Der richtige Akkord zur Melodie auf dem Akkordeon

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Akkopit
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Als vom Akkordeon kommend, habe ich ein eigentlich simples Verständnis von Harmonik.
Ich liebe Melodien, die nicht einfach mit 4 Begleitakkorden auskommen, z.B. C, G, F, Am,
sondern Melodien, die sich eigentlich erst durch ein weites Spektrum aller möglichen Begleit-Akkorde "richtig" anhören. Sowas gibt es auch reichlich in der Popmusik.
Eigentlich fällt es mir leicht, die richtigen Begleitakkorde selbst zu finden. Bei manchen Melodien ist es schwierig. Es scheint die richtigen Begleitakkorde zu geben, aber es gibt auch "bessere", die die Melodie erst zur richtigen Geltung bringen.
Nehmen wir ein Beispiel: Can you feel the love tonight (Elton John), eine preisgekrönte einfache Melodie, die meiner Auffassung auch durch ihre "besondere" Harmonik so gut ist. Nun findet man im Netz für so eine Melodie "tabs", also Gitarrenbegleitakkorde. Die sind unterschiedlich!, und mehr oder weniger gut. Und meines Erachtens teilsweise eben sogar grauenhaft suboptimal, weil simplifizierend. Man kann viel mehr Töne dieser Melodie mit anderen, besseren, richtigeren Akkorden unterlegen. Manchmal ist man für eine Schlüsselstelle auf der (vergeblichen) Suche nach dem richtigen Akkord, vermutlich, da ich mit Dur, Moll, Septime, und verminderter Septime auskommen muss.
Könnt ihr mir so weit folgen, oder rede ich in Rätseln (aufgrund meines unzureichenden Harmoniewissens).
Ich würde gern darüber weiter schreiben, wenn jemand Lust hat.
Über eine erste Rückmeldung würde ich mich freuen...
Akkopit
 
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Hallo Akkopit,

ich hoffe, ich habe verstanden, was Du meinst. Du möchtest gerne Akkorde spielen, die über Dur, Moll, Septime und verminderte Septime hinausgehen? Hier ist eine Tabelle, wie die gängigen Gitarrenakkorde durch Griffkombinationen auf der Bass-Seite des Akkordeons umgesetzt werden können:
http://www.sackpfeyffer-zu-linden.de/Akkordeon.html

Gruß,
Wil Riker
 
Elton John verwendet bei "Can you feel the love tonight" auch nur gängige Akkordverbindungen. Das heißt Stufenakkorde, Sekundärdominanten (bis auf die einen Akkord kurz vor dem Refrain).

Interessant ist aber, daß die Akkorde häufig nicht den Grundton als Baßton verwenden. Dadurch ergeben sich sehr schlüssige Baßlinien. Ohne diese Baßtöne geht die Wirkung seiner Akkordfolgen verloren.

Die Akkorde sind also meist Dur-, Moll- und selten auch Septakkorde. Ich weiß nur nicht, wie einfach oder kompliziert es auf dem Akkordeon ist, eine von den Grundtönen abweichende Baßlinie zu spielen.

Beispiel Intro:
Bb | F/A | Eb/G | Bb/F | Eb | Bb/D | F/A Bb | Cm7 Bb/D |​
(Cm7 könntest du auch als Eb mit C-Bass auffassen)

Die eigentlichen Akkorde bilden einfache Kadenzen: I - V - IV - I - IV - I - V-I - IV-I
Interessant und spannend wird es erst durch die abwärtsverlaufende Baßlinie.

So ist es bei den meisten seiner Lieder... Ich hoffe mal, daß du mitgekommen bist. :)

Gruß
 
Super, dass ich eine Antwort erhalten habe.
Natürlich verwendet Elton John in dem Lied wohl auch nur "normale" Akkorde.

Wenn ich mir aber die verschieden Tabs auf verschieden Seiten anschaue, wird oftmals ein Akkord verschluckt, der "das besondere" der Melodie ausmacht.

Vielleicht wenden wir uns dem Chorus zu der ja allgemein bekannt sein dürfte.
Einfachhalber in C-Dur.

(C) Can you (G) feel the (Am) love to- (F) night (so einfach, so unumstritten)
(C) It is (F) where (D!!) we (G) are

Hier habe ich auch schon so grauenhaftes Zeug wie
(C) It is (Dm) where we (G) are gesehen. Dieser D-Dur Akkord auf dem "we" ist doch elementar, und macht den Reiz aus.

Aber sehen wir weiter.

(F) It's en- (C) ough for this (Am) wide (G!!) eyed (F) wanderer

Auch hier ist der G-Dur Akkord elementar.

(Dm) That (C) we (F!) got (D!!) this (G) far

Auch in dieser Zeile habe ich schon alles mögliche "gesehen"

Gehen täte übrigens, - und so hab ich es im Ohr

(B!?) That we got this (G) far, oder....

Will sagen: Über die richtigen Akkorde zu einer (simplen) Melodie kann man sich streiten, - oder auch nicht streiten.

Über einen Kommentar würde ich mich freuen.

Akkopit
 
Nein, eigentlich möchte ich darüber diskutieren, dass es zu einer einfachen Melodie Akkordbegleitungen gibt, die einfach sind, nicht wirklich falsch, aber irgendwie doch, wenn man die "besseren" Akkordbegleitungen kennt.
Und darüber, dass es selbst bei simplen Popsongs schwierig sein kann, diese besseren Akkordbegleitungen zu finden oder "rauszuhören"

Am Beispiel Lion King: Can you feel the love tonight,
möchte ich ein Beispiel geben:

Chorus: Einfachheitshalber in C-Dur.

(C) Can you (G) feel the (Am) love to- (F) night (so einfach, so unumstritten)
(C) It is (F) where (D!!) we (G) are

Hier habe ich auch schon so grauenhaftes Zeug wie
(C) It is (Dm) where we (G) are gesehen. Dieser D-Dur Akkord auf dem "we" ist doch elementar, und macht den Reiz aus.

Aber sehen wir weiter.

(F) It's en- (C) ough for this (Am) wide (G!!) eyed (F) wanderer

Auch hier ist der G-Dur Akkord elementar.

(Dm) That (C) we (F!) got (D!!) this (G) far

Auch in dieser Zeile habe ich schon alles mögliche "gesehen"

Gehen täte übrigens, - und so hab ich es im Ohr

(B!?) That we got this (G) far, oder....

Will sagen: Über die richtigen Akkorde zu einer (simplen) Melodie kann man sich streiten, - oder auch nicht streiten.

Über einen Kommentar würde ich mich freuen.

Akkopit
 
Ich habe bemerkt, daß du für "Can you feel the love tonight" eine andere Tonart als ich verwendet hast.

(Dm) That (C) we (F!) got (D!!) this (G) far
...
(B!?) That we got this (G) far

Das Bb in C-Dur kommt im Original nur am Ende der Strophe vor. Das Ende des Refrains ist so, wie in der oberen Zeile.

Bei den Tabs kann ich nicht mitreden. Ich kann mir aber vorstellen, daß sie nicht immer dem Original entsprechen. Es kann auch sein, daß es von einem Song mehrere Versionen gibt. Es ist grundsätzlich empfehlenswert, die Akkorde zu überprüfen und nicht blind zu glauben. Selbst Liederbücher sind nicht immer fehlerfrei.

Wenn ich einen bekannten Pop-Song begleiten will, erstelle ich immer eigene Sheets, schon wegen der Übersichtlichkeit. Das Schlimmste sind für mich Texte mit Akkorden. Da fehlt mir das Taktraster. Meine Sheets bestehen nur aus einem Taktraster mit den Akkorden und an wichtigen Stellen ein paar "Spick-Noten" als Orientierung. Melodie und Text brauche ich nicht, da ich nicht der Sänger bin.

Es kommt auch vor, daß ich Lieder begleiten soll, die mir nicht wirklich gefallen. In dem Fall bringt gerade das Austauschen von Akkorden oder/und das Ändern des Stils viel. Also so spielen, wie das nicht jeder (noch niemand) kennt. Das gefällt dann vielleicht nicht jedem, aber mir ;). Und es macht mehr Spaß.

Man kann also nicht immer von richtig oder falsch sprechen.

Gruß
 
Hallo nochmal,

vielleicht ist Dein Thema im Harmonielehre-Unterforum besser aufgehoben, da es ja nicht Akkordeon-spezifisch ist: https://www.musiker-board.de/vb/f70-harmonielehre/ .
Bitte doch einfach einen Moderator, den Beitrag dorthin zu verschieben, wahrscheinlich wirst Du dort eher Diskussionspartner finden...

Gruß,
Wil Riker
 
Hm, ich finde das Harmonielehre auch für ein Standartbass Akkordeon wichtig ist, oder verstehe ich da etwas falsch ?
Mir geht es auch so, mich nerven besonders die mal so eben herrausgehörten Akkorde die igendwie passen nur nicht so ganz ! Es ist wohl wie bei eine Fremdsprache, je größer der Wortschatz desto besser kann ich mich ausdrücken.
Also versuche ich gut gesetzte Noten zu bekommen und das ist wirklich nicht immer einfach.
Kann sein das jetzt einer sagt, "das Akkordeon ist frei" das ist wohl richtig, aber die Harmonieführung wohl nicht.

Gruß Murti
 
Hm, ich finde das Harmonielehre auch für ein Standartbass Akkordeon wichtig ist, oder verstehe ich da etwas falsch ?

Ja klar, allerdings bist Du auf dem Standardbass Akkordeon ja schon recht eingeschränkt, was die Auswahl der Akkorde angeht, es sei denn, Du greifst zu Tricks, um die entsprechenden anderen Akkorde zu erzeugen (wodurch es ja letztlich erst wirklich interessant wird).

Senseo
 
Hallo Senseo,
das ist mir schon bekannt. Ich denke immer noch über ein Converter-Instrument nach !
Aber so oder so, ob ich auf dem Standard oder Freebass Akkordeon Knopfkombinationen drücke bleibt sich doch wohl gleich. Oder ?
Nach dem ich Bettina Born auf dem Standardbass gehört habe, dazu sollte man wissen das mein Musiklehrer ein ausgezeichneter Bajan Spieler ist, bin ich mir nicht sicher ob man den Melodie_Bass wirklich braucht. Sie spielte so, das ich erst glaubte das Sie einen Converter benutzt. Diese Meinung hatte nicht nur ich alleine !! Es war einfach toll.
Es gibt natürlich auch den Vorteil das man Klavier Noten benutzen kann.
Wie gesagt, ich bin mir nicht sicher ! :confused:

Gruß Murti
 
Hallo nochmal,

vielleicht ist Dein Thema im Harmonielehre-Unterforum besser aufgehoben, da es ja nicht Akkordeon-spezifisch ist: https://www.musiker-board.de/vb/f70-harmonielehre/ .
Bitte doch einfach einen Moderator, den Beitrag dorthin zu verschieben, wahrscheinlich wirst Du dort eher Diskussionspartner finden...

Gruß,
Wil Riker

Im Grunde hast Du recht, habe ich schon gemacht.
Aber auch da wenig Resonanz.
Ich meine, dass sich auch Akkordeonisten mit diesem "Problem" auskennen (müssten).
Es fängt doch schon beim Elementar-Unterricht an. Schon bei den ersten "Weihnachtsliedern" gibt es Versionen (einfach) mit drei Akkorden. Und dann die Version "für Fortgeschrittene".
Wenn man bei "Es ist ein Ros entsprungen" statt:
(F) und (C) hat ein (G) Blümlein (C) bracht,
(F) und (Gm) hat (A) ein (Dm) Blüm- (G) lein (C) bracht spielt.
ist das für mich eine harmonische "Offenbarung".
Ich begreife das nicht, dass diese Begleitakkorde "richtig" sind, und wie man sie findet.
Statt C-Dur auf "hat ein" Gmoll und A-Dur. Grandios.
MfG
Akkopit
 
Hallo Senseo,
das ist mir schon bekannt. Ich denke immer noch über ein Converter-Instrument nach !
Aber so oder so, ob ich auf dem Standard oder Freebass Akkordeon Knopfkombinationen drücke bleibt sich doch wohl gleich. Oder ?
Nach dem ich Bettina Born auf dem Standardbass gehört habe, dazu sollte man wissen das mein Musiklehrer ein ausgezeichneter Bajan Spieler ist, bin ich mir nicht sicher ob man den Melodie_Bass wirklich braucht. Sie spielte so, das ich erst glaubte das Sie einen Converter benutzt. Diese Meinung hatte nicht nur ich alleine !! Es war einfach toll.
Es gibt natürlich auch den Vorteil das man Klavier Noten benutzen kann.

Mit den gleichen Überlegungen schlage ich mich auch schon eine Weile herum. Der Vorteil eines Instrumentes mit Melodiebässen liegt ja nicht nur in den frei spielbaren Akkorden, sondern auch darin, dass es damit möglich wird, in der linken Hand eine eigene Begleitstimme zu spielen, was beim Standardbass aufgrund des Oktavknicks nur sehr eingeschränkt möglich ist. Ansonsten ist es auch auf dem Standardbass möglich, Akkorde zu spielen, die nicht auf der Tastatur vorgegeben sind. Dazu werden einfach Akkorde kombiniert. In diesem Zusammenhang ist vielleicht das Buch Akkordeon Jazz Akkorde ganz interessant, welches sich mit dem Spiel von ausgefallenen Akkordeon auf dem MII befasst. Also, möglich ist da schon einiges. Es gibt bloß leider recht wenig Notenmaterial zu diesem Gebiet, da hier sehr viel mit Improvisation gearbeitet wird.

Dass ich mich bislang nicht zum Konverter durchringen konnte, hat allerdings eher finanzielle Gründe. Ein gutes Konverterinstrument mit 41 oder 45 Diskanttasten und 120 Bässen mit Cassotto ist neu kaum unter 8000 € zu bekommen. Einzige günstigere Alternative wäre ein Instrument mit vorgelagertem MIII. Hier gibt es in den "unteren" Preisregionen allerdings nur die Morino VIN und VIM und die Supita. Allen drei genannten Instrumenten ist gemeinsam, dass sie ein immenses Gewicht auf die Waage bringen, die Hohner Modelle haben darüber hinaus noch den Nachteil eines dreichörigen Tremolos, was dieses Register für die normale MIII-Musik eigentlich unbrauchbar macht.

Ich denke, wer ernsthaft in Richtung neuer Musik, Originalkompositionen oder Klassik gehen möchte, der kommt um ein Konverterinstrument nicht vorbei. Wen es aber mehr in die Richtung Jazz oder Tango Nuevo zieht, der kann sicherlich auch aus einem Standardbass-Instrument einiges herausholen.

Gruss, Senseo
 
:confused:

@Akkopit (C!) oder doch lieber Akkopit in (Ges)?

Hört sich alles nach GITARRE an! Oder irre ich mich?
 
Ja ja, das liebe Geld ! Aber ist nicht auch das Bass-spiel durch Free und Standart-bass zusätzlich erschwert. Also, üben üben üben. Etwas Spaß will man ja auch haben. Außerdem liebe ich Musette. Selbst Bajan Spieler vermissen hin und wieder das 3 Chörige Tremolo. Alles will überlegt sein !

Gruß Murti
 
Ja ja, das liebe Geld ! Aber ist nicht auch das Bass-spiel durch Free und Standart-bass zusätzlich erschwert.

Naja, ich würde sagen es ist eine andere Art des Spielens. Ich möchte aber nicht behaupten, dass Free Bass generell schwieriger ist als Standardbass - zumindest dann nicht, wenn man sich nicht nur auf die klassusche humptata Bassbegleitung beschränkt. Ich hatte früher an der Musikschule über die Jahre zwei verschiedene Akkordeonlehrer.

Der erste war ein begnadeter Jazzer. Er konnte aus ein paar einfachen Noten im Handumdrehen die dollsten Improvisationen zaubern und dem Standardbass die ungewöhnlichsten Akkorde entlocken. Allerdings war er nicht so sehr ein Freund der sog. "Neuen Musik" und der klassischen Kompositionen. Dies war an der Musikschule damals aber nicht so gerne gesehen, da man ja dem Akkordeon zu neuem Ansehen verhelfen wollte.

So habe ich dann später zu einem anderen Lehrer gewechselt, ein ausgezeichneter Solist und Konzertakkordeonist, für den eigentlich das "normale" Akkordeon ohne Melodiebässe kein wirkliches Instrument war, sondern nur ein Mittel, um den Schüler zum wahren Instrument mit MIII hinzuführen. Hier war das Spielen plötzlich ganz anders, es wurde mehr an der Technik gefeilt, daran, dass alles genau so herüberkommt, wie es der Lehrer vorgibt. Auch das hat mir viel gebracht, leider blieb dabei allerdings die Freiheit und Unbeschwertheit im Spiel vollkommen auf der Strecke, da man ja ständig darauf konzentriert war, das Stück so wiederzugeben, wie der Lehrer es vorgibt. Und auch bei den anderen Schülern dieses Lehrers habe ich das erlebt, dass es hier vorwiegend um Technik geht, darum, möglichst schwierige Stücke technisch perfekt darzubieten.

Insofern habe ich hier zwei vollkommen unterschiedliche Arten des Akkordeonspiels kennengelernt.

Gruss, Senseo
 
Hallo Senseo,
leider habe ich zu lange Keyboard gespielt und meine linke Hand in einen Automaten-Krüppel verwandelt. Jetzt nach zwei Jahren des intsiven übens wird sie beweglich und das freut mich um so mehr weil fortgeschrittenes Alter das lernen nicht gerade beschleunigt. Der Melodiebass würde mich da, auch wieder von vorne beginnen lassen !
Kleiner Scherz am Rande, das Melodie-Bass Akkordeon, ist ja eigentlich auch kein Akkordeon mehr, es sei denn ich schalte es auf Standart-Bass um.:great:
Sonst sehe ich das alles wie du, und wäre ich 20 Jahre jünger dann würde ich wohl ganz auf Knopf umsteigen !

Gruß Murti
 
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(C) Can you (G) feel the (Am) love to- (F) night (so einfach, so unumstritten)
(C) It is (F) where (D!!) we (G) are
Also ganz ehrlich weiß ich nicht was du so komliziert an der folge findest:
C- Tonika, darauf folgt die Dominante G, daraufhin ein Trugschluss nach Am, dann F Subdominante, C, F (Tonika- Subdominante), das D ist der einzige nicht Leitereigene Akkord und bildet eine Doppeldominante (Dominante zu G).

(F) It's en- (C) ough for this (Am) wide (G!!) eyed (F) wanderer

Auch hier ist der G-Dur Akkord elementar.

(Dm) That (C) we (F!) got (D!!) this (G) far
Hier find ich persönlich die Folge zwar "unklassisch" und auch etwas komisch aber nicht wirklich kompliziert. Die dominante löst sich nicht auf und geht direkt zur subdominante F, ist halt unklassisch aber zuhauf in der Popmusik zu finden, hört sich auch gut an. Danach Tonika, klar, die parallele dazu, auch alles leitereigen, dann wieder die Dominante die aber zur Subdominante geht.
Dm ist die Subdominantenparallele, auch nichts sooo besonderes, dann Tonika, Doppeldominante, Dominante.

Also etwas nonstandart ist das schon aber jetzt auch nicht verdammt komplex, da bis auf den D akkord alle akkorde der eigenen leiter entnommen sind und das D auch leicht zu erklären ist.
 
Hi Therisenvil,

sicher verstehst Du mehr von Harmonielehre als ich.

Kennst Du die Melodie von "Can you feel the love tonight", und beruhen Deine Analysen auf der Basis der Melodie?
Vielleicht "stimmen" ja auch "meine" Akkorde gar nicht, sind suboptimal, oder gar falsch?
Ich habe den Song gehört, meine ihn im Ohr zu haben, und wollte ihn eigentlich nur auf dem Akkordeon oder Keyboard nachklimpern.
Und stellte dann fest, dass ich nicht - wie in üblicherweise - die "passenden" Akkorde "heraushöre". Und mein Posting ist nun das Resultat des "Heraushörens".
Für mich bleibt es ein Faszinosum, dass der Charakter einen simplen Popmelodie durch die für jeden Ton passenderen Akkorde so verändert werden kann...
Akkopit
 
Ich hab jetzt nur deine Akkordfole "interpretiert" aber ich mach mich mal dran zu sehn was zu melodie passt...

EDIT: So hab das lied jetzt paar mal gehört...Also ich muss echt sagen ich geb zwar keine garantie aber deine Akkordfolge entspricht zu 100% dem original...besonders, hör mal auf die stellen mit den D Akkorden...da hörst du immer die dissonanz die das F# erzeugt...weil der ton auf den der Akkord fällt immer E ist und E nach F# ist ne große sekunde, und das hört man auch wenn man sich konzentriert.
eDie einfachste Art und weise den Song zu harnonisieren, wenn man die Akkorde an die selben stellen tut wo sie schon waren wäre jedoch:

(C) Can you (G) feel the (C) love to- (F) night
(C) It is (F) where (C) we (G) are

(F) It's en- (C) ough for this (C) wide (G!!) eyed (F) wanderer
(F) That (C) we (F) got (C) this (G) far

Grundsätzlich sind alle charakteristika beibehalten (abgesehen von dem D), ich finde nicht dass das unpassend klingt, nur direkt einfacher, der D- Akkord fehlt natürlich...Ich finds original auch besser, aber das ist soviel harmonielehre wie jeder musiker imo beherrschen sollte, einen Song mit 3 Akkorden zu harmonisieren.
Es gibt aber 1000000000000000000 andere, einfacherere, kompliziertere wege das zu harmonisieren, zb(ich habe bewusst noch mögliche erweiterungen und alterierungen der akkorde weggelassen, geht jetzt rein um dreiklänge):

(C) Can you (Dm) feel the (E) love to- (Am) night
(E-(vermindert)) It is (F) where (F#-) we (G) are

(F) It's en- (H-) ough for this (Am) wide (G) eyed (Dm) wanderer
(F) That (C) we (H-) got (C) this (G) far

Da hab ich jetzt ausm Kopf gemacht, das wird sicherlich den Stil des Liedes auseinanderwerfen und sich nicht zwingendermaßen an jeder stelle toll anhörn, besonders die eine Stelle mit dem F# vermindert könnte komisch klingen(alle akkorde mit- sind verminderte), aber das soll ja auch nur zeigen wie viele möglichkeiten der harmonisierung es schon mit dreiklängen gibt. Lern Harmonielehre, es lohnt sich, falls du irgendwelche Fragen hast, schreib.

EDIT2: Um es nochmal klarzumachen, solange etwas gut klingt, ist es gut, deine Akkorde können nicht falsch sein solange sie klingen.
Man könnte die Melodie zb komplett mit Mollakkorden unterlegen, um sie etwas trauriger klingen zu lassen, simples beispiel nur mit leitereigenen parallelen:

(Am) Can you (Dm) feel the (Em) love to- (Am) night
(Am) It is (Dm) where (Am) we (Dm) are

(Dm) It's en- (Am) ough for this (Am) wide (E) eyed (Dm) wanderer
(Dm) That (Am) we (Dm) got (Am) this (Dm) far

Geht sicher auch besser naja ist jetzt ausm Kopf so.
 
...
Dass ich mich bislang nicht zum Konverter durchringen konnte, hat allerdings eher finanzielle Gründe. Ein gutes Konverterinstrument mit 41 oder 45 Diskanttasten und 120 Bässen mit Cassotto ist neu kaum unter 8000 € zu bekommen....

ich empfehl dir für den kleineren geldbeutel ein akkordeon von scandalli. die gibts meines wissens auch für 5000 € :great:
 

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