Amp-recs mit Großmembran Kondensator?

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Tach!

Macht es Eurer Meinung nach Sinn, den Gitarrenamp (Vollröhre/Stack) mit einem Großmembran Kondensator Mikrofon abzunehmen, um die entsprechende Brillanz des Crunch-sounds aufgenommen zu bekommen?
Habe nämlich kein SM 57 oder (wie ich es im "rec mag" gelesen habe) "bändchen Mikrofon" zur Verfügung.
Mir geht es wie gesagt, um die leicht angezerrten sounds, die im Stile der alten End-60´er, Anfang 70´er Rock-Platten zu hören sind.
Was haltet Ihr von der Idee?

Gregor
 
Eigenschaft
 
Kann man machen und ist auch nicht ungewöhnliches. Einfach mal ausprobieren und mit Entfernung, Position und Winkel experimentieren.
 
moin 4feet!

war gerade auf deiner myspace-seite. sehr chick!

hast du eine ahnung wegen schalldruck??? hab nämlich im rec mag gelesen, dass gerade die bändchen-mikros da relativ unempfindlich sein solle, obwohl sie eigentlich sehr empfindlich sind. ...paradoxum...

wenn ich also brachiales aus der box jage könnte ich doch pech haben, dass der sound platt und muffig in den rechner kommt, oder?

gregor
 
wenn ich also brachiales aus der box jage könnte ich doch pech haben, dass der sound platt und muffig in den rechner kommt, oder?

Nein, eher nicht. Man sollte nur bei Blasinstrumenten und der Bass-Drum aufpassen. Übringens würde erst mal der Klirrfaktor ansteigen, was bedeutet, dass es zu Zerren beginnt. Als nächstes wäre die Membran gefährdet, wobei man schon sehr weit gehen muss, bis das der Fall wäre.

Einfach mal ausprobieren.
 
Das funktioniert, mach ich auch. :)
Kondenser sind zwar ein wenig unabhängiger von der Positionierung als Dynamische Mics, aber probier trotzdem viel rum!
Du solltest auch drauf achten, dass nicht so viel kratziges aus den speakern kommt(Direkt vor dem Speaker anhören).
 
hab nämlich im rec mag gelesen, dass gerade die bändchen-mikros da relativ unempfindlich sein solle, obwohl sie eigentlich sehr empfindlich sind. ...paradoxum...

Ich denke, das war so gemeint, dass sie gegen hohe Schalldrücke relativ unempfindlich sind. Behandeln sollte man Bändchenmikros aber immer wie rohe Eier. Denn wie der Name schon sagt, befindet sich darin eine hauchdünne Bändchen-Membran, die sehr empfindlich gegen Stöße usw. ist. Wenn die z. B. an den Magneten hinklatscht, ist das Mikro hinüber:D Dann muss man erst mal ne neue Membran reinmachen. Und das ist feinste Handarbeit, die nur von wenigen Leuten wirklich gut beherrscht wird. -> teuer:eek:
 
Alles klar! ch danke!
Gregor
 
ich nehme bei amp recordings immer ein SM57 und ein relativ billiges Samson C01 grossmembran.
das ergebnis finde ich sehr geil.
man muss halt immer etwas darauf achten, dass man das grossmembran nicht überfährt, da die meist nicht so viel schalldruck aushalten, aber ganz so schnell passiert das auch nciht. ;)
 
Für das was Du machen willst ist es bestimmt ganz brauchbar. Vielleicht hast Du ja auch die Möglichkeit noch ein dynamisches dazuzuhängen und die Gitarre mit 2 Spuren aufzunehmen. Würde ich empfehlen, dann kannst Du die unterschiedlichen Stärken beider Mikrofone kombinieren...
Experimentieren ist auf jeden Fall ein Muss.
 
Sagt mal, bei der Aufnahme mit zwei Mikros kann es doch zu Phasenauslöschungen kommen, richtig? Soll heißen (das ist jetzt mehr ´ne Frage...), dass sich das eine Mikro Anteile der Sinunskurve des anderen Mikros wegnehmen oder eben weglöschen, richtig? Ebenfalls im Rec Mag (sehr geile Zeitschrift übrigens...) war davon im Zusammenhang mit den Bändchenmikrofonen die Sprache. Und da war dann so eine Zeichnung mit Stereomikrofonierung abgebildet, wo das eine Mikro ganz normal in das Mischpult geht und das andere Mikro erst in einen "Phasenumkehrer" und von dort aus in das Mischpult.
Ich hatte nun gedacht, mir von meinem wunderbaren Weibe ein SM 57 schenken zu lassen und dann, wie Ihr auch meintet, mit zwei Miks zu experementieren. Das Großmembran schließe ich an das Roland MMP-2 (Preamp) an und gehe dann direkt in das Digital-In meiner EWS 88 MT-Soundkarte, dass SM 57 wollte ich dann direkt ans Mischpult und von dort aus über Di-Out an einen analogen Eingang der Karte schicken. Wie würde es sich dann mit der Phasenauslöschung verhalten?

Gregor
 
Behandeln sollte man Bändchenmikros aber immer wie rohe Eier.
Genau! reinpusten ist z.B. ein totales NO-GO für diese Mikros :evil:
daher das mit der "Empfindlichkeit" - und was macht normalerweise ein Sprecher/Redner bevor er anfängt? :screwy:
Und tschüss Mikro.....

Zum Thread: ja - Großmembraner gehen auch sehr gut vor Gitte-Amps
 
wir benutzen für die amp abnahme bei aufnahmen auch ein sm57 oder ein EV ND/468 N (je nach geschmack und anforderungen) und in 1-2 Meter entfernung ein GM .... damit kann man dann schon sehr gut im Mix arbeiten.... einfach mal ausprobiern und je nach Geschmack die richtige Mitschung aus Direktabnahme (SM57 oder EV) und Raumanteil des GM herausfinden.....

Und wenn man dann schon dabei ist, kann man auch gleich mit den verschiedenen Laufzeiten expermimentieren...

fg
 
Sagt mal, bei der Aufnahme mit zwei Mikros kann es doch zu Phasenauslöschungen kommen, richtig? Soll heißen (das ist jetzt mehr ´ne Frage...), dass sich das eine Mikro Anteile der Sinunskurve des anderen Mikros wegnehmen oder eben weglöschen, richtig?

https://www.musiker-board.de/vb/knowhow/163401-phasen-ausloeschen-ist.html


Das Großmembran schließe ich an das Roland MMP-2 (Preamp) an und gehe dann direkt in das Digital-In meiner EWS 88 MT-Soundkarte, dass SM 57 wollte ich dann direkt ans Mischpult und von dort aus über Di-Out an einen analogen Eingang der Karte schicken. Wie würde es sich dann mit der Phasenauslöschung verhalten?

Das hängt allein von der Positionierung der beiden Mikrofone im Bezug auf die Schallquelle ab, sprich: den Laufzeitunterschieden. Wenn der Wegunterschied zwischen den beiden Mikrofonen bzgl. der Schallquelle x ist, hast du Phasenauslöschungen bei 340/x Hz. (340 m/s ist die Schallgeschwindigkeit c bei Raumtemperatur) und dessen ganzzahligen Vielfachen.
Bsp.: Ein mikro steht 5 cm vor dem Lautsprecher, das zweite 22 cm. Wegdifferenz: x = 22 - 5 = 17 cm. -> 340(m/s) / 0,17m = 2000 Hz. Du hast also Phasenauslöschungen bei 2kHz, 4kHz, 6kHz, ...

Sobald dein akustisches Signal in ein elektrisches umgewandelt wurde, wird da nix mehr an den Phasen verschoben.:)
 
teilweise ist ja eine phasenauslöschung bei zwei mikros gewünscht.
man muss halt vor der aufnahme ein bisschen mit den positionen spielen, bis man es so hat wie es gut klingt.
die phase kann man übirgens in den meisten recordings programmen immer noch drehen - falls was total schief gelaufen sein sollten. ;)
 
ja, die positionssuche mit mehreren mics ist mühsam, muss ständig einer mit kopfhörer vor der box rumturnen, sich die gitarre um die ohren hauen lassend und auf die anweisungen aus der regie warten, aber lohnt sich absolut


hab ich hier zwar schonmal gepostet, aber so würde das bei mir dann aussehen:

07081807.jpg


das rechte ist ein c414, passend zum thema ein großmembrankondenser, sehr empfehlenswert für amp-abnahme. da bei dieser box unten andere speaker eingebaut sind als oben war die positionierung vom e905 und sm57 noch ein bisschen interessanter als mit identischen lautsprechern
 
@ambee

sie gut aus! wo aber ist das top-teil? im regie-raum? hab nämlich ebenfalls eine räumliche trennung zwischen regie und aufnahmekeller. das ding ist, dass dazwischen ca. 15m liegen. nun hatte ich mein großmembran vor die box gehängt während meine süße das mik umpositionieren sollte. interessanterweise hatte der amp eine schon recht laute lautstärke eingepegelt, nur davon hören konnte ich über meine monis wenig und nur schrottigen sound, meine süße aber musste flüstern, damit mir die monis nicht durchhauen. kann das jemand erklären???

des weiteren, war das angeschlossenen gitarrenkabel nicht sonderlich gut (ca. 20m), so dass der sound der gitarre aus der box ebenfalls kacke und ziemlich druck/gainlos daherkam. nun kann ich mir überlegen, den amp auf der box im keller zu lassen und ein 20m kabel dranzuhängen (zwischen amp und klampfe) oder ich hole den amp nach oben und hänge ein 20 m kabel zwischen zwischen amp und box. was meint ihr??? oder kann ich das irgendwie mit ´nem xlr lösen, sofern das überhaupt sinn macht...?

so oder so, werde ich mir ein sehr gutes 20 m kabel kaufen müssen und zusätzlich noch ein sm 57.
danke für eure antworten!

gregor
 
Ist beides suboptimal, aber auf jeden Fall das Lautsprecherkabel so kurz wie möglich halten! Von daher: Top auf der box lassen.


interessanterweise hatte der amp eine schon recht laute lautstärke eingepegelt, nur davon hören konnte ich über meine monis wenig und nur schrottigen sound, meine süße aber musste flüstern, damit mir die monis nicht durchhauen. kann das jemand erklären???

hm, war das mikro vielleicht falschrum?;) Evtl. vorher mal informieren, wo die einsprechrichtung ist, solange es keine Kugelcharakteristik hat.
Ansonsten: Wackelkontakt am kabel?
 
@stiftler
du machst scherze... die dinger haben eine einsprechrichtung??? auch, wenn ich mich jetzt zum deppen mache, aber das wusste ich nicht....
ich bin im besitz des mxl 990. ok, nicht das ober-teil. bin aber sehr zufrieden damit und es deckt meine geringen wünsche gänzlich ab. dennoch habe ich mir gestern ein sm 57 zusätzlich geleistet. ich werd das mit der einsprech(ein)richtung mal prüfen und an den sound für beide miks tüfteln. nochmals danke für die tipps!

gregor
 
@stiftler
du machst scherze... die dinger haben eine einsprechrichtung???

jupp.:D
Richtcharaktieristik nennt man das. Die gibts in allen verschiedenen Formen und Farben;)
guggst du hier (untere hälfte)

Ein Mikrofon mit Kugelcharakteristk hat also prinzipiell keine Einsprechrichtung, alles andere schon. Eine Acht hat sogar zwei:)

Die genaue Charakteristik deines Mikrofons kannst du dir bei MXL anschauen. Sollte man zumindest mal gesehen haben, bei einen Mikro, das man besitzt.:great:
 
@ambee

sie gut aus! wo aber ist das top-teil? im regie-raum? hab nämlich ebenfalls eine räumliche trennung zwischen regie und aufnahmekeller. das ding ist, dass dazwischen ca. 15m liegen. nun hatte ich mein großmembran vor die box gehängt während meine süße das mik umpositionieren sollte. interessanterweise hatte der amp eine schon recht laute lautstärke eingepegelt, nur davon hören konnte ich über meine monis wenig und nur schrottigen sound, meine süße aber musste flüstern, damit mir die monis nicht durchhauen. kann das jemand erklären???

des weiteren, war das angeschlossenen gitarrenkabel nicht sonderlich gut (ca. 20m), so dass der sound der gitarre aus der box ebenfalls kacke und ziemlich druck/gainlos daherkam. nun kann ich mir überlegen, den amp auf der box im keller zu lassen und ein 20m kabel dranzuhängen (zwischen amp und klampfe) oder ich hole den amp nach oben und hänge ein 20 m kabel zwischen zwischen amp und box. was meint ihr??? oder kann ich das irgendwie mit ´nem xlr lösen, sofern das überhaupt sinn macht...?

so oder so, werde ich mir ein sehr gutes 20 m kabel kaufen müssen und zusätzlich noch ein sm 57.
danke für eure antworten!

gregor

ja, das top samt gitarrist stehen in der regie, find ich sehr praktisch von der kommunkation her und der künstler hört sich gleich über die abhöre
ich tippe eindeutig auch darauf dass du das mikro falsch rum hingestellt hast
für amp->box würde ich keine normalen instrumenten- sondern lautsprecherkabel verwenden
sm57 ist natürlich standard und funktioniert fast immer, ansonsten schau dir auch mal das e906 an
 

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