Informationen über NSBM benötigt

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Sotaka
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Hallöchen.

Also. Ich arbeite für meine 5. Prüfungskomponente beim Abitur an einem Vortrag über NSBM (National Socialist Black Metal). Genauer geht es darum, was innerhalb der Metalszene gegen die rechten Einflüsse getan wird.

Nun habe ich mich zwar schon ordentlich in die Materie eingelesen aber so wirklich handfeste Beispiele habe ich nicht sammeln können.

Ich dachte da vorallem an solche Reaktionen, wie sie nach dem Auftritt von Taake im letzten Frühjahr passiert sind. (Absage der Festivals, etc.)

Joa. Deshalb richte ich mich an euch^^ Hier werden doch sicher einige Leute sich mit solchen Themen bisher näher beschäftigt haben.

Also ich habe jetzt hier von Christian Dornbusch zwei Bücher zu liegen, wobei ich mir über die Kompetenz dieses Menschen nicht ganz so sicher bin.

Vielen Dank schonmal im vorraus

Sota~
 
Eigenschaft
 
Könntest ja die Story von Absurd mit einbauen,das ist eigentlich recht bekannt in der Szene.
Auch die Geschichte rund um Burzum ist recht interessant (Kirchen anzünden etc.).Gibt da eigentlich recht viele Sachen die man schreiben kann.
 
Das Problem ist, dass mein Hauptschwerpunkt ja auf der Kritik liegt, die aus der Szene direkt kommt.
Das Umfeld und die Geschichte behandel ich natürlich auch aber viel wichtiger ist halt die Gegenseite (taake-fall, t-shirtkontrolle aufm psoa, metalheads against racism, etc.)

@wolf: ich promote hier ja keine bands oder sowas. eigentlich suche ich ja eher anti-material ;)
 
Sind aber auch ziemliche Populismus Schleudern, was ich bis jetzt von denen mitgekriegt habe...
Die halten einen ja schon für einen Nazi, wenn man sagt Burzum ist kein NSBM (bzw. wurde von jemandem in unseren Forum gesagt, in einem Thread über ihre Myspace Seite und danach wurde erste mal eine Hexenjagd auf unsere Band gestartet, bis wir denen mal in einer Mail bisschen die Meinung gesagt haben.)
 
Gabs da nicht beim letzten Ragnarök Festival irgendeine Aktion gegen rechte Gewalt oder so?
 
Hallöchen.

Also. Ich arbeite für meine 5. Prüfungskomponente beim Abitur an einem Vortrag über NSBM (National Socialist Black Metal). Genauer geht es darum, was innerhalb der Metalszene gegen die rechten Einflüsse getan wird.

so weit ich das mitbekomme ziemlich wenig. da pflegt man wohl eher die einstellung "wir sind unpolitisch, um so was müssen wir usn ncih kümmern" :rolleyes:
 
Nö, eigentlich sieht man an jeder Ecke billige und total undifferenzierte Gegen-Nazis Aktionen, die sich durch ihre Unglaubwürdigkeit selbst untergraben.
 
beispiele? und ich rede nich von so sachen wie metalfans gegen rassismus, die kommen ja nich aus der bm szene
 
Du könntest mal bei http://www.turnitdown.de/ gucken, da sind teilweise Berichte von Aktionen gegen rechte Bands (nicht nur NSBM). In wieweit die Initiatoren jetzt aus der Szene kommen kann ich dir leider nicht sagen.
 
beispiele? und ich rede nich von so sachen wie metalfans gegen rassismus, die kommen ja nich aus der bm szene

Lies bitte nochmal den Eingangpost, dann wirst du feststellen, dass der Threaderstellern nach Maßnahmen in der Metal Szene, nicht in der BM Szene, fragt.
 
Herzlichen Dank erstmal.
Der MySpace-Link hat mir schonmal etwas weitergeholfen. TurnItDown schau ich mir gleich an.

Nö, eigentlich sieht man an jeder Ecke [billige und total undifferenzierte] Gegen-Nazis Aktionen.
Danke auch dafür. Das ist zwar kein Konkreter Hinweis, hilft aber auch weiter.

Lies bitte nochmal den Eingangpost, dann wirst du feststellen, dass der Threaderstellern nach Maßnahmen in der Metal Szene, nicht in der BM Szene, fragt.
Richtig, es beschränkt sich nicht nurauf die BM Szene
 
TurnItDown würde ich auch kritisch betrachten, besonders die Artikel über XIV DC und Odroerir zeugen von zum Teil großer Unkenntnis und pauschalen Vorurteilen.
 
probier's doch auch mal bei den powermetal-leuten!

http://powermetal.de/mghug/

ansonsten solltest du - wie ja schon gesagt - durchaus kritisch sein, wenn das bewegungen von ausserhalb der szene sind, die da aktiv sind wie eben z.b. TurnItDown oder eben auch der von Dir genannte Dornbusch... Versuch lieber direkt mit den machern solcher aktionen zu kommunizieren - die sind meist eher in der szene verwurzelt und etwas realistischer... :)
 
Ich kenne mich ein wenig aus, war auch z.B. letzten März auf dem berüchtigtem Taake-Konzert in Essen. Ich weiß nicht, wie offen ich hier jetzt schreiben darf, aber ich muss sagen, dass niemand schockiert zu sein schien, als er den Arm hob. Ich muss aber dazu sagen, dass man so etwas als Akt billiger Provokation werten sollte, anstatt als ideologisches Bekenntnis.


Insgesamt wird im BM aber äußerst wenig aktiv dagegen gemacht. Meist beschränkt es sich darauf, keine NSBM-Bands auf BM-Festivals einzuladen o. Ä.. Es gibt quasi zwei Szenen, die manchmal fließend ineinander übergehen, meist aber voneinander getrennt werden.

Man darf aber niemals dabei vergessen, dass gerade Mayhem/Burzum, Graveland, Absurd und solche Bands Wegbereiter der Szene waren. Ich würde Britney Spears viel mehr wegen ihrer undifferenzierten Aussagen verachten, als ich es bei einem Varg Vikernes tue. Obwohl mir seine Aussagen auch zutiefst zuwider sind. Man muss auch berücksichtigen, dass viele BM nur hören, um andere zu schockieren. Die "geilen" sich dann immer wieder an den paar Kirchenbränden und Toten auf und wollen damit wohl auf ihre eigene gefährliche Lebensweise schließen oder sowas. Und zum Schockieren kann man natürlich leicht bekennende, wertende Rassisten anführen, die im Knast sitzen und wirre Bücher schreiben. Ich würde Vielem nicht das Gewicht verleihen, wie man es hierzulande tut. Das kokettieren mit NS-Symbolen machen Slayer ja auch ganz bewusst. Der Anteil an Tolkien-Einflüssen scheint mir oft fast genauso groß zu sein.



Außerhalb der BM-Szene (aber innerhalb der Metal-Szene; außerhalb kennt doch fast niemand BM) trifft man meist auf totale Ablehnung. Am verbreitetsten scheint mir die undifferenzierende Meinung, dass BM immer gleichzusetzen mit NSBM sei. Es scheint auch eine Wechselwirkung zu sein, BM lehnt die meisten anderen Musikrichtungen ja auch ab.
http://www.lastfm.de/tag/gay metal/artists
Die Liste finde ich ganz witzig, bis auf 2, 3 Bands mag ich auch niemanden davon. Mich stört allerdings die Benutzung von "gay" als Schimpfwort, das gehört wenn überhaupt in die niveaulose Gangster Hip Hop-Szene.


Man muss auch nochmal unterscheiden, dass sich der Begriff "Dark Metal" nicht richtig durchzusetzen scheint. Jetzt benutze ich mal einen Begriff, den ich hasse, aber für "wahre" BMer gehören Dimmu Brogir, Cradle of Filth und Konsorten NICHT dazu. Die sind bestenfalls Dark Metal. Selbst wenn man sie zu BM zählt, liegt zwischen denen und beispielsweise Sterbend (läuft gerade) ein himmelweiter Unterschied. Ich glaube ja, dass man BM nicht gänzlich ohne Ideologie hören kann (so eine Aggressivität in der Musik wird von niemandem gemocht werden, der nicht selber Aggressionen hat). Dimmu Borgir und Ähnliche brauchen das nicht. Sie mögen BM sein (Ansichtssache), aber sie bleiben eben nur Musik, während man es einem Herrn Wagner verzeiht, wenn er Tränengas auf einen wirft.

Wenn du Fragen hast, die man eventuell nicht öffentlich klären darf, schick mir eine private Nachricht.
 
Man muss auch nochmal unterscheiden, dass sich der Begriff "Dark Metal" nicht richtig durchzusetzen scheint. Jetzt benutze ich mal einen Begriff, den ich hasse, aber für "wahre" BMer gehören Dimmu Brogir, Cradle of Filth und Konsorten NICHT dazu. Die sind bestenfalls Dark Metal. Selbst wenn man sie zu BM zählt, liegt zwischen denen und beispielsweise Sterbend (läuft gerade) ein himmelweiter Unterschied. Ich glaube ja, dass man BM nicht gänzlich ohne Ideologie hören kann (so eine Aggressivität in der Musik wird von niemandem gemocht werden, der nicht selber Aggressionen hat). Dimmu Borgir und Ähnliche brauchen das nicht. Sie mögen BM sein (Ansichtssache), aber sie bleiben eben nur Musik, während man es einem Herrn Wagner verzeiht, wenn er Tränengas auf einen wirft.

Ja, wobei der richtige Black Metal eher eine Mischung aus oldschool Thrash und Death Metal ist und mit dem monoton düsteren Geschrammel, was heute viele als Sinnbild des BM sehen, auch nicht wirklich viel zu tun hat.
 
Das stimmt völlig. Nur hat er sich so weiterentwickelt, dass es einige Weiterentwicklungen gibt, die sich teilweise widersprechen oder zumindest gegenseitig ablehnen. Es gibt ja nicht DIE eine BM-Bewegung. Für mich ist es schon schwer, wenn ich Beispiele von heutigem BM nennen soll, unter 10 Liedern zu bleiben. Der Laie hört allerdings im Normalfall keinen Unterschied, manch einer sogar "nur Krach".


Was ich vergessen habe zu erwähnen: In einigen rechten Kreisen wird BM auch abgelehnt. Speziell Neonazis, die dem dritten Reich hinterherweinen lehnen BM ab, weil man es damals ebenso mit "primitiver Neger-" und später Beat-Musik gemacht hätte. Leute über 40 haben oft kein Verständnis für Metal, weil er aus "nigridem" Blues hervorging usw. Ähnliche Gründe, aus denen auch der Herr Burzum keinen Metal mehr macht.
 
. Ähnliche Gründe, aus denen auch der Herr Burzum keinen Metal mehr macht.

der herr vikernes hat allerdings sehr wiedersprüchliche aussagen geamacht... mal sagte er sobald er aussem knast raus is zieht er sich komplett zurück, mal sagte er, er mache 2, 3 burzum alben im "alten" (also vor dem abiente zeug), weil er eh nix anderes richtig kann...

ausserdem is es auch wahrshcienlich, dass er im knast keinen blackmetal mehr machte, weil er ganz eifnach inner zelle keine gitarre haben durfte, weil er sich ja mit den saiten erwürgen/erhängen könnte...
 
Ja, wobei der richtige Black Metal eher eine Mischung aus oldschool Thrash und Death Metal ist und mit dem monoton düsteren Geschrammel, was heute viele als Sinnbild des BM sehen, auch nicht wirklich viel zu tun hat.
Ich denke, man kann vortrefflich darüber streiten ob man Bands aus den 80ern mit Corpsepaint und satanischen Texten als BM betrachtet, oder das was Anfang der 90er aus Skandinavien kam. Für die meisten dürfte nur letzteres richtiger BM sein, zumal sich diese Musik deutlich von dem 80er-Kram abhebt.
 

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