Gitarren über direct out, oder mit Mikrophon abnehmen.

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Chack
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Tag zusammen.

Hätte mal ned Frage wegen der Abnahme von Gitarren.

Die Gitarrsten in der Band haben Marshall-Verstärker, jodoch mit nem vorgestalteten Effektgerät von Line 6, das POD X3 Live und das POD X3. da die beiden Geräte auch digital Amp-Simulationen besitzen, habe ich mir gedacht, dass es eigentlich besser ist, sie über Direct Out abzunehmen; (i kleinen Räumen erweist sich das als ziemlich nützlich, da man den Verstärker als Geräuschquelle damit ausschalten kann und ich damit die Gitarre von 0-100 je nach Bedarf aufdrehen kann.
Hier setzt meine Frage an, ob man damit den Sound eher kaputt macht, oder obs es mit diesen Effektgeräten eher üblich ist, über Direct Out ans FOH zu gehen.

Danke fürs Antworten

Chack
 
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Hallo

auch gilt eigentlich für mich wieder:
Das ist für jeden anders. Der eine mag den Sound, der darus kommt, der andere nicht.

Ich kenne die Effektgeräte jetzt aus meiner Praxis jetzt nicht, habe aber mit meinem Zoom G9.2 schon über die PA gespielt. Habe die Erfahrung gemacht, dass ich am Sound etwas ändern musste, als wenn ich über den Amp spiele.
Wenn die Effektgeräte gut sind und euch der Sound gefällt ist das sicherlich eine gute Option anstatt die Amps aufzureißen ;) Ich mache das allerdings auch nur gesetz dem Fall, dass es Monitore gibt, sons hör ich mich nämlich so gut wie gar nicht und das kann cih nich ab :D

Naja msst ihr wissen ;) Sound ist (bei mir auf jeden Fall) sehr gut angekommen ;)
 
Jop, also die Gitarristen haben In-Ears, da kommt zwar der Drucknicht so rüber, aber sie hören sich auf jeden Fall.
 
Warum haben sie denn MArshalls wenn sie gleichzeitig Amp-Simulationen spielen? Na egal. Aufjedefnall könnt ihr problemlos aus den Effektkisten in ins Mischpult. Dann braucht ihr die Amps eigentlich nicht mehr.
 
I wollt nur wissen, ob der sound von Marshallverstärkern besser is, als der Sound aus der effektkiste
 
Ich kenn mich nicht mit Saitenzupfer-Amps aus, aber ich würde behaupten, das kommt auf den Amp verglichen mit dem Modeller an. Mach einfach folgendes: Mischpult nehmen, an einen Kanal ein Mikro vor den Amp, an den andern Kanal den Direct Out vom Modeller. Den einen links und den andern rechts pannen, dann den Gitarrist spielen lassen und die Stereo-Summe am Mischpult aufnehmen. Damit haste nen schönen Direktvergleich, der für die Entscheidung ausreichen sollte.
(Bei "Gleichstand" oder Modeller nur unwesentlich schlechter würde ich mich für die DiOut-Lösung entscheiden - wie du schon oben gesagt hast: Leise Backline, sauberes Signal von der PA).

MfG, livebox
 
Warum haben sie denn MArshalls wenn sie gleichzeitig Amp-Simulationen spielen?

Nur weil die Kisten Amp-Sim bieten, heißt das nicht dass sie auch verwendet wird. In diesem Fall fungieren die Multis also als Effektboard.

Aber auch wenn beides verwendet werden würde, wäre das doch jetzt wirklich nichts exotisches ;)

Generell wärs natürlich schön wenn die Kombination ohne-Amp-mit-Inear funktioniert, für den Mensch am Pult ja die Traumvariante.
 
Morgen,

Ich hab das eine Weile gemacht, dass ich mit meinem Vox Tonelab direkt in die PA ging. Das funktionierte solange gut, wie ich mein 01V in Reichweite hatte und erstens meinen Monitor selbst regeln konnte, und zweitens trotz eingeschalteter Speakersimulation auch am Pult noch den Fgang einer Greenback mit den parametrischen EQ's recht aufwendig nachbildete.

Als dann ein anderer, eher weniger motivierter Techniker mit semiparametrischen Kanal EQ's an einem anderen Pult kam, funktionierte garnix mehr. Entweder war das Signal drucklos und höhenlastig, oder ich versuchte das am Tonelab mit dem Umschalter zu kompensieren und es war nur mehr Mulm ohne erkennbares Anschlagsgeräusch. Da ich nun öfter mit Gasttechnikern spielen muss (das mischen von der Buehne geht ja net wirklich), hab ich mich wieder ganz schnell an einen Amp mit einer Doppel12 gehängt.

Direkt in die PA kann also gehen, man ist aber komplett vom Techniker abhaengig und wenn der in Bezug auf den Gitarrensound nicht deinen Vorstellungen entspricht, gibts sowohl auf der Front als auch am Monitor miesesten Sound. Ich wuerd deshalb immer eine Gitarrenbox dazwischen haben wollen. Muss ja nicht laut sein, durch die Ampsimulation kann man zumindest am TL auch bei geringer Lautstaerke aufgerissene Endstufe mit gesättigtem Ausgangsuebertrager simulieren. Aber die Speakersimulation funzt mir nicht ausreichend genau. Fuer mich deshalb immer ein E906 vor den 12er :)

cu
martin
 
mit line6 auf alle fälle DI!! tonelab kenn ich nicht, bzw. weiss nicht, wie gut die speaker-sim ist. line6 zaubert da schon richtig geile sounds, die man sich mit einer amp-box-kombi eher verschlimmbessert. mal abgesehen von schlepperei und auf- und abbauerei.

ach ja, und der sound ist IMMER vom FOH-techniker abhängig - da hat doch nix mit DI oder mikroabnahme zu tun.
 
Naja, ganz so krass würd ich das nicht sagen. Wie gesagt, Git-Equipment ist nicht mein Ding, aber mit einem hochwertigen Instrument, FX, Amp, Speaker und Mikro - und den gegebenen guten Umständen - kann man evtl. schon noch mehr rausholen als mit einem Line6.

Und in dem einen Fall hängt der Sound nicht vom FoH-Tech ab: Wenn sich der Gitarrist über den Speaker selber hört. Das ist das Problem, welches Martin angesprochen hat. Wenn die 2x12 nicht grade so aufgestellt sind, dass sie den Kniekehlenschweiß föhnen, hört sich der Gitarrist unabhängig von den Einstellungen am FoH wenigstens selber mal recht gut.

MfG, livebox
 
Naja, ganz so krass würd ich das nicht sagen. Wie gesagt, Git-Equipment ist nicht mein Ding, aber mit einem hochwertigen Instrument, FX, Amp, Speaker und Mikro - und den gegebenen guten Umständen - kann man evtl. schon noch mehr rausholen als mit einem Line6.

wenn man diesen satz liest, dann hast du da 3 konjunktive eingebaut. das ganze ist doch fast immer eine frage von aufwand und nutzen. ich bin auch mal dem wahn erlegen, eine riesige anlage haben zu müssen. der nachteil: 1x 18HE-rack (http://mitglied.lycos.de/tombulli/rack3.jpg), 1x 6HE-endstufenrack, 2x 1960 (4x12) gitarrenboxen schleppen zu müssen ....jaja, damals war ich noch jung ;-)...
letztendlich kam da aber auch kaum mehr raus, wie jetzt aus meinem 2HE-Line6 Pod pro.
zumindest dann, wenn wie im o.a. fall IEM zur anwendung kommt, ist das kompakte modelling-system zu bevorzugen (meine meinung)

Und in dem einen Fall hängt der Sound nicht vom FoH-Tech ab: Wenn sich der Gitarrist über den Speaker selber hört. Das ist das Problem, welches Martin angesprochen hat. Wenn die 2x12 nicht grade so aufgestellt sind, dass sie den Kniekehlenschweiß föhnen, hört sich der Gitarrist unabhängig von den Einstellungen am FoH wenigstens selber mal recht gut.

MfG, livebox

sorry, dem kann ich ja gar nicht folgen! was nutzt mir denn der tollste gitarrensound auf der bühne, wenn das publikum nur mist hört? unsere line6-geräte sind alle so eingestellt, dass der FOH-mann eigentlich mit (k)einem linearen EQ auskommt.
 
sorry, dem kann ich ja gar nicht folgen! was nutzt mir denn der tollste gitarrensound auf der bühne, wenn das publikum nur mist hört? unsere line6-geräte sind alle so eingestellt, dass der FOH-mann eigentlich mit (k)einem linearen EQ auskommt.

In dem Fall solls kein Problem sein, da habt ihr Glück. Damit ich direkt ueber die PA einen fuer mich brauchbaren Sound kriege, brauch ich 4 parametrische. Das kann ich von einem Techniker kaum verlangen, dass mir der am Channel EQ einen Lautsprecher nachbildet :)

Haengt dann aber wohl nicht zuletzt von der Musikrichtung, bzw Geschmack ab. Die Speakersimulation scheint die Response auf Achse zu simulieren, zumindest am TL. Und das ist mir viel zu hoehenlastig. Es klingt ja auch eine 12er Box schrecklich, wenn man ihn genau auf Achse hoert, drum nehm ich gern eher im Randbereich ab.

Eine Alternative waere natuerlich das Signal vom Modeler noch durch einen EQ zu schicken. Dann darfs gern auch direkt in die PA sein. Hm, haett ich eigentlich auch frueher draufkommen koennen, bevor ich ne doppel12 gebaut hab und ne 20kg Endstufe mitschleppe.... :D

cu
martin
 
....

Haengt dann aber wohl nicht zuletzt von der Musikrichtung, bzw Geschmack ab. Die Speakersimulation scheint die Response auf Achse zu simulieren, zumindest am TL. Und das ist mir viel zu hoehenlastig. Es klingt ja auch eine 12er Box schrecklich, wenn man ihn genau auf Achse hoert, drum nehm ich gern eher im Randbereich ab.

.....

das ist wohl so! wie gesagt, ich kenne die speakersim. vom TL nicht, kann nur sagen, dass mir die von line6 sehr gut gefällt und es da problemlos funzt.
 
Defintiv kann man mit den heutigen Modelling-Sachen gut arbeiten und mit wenig Aufwand recht ordentliche Sounds erreichen und diese leicht an die PA weiter geben.
Allerdings muss man natürlich noch dafür sorgen, dass man sich selbst auf der Bühne auch vernünftig hört..

Was einem persönlich besser gefällt ist ein anderes Thema und Geschmacksfrage. Mir als Mischer ist es beinahe egal, hauptsache ich kann mit den Sounds arbeiten. Man kann auch den geilsten Gitarrenamp schlecht einstellen, so dass es nicht klingt.

Was mir nur manchmal auffällt ist, dass die Vielfältigkeit der Angebotenen Möglichkeiten, Sounds und Effekten bei den Modelleren oft dazu führt, dass die Betreiber auch meinen sie müssten alles davon einsetzen. Am Besten noch gleichzeitig und für jedes Lied mindestens 5 verschiedene Sounds. Entsprechend ist das meistens auch das Ergebnis.
 
ach ja, und der sound ist IMMER vom FOH-techniker abhängig - da hat doch nix mit DI oder mikroabnahme zu tun.


?
Einspruch!

Bei kaum einem anderen Instrument wie Stromgitarren ist der FOH-Mensch so vom Input abhängig wie er aus der Gitarrenbox kommt. Oder auch aus dem roten Plastikei, oder was auch immer. Einfach deshalb, weil für die Gitarren in aller Regel nur EQ als Bearbeitung zur Verfügung steht. Bei aufwendigeren Geschichten hat man da mehr Spielzeug zur Verfügung, aaber in der Liga ergibt sich das Probleme bühnenuntauglicher Sounds in aller Regel erst gar nicht.
 
das hab ich doch gar nicht bestritten!!! ich sag doch nur:
scheiss sound auf der bühne = scheiss sound auf der PA
guter sound auf der bühne - trotzdem ist ein scheiss sound aus der PA möglich.
behaupte noch nur, dass dies keinen unterschied macht, ob die gitarre aus einer box föhnt, oder DI mit speakersim. angeschlossen ist.
 
Naja, wennst ein ordentliches Signal aus ner Box schickst, muesste er den Sound absichtlich schlecht machen.
Bei Modeler direkt in die PA geht das leicht. Ich kenn auch die POD's, die bratzen genauso wie der TL. Abseits von reinen Metalsachen wird das an einer potenten PA schnell zu höhenlastig. Mir fiel auch auf, dass die gespeicherten Sounds je nach PA etwas Nachbearbeitung brauchten. Insgesamt fuer mich zuviele Unsicherheiten. Das geht wenn ich genug Zeit zum soundchecken hab. Bei 3 Bands an einem Abend und 2 Stunden Zeit fuer Aufbau + SC wirds hier eng.
Wenn ich immer nur die eigene Anlage verwende und am Pult alles im Szenenspeicher habe, ist das natuerlich kein Thema.

cu
martin
 
da macht natürlich jeder seine eigenen erfahrungen - und die können wohl ziemlich unterschiedlich sein. da wir eigentlich ausschließlich auf festivals spielen, wo es meist gar kein soundcheck gibt und mit 15-20min. change-over-time kalkuliert wird, musste ich bisher feststellen, dass wir mit unserem system deutlich flinker sind und meist (nach aussage von zuhörern) den besseren sound haben.
was ich persönlich auch genieße, dass ich nicht abhängig von einem mikro bin, was mal so und mal anders vor einer box steht - wir hatten ja schon die feststellung, dass der sound aus einer box je nach stellung des mikros massiv unterschiedlich sein kann - und im schlimmsten fall, wenn beim auf- und abbau 10 leute auf der bühne rumrennen, sogar mal ganz woanders stehen kann.
eingehend in diesem fred ging es glaub ich mal darum, dass die gitarristen sogar mit IEM spielen. in diesem fall verschiebt sich meiner meinung nach die entscheidung noch weiter in richtung DI.
 

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