GT-8, JMP 1 und EL84 20/20 sinnig verkabeln

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habe bisher immer mein gt-8 als vorstufe betrieben und damit meine el84 endstufe befeuert. nun habe ich mir aber bei ebay nen jmp 1 geholt und bin gerade am grübeln, wie ich das am besten verkabel und da wollte ich mal meinungen von euch rackbesitzern hören.

als folgende möglichkeiten habe ich ja, wenn ich das system so gestalten will, dass dynamikeffekte vor dem jmp und modulationseffekte nach dem jmp sitzen sollen:

1. mit der gitarre in das gt-8 und in den loop des gt-8's den jmp einbinden und die stereo-outs vom gt-8 wieder direkt in die endstufe. hier würde aber noch die frage auftauchen, ob ich vom send des jmps zurück in den return des gt8 gehe oder ob ich vom output des jmps zurück in den return des gt-8 gehe.

und 2. könnte ja wieder den jmp in den loop des gt-8 einbinden (bis hierher wäre es gleich) dann aber vom output des gt-8s in den loop-return des jmps gehen und vom jmp output in die el84.

was wäre hier richtig oder besser??

gruß diak
 
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1. mit der gitarre in das gt-8 und in den loop des gt-8's den jmp einbinden und die stereo-outs vom gt-8 wieder direkt in die endstufe. hier würde aber noch die frage auftauchen, ob ich vom send des jmps zurück in den return des gt8 gehe oder ob ich vom output des jmps zurück in den return des gt-8 gehe.

und 2. könnte ja wieder den jmp in den loop des gt-8 einbinden (bis hierher wäre es gleich) dann aber vom output des gt-8s in den loop-return des jmps gehen und vom jmp output in die el84.[/QUOTE]

Ich nehme mal an, das du mit dem GT8 auch den JMP1 steuerst.

Die 4 Kabelmethode haette hier ganz klar den Nachteil, das du noch 2 zusaetzliche Kabel auf der Buehne benoetigen wuerdest (also zwischen Floorboard und Rack).

Beim JMP1 waere das auch nur wirklich dann sinnvoll, wenn du die Speaker Emulation des Marshall nutzen wuerdest.
 
und 2. könnte ja wieder den jmp in den loop des gt-8 einbinden (bis hierher wäre es gleich) dann aber vom output des gt-8s in den loop-return des jmps gehen und vom jmp output in die el84.

..äh, hast Du dabei nicht den Output des JMP zweimal genutzt? (bei "in den loop des gt-8 einbinden" und bei " jmp output in die el84") oder bin ich jetze blöd ???

Je nach dem, wie sehr man die Endstufe in ihrem Standalone-Sound schätzt ist es ja gelegentlich wünschenswert, die Vorstufe "neutral" zu halten, also nur mit einem rein Level-angepassten Signal anzufahren. Da solltest Du vielleicht ein Ohr drauf werfen, welches der beiden Geräte (GT-( oder JMP) da neutraler ist.

Ich bin nicht ganz auf dem laufenden, was die Positionierung der Loop beim GT-8 angeht, ist die frei wählbar? Wenn ja, würde ich schlicht das JMP ->(Input JMP->Output JMP->) in die Loop des GT-8 hängen und von Output des GT-8 in die Endstufe.
Wenn nicht, hast Du ja eh ein Problem mit Deiner Grundidee ...
 
..äh, hast Du dabei nicht den Output des JMP zweimal genutzt? (bei "in den loop des gt-8 einbinden" und bei " jmp output in die el84") oder bin ich jetze blöd ???

Der JMP1 hat einen Loop, von da aus koenntest du

Git => GT8 INput - Send => Jmp1 Input - Send => GT 8 Return - Output => JMP1 Return - Output => EL84 Input

gehen.

Das wuerde sinn machen, wenn man neben dem normalen Output des JMP1 auchmal die Ausgaenge mit Speakersimulation nutzen wuerde.
 
...ha, jetzt ja, verstehe.
Das bedeutet aber auch, dass das Signal immer durch beide Geräte gehen muss, oder? (anders als bei Lösung 1)
... und ich überlege gerade: das hilft aber bei der Idee (die ich schon sinnvoll finde) dynamische und modulierende Effekte anders zu positionieren, auch nicht weiter, oder?
Und die Emulation kann doch auch bei einer einfachen Einbindung in die GT-8-Loop GT-8 Send->JMP Input- JMP Output->GT-8 Return genutzt werden.
 
...ha, jetzt ja, verstehe.
Das bedeutet aber auch, dass das Signal immer durch beide Geräte gehen muss, oder? (anders als bei Lösung 1)
... und ich überlege gerade: das hilft aber bei der Idee (die ich schon sinnvoll finde) dynamische und modulierende Effekte anders zu positionieren, auch nicht weiter, oder?

Nur wenn du direkt in die PA oder direkt ins Recordingsystem spielst.

Selbst dann waere es zu erwaegen die Speakersimulation aus dem GT8 zu benutzen (da vielseitiger).
 
Aaalso:
1. Ja, man kann die Effektkette im GT-8 und damit auch die Position des loops absolut frei belegen. Am besten packst du wirklich den JMP komplett in den Loop des GT-8, ohne den JMP-loop zu benutzen. Das würde nämlich nur einen Unterschied machen wenn du den Loop des JMPs parallel einstellst und das führt zusammen mit dem GT-8 zu Phasenauslöschungen... nicht gut, gar nicht gut. Also, die eindeutig bessere Möglichkeit: Variante 1, aus dem Ausgang des JMP zurück ins GT-8 und den JMP-loop unbenutzt lassen. Der Rest ist programmieren. Achte darauf, dass (solange du den JMP benutzen willst) der Loop des GT-8 immer als benutzt programmiert sein muss! Und wenn ich du wäre, würde ich vom GT-8 ein Midikabel zum JMP-1 legen - so kannst du dann wirklich alles per Fußtritt steuern.
 
... klingt für mich auch am sinnigsten
(und nebenbei ja auch am einfachsten zu verkabeln, was bei Fehlersuchen doch immer sehr angenehm ist, ich habe hier ein Rack stehen, das ich in den 80ern verkabelt habe, da steige ich nach 10 Jahren Nutzungs-Pause schlicht nicht mehr durch ;) )

lass uns wissen, wasde jetzt machst und ob das so läuft, wie Du denkst.
 

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hi ihr alle, erstmal besten dank für solch reichhaltige und schnelle antworten.
ich werde morgen mal in den proberaum fahren und beides direkt mal testen.

von euch kam da die anregung, den jmp in den loop des gt8s zu setzen und den loop des jmp unbenutzt zu lassen. heißt also, dass es vom output des jmps zurück zum return des gt8s geht. der jmp läuft ja eigentlich stereo, kann ich denn bei dieser version hier, einen output unbenutzt lassen? endstufen haben sowas ja nicht so gerne, glaube aber, dass vorstufen da kein problem mit haben. wissen tue ich es aber nicht.

danke für den tip der steuerung des jmps mittels gt8-midi, hatte ich aber eh vor. wie sagte mein gitarrenhändler, damit hätte ich wohl die teuerste und edelste midileiste. lol, naja gibt da ja noch schickere. mal gucken, so mit midi habe ich noch nie wirklich was gemacht, aber da ich für technik ein händchen habe und beide handbücher besitze, wird das schon irgendwie hinhauen.

hat denn jemand von euch auch ein gt-8 mit einem jmp in benutzung?? da das gitarrensignal ja schon einige ad/da wandler durchläuft, wie schaut es da mit soundverlust aus?? in der version die oben beschrieben ist wird dann wohl ein weiteres kabel ins spiel kommen, nämlich stereo-outputs des gt8s zur endstufe.
 
Stereo beim JMP1 ist nur sinnvoll, wenn du im Loop ein Stereofx hast.


Die Endstufe kannst du mit einem Input betreiben, das Signal wird dann auf beide Seiten verteilt.

Bzgl. Stereoverkabelung musst du dir wirklcih ueberlegen, ob es sich lohnt (speziell live ist der Aufwand meistens groesser als der Nutzen... einzig vielleicht bei Ping-Ping Delays, Panning, und extremen Einstellungen anderer Stereoeffekt hoeren das die Zuhörer).
 
morgen alle zusammen,

habe gestern nacht die version mit loop des jmp probiert, allerdings nur über kopfhörer gehört. man kann ja beim jmp den effektanteil regeln: von 0-12 wobei 12 dann ein seriell geschalteter effekt weg ist. was man hören konnte war, dass sich die klangfarbe je nach effektanteil veränderte, sind das die auslöschungen bzw. die interferenzen von denen gesprochen wurde, denn das phänomen taucht auch bei einstellung 12, also seriell auf, läßt sich aber durch den outpu-eq des gt-8s gut kompensieren.

mal ne andere frage zum thema effekt, warum regelt man die modulationseffekte parallel dazu?? bei serieller schaltung kann ich doch auch beim gt8 den effektanteil regeln, z.b. mehr oder weniger chorus, warum also machen das andere per parallelem effektweg?? oder ist das dafür gedacht, wenn man zb einen chorus mit einer festen einstellung benutzt und somit verschieden viel effektanteil auf verschiedene programme bekommen will?
 
habe gestern nacht die version mit loop des jmp probiert, allerdings nur über kopfhörer gehört. man kann ja beim jmp den effektanteil regeln: von 0-12 wobei 12 dann ein seriell geschalteter effekt weg ist. was man hören konnte war, dass sich die klangfarbe je nach effektanteil veränderte, sind das die auslöschungen bzw. die interferenzen von denen gesprochen wurde, denn das phänomen taucht auch bei einstellung 12, also seriell auf, läßt sich aber durch den outpu-eq des gt-8s gut kompensieren.

Nein. Das Problem sind Phasenausloeschungen, die du durch ein (teils extremes schwanken) der Lautstaerke hoeren kannst.

Bei solchen Setups passiert sowas ganz gerne, da das Direktsignal ja unverzoegert durchgeht, der andere Teil geht aber durch AD/DA Wandler, und das kostet Zeit. Durch diesen leichten Versatz kommt es dann eben mal vor, das Wellental des Direktsignal und Wellenberg des andern Signales uebereinander liegen, und sich gegenseitig aufheben.

mal ne andere frage zum thema effekt, warum regelt man die modulationseffekte parallel dazu?? bei serieller schaltung kann ich doch auch beim gt8 den effektanteil regeln, z.b. mehr oder weniger chorus, warum also machen das andere per parallelem effektweg?? oder ist das dafür gedacht, wenn man zb einen chorus mit einer festen einstellung benutzt und somit verschieden viel effektanteil auf verschiedene programme bekommen will?

Ui.... wo fange ich an... am besten ganz vorne:

Urspruenglich wurden Modulations und Verzoegerungseffekte im Studio zum original hinzugemischt. D.h. man hatte auf dem Band eine trocken Spur des Gitarrensignales (verzerrt oder unverzerrt), nahm dann diese, fuegte Chorus hinzu und legte das auf eine weitere Spur.

Diesem Konzept bleiben uebrigens viele Gitarreneffekte treu, denn bei den meisten kannst du nur einen etwa 50/50 Mix einstellen. Andere Effekte erlauben einen 100% "Wet" anteil, d.h. aus dem Geraet kommt wirklich nur das behandelte Signal heraus.

So oder so, auf diesen Umstand haben sich eben beide Seiten eingestellt (Amphersteller und FX_Hersteller).

Welche Moeglichkeit du jetzt nutzt, bleibt da letzen Endes dir und deinen Beduerfnissen ueberlassen.

Btw. ein weiterer Vorteil wenn du den JMP1 komplett in den Loop des GT8 nimmst: du kannst zum einen auchmal die interenen Amp-Modells des GT8 nutzen (das mache ich mit meinem Setup (GX700 und JMP1) auch (gerade die JC120 Modells sind bei Boss Geraeten imho sehr gut), und du koenntest noch ein anderes Geraet in den Loop des JMP1 haengen (falls Bedarf da ist :) ).
 
und wieder was gelernt!! danke

eine frage bliebe da dann noch: unser anderer gitarrist in der band spielt auch nen jmp-1 mit g-sharp und velocity endstufe. der hat beim letzten gig das erste mal die line-outs des jmps genutzt. hatte den vorteil, dass er sich auf der bühne die lautstärke anpassen konnte, ohne das signal an den mischer zu ändern. macht das jemand von euch auch, oder benutzt ihr immer micros zu abnahme? wir konnten leider nich chekcen wie sein sound nach vorne war. sollte ich den jmp komplett in den loop des gt8 einschleifen, dann würde damit aber die möglichkeit die line outs des jmp zu nutzen wegfallen, weil sonst ja die modulationseffekte fehlen, oder??
 
habe nun den jmp nur in den loop des gt8 genommen.
ist es eigentlich egal, ob ich vom rechten oder linken master out zurück zum gt9 gehe? habe weder am gerät noch in der bedienungsanleitung was über mono-betrieb gefunden.
an der el84 ist für monobetrieb ja der rechte eingang gekennzeichnet, was ja sehr ungewöhnlich ist, sonst ist doch immer der linke für mono ausgelegt.
 
macht das jemand von euch auch, oder benutzt ihr immer micros zu abnahme?

... das hängt sehr davon ab, in welche Front man das speisen muss.
Und davon, wie sehr man dem Mischer traut :)
und welches Equipment zur Verfügung steht (mics/Pult)
und wie groß der Raum ist
und .... und ... und

Ich habe lange ein 3-kanaliges System gefahren, mit mehreren möglichen Varianten:

git-> preamp->
ein Weg in ein Marshalltop,
entweder 4*12er per Mic abgenommen
oder per RedBox an 1 Mischerkanal und (ev. gesoaked) --> 4*12er als Monitor

anderer Weg durch Effekterack, auf Stereo gespreaded und
entweder in MesaBoogie 50/50--> Stereo Box 2*12+2*12--> 2 mics
oder vor 50/50 in zwei DI-Boxen--> 2 Mischerkanäle

damit bin ich so ziemlich überall zu recht gekommen.
Notfalls konnte ich sagen: gebt mir 3 Kanäle /XLR-Kabel, stellt einen auf rechts, einen auf links, einen auf center, lasst die Finger davon und kümmert euch um den Gesang :)

(achso: Vergangenheitsform deshalb, weil das wirklich nur Sinn macht, wenn man jemanden zum Schleppen hat und sehr spezielle Soundvorstellungen umsetzen will, da bin ich inzwischen etwas anspruchsloser und fauler ;) )

an der el84 ist für monobetrieb ja der rechte eingang gekennzeichnet, was ja sehr ungewöhnlich ist, sonst ist doch immer der linke für mono ausgelegt.
... das macht jeder Hersteller, wie er lustig ist, irgendwie muss man den armen User ja verwirren ;)
 
Drei Kanaele fuer eine Gitarre.... ich kenne den einen oder anderen Mixer der die Augenbrauen schon hebt wenn ich nach einem Kanal fuer die A-Gitarre Frage :)
 
...jaja, oder welche, die dann fragen, wann denn die anderer beiden Gitarristen kommen ;)
aber Verbrüderungsrituale mit Mischern und Roadies sind ja eh Pflichtprogramm, wenn man kein Grütze haben will... und das "ihr müsst kein Stativ aufbauen"-Argument und "ich werde (wahrscheinlich) keine Micros von Euch umwerfen"-Argument zieht auch häufig. Wenn man dann auch noch die passenden XLR-Kabel mitbringt, um eigenständig in die Stagebox zu gehen, und nur eine Steckdose will, und sich nicht über den Monitor hören will, hat man meistens gewonnen.
 
hi zusammen

sehr informativ hier.
Möchte auch noch mal eben kurz nachhaken:
1) Ich habe folgendes setup: engl570 Preamp + Boss GTPro (eigentlich nur als mutifx) + engl840/50 (im stereobetrieb) + 1x12 offen + 2x12 geschlossen
puh...wahnsinnig vielseitig, klingt echt super geil, von clean bis zerre, mit fx oder ohne
für die PA nehme ich das Line Out signal aus dem Preamp (mit speakersim) klingt eigentlich ganz ok, wobei der sound durch Endstufe und boxen doch schon viel fetter/besser ist

2) ich wollte den 570 auch mal in den GTpro einschleifen, fand aber das das klangliche Einbussen hatte, es war einfach nicht mehr so frisch (bin wirklich kein soundprofi, der das gras hört)
wäre zwar cool den preamp dann variabel in der Fx-kette zu positionieren
ist das der bessere Weg? was meint ihr?

3) nun habe ich das GTPro in der Loop vom Engl Preamp (ist aber seriell und nicht regelbar). damit habe ich das Problem, dass ich mein wah (GtPro) o.ä. nicht vor den Preamp bekomme (alle sagen ja das MUSS so?)
hab mir ein paar ganz gute patches gebastelt, die dennoch ganz ok klingen
kann man aus dem seriellen eigentlich auch einen parallelen einschleifweg machen?

4) hab mal überlegt diesen Looper zu kaufen (zu teuer)
der sollte helfen, oder?
http://www.loopersparadise.de/

naja, soweit zu meiner verdrahtung

gruss
harri
 

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