Ampeg Scrambler (Frage)

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Ich hab mir den Scrambler von einem Kollegen geliehen und mir daraufhin mal das Teil gecloned.

Den wirklich bösen Sound bringt der Scrambler - und zwar der Ampeg Scrambler!
Nicht so sahnig wie mein Big Muff und nicht so kaputt wie der Factory, aber sehr brauchbare Sounds in Verbindung mit Plek und Preci.



Jemand Erfahrungen mit dem Teil? Favorisierte Settings?
Mischt ihr das Original Bass Signal nochmal drunter? Ich find nämlich den Blend Regler, grade für Begleitssounds etwas semibrauchbar. Für Solosounds ok, für alles andere überlege ich mittels eines LS2 nochmal den cleanen Basssound drunterzulegen.

Jemand Erfahrungen mit dem Teil? Favorisierte Settings?
 
Eigenschaft
 
hmm, das is doch ein Oktaver oder?
Settings dir zu sagen bringt ja jetzt wohl nix.
Das ist doch ein Effektgerät also schließt man das wohl so:

Bass---------Ampeg Scrambler------------Amp
 
Wow - super Antwort. Danke schonmal dafür.

Nein - es ist kein Octaver, sondern ein Verzerrer/Fuzz mit zusätzlicher Octave (up)...aber egal...mir geht es mehr um Praxistips zB welche Effekte gut mit dem Scrambler zusammen können.
 
mir geht es mehr um Praxistips zB welche Effekte gut mit dem Scrambler zusammen können.

Das alte Teil wird hier kaum jemand haben. Ist sehr selten :) (und sehr wertvoll)
Aber hier gelten keine anderen empfehlungen als bei anderen Distortion/Fuzz.
Kannst ja mal hier rein schauen:
http://www.justchords.de/bass/effects.html

Jedoch bring Ampeg eine neue Version davon raus. Für 200€ kann man so ein Teil kaufen
Es gibt tatsächlich 2 verschiedene Scrambler Pedale. Einen Oktaver (basiert der Octaver auf der Oktaveinheitvom SVT-5PRO) und einen Overdrive ( http://81.169.170.65/beyers/catalog/index.php?cPath=168_427 )
 
wenn du nach effekten suchst, die dazupassen,
warum begibst du dich nicht einfach in einen näheren Musikladen und nimmst den Scrambler mit.
Dann kannst du dort mal ein paar sachen in Verbindung mit deinem Scrambler ausprobieren.
So mach ich das immer(und so wirds auch empfohlen), weil jeder mag nen anderen Sound.
 
danke für eure hilfe, aber ich glaube die frage versteht nur jemand, der sich auch mal mit dem teil beschäftigt hat. nix für ungut - ich guck' einfach mal im amiforum
 
danke für eure hilfe, aber ich glaube die frage versteht nur jemand, der sich auch mal mit dem teil beschäftigt hat. nix für ungut - ich guck' einfach mal im amiforum

Du wirst sicher wenig Leute finden, die sich mit dem Scrambler beschäftigt haben.
Da Du ihn, wie aus Deinem Post herauszulesen, nachgebaut hast gehe ich davon aus, dass Du Dich schon etwas mit Elektronik auskennst.

Schau Dir mal die Eingangsbeschaltung des Scramblers an - da sitzt vorne weg ein Filter bestehend aus dem Eingangskondensator und einem Widerstand, das frisst schon mal einiges an tiefen Frequenzen weg: bei 100Hz schon 1,8dB, bei 75 Hz etwa 2,7dB und bei 50 Hz ca. 4,8dB. Also kein Wunder, dass Du auch mit Blend-Regler kein besonders prägnantes Originalsignal mehr bekommst. Vergrößere den Eingangskondensator um den Faktor drei auf 33nF, dann müsste die Zumischung des Cleansignals besser sein.
Wenn der Effektzweig zu sehr matscht, müsstest Du das Effektsignal noch etwas in den Tiefen beschneiden.
Bei vernünftiger Auslegung brauchst Du keine extra Zumischung des Cleansignals ausserhalb des Scramblers vorzunehmen.
 
DAS ist mal eine antwort!
und nicht das übliche katalogtextgeschwafel hier.
danke, ak
 
DAS ist mal eine antwort!
und nicht das übliche katalogtextgeschwafel hier.
danke, ak

Noch was...obwohl der Scrambler auf den ersten Blick eher banal ausschaut, birgt er ein "Geheimnis". Die verdoppelte Frequenz wird mit einem klassischen Diodenmodulator erzeugt (das ist eine der ersten Grundschaltungen im Nachrichtentechnikstudium:D). Der Hauptfehler bei Nachbauten liegt in den nicht gematchten Dioden - man kriegt zwar auch so die tollsten Sounds raus, aber für den richtigen "Ampeg-Scrambler-Scream" brauchts halt die aufeinander abgestimmten Dioden.
 
kein schlechter punkt - ich hab zum testen erstmal die genommen, die grade verfügbar waren.
hab das teil heute mal im proberaum mit 'ner tele (- direkt in einen fender blues deluxe)angetestet und war eher mäßig begeistert, ebenso mit nem stingray (dann aber in einen bassamp;))...auch eher mäßig. die besten ergebnisse hatte ich nach wie vor mit nem preci (mit und ohne aktiven jfet-preamp).

allerdings müßte ich auch anmerken, dass der reinrassige stingraysound, so geil er auf aufnahmen klingt, während dem spielen nie so mein sound war/ist. ich fühl' mich mit einem preci oder einen jazzbass immer wohler.

was ich gerne mal probieren würde ist (aber keine zeit heute hatte) - das scrambler signal mit einem cleanen, durch einen octave down effekt gejagten basssound zu mischen.
das müßte in die richtung von einem akai deep impact gehen, aber hoffentlich nicht so lieblos klingen.
 
Hey souli - misch die Leute hier nicht so auf :)

Reicht doch, wenn du bei uns für Unruhe sorgst...;)

Gruss
bassocksky

BTW: du wirst NIE glücklich - mir gehts ja mit den Zerrern genauso.

Gemeinsam auf der Suche nach dem heiligen Gral...
 
Ach klar - der Alfred war schon nah dran und der 19'-Rack-Alfred wird's am Ende rausreissen. Ich hab am Woe das Endstufenprob gelöst...ich tausch ihn einfach gegen die Vorstufe von meinem Basskick aus und *rumms* 150W und ne 15er Box. Jetzt fehlt mir nur noch das passende Gehäuse.

Ich zieh' grad Nickel's auf den BB1000 bzw. ziehe die Flats auf den alten Jazzbass. Morgen probiere ich den mal über das "große Besteck" aus.

Ich bin gespannt...!
 
Du wirst sicher wenig Leute finden, die sich mit dem Scrambler beschäftigt haben.
Da Du ihn, wie aus Deinem Post herauszulesen, nachgebaut hast gehe ich davon aus, dass Du Dich schon etwas mit Elektronik auskennst.

Schau Dir mal die Eingangsbeschaltung des Scramblers an - da sitzt vorne weg ein Filter bestehend aus dem Eingangskondensator und einem Widerstand, das frisst schon mal einiges an tiefen Frequenzen weg: bei 100Hz schon 1,8dB, bei 75 Hz etwa 2,7dB und bei 50 Hz ca. 4,8dB. Also kein Wunder, dass Du auch mit Blend-Regler kein besonders prägnantes Originalsignal mehr bekommst. Vergrößere den Eingangskondensator um den Faktor drei auf 33nF, dann müsste die Zumischung des Cleansignals besser sein.
Wenn der Effektzweig zu sehr matscht, müsstest Du das Effektsignal noch etwas in den Tiefen beschneiden.
Bei vernünftiger Auslegung brauchst Du keine extra Zumischung des Cleansignals ausserhalb des Scramblers vorzunehmen.

Hallo AK und andere:
Mir ist bewusst das dieses Thema hier uralt ist - aber da ich nirgends eine wirklich vernünftige Auslegung für einen Scrambler Clone gefunden habe, antworte ich doch nochmal hier...
Ich habe mir einen Scrambler auf Lochraster aufgebaut, den eingangsseitigen TiefpassFilter habe ich mit einem 33nF Kndensator etwas nach unten unten verschoben.

Was muss ich jedoch ändern um ein nicht sooo matschiges Tiefensignal zu bekommen? Ausserdem scheint die Amplitude des Crambler Signal geringfügig niedriger als die im True Bypass zu sein...
Ansonsten bin ich mit dem Teil sehr zufrieden..

Ich hoffe hier trotz des alten Beitrages noch eine Antwort zu bekommen..
 
--------
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...
Ich habe mir einen Scrambler auf Lochraster aufgebaut, den eingangsseitigen TiefpassFilter habe ich mit einem 33nF Kndensator etwas nach unten unten verschoben.
Dadurch gelangen nun auch mehr Tiefbassanteile in den Effektweg des Scramblers* und ...
... Was muss ich jedoch ändern um ein nicht sooo matschiges Tiefensignal zu bekommen? ...
Dieser höhere Tiefbassanteil kann nun im Effektweg* zum genannten "Matschen" führen. Also wäre der Bassanteil im Effektweg wieder etwas zu beschneiden.
Wenn ich es recht sehe, könnte es evtl. reichen, den 5µF-Kondensator durch einen kleineren Wert zu ersetzen. Welcher Wert gut klingt, wäre auszuprobieren. Ich würde mal mit 1µF beginnen.

*http://fuzzcentral.ssguitar.com/scrambler.php , von links nach rechts ab dem ersten 5µF-Kondensator

... Ausserdem scheint die Amplitude des Crambler Signal geringfügig niedriger als die im True Bypass zu sein...
Ansonsten bin ich mit dem Teil sehr zufrieden ...

Meist wird nicht ganz Unity Gain erreicht, sondern etwas weniger.


Gruß
Ulrich
 
Dadurch gelangen nun auch mehr Tiefbassanteile in den Effektweg des Scramblers* und ...

Dieser höhere Tiefbassanteil kann nun im Effektweg* zum genannten "Matschen" führen. Also wäre der Bassanteil im Effektweg wieder etwas zu beschneiden.
Wenn ich es recht sehe, könnte es evtl. reichen, den 5µF-Kondensator durch einen kleineren Wert zu ersetzen. Welcher Wert gut klingt, wäre auszuprobieren. Ich würde mal mit 1µF beginnen.

*http://fuzzcentral.ssguitar.com/scrambler.php , von links nach rechts ab dem ersten 5µF-Kondensator



Meist wird nicht ganz Unity Gain erreicht, sondern etwas weniger.


Gruß
Ulrich

Klasse, danke für die Antwort. Ich werd mal sehen was dabei rauskommt. Müssen alle drei 5µF geändert werden, also C2,4,6?
Mist, ich hatte in meinem Beitrag vergessen zu erwähnen, dass ich mich an den nun auch von dir verlinkten Schaltplan gehalten hatte.
Kannst Du eventuell in wenigen Worten die Funktionen Transistorstufen um Q1, Q2 und Q3/4 erklären? Ich würde mich freuen wenn Du kurz die zeit dafür hättest, Stichpunktartig reicht:)
Dies ist mein erstes DIY Fuzz- Projekt.
Werde am WE wohl nicht zum basteln kommen, aber montag werde ich mal mein Ergebnis posten!

Edit: Das ich mit dem Vergrößern von C2 mehr Tiefenanteile in die Schaltung leite war mir klar, ich möchte gerne nach Möglichkeit recht viel von dem unverzerrtem Tiefbass unter den Fuzz mischen können. Ich hatte deine Überlegung nicht bedacht, dass ich dann das Basssignal natürlich aus der Zerrstufe etwas reduzieren muss.

Grüße, Thorsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube aus logischer Sicht kann ich mir selbst herleiten welchen Kondensator du meinst. Also wirklich der erste Koppel-Elko von links nach rechts mit 5µF muss es sein. Wird dieser kleiner, lasse ich weniger tiefe Frequenzen in die nachfolgenden Stufen. Das werde ich ausprobieren. Ich hatte die elkos vorsorglich mal auf Sockel gepackt, so lässt es sich besser testen.
 

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