Reverb(Modulationseffekte) und Endstufensättigung

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wary
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Hi,

eins vorab : Das Thema wäre mit Sicherheit auch im Bereich für Effekte gut aufgehoben, ich denke hier ist es aber zumindestens nicht falsch.

Fast alle sind sich einig, röhrige Endstufenzerre ist was feines, das ist genau das was jeder Gitarrist sucht, das einzig Wahre.

Davon abgesehen, das dies natürlich Humbug ist (was will der Metaller mit Endstufenzerre) ergibt sich ein weiteres Problem. Denn Effekte wären auch ganz fein, zumindestens darf es auch beim Puristen etwas Reverb sein, und Delay ist sowieso wichtig, und dann natürlich ab und an etwas Chorus, Flanger, Phase :D

Nur wie kriegt man das zusammen?

Dieter von Guitartest.de hat sich in seinen Bluesbraker für Reverb einen parallelen Effektweg modden lassen... sicherlich nicht verkehrt, aber bringt eben auch nur so lange was, bis die Endstufe eine gewisse Sättigung erreicht. Aus Erfahrung kann ich sagen, das sich etwas stärkerer (Feder)hall ab einer gewissen Endstufenzerre zumindestens gewöhnungsbedürftig anhört.

Lösung Nr. 2 : Das W/D/W-System

unheimlich viel Schlepperei und Verkabelung, aber mann kann es theorethisch auch einfacher haben. Warum nicht einfach Mikro vor den Amp, ins Mischpult, da dann einen schönen (Stereo) Effekt drauf, und das ganze dann über die PA wiedergeben...

hat jemand damit Erfahrungen gemacht? Klingt das dann noch homogen, oder ist die Abstimmung von Grund zu Effekt-Sound eine reine Geduldsprobe?

vielleicht hat ja der eine oder ander damit schon ein par Erfahrungen gemacht
 
Eigenschaft
 
der von dir beschriebene Weg mit dem Mikro klingt gut, auch wenn ich persönlich keine Erfahrung damit gemacht habe. Du bist dann halt abhängig von der Qualität und Leistung der PA. In einem W/D/W setting würde der "Unsicherheits"-Faktor PA wegfallen. Ansonsten gibts leider keine mir bekannten (einfachen) Möglichkeiten um den sound nach der endstufe (also ev. mit endstufenzerre) abzugreifen und mit effekten anzureichern. Wenn doch, dann bitte umbedingt hier rein schreiben, da ich selber grad die geeignetste Lösung für dieses Problem suche ;)
 
Das Thema wurde im Juli bereits diskutiert. Viellicht bekommst Du hier von ein paar Anregungen:

https://www.musiker-board.de/vb/racks-midi/219122-w-d-w-system-setup.html

Warum nicht einfach Mikro vor den Amp, ins Mischpult, da dann einen schönen (Stereo) Effekt drauf, und das ganze dann über die PA wiedergeben...

Kommt drauf an. Wenn Du spezielle Effekte an speziellen Stellen haben willst, musst halt immer mit dem selben Tonmann und den selben Geräten zusammenarbeiten. UNd das muss dann natürlich gemeinsam geprobt werden. Was aber ist dann mit kleineren Gigs, wo die Gitarre gar nicht abgenommen wird oder nur ein bisschen, so dass 80% des Schalls, der beim Zuhörer ankommt, direkt aus dem Amp kommt?

nsonsten gibts leider keine mir bekannten (einfachen) Möglichkeiten um den sound nach der endstufe (also ev. mit endstufenzerre) abzugreifen und mit effekten anzureichern.

Eine "einfache" Lösung gibt es da in der Tat nicht, sondern nur die aufwändige, wie sie z.B. Soundfetischist Larry Carlton verwendet, der gern das gesättigte und gemikte Endstufensignal als Ausgangspunkt für alles Weitere nimmt:

Gitarre abmiken, Signal in ein Kleinmischpult leiten, wo auch die Effekte drüber eingeschleift laufen. Mischpult --> Stereo-Endstufe ---> gute Stagemonitore, die rechts und links vom Gitarrenamp stehen. In dieser PDF zu sehen auf Seite 4:

http://truefire.com/335/pdf/lc_gear.pdf
 
Eine "einfache" Lösung gibt es da in der Tat nicht, sondern nur die aufwändige, wie sie z.B. Soundfetischist Larry Carlton verwendet, der gern das gesättigte und gemikte Endstufensignal als Ausgangspunkt für alles Weitere nimmt:

Gitarre abmiken, Signal in ein Kleinmischpult leiten, wo auch die Effekte drüber eingeschleift laufen. Mischpult --> Stereo-Endstufe ---> gute Stagemonitore, die rechts und links vom Gitarrenamp stehen. In dieser PDF zu sehen auf Seite 4:

http://truefire.com/335/pdf/lc_gear.pdf

Entspricht eigentlich ziemlich meiner Vorstellung von dem ganzen. Ich habe noch ein kleines Mischpult, eine 200W-PA Endstufe und 2 kleine 12-2 PA-Boxen (abseits von der eigentlichen PA). Ich denke ich werde darüber dann die Effekte laufen lassen, und dann nochmal was dazu schreiben wie es funktioniert. Vor allem in Bezug auf Abstimmung mit 4x12 oder 2x12 Box
 
Es ist trotzdem schade, dass es keine einfachen lösunge gibt, die mit geringem aufwand verbunden sind. DAs wär durchaus mal eine Lücke für die (Effekt)industrie..
 
Es ist trotzdem schade, dass es keine einfachen lösunge gibt, die mit geringem aufwand verbunden sind. DAs wär durchaus mal eine Lücke für die (Effekt)industrie..

Ich finde das garnicht sooo aufwendig...

einfach einen kleinen Mixer und eine Endstufe ins Rack, dann die passenden Effekte dazu...

notfalls würde es auch die Kombination 1x12 + 1x12 tun (also dann W/D)

das geht noch...
 
komm nicht aus der rackecke, bin daher recht verwöhnt ;)
Für mich wär Mixer, Mikro und zusätzliche Endstufe und Box schon recht viel (vor allem, da ich sonst kein rack benutze)
 
Es ist trotzdem schade, dass es keine einfachen lösunge gibt, die mit geringem aufwand verbunden sind.

Kann es aufgrund der Anforderung nicht geben. Wenn der Effekt erst nach dem "fertig" verstärktem Gitarrensignal hinter der Endstufe (oder nach dem Speaker) eingefügt werden soll, muss es immer einen 2. Verstärker (Stage oder PA) geben, der dieses Signal nach dem Effekt übernimmt. Eine nochmalige Rückführung des Signals an den Amp würde diesen kurzschließen.
 
Kann es aufgrund der Anforderung nicht geben. Wenn der Effekt erst nach dem "fertig" verstärktem Gitarrensignal hinter der Endstufe (oder nach dem Speaker) eingefügt werden soll, muss es immer einen 2. Verstärker (Stage oder PA) geben, der dieses Signal nach dem Effekt übernimmt. Eine nochmalige Rückführung des Signals an den Amp würde diesen kurzschließen.

Das ist mir klar, aber ist ja kein Grund wieso man sich nicht was entsprechendes einfallen lässt, das sowohl Abgriff als auch Verstärkung regelt. Zumal die Verstärkung ja nur linear und möglichst klangneutral sein sollte (oder irr ich mich?)
 
Das ist mir klar, aber ist ja kein Grund wieso man sich nicht was entsprechendes einfallen lässt, das sowohl Abgriff als auch Verstärkung regelt. Zumal die Verstärkung ja nur linear und möglichst klangneutral sein sollte (oder irr ich mich?)

das einzige was man machen könnte, wäre Effektgerät + Mikrofonpreamp + Endstufe + Routingmöglichkeiten in einem Gerät zu verbauen. Damit wäre mann dann beim Kauf aber wieder auf ein bestimmtes Effektgerät festgelegt. Und ob ich ein Gerät oder 3 Geräte im Rack habe, macht nicht sooooo viel aus
 
Wenn man mal von allem finanziellen Barikaden abschaut: Ginge nicht der Weg

_>(Spekaer Simulation)-> PA
Amp->Powersoak->Effektgerät |
-> Endstufe -> Box -> Mic-> PA


kostenaufspielig, aber theoretisch müsste man nach dem POwersoak doch wieder in ein Effektgerät gehen können, da das signal ja dem aus einer Vorstufe ( in sachen Pegel, etc.) entsprechen müsste.
 
auf jeden Fall geht das mit einer Powersoak, die einen DI/line out hat. Beim normalen Speaker out der powersoak wuerd ichs jetzt gefuehlsmaessig eher nicht probieren.. Du kannst auch statt der power soak ein DI von zB Palmer verwenden - den Speaker auf den Speaker thru ausgang legen und das directsignal durch die effecte schicken und entweder ueber PA oder ne zusaetzliche Endstufe + box laufen lassen. So wuerd man sich das Mikrofonieren ersparen.
 

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