Verkabelung zum Pult und IEM

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Bonzo3000
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Ich habe einen Wunsch:

Ich möchte die Möglichkeit haben meinen eigenen Monitorsound zu erstellen, zumindest was meine Instrumente (Gesang und Gitarre) betrifft.

1. Den Gesamt Band Sound bekomme ich über einen AUX an den ersten Kanal meines IEM geliefert. Soweit so gut. Hierbei soll sich nichts ändern.

2. In bestimmten Situationen bin ich mit diesem Gesamtsound nicht zufrieden und drehe mich selbst (im Moment nur Gesang über den Direct Out an IEM Kanal 2 geschickt) am Empfänger des IEM lauter. Auch mit diesem Sound bin ich aber nicht unbedingt zufrieden.

3. Ich möchte jetzt:
- mein Gesangs- UND mein Gitarrensignal einmal unbearbeitet zum Pult schicken für den Gesamtmix
- und einmal mit EQ und evtl. anderen kleineren Schweinereien (z.B. etwas Reverb) die beiden Einzelkanäle (Stimme und Gitarre) Mono zusammen mixen und auf den zweiten Kanal meines IEM schicken.

4. Dies sollte am besten mit 19" Geräten machbar sein, wobei natürlich EQ (mindestens 3-Band-Para), Reverb und vielleicht noch ein Gate dabei sein sollten.

Nun die kniffelige Frage: Mit welchen Geräten könnte ich mein Ziel einigermaßen im Rahmen (keine 10HE Lösung bitte je kleiner desto besser) lösen?

Ach ja, Mikro und Gitarre kommen im Line-Pegel rein aber wenn der Funk nicht geht, brauche ich auch nen normalen Mikroeingang.
 
Eigenschaft
 
Bei den Anforderungen an das Mischpult scheiden "richtige" Rackmischer aus. Ich würde an Deiner Stelle einen 19"-Mischer in ein 4/10HE Winkelrack schrauben; das gibt eine alleine gut tragbare Kiste.

Zudem würde ich mal den Versuch unternehmen, statt dual mono stereo IEM zu fahren. Wenn Du ohnehin einen eigenen Mischer für's IEM-Signal bei dir stehen hast, kann man doch auf die Regelmöglichkeit am Beltpack pfeifen.

Als Mischpult kommt alles ab der Liga Yamaha MG166cx in Frage; ganz nett wäre vielleicht, noch einen Restposten des Yamaha MG16-6 zu ergattern, weil das noch einen kleinen Master-EQ bietet. Man kann aber auch wertigere Lösungen mit externem Master-EQ andenken; im Winkelrack ist ja noch etwas Platz.

Wofür Du ein Gate brauchst, verstehe ich nicht. Brummt die Stromklampfe so derbe? Dann gib der ein Gate - das freut auch den FoH. :D

Sofern noch nicht vorhanden, wäre auch ein Limiter sinnvoll und an die Splitter denken, denn Gesinge und Klampfe müssen ja sowohl zu Deinem IEM-Rack als auch zum FoH.


domg
 
Wenn du noch 2 Kanäle und einen Aux frei hast ist das kein Problem. Um einen Splitter wirst du nicht rumkommen.
Hat es einen speziellen Grund warum du im Aux1 Weg Git und Gesang nicht lauter stellst?
Wieviele (freie) Auxe und Kanäle) Kanäle hast du?
Hast du eine Matrix im Mixer?

@Onk

Klingt zwar nach Gotteslästerung dir zu widersprechen, aber wenn ich nichts falsch verstanden habe sollte es doch so gehen (falls freie Kanäle und Aux vorhanden)
Git+Voc splitten
je 1mal zum Mixer wie jetzt auch+je 1 mal das Signal mit "Schweinerein" auf 2 Kanäle
Diese Fader runter (oder nicht routen) und über Aux ins In Ear
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Onk

Klingt zwar nach Gotteslästerung dir zu widersprechen,

Hey! Erst mal auf die Knie! ;):D


aber wenn ich nichts falsch verstanden habe sollte es doch so gehen (falls freie Kanäle und Aux vorhanden)
Git+Voc splitten
je 1mal zum Mixer wie jetzt auch+je 1 mal das Signal mit "Schweinerein" auf 2 Kanäle
Diese Fader runter (oder nicht routen) und über Aux ins In Ear

Da magst Du richtig liegen. Ich bin davon ausgegangen, daß ein Kleinmischer mit auf die Bühne soll, weil das Vorhaben nach Deiner Variante mangels Reserven am Foh-Pult nicht machbar ist. Denn Dein Vorschlag wäre das Naheliegendste und ich gehe davon aus, daß der Mischermensch des Fragestellers das so gemacht hätte, wenn es denn mit dem vorhandenen Pult ginge...


domg
 
Darum die Frage nach den Ressourcen. Auf das Naheliegenste kommt man oft zum Schluß
 
Darum die Frage nach den Ressourcen. Auf das Naheliegenste kommt man oft zum Schluß


... wobei sich der Fragesteller kürzlich nach dem 01v96 erkundigt hat. Das Pult sollte eigentlich reichen und zusätzliche Splitter braucht man damit auch nicht.


domg
 
Leider haben wir weder freie AUXe noch Kanäle zur Verfügung. Die Lösung sollte sich doch innerhalb des Racks abspielen.

Ein 2 Kanal-Splitter sollte also dabei sein.
Ich besitze bereits einen 19" Reverb, der zwar alt ist aber für ein bisschen IEM aufpeppen ausreichen sollte. Wenn ich es mir genau überlege hat der sogar EQ Möglichkeiten und ist Stereo. Dann bräuchte ich quasi nur noch nen kleinen Preamp, für die Situation wenn das Funkmike ausfällt oder?

Um die Anteile zu regeln, müsste dann doch ein kleiner Rackmixer ausreichen (evtl. mit Dynamiksektion)!?

Um den Stapelfaktor zu erhalten, würde ich ungerne mit L-Racks arbeiten.
 
Nicht immer werden die Möglichkeiten eines Pultes voll ausgenutzt. Gerade eine evtl vorhandene Matrixsektion wird oft ignoriert, obwohl ich diese ideal für IEM finde.

EDIT sagt: das ist natürlich eine andere Situation.
Weöches Budget? Wahrscheinlich so billig wie möglich...
 
Jaaaa, aber das 01V ist (noch?) nicht da und die Anschaffung wäre zudem für ein anderes Projekt.

Also, zur Grundsituation. Die Band fährt relativ kleines Equipment und spielt auch oft auf kleinen Bühnen. Es wird oft selbst von der Bühne gemischt und im Moment sind alle Ressourcen ausgereizt. Da bandintern vorerst keine weiteren Investitionen gemacht werden sollen, suche ich eben eine eigene Lösung, die durchaus in der Mittelklasse angesidelt sein darf. Auf Dauerrauschen hab ich auch keine Lust.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja, dann brauchst du
1.) einen 2 kanaligen Splitter
2.) Rackmixer

Ich suche mal was ich finde. Das Problem ist, dass du jeweils XLR und Klinken brauchst, aber wenns nicht unbedingt das billigste sein muß, wird sich das lösen lassen.

Welche Zahl vor dem € Zeichen ist bei dir Mittelklasse?
 
Ich brauche keine Klinken! Läuft bei mir alles über XLR!

Bis 1000 Euro wäre ich bereit zu investieren.
 
Gitrarre über DI?
Bis 1000€...
Verkauf das Mischpult und kauf für 1200€ ein gebrauchtes GL2400 und deine Probleme sind gelöst.

Im Ernst, ich machs genau so wie du es haben willst:
Summe über die Matrix im GL aufs In Ear, Git und Gesang überAux-Ext in dazu...fertisch

Willst du wirklich das trockene Signal zum Mix schicken und die Effekte nur zum In Ear, oder doch umgekehrt?
Wieviele Kanäle und Aux Wege braucht die Band?
 
Klar, ein größeres Pult würde viele Probleme lösen. Aber wie ich bereits sagte, will die Band keine weiteren Investitionen tätigen und ich möchte ebenfalls eine Lösung, die transportabel ist, um sie auch in anderen Bandprojekten einzusetzen. Für mich persönlich macht also ein großes Pult keinen Sinn. Das ich 1000 Euro ausgeben kann, heißt ja nicht, dass ich das unbedingt muss. ;-) und ja die Gitarre kommt über DI.

Ich brauche im Prinzip drei Kanäle (Funkmike, normales Mike, Gitarre) wobei nur entweder das Funkmike oder das normale Mike dran ist. Das trockene Signal soll zum Mix, richtig.
 
Das trockene Signal soll zum Mix, richtig.
Und die Effekte also nur im In Ear, darf ich fragen warum??

Zurück zum Thema, dann such die einen Splitter und einen Rackmixer der dir zusagt

Der hier ist der günstigste mit 3 Band EQ
https://www.thomann.de/de/alesis_imultimix_9r.htm

und 2 mal
https://www.thomann.de/de/millenium_sp3_splitter.htm
wenns nicht unbedingt ins Rack muss.

Oder der fürs Rack
https://www.thomann.de/de/millenium_sp8_splitter.htm
Bist dann bei knapp 400€ und 4 HE. Über die Qualität können sicher andere besser was sagen, die es selber benutzen.
 
Ich besitze bereits einen 19" Reverb, der zwar alt ist aber für ein bisschen IEM aufpeppen ausreichen sollte. Wenn ich es mir genau überlege hat der sogar EQ Möglichkeiten und ist Stereo. Dann bräuchte ich quasi nur noch nen kleinen Preamp, für die Situation wenn das Funkmike ausfällt oder?
Die Vorstellung, ein Effektgerät in Kombination mit einem Mikrofonpreamp als Mischerersatz zu verwenden, ist schon etwas exotisch. Abhängig von den Möglichkeiten des Effektgerätes kann das natürlich funktionieren; Du kannst aber weiterhin nur dual mono realisieren, weil keine drei Eingänge.

Um die Anteile zu regeln, müsste dann doch ein kleiner Rackmixer ausreichen (evtl. mit Dynamiksektion)!?
Da kommen wir zum Knackpunkt: Rackmischer mit Dynamics sind mir nicht bekannt. Außerdem sieht's bei solchen Gerätschaften in Sachen EQ meist mau aus.

Um den Stapelfaktor zu erhalten, würde ich ungerne mit L-Racks arbeiten.

Soll also ein Turm aus Gitarrenanlage und IEM-Rack werden, oder? Kann ich bei sehr kleinen Bühnen zwar verstehen, aber Du musst wissen, daß gerade das Muss eines Rackmischers die ganze Chose ggü. einer Variante mit Pultmischer extrem verkompliziert. Also entweder Abstriche bei der Racklösung oder unnötig teuer (externe EQs/Channelstrips, externe FX, externer Master-EQ plus Line-Rackmischer). Da würde ich mich lieber mit einem Pultmischer anfreunden, der "allesineinerkiste" bietet und einzig der Limiter und Splitter noch separat dazukommt.

Für den angesetzten Etat wäre die Pultlösung absolut kein Problem; bei der aufwendigen Rackmischer-Variante würde es knapp werden...


domg
 
Und die Effekte also nur im In Ear, darf ich fragen warum??

Gegenfrage: Warum nicht?

Der Gesangshall und evtl. Dynamik und EQ sollen ja gerade vom Masterpultplatz zugegeben werden, weil ich eben andere Klangvorstellungen für einen IEM Mix als für einen Raummix habe, wobei sich der Raummix ja immer ändert, während ich dann immer "meinen" Sound auf den Ohren habe.

Werd mir das mit dem Pult mal überlegen. Auf jeden Fall vielen Dank für die Anregungen. Das hat mir sehr geholfen.
 
Ich will meine Gitarreneffekte nicht vom FOH dazugegeben haben, das will ich selber machen. Außerdem ist (für mich) der größte Vorteil des IEM, dass ich genau das höre, was auch vorne aus der PA rauskommt. Aber jeder wie er will...
 
Ich will meine Gitarreneffekte nicht vom FOH dazugegeben haben, das will ich selber machen. Außerdem ist (für mich) der größte Vorteil des IEM, dass ich genau das höre, was auch vorne aus der PA rauskommt. Aber jeder wie er will...

Es gibt durchaus Situationen, wo getrennte Effekte für IEM und FoH Sinn machen. Man stelle sich einen extrem hallenden Veranstaltungsort vor, wo der Mischermensch garkeinen Hall mehr auf die Gesänge zu geben braucht. Dann hätte man den Gesang auch furztrocken auf den Lauschern.
btw: Genau das, was aus der PA kommt, hört man über das IEM sowieso nie, weil Wiedergabesystem und akustische Umgebung nicht identisch sind.

Bei meinem Sauhaufen war der Plan bei Umstieg auf IEM, jedem Musiker den FoH-Mix zu geben und einen zumischbaren AUX. Funktionierte nicht, weil keiner der Musikanten mit dem FoH-Mix auf den Lauschern zufrieden war...


domg
 
Es gibt durchaus Situationen, wo getrennte Effekte für IEM und FoH Sinn machen.
Hab ja nicht gesagt es macht keinen Sinn. Ungewöhnlich (außer in einer wie von dir erwähnten Ausnamesituation) finde ich es allemal.

btw: Genau das, was aus der PA kommt, hört man über das IEM sowieso nie, weil Wiedergabesystem und akustische Umgebung nicht identisch sind.
Das ist mir klar. Aber wenn man ohne Mixermann (so wie ich und oftmals auch der Fragesteller) arbeiten muss ist Mix=IEM die einzige Methode HALBWEGS Kontrolle über den Mix zu behalten. Es soll ja Pappenheimer geben, die den Gitverstärker während des Gigs lauter drehen...

Bei meinem Sauhaufen war der Plan bei Umstieg auf IEM, jedem Musiker den FoH-Mix zu geben und einen zumischbaren AUX. Funktionierte nicht, weil keiner der Musikanten mit dem FoH-Mix auf den Lauschern zufrieden war...
Kenn ich irgend wo her...
Was bei uns sicher zum Teil dan 10€ Kopfhöhrern lag. Hatte einfach keine Lust denen nur zum probieren teure Ohrhöhrer zu kaufen.
LASST SIE DOCH MONITORBOXEN SCHLEPPEN.
 
Ist ja richtig was los hier. ;-)

Ich glaube die Grundproblematik im Verständnis liegt darin, dass du primär von der Gitarre argumentierst und ich primär vom Gesang. Natürlich hat mein Gitarrensignal Effekte. Die kommen aus dem POD X3 und damit ist fertig. Da wird auch "vorne" kaum geschraubt werden. Aber der meiner Meinung viel wichtigere Teil ist der Gesang. Ein Sänger sieht nun mal nicht, welchen Bund er gerade gegriffen hat und braucht deshalb über den Monitor die bestmögliche Kontrolle über sein Instrument. Daher will ich hier vor allem "meinen" Mix haben.
 

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