Problem bezügich schmerzender Finger beim Tapping

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Hallo,

ich habe mich gestern wegen eines Stückes an das Finger-Tapping heran gewagt und stellte sofort fest dass am Abend meine Finger doch schon mehr oder weniger geschmerzt hatten. Nur wundert mich das, weil ich solche Bewegungen mit der (schmerzenden) Greifhand zur Genüge mache und mich frage, ob es an einer falschen Technik liegt oder ob ich das ganze mal langsamer angehen sollte.

Ich hab das hier mal aufgenommen, ich weiß technisch Mist, aber es kann ja sein, dass einer merkt, dass ich irgendetwas grundlegend falsch angehe:



Schon mal ein großes Dankeschön für ein paar Tips, damit meine Finger verschont werden :great:
 
Eigenschaft
 
Hallo erstmal!

Ich hab mir dein Soundbeispiel angehört, und was mir teilweise aufgefallen ist, war eine
gewisse Unsauberkeit während des Spielens.
Das könnte man darauf zurückführen, dass du zu schnell deine Geschwindigkeit gesteigert
hast, was wiederum sowohl die Unsauberkeit deines Spielens als auch die Schmerzen in
der Greifhand erklären würde, ich kenn das nämlich auch von mir. :D
Ich würd dir empfehlen, fang langsam an mit nem Metronom, spiel am besten Triolen.
Achte vor allem auf deine Sauberkeit, und mach eine Triole vllt. 10 oder 20 mal.
Und wenn du das fehlerfrei kannst, werd ein Stückchen schneller. =)
Aber wie gesagt, nicht zu schnell.
Schnelligkeit ist ein Prozess, der sehr viel Geduld fordert.

MfG
 
hört sich sehr verkrampft an..wie doll hammerst du denn? weil eigentlich brauch das ja nich doll sein..bei mir is das irgendwie ganz locker, ohne anspannung oder kraftaufwand.
 
tja ich muss bei mir richtig feste draufhämmern weil die saiten viel zu hoch liegen (also abstand zwischen bund und saite zu hoch).... Jo ich hab da extrem unsauber gespielt, was teilweise an dem Problem mit dem Saitenabstand liegt. Evtl kommen daher meine schmerzen...
 
Komischerweise hab ich das auch Oo
Nach ner Zeit schmerzt mir die Greifhand und ich kann die Geschwindigkeit nicht mehr halten ->Folge ist, dass es unsauber wird :(
Liegt das am Training (also Sehnen usw.) oder an der falschen Technik?
 
Hm, vllt. mal Saitenlage niedriger stellen bzw. stellen lassen, wenn du dir unsicher dabei bist.
Was hast du denn für eine Gitarre, mit Tremolo oder ohne?

MfG

Edit: @Jonny2k6: Ich würd sagen, das liegt an mangelnder Übung. Versuch dich mal wie oben beschrieben langsam zu steigern.
 
Hm, vllt. mal Saitenlage niedriger stellen bzw. stellen lassen, wenn du dir unsicher dabei bist.
Was hast du denn für eine Gitarre, mit Tremolo oder ohne?

MfG

Edit: @Jonny2k6: Ich würd sagen, das liegt an mangelnder Übung. Versuch dich mal wie oben beschrieben langsam zu steigern.

Mit Tremolo =)
Ich kann es eigentlich schnell und sehr lange und kann auch schon eigene Soloparts erfinden die ich normal durchspielen kann, nur muss ich dabei wirklich doll auf das Brettchen hauen, was natürlich auch zur Folge haben kann das ich entweder nicht richtig treffe oder die Lautstärke unregelmäßig wird.... :(
 
Boah Leute, ihr schafft es aber auch wirklich, jede Mücke zum Elefanten aufzublasen. Wenn man bestimmte Sehnen, Gelenke und Muskeln sehr stark beansprucht, dann fangen die auch mal an wehzutun. Oder habt ihr noch nie Sport gemacht mit anschließendem Muskelkater?

Euer Körper ist doch kein ipod oder keine Tastatur, auf der man beliebig lange ohne Folgen rumarbeiten kann :screwy: Wollt ihr Roboter sein oder was? Anstrengende Übungen muss man dosieren und auch mal ein paar Tage oder Wochen kürzer treten.

Hände, Finger, Gelenke. Muskeln sind sensibel. Die sind ein Teil eures empfindlichen Körpers und nicht irgendwelche plumpen Werkzeuge, die von heute auf morgen Spitzenleistungen vollbringen. Manche halten hier Musik und Gitarrespielen offenbar für eine rein körperliche Leistung. Spielt der Körper dann nicht mit, wird mal schnell ein Beschwerdethread aufgemacht :eek: Primitiv sowas wie vor 5000 Jahren.
 
Boah Leute, ihr schafft es aber auch wirklich, jede Mücke zum Elefanten aufzublasen. Wenn man bestimmte Sehnen, Gelenke und Muskeln sehr stark beansprucht, dann fangen die auch mal an wehzutun. Oder habt ihr noch nie Sport gemacht mit anschließendem Muskelkater?

Euer Körper ist doch kein ipod oder keine Tastatur, auf der man beliebig lange ohne Folgen rumarbeiten kann :screwy: Wollt ihr Roboter sein oder was? Anstrengende Übungen muss man dosieren und auch mal ein paar Tage oder Wochen kürzer treten.

Hände, Finger, Gelenke. Muskeln sind sensibel. Die sind ein Teil eures empfindlichen Körpers und nicht irgendwelche plumpen Werkzeuge, die von heute auf morgen Spitzenleistungen vollbringen. Manche halten hier Musik und Gitarrespielen offenbar für eine rein körperliche Leistung. Spielt der Körper dann nicht mit, wird mal schnell ein Beschwerdethread aufgemacht :eek: Primitiv sowas wie vor 5000 Jahren.

Ich glaube das verfälscht ein wenig, weil es bei der Gitarre schon einige Sachen gibt, die man beachten sollte und über die ich mich informieren will, bevor ich mir die Fingerkuppen aufreiße und sehe dass es falsch war. Ich möchte zB gar nicht wissen in welchen Haltungen man im Stehen seinen Rücken komplett schrotten kann. :redface:

Aber an sich hat du Recht...
 
bevor ich mir die Fingerkuppen aufreiße

Na ja, so schnell reißen die ja nicht auf, wenn Du es nicht gerade masochistisch drauf anlegst. Wie gesagt: Auf den Körper hören. Wenn die Fingerkuppen ein paar Tage schmerzen, ist das normal. In der Zeit muss man halt weniger machen und den Kuppen Zeit geben, Hornhaut zu bilden.

Schmerzen in Sehnen und Gelenken nicht ignorieren, das kann sonst chronisch werden.

Faustregeln generell:

Immer nur so viel Kraft wie nötig aufwenden - nicht mehr.

Hand nicht verkrampfen.

Jede noch so kurze Möglichkeit nutzen, kurz lockerzulassen.

Der Krafteinsatz beim Spielen variiert ständig, das muss man ausnutzen.

Die Bewegungen fließen lassen, nicht hackig mit zu viel Kraft, wo diese gar nicht nötig ist.

Hand zwischendurch ausschütteln.

Nicht mit kalten Fingern längere Zeit kraftintensive Sachen spielen.

Stellung der Hand je nach Spielanforderung ständig variieren. Vier-Finger-Scales brauchen eine andere Haltung als ein gelungenes Bending zwischendurch.
 
Und noch:

- Die Muskeln, die fürs Gitarre spielen beansprucht werden kommen durch Training und es sollte sich immer locker anfühlen, da der Körper schon weiß, welche Muskeln er benötigt (Übrigens braucht man bei Legatosachen eher Schwung und eine saubere Hammertechnik denn Kraft).
Spannt man bei Legato/Tapping-Sachen an, so sind das Muskeln, die dafür gar nicht benötigt werden; man wird langsamer, verletzt sich schneller und klingt einfach scheisse.

Sollte eigentlich einleuchten, wenn ich ein Sofa durch die Gegend schlepp und dazu noch meine immensen, phantasmagorischen Muskeln anspanne, so kann ich gleich auf Selbigem eine Stunde Rast einlegen.

Geduld, nicht übertreiben, Bewegungsablauf klar machen, auf den Winkel der Finger achten wie sie auf die Saite treffen und dann kommts auch.
 

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