Ist der Bass alleine spielbar bzw komponier fähig?

Dexe
Dexe
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Hallo Kollegen,

bevor das große geschrei losgeht lest doch bitte erst den ganzen Text bevor evtl. gemeckert wird. Also es geht um folgendes ich würde gern mal wissen ob es möglich ist als Bassist Lieder zu schreiben (und damit mein ich nicht Akkorde für die Gitarre sondern wirklich Lines die rein für den Bass geschrieben sind) um die dann später von der restlichen Band ein Rahmen gebaut wird ( und mit möglich meine ich "sinnvoll" und vor allem Banddienlich das es physikalisch möglich ist etc ist mir schon bewusst)?

Es geht um folgenden Sachverhalt:

Bassist A spielt in einer Band X.
Bisher hat Gitarrist Z alle Songs geschrieben und Bassist A ist Z auf dem Bass immer gefolgt (Grundtöne).
Nun hört Bassist A einen überwältigenden Bassisten und will ähnliche Basslines sein eigen nennen und beschließt darauf hin etwas innovativer zu werden.
(Die Basslines des "Vorbilds" sind recht einfach gehalten aber nicht minder genial außerdem wird er durch einen großartigen Drummer unterstützt).

Bassist A äußert seinen Wunsch und wird aufgefordert doch mal was zu schreiben.
Bassist A schafft es zwar einige Rythmen die evtl. ähnlich klingen (noch keine objektive Meinung vorhanden) zu schreiben aber "nur Bass" klingt einfach sehr sehr bescheiden außerdem beschränkt sich das ganze auch nur auf 1-2 Riffs.

Also meine Frage ist es möglich OHNE Schlagzeug und Gitarre wirklich gute Basslines zu schreiben oder ist das völliger Unsinn? Stichwort: Begleitinstrument

gruß Dexe
 
Eigenschaft
 
Ich schaff das in meiner Badn selbst, aber auch erst seit ich mich recht gut mit Tapping und Akkordspiel auskenne und einen Sechssaiter spiele. So kommt es dann, dass der Bass sich die zu spielenden Melodien mit der Gitarre teilt und dann kann man die Lieder auch auf der Basis der Bassspur (ooohhh, drei "s" :D) schreiben.
In der durchnschnittlichen Metal/Rockband mit zwei Gitarristen halt ich das jedoch für schwierig, da die Aufgabe des Bassisten in vielen solchen Bands sich wirklich drauf beschränkt Grundtöne zu spielen und das wars.
 
Ich spiele auch mit 1x Gitarre und Drummer zusammen und habe schon mehrere Lieder geschrieben.

Es kommt natürlich darauf an, was für eine Stellenwert der Bass bei euch hat, also nur Grundtöne mitspielen und Rhythmus halten oder eigenständiges Melodieinstrument.

Du musst dir beim Basslinien-Schreiben natürlich auch immer was für die Gitarre und die Drums mitüberlegen, zumindest ansatzweise.
 
Nur weil Bassist A gern n paar coole Lines spielen möchte, heißt das doch noch nich, dass er gleich Songs schreiben muss. Wenn der Gitarrist Akkorde spiel, baut er sich halt seine Line drumrum. Natürlich da wo's auch passt. Ob da jetzt 1 oder 3 Gitarristen mitspielen, is dann auch egal, solang's dem Song dient. Kommt natürlich stark auf den Musikstil an.
 
Nur weil Bassist A gern n paar coole Lines spielen möchte, heißt das doch noch nich, dass er gleich Songs schreiben muss. Wenn der Gitarrist Akkorde spiel, baut er sich halt seine Line drumrum. Natürlich da wo's auch passt. Ob da jetzt 1 oder 3 Gitarristen mitspielen, is dann auch egal, solang's dem Song dient. Kommt natürlich stark auf den Musikstil an.
Absolute Zustimmung. Man muss als Bassist nicht unbedingt anfangen Songs zu schreiben um interessante Basslinien zu spielen. Vielleicht gibt es im Song des Gitarristen mehr Freiraum für eine coole Basslinie als man denkt. Be broadminded! Mit der Zeit kommt man teilweise echt auf coole Ideen. Das kann ein Weg sein, besser zu werden, da man mit dem Material anderer konfrontiert ist, bei dem vielleicht die eigenen Standardkonzepte nicht mehr ziehen.

Prinzipiell ist es möglich mit dem Bass Songs zu schreiben. Bedenke, dass John Deacon die größte Hitquote bei Queen hatte. ;) Hilfreich kann die Kenntnis anderer Instrumente sein. Spielt man Keyboard oder ein wenig Gitarre kann das helfen, da man es in Kombination mit seinem Bassistenwissen und der Perspektive eines Bassisten sowie der Kenntnis anderer Instrumente möglicher Weise leichter zu einem harmonischen Gesamtbild schafft, da man einfach Musik aus mehreren Blickwinkeln kennt.
Die Methode von strep-it-us würde ich auch mal probieren. Musiktheorie und chordales Spiel hat noch keinem Bassisten geschadet. Geddy Lee schreibt so seit einigen Jahren die meisten seiner Songs auf die Weise, dass er auf dem Bass Akkorde spielt, ähnlich einer Rhythmusgitarre und dann gemeinsam in der Band drüber gejammt wird und so das letztendliche Endresultat rauskommt.
Ich halte es ohnehin für besser, wenn man als ganze Band, oder zumindest alle die interessiert sind an Songs gemeinsam arbeitet und nicht einer mit einem fertigen Song, sondern eher mit einer Idee ankommt. ;)

Gruß,
Carsten.
 
Also erstmal danke für eure Antworten!
Also gehe/ging ich recht in der Annahme das ich mich erstmal an den anderen orientieren sollte. Das soll hier keine allg. gültige Aussage sein sondern eine die ich für mich zutreffend finde. Ich denke es ist auch keine "Schande" erstmal auf eine gute Vorlage zu warten um dann das Tor zu machen :D

Wenn jemand noch was zu diesen Thema sagen will nur zu...

Habe übrigens beschlossen wieder unterricht zu nehmen (aber nicht erst seit diesem Thread) das wird mir sicher helfen.
 
In der Band, aus der ich kürzlich ausgestiegen bin, war das kein Problem - was daran lag, dass unsere Arrangements lausig waren. Ich hab in der Regel unisono mit dem Rhythmusgitarristen gespielt. Da hat sich einfach einer von uns ein Riff ausghedacht, dass der jeweils andere nachgespielt hat:D

Aber so außergewöhnlich ist das doch gar nicht, dass ein Song um eine Bass-Linie entsteht. Siehe "Sweet Emotion" von Aerosmith, "Black Night" von Deep Purple und "Anotherone bites the Dust" von Queen (wobei, das hat John Deacon komplett geschrieben).

Und wenn die Riffs gut sind, wird der Ketarrist vermutlich dankbar sein, dass der kreative Input auch mal woanders her kommt und zur Abwechslung mal dich begleiten statt umgekehrt. Wenn denn deine Bass-Riffs überhaupt ein besonders tieftönendes Lied mit Bass-Spotlight implizieren - wenn es eher wenige Töne enthält und eher rhythmisch gehalten ist, so dass ohnehin viele Optionen für den Gitarristen offenstehen, müsste es sowieso keine Probs geben das zu arrangieren.
 
Also wenn Du mal an Bass-Spieler denkst wie Sting oder Jacco Pastorius oder Hr. Miller (hat mit Miles Davis 2 Platten rausgebracht, auf denen er die Basic Tracks für alle songs gemacht hat), dann dürfte sich die Frage von selbst erübrigen.

Aber nun mal weiter gedacht: die sind da schon kompositorisch rangegangen und haben sich "unterhalb" der Bass-Linie ein drum gelegt und "darüber" eine Melodie-Linie (Gesang oder Gitarre).

Das kannst Du mit einem Bass natürlich auch: Basis-Linie (die Grundtöne des Bass wären die Grundlage für den song und die Rhythmus-Gitarren-Akkorde) machen und darüber dann mit dem Bass ne Melodie legen (kann dann von Gesang/Gitarre/Bass umgesetzt werden).

Gibt ja auch etliche songs, wo der Bass - wieder zusammen mit Gesang und drums - weit mehr als die Grundlage des songs darstellt und die Gitarre eher unterstützend oder ausschmückend tätig ist (fängt von Disco-Klassikern wie Papa was a Rolling Stone an, geht über Pink Floyd (Money) weiter und ist bei these boots are made for walking noch lange nicht zu Ende).

Ich vermute mal, dass Du nicht vor einem Notenblatt sitzt und komponierst.
Also wird das eher praktisch darauf hinauslaufen, dass Du entweder ein kleines bißchen homerecording machst (PC und freeware reichen da locker aus) oder eben Deine Ideen mal mit drums und/oder Gesang durchspielst und daraus etwas mehr entsteht wie ein Gedanke, der drei Takte lang trägt.

Ob Du das jetzt als aus- oder unausgesprochene Aufforderung von dem Gitarristen/Songschreiber oder als eigene Herausforderung und Weiterentwicklung (was sicherlich sinnvoller ist) betrachtest, das bleibt Dir überlassen.

x-Riff
(eigentlich Gitarrist - hat aber in seinem früheren Leben als drummer auch schon songs gemacht)
 
Nur weil Bassist A gern n paar coole Lines spielen möchte, heißt das doch noch nich, dass er gleich Songs schreiben muss. Wenn der Gitarrist Akkorde spiel, baut er sich halt seine Line drumrum. Natürlich da wo's auch passt. Ob da jetzt 1 oder 3 Gitarristen mitspielen, is dann auch egal, solang's dem Song dient. Kommt natürlich stark auf den Musikstil an.

dem stimm ihc auch zu, aber bei mir ist es meistens so, dass wenn ich ne idee für ne bassline hab ich auch ne idee für gitarre und drums hab. dann geht es nur noch daruum, das aufs papier in en soundfile zu bringen oder es den kollegen irgendwie zu vermitteln, was manchmal ziehmlich schwer sein kann.

aber man kann auch eine bassline alleine schreiben. bei funk, ska, etc. ist es meiner meinung z.b. nach sogar sehr oft so.
wenn du ne coole idee hast, stell sie doch einfach mal deinen kollegen vor, und schau was dabei rauskommt. wenns nix war, kann mans ja wieder vergessen...
 
könnte allerdings sein, dass der gitarrist mit der sache überfordert ist. er ist schließlich bisher dann nicht gewohnt, sich an vorgaben eines anderen zu halten.
 
dann wird er das wohl lernen müssen. es kann ja schließlich nicht immer alles nach seiner pfeife tanzen :)
 
dann wird er das wohl lernen müssen. es kann ja schließlich nicht immer alles nach seiner pfeife tanzen :)
Oooch - da kenne ich etliche Gitarristen, die diese Erwartung haben ... ;)

Man muss sie freilich nicht erfüllen ... :D
 
Also meine Frage ist es möglich OHNE Schlagzeug und Gitarre wirklich gute Basslines zu schreiben oder ist das völliger Unsinn? Stichwort: Begleitinstrument

gruß Dexe

Ich bin selbst Bassist und schreibe Songs. Wenn dir ne Line einfällt, würd ich aber dann auch überlegen, wie die auf nen Akkord passt, dass du dann zu deiner Line auch direkt nen (ungefähres) Akkordschema bastelst, da dass ja so in etwa das "Gerüst" zur Orientierung der Band darstellt. Ich probier das dann meist mit Powerchords (die ich auf ner Gitte greifen kann und auf die du fast jeden Akkord iwie reduzieren kannst^^) auf meiner Low-Price-Gitte aus. Wenn du das dann deim Gitarristen vorlegst und zeigst, welche Töne du spielst, solte er meist in der Lage sein, falls nötig, noch was akkordmäßig drüberzubasteln.
 
Hallo Dexe,

Stichwort: Begleitinstrument ... das sind Gitarren, Keyboards oder Pianos - wenn sie nicht gerade Lead spielen - auch! Ich würde solche Stereotype grundlegend hinterfragen.

Es gibt aber in meinen Augen zwei essentielle Mankos beim Komponieren am Bass im Vergleich zu Gitarre und Klavier.

- Mit dem Bass spielst Du keine Akkorde und nur aus einer Bassline ist die Harmonie des Stückes viel schwerer zu finden oder zu bestimmen.
- Außerdem lassen sich schöne Melodielinien am Bass viel schwerer schreiben, weil eine Leadstimme einen höheren Frequenzbereich als der Bass hat und der Bass für gewisse Techniken, wie Beispielsweise Bendings, eher ungeeignet ist. Mit einem Fretless geht das wiederum besser, weil man Bendings als Slidings anlegen kann. Die Dynamik bleibt dennoch eine andere.

Zum Komponieren würde ich Bassist A daher empfehlen, zusätzlich Rhythmus Gitarre oder/und Klavier zu lernen! Außerdem sollte sich Bassist A zutrauen, zu singen ... zumindest um Gesangsmelodien schreiben zu können.

Um gute Basslines zu schreiben, braucht Bassist A (übrigens gilt dies auch für Bassist B bis Z) aber nicht gleich selbst einen ganzen Song zu komponieren. Da reicht es schon, wenn sich Bassist A von den Grundtönen entfernt, indem er (zunächst mal) Dur- und Molltonleiter so gut lernt, dass er sie im Tiefschlaf spielen kann. Im Gegensatz zu einem Leadinstrument reicht es beim Bass nicht, dass man die Tonleiter der Harmonie des Stückes (sofern es auf den Stufenakkorden aufgebaut ist) spielt. Bei einer Rhythmuslinie klingen spannungserzeugende Töne aus der Melodieführung bald einmal falsch oder zumindest sehr befremdlich. Beim Bass empfiehlt es sich, je Akkordwechsel die Skala zu wechseln. Darum müssen die Skalen auf Knopfdruck spielbar sein.

Für gute Basslines sind außerdem gewisse Techniken sehr hilfreich: Slappen, Hammer on, Pull off, Slidings, Death Notes beispielsweise.

Aber ... und das sehe ich als rießen Vorteil vom Komponieren mit Bass: Du kannst eine Komposition vom Rhythmus her toll aufbauen. So dass die Nummer enorm rockt, grooved oder funkt.

Dazu musst Du lernen, die Akkordfolge für Deine Lines zu definieren und darüber eine Melodie zu legen, um die beiden oben genannten Mankos auszugleichen!

Also los ... sag Bassist A einen schönen Gruß ... er hat noch einen langen Weg vor sich! Aber motivier ihn, sich hineinzubeißen! Denn: es lohnt sich! :great:

(Falls Bassist A hat, kann er auf die Page meiner Band gehen und sich den Teaser zu Rocking Chair anhören ... bei dieser Nummer hab ich zuerst die Bassline geschrieben, erst danach alles andere.)

Greetz relact
 
- Mit dem Bass spielst Du keine Akkorde und nur aus einer Bassline ist die Harmonie des Stückes viel schwerer zu finden oder zu bestimmen.

Kann man zwecks Songwriting aber machen. Außer man spielt nen Zweisaiter.^^

- Außerdem lassen sich schöne Melodielinien am Bass viel schwerer schreiben, weil eine Leadstimme einen höheren Frequenzbereich als der Bass hat und der Bass für gewisse Techniken, wie Beispielsweise Bendings, eher ungeeignet ist. Mit einem Fretless geht das wiederum besser, weil man Bendings als Slidings anlegen kann. Die Dynamik bleibt dennoch eine andere.

Die Frequenzen der oberen Lagen sind hoch genug um sich von den tieferen Grundtönen abzusetzen. Bendings sind auf dem Bass genauso möglich. Man braucht zwar mehr Kraft, aber das is beim Bass allgemein so. (Greifen, etc)



Zum Komponieren würde ich Bassist A daher empfehlen, zusätzlich Rhythmus Gitarre oder/und Klavier zu lernen!

Ja das is mehr als hilfreich. Die von dir oben genannten Mankos sind für mMn nich wirklich welche, aber irgendwann is beim Bass dann eben doch Schluss. Die Grundzüge des Songs kann man mit dem Bass machen, aber komplett ausarbeiten geht imo nich. Spätestens wenn irgendwelche sehr komplizierten Akkorde ins Spiel kommen.
 
Tja, was soll man da sagen, Nullchecker ... mit meinem Post hab ich ganz sicher nicht Dein Solobassprojekt gemeint! ;) Erlaube mir zu bemerken, dass Viktor Wooten und Du für mich zu den bunten Exoten zählen, die das Bassdasein zwar farbenfroh gestalten ... aber ich persönlich würde von diesen bemerkenswerten Ausnahme keine Empfehlungen für eine Herangehensweise beim Komponieren ableiten. (Nebenbei bemerkt denke ich, dass es wenige Nicht-Musiker gibt, die Viktor Wooten zu würdigen wissen. Da sollte man sich auch zuerst die Frage beantworten, für welches Publikum man die Songs schreiben möchte!)

Mir persönlich dreht's den Magen um, wenn ich mir vorstelle, ich spiel am Bass Akkorde und sing dazu oder ich schreib ein Leadthema am Bass, dass der Gitarrist oder Keyboarder dann spielen sollen. Ich bin dafür, die Kuh im Dorf zu belassen. In der Großstadt wirkt sie auf mich befremdlich. :D Aber: ein Leadthema am Bass? Ja da bin ich ganz bei Dir. Das klingt *pipifein* und da kannst Du auch Mehrklänge und Bendings einbauen. Da stimm ich Dir zu!

Noch eine Bemerkung zu Dexe .... und seinem Bassist A ... spielt doch in Band X mit Gitarrist Z, Schlagzeuger C (Name von der Red. geändert) und etwaigen anderen Members öfter mal einen Jam um daraus *gemeinsam* ein paar Ideen für neue Songs zu entwickeln. Dann kann jeder sein Know How einbringen, was für die persönliche Entwicklung jedem einzelnen weiterhilft. Ein schönes Rom muss nicht in einem Tag von einem Architekten allein erbaut werden.

Gretz relact

PS:
Die Frequenzen der oberen Lagen sind hoch genug um sich von den tieferen Grundtönen abzusetzen.

Wenn man sich da mit ein paar Dropped Tuner Gitarristen zusammen tut, geht man sich auch nicht im Weg um .. :D .. ich will wieder auf das Dorf und die Großstadt verweisen ...
 
mit meinem Post hab ich ganz sicher nicht Dein Solobassprojekt gemeint! ;) Erlaube mir zu bemerken, dass Viktor Wooten und Du für mich zu den bunten Exoten zählen, die das Bassdasein zwar farbenfroh gestalten ... aber ich persönlich würde von diesen bemerkenswerten Ausnahme keine Empfehlungen für eine Herangehensweise beim Komponieren ableiten.
Mir persönlich dreht's den Magen um, wenn ich mir vorstelle, ich spiel am Bass Akkorde und sing dazu oder ich schreib ein Leadthema am Bass, dass der Gitarrist oder Keyboarder dann spielen sollen. Ich bin dafür, die Kuh im Dorf zu belassen. In der Großstadt wirkt sie auf mich befremdlich. :D Aber: ein Leadthema am Bass? Ja da bin ich ganz bei Dir. Das klingt *pipifein* und da kannst Du auch Mehrklänge und Bendings einbauen. Da stimm ich Dir zu!

Ich meinte noch ganz sicherer nich mein Soloprojekt oder gar Wooten. Wollte nur sagen, dass die Mankos, die du aufgezählt hast, meiner Meinung nach (!) keine sind. Dur- und Mollakkorde sind ja nun keine große Sache und ob man sich n kleines Melodiechen auf dem Bass ausdenkt oder sonstwo macht auch nich so nen Unterschied. Muss ja nichts kompliziertes sein. Wie gesagt, bis zum Grundgerüst geht's, zur Perfektion braucht's eben die anderen Instrumente, imo.
(Wenn mein voriger Post wieder als arrogante Selbstdarstellung wirkte, tut mir das Leid und war nich beabsichtigt)

Edit: Kann's sein, dass du mich vll falsch verstanden hast? Ich meinte natürlich, dass man die Akkorde und Melodien auf dem Bass komponiert und sie später auf die anderen Instrumente überträgt, nich dass der Bass zur verkappten Gitarre wird. Der Tieftöner spielt dann schön seine Bassline (bumm bumm bumm bumm :p ). Dann hast du auch deine Kuh im Dorf :) .
 
@relact und nullchecker
interessante diskussion die ihr führt, ich würde sagen, ihr habt beide recht. auch was die kuh im dorf anbelangt :D

@topic
also ich hab da auch schon in der band n paar ideen eingebracht. meistens wars bei uns so, dass jemand mit ner idee kam und dann wurde erst mal n bisschen drauf gejamt und so. mit der zeit hat sich dann das lied weiterentwickelt und wurde zu dem, was wir am schluss auch auf der bühne spielten.
wenn dir ne coole bassline im kopf schwirrt, würde ich dir einfach empfehlen, mit deinen jungs aus band einfach zusammenzusitzen und denen das zu zeigen, wird sich ja schnell rausstellen, ob das was wird oder nicht. hat bei mir bis jetzt immer geklappt :great:
 
(Wenn mein voriger Post wieder als arrogante Selbstdarstellung wirkte, tut mir das Leid und war nich beabsichtigt)

Iwo ... ich hab Bud Spencer immer als sehr gemütlich und sympathisch empfunden ... vielleicht mit etwas ungestümer Herangehensweise :D ... aber dann lassen wir einfach kurz den Terence Hill mit ihm rumtollen ... das Avatar passt schon zu Dir!

Dur- und Mollakkorde sind ja nun keine große Sache und ob man sich n kleines Melodiechen auf dem Bass ausdenkt oder sonstwo macht auch nich so nen Unterschied. Muss ja nichts kompliziertes sein. Wie gesagt, bis zum Grundgerüst geht's, zur Perfektion braucht's eben die anderen Instrumente, imo.

Also eine Frage des Anspruchs? Da stimm ich Dir zu.

Edit: Kann's sein, dass du mich vll falsch verstanden hast?

Ein bischen *schelmisch-grins* .… aber mit Absicht ;) ... ich war gerade gut aufgelegt ... und außerdem musste ich mich um den Almenabtrieb (Hill-Down-Drive *zerkugel*) kümmern ... es wird bald Winter ... und da hat’s die Kuh in ihrem Stall im Dorf doch am gemütlichsten ... :D

@relact und nullchecker
interessante diskussion die ihr führt, ich würde sagen, ihr habt beide recht. auch was die kuh im dorf anbelangt :D

Ja, ja ... mit Kühen kenne wir uns aus ... da kann uns keiner was vorbellen oder nachmiauen... :D

OT Ende
 
das erinnert mich an die situation als ich meinem vater sagte papa ich will nen bass haben!! seine antwort: bass ist doch nur was für die band, das kann man doch gar nicht alleine spielen usw. inzwischen ist er anderer meinung, ich hab zum beispiel auf seinem 50zigstem zusammen mit meinem bruder vor 100 leuten californication von rhcp gespielt und der bass hat da ja einen eher naja ich sag jetz mal herrausstechenden ton und seitdem ist er voll und ganz vom bass überzeugt und meint das es auch alleine ein super instrument ist und es einem nicht so auf die nerven geht wie eine gittarre!! ALSO bass geht auch alleine ich mein das man auch ohne git, drums coole lines schreiben kann.
 

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