Boss GT Pro und Marshall JMP-1

[tomgdudel]

Ein herzliches Hallo an alle von einem Neuling,

ich habe mir vor einigen Tagen ein Boss GT Pro kommen lassen, da ich seit einiger Zeit nicht mehr so ganz happy meinem Gitarrensound bin. Vor allem im Bereich Solo ging mir doch das ein oder andere Mal gehörig das Sustain flöten. Außerdem erhoffte ich mir von dem Teil ein gutes Maß an Flexibilität, sowohl im Bereich der Effekte, als auch durch das ein oder andere Amp-Model, was man ja durchaus mal probieren kann (besonders im Clean Bereich).

Hier zunächst einmal mein eigentliches Setup:

Git: Ibanez JPM1 (hauptsächlich)
Rack: Marshall JMP-1 mit Intellifex (altes Blackface) im Effektweg, Mesa 2:90 Poweramp
Bos: Marshall JCM900 1960A

Ich las vor dem Kauf eine Weile im Internet und befand die 4-Kabel Methode als äußerst passend für meine Zwecke: Eigentlich, also besonders im Rhythmussound, den JMP-1 weiter benutzen, hier und da ein paar wenige Effekte des GT Pro oben drauf bei abgeschalteter Amp-Simulation im GT Pro. Im Solosound genauso: Grundsound aus dem JMP-1, dann Pre-Distortion und Post-Distortion Effekte aus dem GT Pro (die freie Platzierbarkeit der Effektloops des GT Pro ist eigentlich 'ne prima Sache). Und wie gesagt clean und hier und da mal 'nen crazy Distortionsound aus der Modelling-Sektion des GT Pro, bei abgeschaltetem JMP-1/Loop.

Nun habe ich in den vergangenen Tagen im Proberaum gehockt und mit besagter 4-Kabel Methode rumprobiert, zuerst mit einem befreundeten Gitarristen, dann alleine. Habe am GT Pro alles ausgeschaltet (Effekte und Modelling) und nur den Loop 1 angeschaltet.

Mein Problem: Der Sound der Gitarrenanlage ist verfälscht. Dies geschieht zum einen in eine positive Richtung, denn irgendwie klingt der Sound des JMP-1 durch das GT Pro geschickt ein wenig bissiger und lebendiger. Das Problem ist aber, dass man den Eindruck hat, es wären zwei Signale zu hören, die beide um einen Hauch gegeneinander verschoben sind. Der Sound scheint VIEL mehr Attack zu haben als im Marshall alleine, aber es geht halt auch die Klarheit des Anschlags ein wenig verloren.

Ich habe mit dem Parametern des Loop herum gespielt um Abhilfe zu schaffen, aber dort gibt es ja nicht so wirklich viele Einstellmöglichkeiten. Ich habe den Weg S/R1-->S/R2 gewählt und hier nur S/R1 im Modus "Normal" laufen lassen (wenn ich "Direct Mix" gewählt hätte, dann könnte ich mir das Doppeln irgendwie erklären, war aber nicht so). Dann habe noch probiert, die Send und Return Level des Loops anzuheben bzw. abzusenken. Besonders das Absenken des Send Levels brachte das Problem deutlich zum Vorschein: Man hat einen extremen Attack, als ob man einen Cleansound eingestellt hat. Anheben des Send Levels ließ dieses "cleane" Signal unverändert, hob im Hintergrund allerdings das Zerr- und das Lautstärkelevel des JMP-1 Sounds nach oben.

Btw, dieses seltsame Doppeln war bei gemodellten Sounds aus dem GT Pro und bei abgeschaltetem Loop nicht zu vernehmen.

Gibt es jemanden unter euch, der das gleiche Setup benutzt, i.e. JMP-1 mit GT Pro in der 4-Kabel Methode? Oder weiß vielleicht sonst noch jemand Rat, was das Problem sein könnte?

Noch eine Sache: Ich habe am Anfang natürlich die Output Selection für die Main outputs auf Stack Return gestellt.

Eine weitere Frage noch: Ist es bei der 4-Kabel Methode wichtig, ob ich aus den Main Outputs des GT Pro direkt in die Endstufe gehe oder ob ich von den Main Outputs des GT Pro zuerst in die Effect Returns des Marshalls gehe und von den Main Outs des Marshall in die Endstufe? Ok, es entscheidet, welcher mein Master Volume Regler sein wird, aber gibt's sonst noch Ideen und Gedanken hierzu?

Danke im Voraus für Eure Antworten!

Grüße, Tom

 

[MechanimaL]

den jmp nur mit seinem ein und ausgang verwenden in den loop vom gt pro geschleift. deine beschreibung hört sich an, als hättest du noch irgendwas anderes außer dem loop in der effectchain (gibts die beim gtpro? kenne nur die bodenmultis gt3/5 und deren steuerung).