon nachvollziehen, der er zumindest die Freiheit genießt, alle Formen - sowohl harmonisch als auch strukturell - zu ignorieren. Ob das immer gemacht wird und werden muss, ist eine andere Frage....
 
Naja ... geht so.... zum Beispiel ´- von Ausnahmen abgesehen - ähnelt sich die Form und AUfbau eines Songs bei Volksmusik, Popmusik, Soul, Rock, Volkslied, Punk wasauchimmer doch schon sehr. So gibt es bei allen ein bis drei Stropen, einen schmissigenm Refrain, der häufig wiederholt wird, evtl noch eine Bridge, selten noch einen D-Teil.... das alles in einem ähnlichen Akkordvorrat und in 3-5 Minuten gepackt....

Hmmm, sag mal, kann es, dass Du grad a bisserl im Lied verhaftet bist? :)

Naja, auch egal, es ist so, wie es ist.
 
Hmmm, sag mal, kann es, dass Du grad a bisserl im Lied verhaftet bist? :)

Naja, auch egal, es ist so, wie es ist.

Sorry, da hast Du nicht unrecht - sicher.Sollte aber auch nur als Beispiel für Formen gelten. Das Lied - zB in der Romantik - hat auch eine ähnliche Form (weswegen es ja gern zu Volksgut geworden ist)...

Nur sind im klassichen Lied die notierten Vorgaben, was beispielsweise die Klavierbegleitung angeht, viel verbindlicher als im Volkslied/Pop...

.. womit wir wieder bei der anfangs zitierten auf Wiki gefundenen Definition wären, die durchaus auch Sinn macht: Popularmusik: oral überlieferte und adhoc hergestellte Musik, die gar nicht oder nicht im Sinne kompositorischer Verbindlichkeit notiert wird ... das passt schon.
 

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