Stratocaster Glockenklang durch Maple Neck KLARLACK ?

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Sperrmüllklampfe
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Hallo ! Ich wäre wirklich sehr dankbar über Rat und Hilfe. Meine ( ja, lacht nur ) alte Aria Stratocaster mit Maple Neck hatte bis vor kurzem per Hals-PickUp einen wundervoll jubilierenden GLÄSERNEN warmen und doch knackigen Klang. Wenn man die Saite zwischen den Bünden auf dem Lack leicht gerieben hat, gab das einen ähnlichen Klang, als wenn man den Finger feucht macht ( ZEIGEFINGER ! ) und den Weinglasrand reibt. Richtig GLÄSERN. ( Ist das nicht auch so, dass der Klarlack am härtesten ist, und dass das naheliegt ? Bei Bundierungsarbeiten hat Gitarrenbauer, der das Gesicht verzogen hat ob der vielen Arbeit wegen Klarlack, mich überredet, Matt täts auch. Klang ist jetzt, oh Jammer, nahezu weg, bei Bendings und Vibrato, Gereibe und Geziehe.
, bzw. es klingt fast, als hätte man Ohrstopfen und würde die Reste davon hören. Die Bünde selber wurden jetzt auf Jumbo erhöht, was aber nicht SO der Grund sein kann, denn der Besuch bei Gitarrenabauer 2 war nötig, nachdem Gitarrenbauer 1 Bünde VERBOTENERWEISE runtergeschliffen hatte, wegen paar Ungereimtheiten, die mich NIE gestört hatten. ( Scheint ein Gitarrenbauerreflex zu sein...) Da waren sie ja auch hoch und der Klang war da. Wie seht Ihr das ? Überlege, da die Jumbos EH auf Kulanz ( hatte ECHTE JUMBOS verlangt, sogar andere Gitarre zum Messen gebracht und jetzt sind Mediums ( also schmäler ) drauf ! ) nochmal ausgetauscht werden, ob ich nicht auch auf dem Klarlack beharre. Da zahl ich lieber was drauf und habe den Klang ? Brauche Rat, weil selbst Instrumentenanfänger bzw. erst langsam kapiere, was da alles vor sich geht, warum und wenn ja wie viele... HELP ! ( Gerne auch meine Anfrage wegen ECHTE JUMBO BÜNDE lesen, DANKE ! )
 
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Sperrmüllklampfe;3335237 schrieb:
Hallo ! Ich wäre wirklich sehr dankbar über Rat und Hilfe. Meine ( ja, lacht nur ) alte Aria Stratocaster mit Maple Neck hatte bis vor kurzem per Hals-PickUp einen wundervoll jubilierenden GLÄSERNEN warmen und doch knackigen Klang. Wenn man die Saite zwischen den Bünden auf dem Lack leicht gerieben hat, gab das einen ähnlichen Klang, als wenn man den Finger feucht macht ( ZEIGEFINGER ! ) und den Weinglasrand reibt. Richtig GLÄSERN. ( Ist das nicht auch so, dass der Klarlack am härtesten ist, und dass das naheliegt ? Bei Bundierungsarbeiten hat Gitarrenbauer, der das Gesicht verzogen hat ob der vielen Arbeit wegen Klarlack, mich überredet, Matt täts auch. Klang ist jetzt, oh Jammer, nahezu weg, bei Bendings und Vibrato, Gereibe und Geziehe.
, bzw. es klingt fast, als hätte man Ohrstopfen und würde die Reste davon hören. Die Bünde selber wurden jetzt auf Jumbo erhöht, was aber nicht SO der Grund sein kann, denn der Besuch bei Gitarrenabauer 2 war nötig, nachdem Gitarrenbauer 1 Bünde VERBOTENERWEISE runtergeschliffen hatte, wegen paar Ungereimtheiten, die mich NIE gestört hatten. ( Scheint ein Gitarrenbauerreflex zu sein...) Da waren sie ja auch hoch und der Klang war da. Wie seht Ihr das ?
es ist viel wahrscheinlicher, dass das an den bünden/der neuen saitenlage/einem neuen sattel?/dem neuen spielgefühl=anderer ton liegt, als an dem lack.
das "runterschleifen" nennt man übrigens abrichten, und macht jeder gute gitarrenbauer, da abgerichtete bünde die ausgangsbasis für saubere intonation und eliminierung von 'fretbuzz' ist.
Sperrmüllklampfe;3335237 schrieb:
Überlege, da die Jumbos EH auf Kulanz ( hatte ECHTE JUMBOS verlangt, sogar andere Gitarre zum Messen gebracht und jetzt sind Mediums ( also schmäler ) drauf ! ) nochmal ausgetauscht werden, ob ich nicht auch auf dem Klarlack beharre. Da zahl ich lieber was drauf und habe den Klang ? Brauche Rat, weil selbst Instrumentenanfänger bzw. erst langsam kapiere, was da alles vor sich geht, warum und wenn ja wie viele... HELP ! ( Gerne auch meine Anfrage wegen ECHTE JUMBO BÜNDE lesen, DANKE ! )
ich denke, du solltest dich evtl erstmal ans neue spielgefühl gewöhnen, und oder mal andere saiten ausprobieren, evtl auch nochmal den abstand der pu's zu den saiten checken, und nicht wieder das griffbrett vergewaltigen lassen. dass macht das nämlich vielleicht nicht allzu lange mit. idr kann man eine gitarre 2-4 mal bundieren, danach sind die schlitze ausgeleiert. und lack=voodoo. der lack einer ganzen gitarre hat weniger gewicht=eigenresonanz, als ein einziger knopf eines stimmwirbels.
 
Ich seh das ein bischen anders...
Gerade der Hals trägt bei einer E-Gitarre maßgeblich zum Sound bei. Von dem her kann ichs mir durchaus vorstellen. Ist halt die Frage, wie sehr sich die Lacke voneinander unterscheiden usw. Also ich kann nicht ausschließen, dass es tatsächlich am Lack liegt...
Aber bevor du jetzt wieder zur Gitarrenbauer rennst, ;) eleminiere erst alle anderen 'Fehlerquellen'. Vielleicht wurde das Vibrato etwas verstellt, das kann auch einen anderen Klangcharakter geben, ober der Saitensatz taugt nix bzw. sind andere Stärke/Marke etc...
Wo hast du denn die Gitarre neu bundieren lassen? Vielleicht hat ja der Gitarrenbauer gemurkst... (wenn er einer war...;))
 
Ich seh das ein bischen anders...
Gerade der Hals trägt bei einer E-Gitarre maßgeblich zum Sound bei. Von dem her kann ichs mir durchaus vorstellen. Ist halt die Frage, wie sehr sich die Lacke voneinander unterscheiden usw. Also ich kann nicht ausschließen, dass es tatsächlich am Lack liegt...

ja klar, :rolleyes: das thema lack zum 10000 mal.
komisch, dass selbst erfahrenste gitarrenbauer wie walther krausshaar bei dem thema immer abwinken.
aber den lack-voodoo muss es wohl geben, wie bei den hifi-fetischisten, die zwar alles von cd mit nur 44kHz hören, aber silberkabel anstatt kupfer benutzen und dafür horrende preise zahlen.
wenn jetzt das thema nitrolack gleich aufkommt, empfehle ich u.a. diese lektüre: http://www.caraguitars.com/fullerplast.asp

also nochmal, wenn eine gitarre neue bünde bekommt, wird:
  • der sattel oft korrigiert, oder sogar ersetzt,
  • die halskrümmung gecheckt,
  • die höhe der bridge gecheckt
  • und die höhe der tonabnehmer überprüft,
ODER EBEN NICHT.
wenn nur eins der dinge anders oder nicht gemacht wird, ändert sich natürlich der sound, ist doch klar.:cool:
 
Das man erstmal alle anderen Fehlerquellen ausschließen sollte, habe ich bereits geschrieben ;)

Ich gehe einfach von der Annahme aus, dass ein harter Lack evtl. die Steifigkeit des Halses erhöhen kann - je nach Stärke von Lack und Hals.
Griffbretter mit Scalloping wird ja auch ein anderer Klang nachgesagt, ebenso wie lackierte Ahornhälse anders klingen, wie welche mit Rosewood Griffbrett.
Vielleicht ists ja Voodoo - ich selber habe nichts gegen ein wenig Voodoo im Leben. Purer Rationalismus hilft auch nicht immer weiter, also darf man ruhig mal querdenken & etwas ungewöhnliches versuchen ;)
 
Vielleicht ists ja Voodoo - ich selber habe nichts gegen ein wenig Voodoo im Leben. Purer Rationalismus hilft auch nicht immer weiter, also darf man ruhig mal querdenken & etwas ungewöhnliches versuchen ;)

Das sei dir unbenommen.
Wenn ich allerdings ein Gitarrenbauer wäre, dem man erzählt dass sein Wissen nichts wert ist und man lieber auf Voodoo-Weisheiten hören sollte, dann wäre ich ganz schön genervt.

Nichts für ungut, geht eher in Richtung des Threaderstellers. ;)
 
Ich gehe einfach von der Annahme aus, dass ein harter Lack evtl. die Steifigkeit des Halses erhöhen kann - je nach Stärke von Lack und Hals.

Wenn das stimmen würde müsste der Lack spätestens beim Trussrodeinstellen in feinen Stücken herabrieseln, weil er an allen Ecken außeinanderkracht. Das glaubst du doch nicht wirklich oder?
Der Trussrod hat übrigens mit Steifigkeit des Halses zu tun, das bezweifelt wirklich Niemand.

Was aber enormen Klangeinfluss haben kann ist das Bundmaterial, je nach Härtegrad. Dass das bei Fender typische einlackieren der Bunddrähte für zusätzliche Stabilität sorgt, ist denkbar, bei fachgerecht eingeschlagenem Draht aber ebenso hinfällig.
 
*del* Doppelpost
 
Sperrmüllklampfe;3335237 schrieb:
Wenn man die Saite zwischen den Bünden auf dem Lack leicht gerieben hat, gab das einen ähnlichen Klang, als wenn man den Finger feucht macht ( ZEIGEFINGER ! ) und den Weinglasrand reibt. Richtig GLÄSERN.

Und das war über den Amp(!!!) als "schmutziger" Anteil am Ton hörbar und jetzt nicht mehr?

züborch;3340129 schrieb:
es ist viel wahrscheinlicher, dass .. 'fretbuzz' (weg) ist.

Manche lieben den Buzz, speziell auf Strat/Tele. wenn er weg ist, klingt's ungewohnt.

züborch;3340129 schrieb:
ich denke, du solltest dich evtl erstmal ans neue spielgefühl gewöhnen

Das ist zwischen lackiert und unlackiert in der Tat sehr unterschiedlich.

Insgesamt bedeutet der Umstieg von alten (viellicht buzzigen Bünden) und lackiertem Griffbrett auf neue Bünde und unlackiert für sensible Spieler in der Tat eine erhebliche Veränderung mindestens im Spielgefühl.
 
...da hab ich ja was angerichtet. Bitte nicht in die Wolle kriegen wegen meiner Unwissendheit.
Bin aber mindestens Antwort schuldig und danke für Eure Beiträge ! Verwirre hoffentlich nicht noch mehr.
Kleine Vorgeschichte: Kenne Menge Leute mit tollen Hifi Anlagen und herzlosen Scheiben und Cd´s. Hatte in Jugend immer nur Universum Anlagen und verkratzte Platten und Musik hat mir trotzdem ohne Witz das Leben gerettet.
Jetzt spiel ich Gitarre und es läuft ähnlich. Lauter HiTech um mich rum und Gesemmle und Gehacke oder seelenlose Schnellmathematik am Brett, Wow....( Hab mal fluchtartig Al Di Meola Konzert verlassen, Sorry, bei aller Liebe....)
Und plötzlich hat man mal eine Klang, der einen berührt und wegträgt und dann ist der weg...ich bitte um Verständnis: Klar bin ich von daher Ignorant und faule Sau, und steh plötzlich im Regen, wo ist der Sound hin. In den Antworten sind ne Menge Wörter, die ich nicht mal ansatzweise kenne....Trotz alledem, ich versuchs....
ANTWORT SPIELGEFÜHL : Richtig, mit anderen Sachen Checken, ich komm langsam in die Richtung, doch nach wie vor klingts wie Ex-Sound unter Dämmmaterial. Da muss noch was im Busch sein. Zum Vodoo....kann ich verstehn, dass Themen fast ins Esoterische abgleiten, würde mich auch nerven. Fakt aber ist, dass der KLARLACK am Kopf der Gitarre glatt, der neu Halslack einfach irgendwie stumpfer. Ich bin jetzt fast fest überzeugt, dass die Saite da anders draufrum reibt, bzw. eben jetzt MEHR REIBT als "Klingt". Abrichten, Danke, richtig. Aber wenn man sagt, Finger weg, bin zufrieden und ist mir sonst zu niedrig ?! Fretbuzz ? Interessantes Wort, klar, da kann wirklich was dran sein, war bis jetzt auf Lack konzentriert. Ich wil auch niemand veräppeln, wenn ich jetzt frage: Werden die beim Spielen GLATTER oder RAUHER ? Kann ETWAS mikroskopische Rauheit das "Gläserne" / Obertöne bringen ? Im übrigen: Saiten identisch: Wie früher nacheinander probiert Ernie Ball Super Slinkies und Elixir dünn. Verarbeitung scheint mir recht gut und war in echt Gitarrenbauer, aber eben MATT statt KLAR mir nahegelegt. Thema STEIFHEIT / AUSEINANDERKRACHEN / TRUSSROD, was immer Letzteres ist.....in der Tat kam nach dem ABRICHTEN der Bünde die Gitarre mit paar LACKABPLATZERN neben Bünden zurück, obwohl Lack seit den Siebzigern unverletzt und hier Jahrelang alles Top.
Wie gesagt, es waren ZWEI PROFIS am Werk, wobei der Erstere das INSTRUMENT nicht ernst genommen hat, unter uns, dem Lehrling zum Bünde Abrichten hingelegt hat, wirklich mein Verdacht. Profi ZWEI hat für 280 € neu bundiert ( + lackiert, + eingestellt, + Hals hinten abgeschliffen, Profil leicht verändert, mattlackiert, dass Hand rutscht, dort hat KLARLACK gebremst beim Schwitzen, jetzt gehts ab...) leider nicht wie abgesprochen ECHTE JUMBOS ( die ich mal für MEINE Spielweise als optimal kennengelernt hatte auf anderer Gitarre ) sonder HOCH UND SCHMAL ( Maße wie Medium Bünde ) Ich fühlte mich erst schon ernstgenommen, aber mir ist noch in Erinnerung, wie der Arbeitsaufwand für Klarlack für Stöhnen sorgte. Wie gesagt, Kulanz und guter Wille ist DA, nur was kann ich dem Instrument noch zumuten, bzw. was jetzt sinnvoll ? Schätze, das ist die ERSTE Bundierung NACH der Originalen gewesen. Absatz....Kraushaar: Genau der hat mir mal bzgl. einer Anfrage: Was für eine Gitarre soll ich mir kaufen ( billig ) zum Auspobieren des SITARIZERS / Sitar Sound, geraten: Wenns denn schön sirren soll, Rosewood und nicht klar, denn je KLARER UND HÄRTER, desto ( jetzt nagelt mich un ihn nicht fest, sinngemäss....) reiner die physikalische Widergabe von Metallreiben auf Untergrund. Uffz. hab jetzt hoffentlich nichts Falsches gesagt....habs aber noch ziemlich so im Ohr. DANKE für Eure Antworten, ich wollte das nur rückmelden, oder falls es mal woanders brennt. Entschuldigt meine Unkenntnis bzgl. Fachausdrücken, ich lerne jetzt auch das ! DANKE !
Danke mein Freund Jack ! Ein bisschen Verständnis, kein Rüffel, und irgendwie werd ich das Gefühl nicht los, an der Lack-Geschichte ist was dran....
 
Hört sich ja alles interessant hier an !

Aber wie reibt man die Saite auf dem Holz? Ich finde da sind ja Bendings über 5 Ganztöne leichter zu spielen, als die Saite auf dem Holz zu reiben :)

Wenn du dies tatsächlich tust, kann das doch sehr gut sein mit dem Lack!


edit: habs grad mal ausprobiert mit dem Holz, ist ja tatsäclich möglcih, geht aber doch auf die Finger ^^
 
könnte natürlich auch ein grund sein: wenn man jumbo-bünde auf die gitarre baut, kommt die saite beim greifen eben nicht mehr ans holz (zumindest wenn man richtig greift...)
 
is doch relativ egal, ob die finger aufs holz kommen, die saite schwingt ab dem bund.:confused:
 
könnte natürlich auch ein grund sein: wenn man jumbo-bünde auf die gitarre baut, kommt die saite beim greifen eben nicht mehr ans holz (zumindest wenn man richtig greift...)

das halte ich persönlich auch für eine gute erklärung!
zwischen verschiedenen bundarten/materialien gibt es nunmal teilweise signifikante klangunterschiede und das was du hier beschreibst würde ICH nun eher auf die bünde als auf den lack zurückführen :cool:
 

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