Spider Valve 112, Vox AC30 bzw Fender HRD welcher läßt sich leise spielen?

XS5
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Hallo, ich möchte mir einen Röhrenamp zulegen. Hierzu habe ich von allen 3 Modellen sowohl die Reviews, als auch die User-Thrads gelesen. Auch das Post ein paar Zeilen unter mir...
Ich bin 42 und spiele nur für mich (Band kommt glaube ich nicht mehr in Frage, weil ich auch erst im Okt 07 angefangen habe) und mit meinem Sohn 15 (seit März 07). Unser Übungsraum ist sein Jugendzimmer, will heißen, dass wir nicht sehr laut spielen können. Da wir unsere Vorauswahl schon rellativ festgelegt haben (Anspielen folgt noch)möchte ich euch fragen, ob die oben genannten Kerlchen sich auch in "Zimmerlautstärke" gut anhören, oder ob eine gewisse Grundlautstärke eingestellt werden muß. Bisher hatten wir einen Line6 Spider II 112, aber jetzt soll noch die Röhre dazu kommen. Vielen Dank schon mal für eure Mithilfe.

Herzliche Grüße
Thomas
 
Eigenschaft
 
Wenn ihr nur im Jugendzimmer spielen wollt, würde ich mir das Geld für einen Röhrenamp sparen.

In Zimmerlautstärke damit einen guten Sound hinzubekommen ist schwierig, ein Modelling Amp wie die Valvetronix Serie von VOX würde da mehr Sinn machen, denn dort kann man die Wattzahl beliebig einstellen und so sehr leise tolle Sounds erzeugen.
 
ja, diese amps sind einfach überdimensioniert fürs üben und jammen - alles sehr geile amps (auchhabenwill ;) ), aber definitiv nichts, um zuhause inner wohnung zu spielen und zu jammen...
gegen röhre ist nichts einzuwenden (auch wenn ich modeller persönlich nicht mag, aber auch sie würden bei so was einen guten job machen), wenn man das geld hat, aber viiiieeelll weniger watt - für zuhause tun es locker 5 (röhren-)watt, 10 sind schon zu viel, glaubs mir. :)
sonst halt modeller wie vox ac oder so, oder es spricht doch auch nichts gegen einen hybrid- oder gar transistoramp, oder? (dann halt 25-30 Watt bei ner halbleiterendstufe) die tun es für zuhause genauso!
 
Ich bin 42 und spiele nur für mich (Band kommt glaube ich nicht mehr in Frage, weil ich auch erst im Okt 07 angefangen habe)

Ach was... klar sind die Fortschritte im etwas gesetzterem Alter nicht mit denen in der Kindheit gleichzusetzen, aber du wirst erstaunt sein wie gut Du noch Fortschritte machen wirst.

Es gibt genügend Bands die einfach Spaß an der Musik haben, und nicht vom Ehrgeiz getrieben nur vollendete Technikvirtuosen aufnehmen wollen.

Spiel mal noch ein oder zwei Jahre, und Du findest mit Sicherheit ein par nette Bandmitglieder wenn du es denn möchtest.
 
Der Amp soll ja dann später von meinem Sohn weiter genutzt werden, der spielt mit Sicherheit irgendwann in einer Band. Der Line6, den wir z.Z. haben klingt sehr matschig (?) wenn man ihn etwas aufdreht. (Aula in der Schule, Turnhalle) Wir möchten irgendwo auch ein wenig "Lohn" für unsere Übungsmühe... Röhre muß sein, nur versucht mir bitte auch mal Antworten zu geben für oder gegen den einen oder anderen. Wir wollen ja vorbereitet sein, wenn wir sie mal ausprobieren im Laden.
Ja, wary, ich will mal sehen, ob ich noch ein paar ALTE für Musik interessieren kann, oder vielleicht gibt es noch jemanden, den ich noch mal aus seiner Musikerrente holen kann.
Herzliche Grüße
Thomas
 
also direkt zum üben würde ich euch auch was anderes empfehlen (VOX ADVT sind einfach klasse: kauft sich nen 100er und regelt den per wattregler auf 10W-15W und für große auftritte darfs wieder die volle leistung sein. im übrigen wie ich finde sehr sehr gute clean und crunch modelle.), aber wenn es unbedingt röhre sein muss, ok.
zum thema lautstärke: der line6 valve hat das problem, dass er, wenn man am master dreht, erst gar nicht aus dem knick kommt, sowohl in der lautstärke als auch in der dynamik, und dann urplötzlich laut wird. soweit ich auf erfahrungsberichte vertraue, relativ laut. der klang ist ansonsten nett, besser als die digitalen modeller von line6 (spider II, III, was für ein graus). anmerkung: auch hier wird im übrigen mit digitalmodelling gearbeitet, die röhren sitzen in der endstufe und phasenumkehrung.
zum AC30: dieser besitzt hinten eine einstellmöglichkeit für 22W und 33W, was doch etwas ausmacht. trotzdem: der AC30 produziert eine enorme lautstärke, dafür ist er seid dem erscheinen bekannt und daran hat sich nichts geändert. mit 22W kann man dann im clean betrieb (normal volume auf 9uhr-10uhr) schonmal das master auf 9-10uhr aufdrehen, ohne dass die nachbarn schreiend aus den häusern rennen und sich bei der polizei über das unangekündigte rockkonzert beschweren. dabei läuft er in einem guten betrieb, heißt, kein dynamik und klangverlust. im verzerrten betrieb wird es wiederum kritisch, denn hier kann man das master höchstens bis 7:30uhr drehen, ansonsten fallen einem selbst die ohren ab. problem: hier geht dynamik und klangqualität doch verloren. alle höheren lautstärken würde ich nicht empfehlen, dem gehör zu liebe.
ansonsten ist das ein ganz feines gerät mit einem wunderbaren clean sound und rotzigem, britischem crunch. ihn in einem echten overdrive, also eine endstufenverzerrung zu treiben, möchte ich in geschlossenen veranstaltungsräumen nicht ausprobieren, wie gesagt, er produziert einen höllen lärm. schönen lärm. eine warnung vorweg: trotz zweier channel bleibt er ein einkanaler, heißt volumen= gainregler. die klangregelung im top boost arbeitet sehr effektiv, im normal channel brauch man keine ;). meine persönliche empfehlung, wohl, weil ich ihn auch selbst spiele.:)
zum fender: auch dieser ist laut, aber spielbar. ich kann mich nur auf musikladenerfahrungen stützen, da klang es noch relativ angenehm. clean ist typisch fender, mir teilweise etwas zu dünn, deshalb hab ich mich für den VOX entschieden. hier hat man es nun mit einem zweikanaler zu tun, heißt, crunch in angenehmer lautstärke, wobei hier nun ein klassischer amerikanischer crunch zu finden ist, also weniger rotzig, irgendwie runder, aber doch weniger aggressiv. klingt gut, aber geschmackssache. verhältnismäßig, denn so richtig leise bekommt man ihn dann doch nicht, ohne dass dynamik verloren geht. man kann ihn bequem spielen, allerdings eben doch bei erhöhtem lärmpegel.

entscheidungen trifft letztendlich das gehör, ob man nun britschen sound oder amerikanischen sound will, oder beides in einem und modellt. von der lautstärke würde ich eher zu den beiden vollröhren tendieren.
verbessert oder widersprecht, wenn ihr andere erfahrungen gemacht hat.

gruß
 
nur versucht mir bitte auch mal Antworten zu geben für oder gegen den einen oder anderen. Wir wollen ja vorbereitet sein, wenn wir sie mal ausprobieren im Laden.

Im Endeffekt ist das halt dann doch Geschmackssache. Alle drei genannten Amps sind gute Amps.

Grundsätzlich ist der Spider Valve natürlich der vielseitigste. Wenn Du möglichst viele Sounds in einem Gerät haben willst, dann ist der mit Sicherheit interessant. Den wirst Du auch noch am ehesten bei gemäßigten Lautstärken einsetzen können, weil da ein Großteil des Sounds in der Vorstufe gemacht wird.

Vox AC30 und Fender HRD wollen beide natürlich schon etwas ausgefahren werden. Für den Betrieb auf Zimmerlautstärke sind die wirklich kaum geeignet.

Was davon gefällt, muss wirklich der eigene Geschmack entscheiden.
 
Herzlichen Dank euch allen, insbesondere the priest und wary. Also werden wir uns tatsächlich erst im Laden entscheiden. Ich hoffe, wir können mal in RUHE zum probieren fahren. Wir nehmen unsere Gitarre mit, damit wir zu Hause keine böse Überraschung erleben...
Herzliche Grüße
Thomas
 
mal von mir noch tips aus eigener erfahrung:

ich kann auch zuhause meinen 15 watt röhrenamp(fender) spielen, wenn ich einen sg powersoak dranhänge. bei der leistung geht das wirklich richtig gut und der amp klingt leise so, wie ich ihn auch sonst kenne. mit hilfe des masters und des powersoaks kann ich jedenfalls bei zimmerlautstärke endstufenzerre genießen. klar schwingt der speaker anders - aber ich erkenne jederzeit meinen amp und die merkmale, die kaufentscheidend waren.

eine andere amp - empfehlung hätte ich auch noch..spiele unbedingt mal die pcl amps an.(transe!!) die sind im blindtest nicht von röhre zu unterscheiden und klingen auch leise schon richtig gut. ich habe selbst einen und hatte ihn auch am anfang hier zuhause.

ansonsten kann ich den empfehlungen mit den vöxen zustimmen ;-)

ich mag zwar auch keine modeller, aber die teile sind wirklich gut - mir ist bei den teilen nur immer zuviel dran..ich mag es lieber etwas puristischer :)

und zu deinem alter finde ich auch: da gibt es nun wirklich keinen grund, sich selbst einzuschränken. und ne band mit deinem sohn zusammen wäre doch klasse!

gruß tk
 
Hi tk, sicher wäre ne Bnad mit meinem Sohn gut. Aber ich lerne lange nicht so schnell wie er. Sicher würde ich ihnen (ich meine die jungen Leute in der Band) bei ihrer Weiterentwicklung momentan sicher im Wege stehen. Ich kann zwar meinen Sproß schon recht gut begleiten (es übt sich so auch besser) aber ein Richard Bennett oder so etwas werde ich mit Sicherheit nicht mehr (leider). Tonleitern, Pattern, Spinnenübung und jammen - das übe ich z.Z. wie ein Weltmeister in der wenigen Zeit, die mir zum Üben verbleibt. Da wir zwei Fender American Series besitzen( candy cola und carachoal frost), will man ja auch diesen großartigen Klang (ohne Strom schon ein Erlebnis) erleben. Deshalb der Röhrenwunsch...
Herzlichst Thomas
 
vielleicht solltet ihr noch den VOX AC15 in Betracht ziehen, selbst für kleinere Auftritte sollte der noch genügend Power haben und ansonsten kann man ihn ja immer noch mit einem Mikro abnehmen...
 
Also einen Vox Ac 30 kann man auch ganz gut auf Zimmerlautstärke spielen da er ja Master um Volume hat kann man ihn auch auf Zimmer lautstärke zerren lassen.
 
@xs5: ich spiele mit meiner customshop strat !!! und einer signature tele den pcl - obwohl und weil ich in den letzten 30 jahren genug amps gehabt habe.
der fender blues junior (special edition in tweed) kommt bei reinen jazz-konzerten zum einsatz - und steht ansonsten zu meiner freude zuhause ;-)
 
In der Woche nach Pfingsten fahren wir mal los. Ich werde eure Ratschläge beherzigen.
Herzlichst Thomas
 
Hallo,
also wenn du nur straighten british Sound haben willst (ohne Hall und Schnickschnack), teste doch mal den Orange Tiny Terror an.
Der hat 15 / 7 Watt und klingt auch in Zimmerlautstärke wie ein zu 2/3 aufgedrehter großer Amp. Ich nutze ihn mit der Orange-Box PPC112 (1x12" Celestion Vintage 30 Speaker) die im übrigen wunderbar dazu passt (Sound/Optik).

Einstellungsmöglichkeiten:
- 1x Eingang
- Volumen
- Tone
- Gain (Zerre)
- Ein-/Ausschalter
- Standby
- Anschlussmöglichkeiten Boxen: 1 x 16 Ohm, 2 x 16 Ohm (parallel = 8 Ohm), 1 x 8 Ohm

Ich liebe diesen Sound:rolleyes:
 
Hallo,
also wenn du nur straighten british Sound haben willst (ohne Hall und Schnickschnack), teste doch mal den Orange Tiny Terror an.
Der hat 15 / 7 Watt und klingt auch in Zimmerlautstärke wie ein zu 2/3 aufgedrehter großer Amp. Ich nutze ihn mit der Orange-Box PPC112 (1x12" Celestion Vintage 30 Speaker) die im übrigen wunderbar dazu passt (Sound/Optik).

Einstellungsmöglichkeiten:
- 1x Eingang
- Volumen
- Tone
- Gain (Zerre)
- Ein-/Ausschalter
- Standby
- Anschlussmöglichkeiten Boxen: 1 x 16 Ohm, 2 x 16 Ohm (parallel = 8 Ohm), 1 x 8 Ohm

Ich liebe diesen Sound:rolleyes:

Ich suche auch einen kleinen zweit Amp für meine Wohnung. Der Tiny Terror Klingt ja sehr interessant, bekommt der auch High Gain sounds hin?
 
Ich suche auch einen kleinen zweit Amp für meine Wohnung. Der Tiny Terror Klingt ja sehr interessant, bekommt der auch High Gain sounds hin?
Nun, bin schon etwas älter. High Gain ist wohl die moderne Zerre al la Schwer Metall.
Der Tiny bringt es mächtig, mehr als Crunch. Mit meiner Epi Firebird kann ich kaum clean spielen, allerdings hat er auch starke Tonabnehmer. So ab Gain 10:00 Uhr fängt er schon an zu verzerren. Aber ob das für einen Metaller ausreicht, kann ich nicht beurteilen. Übrigens: aus meiner Sicht hat er u. a. auch einen guten Sound bei sehr leisen Lautstärken. Der Orange PPC112 (oder auch die andere Box 2 Speakern) ist optimal für den Tiny. Er klingt irgendwie wie ein zu 2/3 aufgedrehter großer Röhren-Amp.
Der Nachteil ist eigentlich nur der Tone-Regelungsbereich: großartige Bässe oder klare Höhen wie ein Fender-Amp kann er nicht. Eine Fender Gitarre kommt aber recht gut mit Bässen und Höhen rüber. Seine Stärke ist nicht der klare Sound, sondern der mittige, rockige fetzz Sound. Anders als Marshall oder VOX AC/30, mehr singender in Richtung alte HIWATT (ohne deren Klarheit und Transparenz zu erreichen, was er ja auch nicht will;) ).
 
Danke für deine Antwort hubs. Werde mir den kleinen dann mal bei Gelegenheit anschauen, klingt echt interessant. :great:
 
Kleine gute Röhrenamps gibt´s doch in Massen: Harley Benton GA5, Blackheart, Epiphone...
 
Hallo roseblood, ich denke, du beziehst dich auf meine Startfrage...Ich suche ja eigentlich so etwas wie im Titel genannt. Eventuell noch den AC 15 von Vox, wenn er auch laut kann oder den Peavy Valveking 212. Der Amp, den wir suchen, sollte auch später Band-tauglich sein. Wir möchten gern einen cleanen Sond haben, der auch bei Zimmerlautstärke akzeptabel ist.
Herzlichst Thomas
 

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