Power Attenuator Probleme mit Delay- / Reverb-Effekten

Hallo michmo1,

habe auch den POD HD nach Quellen durchgesiebt, um mein Soundproblem zu entschärfen wie beispielsweise unterschiedliche Guitar-in-Z Einstellungen, Input 2 Source, etc. Derartige Parameter beeinflussen das Signalniveau und können Clipping bzw. Verzerrung in Effekten in der Signalkette erzeugen. Das hat aber leider nicht den Kern meines Problems gelöst. Insofern sehe ich das auch so wie Du, dass man "manchmal in die Tiefen der Grundeinstellungen gehen muss".

Bzgl. der Sinnhaftigkeit eines Leistungsreduzierers werden wir in diesem Leben wohl allerdings nicht mehr zusammen finden ... aber das muss man ja auch nicht.
 
Zum Glück sind die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen verschieden und dann könnten die Attenuatorenhersteller nicht überleben ;-)

Ob ich das sinnvoll finde oder nicht ist vom Tisch und wenn du eine Lösung MIT Reduzierer suchst, dann sollte diese auch gefunden werden. Eventuell kann dein Reduzierer wirklich nicht mit deinem Amp und ein anderer schon.

Hatte gerade gleiches "Problem" mit Netzteilen. Das teurere verträgt sich mit dem einen Amp nicht und mit meinen anderen schon dafür mag der andere das billige HB Power Plant Junior lieber und brummt zB nicht wie mit dem teuren. Warum, keine Ahnung.

Bleibt scheinbar wirklich nur die Reduzierer zu testen. Oder das HD500 kann nicht mit deinen Delay und Reverb (und deren Stromversorgung). Alles ist möglich, leider.
 
Zum Glück sind die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen verschieden und dann könnten die Attenuatorenhersteller nicht überleben ;-)
...

Sagt derjenige, der sein 100W-Röhrentop im Wohnzimmer spielt ;)
(scnr)
 
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Hallo LoudestSilence,

der von Dir genannte interne Power Soak ist für mich kein Powersoak, weil er grundlegend anders den Sound erzeugt: durch Herausziehen des Mastervolmenreglers geht der DT25/50 in einen kompletten Modellingmode. D.h. auch die Endstufe wird gemodelt. Darüber hinaus muss man dann auch Full Amp Modelle im HD500 verwenden. Soundmässig klingt eine DT50 mit einem Leistungsreduzierer abgesenkt um Längen besser als in dem Low Power Modus (komplettes Modelling).

Hallo Wolbai,
Das war mir nicht bewusst. Ich ging davon aus, dass das grundsätzliche Routing gleichbleibt. Dann ist das natürlich keine wirkliche Alternative.
 
:D

Das hat man von der digitalen Technik, viele Möglichkeiten aber keiner hat mehr einen Überblick.
Hab das Manual etwas überflogen, wenn der POD HD angeschlossen ist, kann man je nach Einstellung den POD HD auch über die DT Regler bedienen.
Außerdem werden manche Einstellungen vom DT über den POD HD geregelt...

Heißt, die steuern sich gegenseitig. Je nachdem welchen Amp Typ man im POD HD einstellt, stellt sich auch der DT auf diesen Typ ein.

Es ist aber nicht möglich Vorstufe oder Endstufe zu vertauschen!
In diesen Fall sollte der POD HD als reine Vorstufe eingestellt sein, und der DT als Endstufe. Soviel ich verstanden habe kann man den POD HD auch als Vor und Endstufe konfigurieren und der DT ist dann nur ein "Verstärker"
Aber Grundsätzlich gilt, POD HD=Vorstufe, DT=Endstufe.


Delay und Reverb ist bei mir immer in der Signalkette am Ende. Weiß nicht wie Du durch meinen Post darauf kommst, dass ich Dealy + Reverb VOR der Endstufenzerre einsetzte
Das ist falsch! (wurde auch schon öfters hier erwähnt)
Das letzte in deiner Kette ist die analoge Röhrenendstufe des DT. Nachher kommt nichts mehr außer die Lautsprecher!
Alle deine Effekte sind vor der Endstufe.

Ich bin mir auch nicht sicher ob es wirklich die Endstufenzerre ist, die du da hörst. Endstufenzerre bei 50 Watt? Sollte doch schon ziehmlich laut sein.
Ich weis auch nicht was Line6 bei den analogen Schaltungen alles eingebaut hat und wie die Röhrenschaltung aufgebaut ist, kann mir aber schon vorstellen das der Attenuator da irgendwas beeinflusst.
Nur würde dann auch kein anderer Attenuator helfen, das wäre immer so. Das ist das Problem bei so vielen Schaltungsmöglichkeiten, je mehr eingebaut ist, desto mehr kann sich alles gegenseitig beeinflussen.
Könnte auch mit der Rückkopplung der Endstufe zusammenhängen. Leider fehlen genaue Angaben von Line6. Einerseits hört es sich so an wie wenn es analog gemacht wurde, andererseits les ich das es digital simuliert ist...


Irgendwie hab ich den Eindruck das der Endstufenklang zusätzlich noch digital simuliert wird bevor er zur eigentlichen analogen Endstufe kommt.
Könnte auch sein das die Endstufenzerre digital simuliert ist.

Du könntest aber mal mit dem "Topologie-Modusschalter" rumprobieren, ob sich was ändert.


Den TE würd ich auf jeden Fall empfehlen sich die Anleitungen nochmals genau durchzulesen.
http://line6.com/support/manuals/dt50212

Interessant ist z.b.

Die "Preamp";-Modelle des POD HD haben in der Regel ziemlich unterschiedliche Pegel. Daher solltest du den DRIVE- und CH VOL-Regler für jedes "Preamp";-Modell so einstellen, dass sie alle ungefähr gleich laut sind. Vergiss nicht, die Einstellungen jeweils in einem Speicher zu sichern.

stelle "AMP:Model"; auf "Preamp";. Das bedeutet, dass du die Vorverstärkerversion des Amp-Modells verwenden wirst, was ja sowieso mehr Sinn macht, wenn du einen externen Röhrenverstärker benutzt.
 
Hallo Thhherapy,

danke für den Hinweis mit dem Manual-Studium. Das habe ich inhaliert - im Vergleich zu manchem, der hier meint über alles Bescheid zu wissen. Auch deine Zitate aus dem Handbuch sind nichts Neues für mich.

An dieser Stelle bin ich jetzt auch raus aus dem Thread. Besten Dank nochmals. Ende und over.
 
Ich hab mir jetzt die Mühe gemacht und die Handbücher sowohl vom DT als auch vom POD studiert und muss sagen dass das Problem seltsam ist und vermutlich (wie andere schon anmerkten) von einer überlasteten Endstufe her kommen. Keine der Dokumentationen lässt sich darüber aus wie im DT50 das Signal aus dem POD exakt verarbeitet wird aber ich vermute stark das die Endstufenzerre die der TE hört nicht real ist sondern aus dem Modeller kommt bzw aus dem PI stammt. Bei letzterem könnte es so sein das Line6 da versucht Hall und Reverb (wenn im POD NACH dem dem Amp verschaltet) zwischen modellierter Endstufenzerre und dem PI der Röhrenendstufe zu plazieren was auch das "Abbröseln" der Sounds erklären würde wenn dieser das Zerren anfängt. Ungeklärt bleibt leider was passiert wenn der TE den Reverb und das Delay als Pedal in den FX Loop des DT packen würde (wo sie meiner Meinung nach auch hingehören) bzw was passiert wenn er das Git/POD/DT Setup Trocken fährt und Delay und Reverb durch Benutzung des Direct Outs am DT in der PA hinzugefügt werden....leider hat der TE nun auf Beratungsresistent geschalten, insofern wird das wohl ein Mysterium bleiben...
 
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Hi,

das Problem liegt in der analogen Endverarbeitung des fertig gemodelten Signals, alles andere wäre logisch nicht nachvollziehbar. Unabhängig von einer etwaigen gemodelten Endstufenzerrung (und der nachfolgenden Effekte) wird das Signal durch die analoge Röhrenendstufe des DT50 eindeutig weiter eingefärbt. Das ergibt sich schon aus der Beschreibung des TE, dass das anders klingt als einfach mit dem Amp Master heruntergeregelt. Kann gut sein, dass das mit dem was zu tun hat PI, was bluesfreak schreibt, da bin ich jetzt nicht wirklich Experte.

Selbst wenn der Amp noch nicht im Bereich der deutlich wahrnehmbaren Endstufenverzerrung arbeitet, ist dieser Teil der Verstärkung jedenfalls schon ziemlich am Arbeiten. Es wird nun ein recht komplexes Signal mit Effekten durch einen regelbaren Lastwiderstand gejagt, und dann klingt es bröselig. In erster Linie kommt für mich als Ursache die Wechselwirkung zwischen (tatsächlicher, nicht emulierter) Röhrenendstufe und Leistungsreduzierer in Frage. Dieser Vorgang geschieht ja nie wirklich linear. Abhilfe sehe ich dann allenfalls durch ein anderes Powersoak (klanglich aber eben sehr die Frage) oder durch einen Kompromiss in den Ampeinstellungen.

@wolbai:
Ich persönlich würde das nach alledem vielleicht etwas pragmatischer angehen. Wenn Du mit dem DT50 schon so viel Leistungsreduzierung brauchst, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass Du mit einem schwächeren Amp gleich Probleme im Headroom bei Cleansounds bekämst. Immerhin verringert der Attenuator den Headroom ja letztlich genauso, und ein 25 Watt Amp ist ja keineswegs einfach halb so laut, sondern hat in der Regel genug Druck für eine Band, jedenfalls mit der richtigen Box. Ich würde also mal überlegen, auf einen DT25 umzusteigen, da brauchst Du nach Deiner Beschreibung wahrscheinlich immer noch den Attenuator, um Deinen "sweet spot" zu finden, aber eben in geringerem Maße. Und dann würde sich das Effektproblem ja augenscheinlich erledigen. Von den Features (Vorstufe, Modelling) her unterscheiden sich bei Amps ja sonst nicht, wenn ich es recht weiß.

Ein bisschen rätsele ich übrigens noch darüber, warum Du eine 2x12er Zusatzbox betreibst. Die steigert ja die Lautstärke durch die höhere Membranfläche noch mal deutlich. Würde es vielleicht schon reichen, wenn Du die weglässt? Dann müsstest Du doch den Attenuatoreinsatz auch etwas reduzieren können.

Gruß, bagotrix
 

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