Was spielt ihr als Keyboarder hier?

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Sarah-BC
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Hallo ihr!
Was spielt ihr in diesen Stücken mit dem Keyboard?
-Black Velvet von Alannah Miles --> Nur die meistens Arpeggios mit orgelähnlichem Klang oder auch Bass?
-Hier kommt Alex von DTH
-All these things I hate von Bullet for my Valentine --> gar nichts oder Streicher?

Liebe Grüße!
 
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Also ich lausche immer ganz aufmerksam in den Originaltitel und spiele das, was darin enthalten ist und das, was ich mit meinen 2 Händen und den techn. Möglichkeiten meines Keyboards spielen kann.
Reichen die Möglichkeiten nicht aus, dann dünne ich das Arrangement aus, oder spiele die fehlenden Spuren in einen Sequenzer ein.

Natürlich hört es sich einfacher raus, wenn man hierfür eine optimale Anlage (z.B. neutrale Studiomonitore) verwendet.
Oft hört man hier Dinge, welche man über eine Hifi-Anlage oder Kopfhörer nicht hört.
Sehr hilfreich ist es auch manchmal, wenn man die Originaltitel einfach mal etwas langsamer ablaufen lässt (geht z.B. auch mit dem Windows-Media-Player).

Man sollte natürlich auch das Arrangement des Titels vorher mit der Band durchsprechen.
Wenn der Basser einen möglichen Synth-Bass des Arrangements, mit seinem E-Bass spielen will..., dann soll er ihn halt spielen.
Wenn der Gitarrist nüscht zu tun hat, dann kann er auch gerne einpaar Parts vom Keyboard übernehmen.
Wichtig ist, dass man es mit seinen Möglichkeiten zum Klingen bringt, auch wenn es am Ende nicht mehr 100% nach dem Original klingt.

Du merkst schon, dass ich dir nicht direkt auf deine Frage(n) antworte.
Das ist kein böser Wille, oder Arroganz, oder was weis ich... . Dir zu sagen, wie und was du spielen sollst..., dass wäre zu einfach und die Gefahr besteht, dass du dich dann immer wieder auf Andere verlässt.
Außerdem bildet es dein Gehör.
 
Zuletzt bearbeitet:
Willst du das jetzt eigentlich bei jedem Song fragen, den ihr spielt?
 
Sorry, bin noch voll unerfahren und ich such schon überall nach Noten oder so...
Hab mich auch schon umgehört. Viele meinten, dass sie z.B. "hier kommt Alex" gar nicht mit Keyboard spielen, nur will unser Gitarrist unbedingt das Keyboard drin haben usw...
 
Es gibt verschiedene Versionen. Wir hatten mal eine, darin waren Piano und Streicher sehr dominant.

Noten wirst du nur in sehr seltenen Fällen finden und meisten nützen die dir dann nicht mal viel.
Schule dein Gehör und schreibe ggf. die Noten (oder Akkorde) für deine Parts selber raus.
 
Dann spielst du einfach ein paar Flächen drunter.

Außerdem sollte nicht der Gitarrist, sondern die Band entscheiden, was gespielt wird. Wenn es kein Keyboard gibt in den Songs und die anderen mehr Erfahrung haben, wäre es doch nett, wenn sie dir da ein wenig helfen. Vor alle Dingen, weil sie die Akkorde ja auch haben müssten.

Ansonsten mach es wie Jacky sagt: Raushören. Das ist am Anfang wirklich nicht so leicht, aber wenn du es oft genug machst, dann wirds jedes mal besser. Einfach probieren, welcher Ton passt und dann den Akkord da drauf aufbauen.

Irgendwann hörst du direkt, welcher Akkord das sein muss, oder im zweiten Anlauf. So machst du dich nicht von Noten abhängig, die oft eh nicht stimmen.

Gruß
Thorsten
 
Außerdem...., wäre es jetzt nicht besser "Alles was war" zu proben? Ich meine ja nur...,ähmm.., weil, dass ist der aktuelle Hit und da brauchst du ggf. nur die Solo-Gitarre mit einer entsprechenden Voice spielen, oder ganz am Ende musste dabei gar nichts spielen. :)
Mal einfach nur schön aussehen hinter dem Keyboard hat ja auch was. :)
 
Sorry, bin noch voll unerfahren und ich such schon überall nach Noten oder so...
Hab mich auch schon umgehört. Viele meinten, dass sie z.B. "hier kommt Alex" gar nicht mit Keyboard spielen, nur will unser Gitarrist unbedingt das Keyboard drin haben usw...

Mein Tip: Noten kannst Du vergessen! Es gibt keine brauchbaren Noten für Keyboardparts bei Covermusik.

Fang lieber an, selbst zu experimentieren. Vertrau Deinen Ohren! Beschäftige Dich mit den Grundlagen der Harmonielehre.

Weniger ist meistens mehr - lieber weniger Töne, diese dafür auf den Punkt - insbesondere im Livesound. Details, die Du in überproduzierten Studioversionen von CD noch hörst gehen im Livesound oft unter und sind deshalb nebensächlich. Bei Flächensounds z.B. reichen oft zwei Töne aus, wenn der verwendete Sound stimmt - spielst Du zu viele Töne, fängt es an rumzumatschen.

Oft sind es markante, einfache Elemente, die den erforderlichen Druck machen.
Bei "Hier kommt Alex" spiele ich z.B. mit einen oktavierten Streichersound ein bis zweistimmige Linien und einfache rhythmische Figuren, wie sie auch von einer Gitarre kommen könnten.
 
danke für eure Antworten!
Die Unplugged-Version ist es übrigens nicht, die wir spielen. "Alles was war" wohl eher auch nicht... Die Band hat schon seit fast einem Jahr ein beinahe unverändertes Repertoire...:)
Hinter dem Keyboard schön aussehen, mmmh, weiß ich nicht, ob ich s tu. Aber dahinter stehen ohne zu spielen kommt sowieso schon ziemlich oft vor:)
Werd mir die ganzen Lieder jetzt auf jeden Fall mal zu Gemüte führen und versuchen, was rauszuhören.
Seid mir aber bitte nicht böse, wenn Nachfragen kommen...;)

Danke!
Sarah
 
Nein..., wir sind dir nicht böse..., wir wollen dich nur auf die eigenen Beine stellen. :)

Die Band hat schon seit fast einem Jahr ein beinahe unverändertes Repertoire...
Schlimm genug und schon allein deswegen könnte man ja mal was Neues und vor allem Aktuelles proben. Die alten Schinken kann man proben, wenn es nichts Aktuelles und Hitverdächtiges gibt.

Wir proben z.B. jede Woche mind. 2 neue Titel (diese Woche "Alles was war" und Silbermond mit "Irgendwas bleibt").

Hinter dem Keyboard schön aussehen, mmmh, weiß ich nicht, ob ich s tu.
Ich will Bilder sehen, ich will Bilder sehen..... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Song von BFMV kenn ich nicht.

Black Velvet - da gibt's ja leider die Diskrepanz zwischen der eher sparsam instrumentierten Strophe und dem sehr fetten Refrain. Möglichkeit 1: Orgel. In der Strophe schön dezent, eher "wannenförmige" Zugriegel (also nicht so sehr mittendrin, eher unten und oben), Leslie auf slow, und dann nur Einwürfe spielen. Im Refrain dann gern mal Full Stops und gern die Leslie-Geschwindigkeit umschalten. Nicht unbedingt flächig, aber auch nicht zu sparsam, und viel umspielen das Ganze, nicht nur Akkorde greifen; mir schwebt da etwas Richtung Deep Purple vor. Gut, es ist noch kein Jon Lord vom Himmel gefallen... Andere Möglichkeit: Rhodes. Bitte kein glockiges Dyno-Rhodes oder DX7-Rhodes, sondern das klassische Dumpfe. Ist aber schwierig zu verteilen. Für Mutige: Clavinet mit Wah-Wah auf dem Expression-Pedal.

Hier kommt Alex - Variante 1: Rock-Piano, wenn du so was spielen kannst. Da kann man gerade im Refrain gut aus sich rausgehen (wenn man nicht ohne Noten hilflos ist). Da würde ich mir Deutsch-Rock aus den 70ern anhören (Lindenberg, Westernhagen), so stell ich mir das vor. Variante 2: Wieder die Orgel. Hier braucht man wohl nicht unbedingt verschiedene Zugriegeleinstellungen, es sollte generell recht dick klingen und gerade in höheren Bereichen gut durchkommen. Auf gar keinen Fall Percussion verwenden. Vorbilder: Deep Purple, Santana, Titanic, Huey Lewis & the News u. ä. Variante 3 für Schüchterne: Streicher, leise drehen, Akkorde mitspielen, also das übliche Melodic-Death-Metal-Nachahmer-Programm. Hat mit Rock & Roll aber nichts zu schaffen.


Martman
 
Black Velvet gibt im Original doch schön die Orgel vor!
 
Dann spielst du einfach ein paar Flächen drunter.

Alles, nur das nicht :eek:

Diese Weichmacherflächen sind genau der Grund, warum man uns Keyboarder im Rockbereich "meidet". ;)

"Was haben ein Keyboarder und ein Kondom gemeinsam? Ohne ist schöner, mit ist sicherer." Und das alles nur wegen Flächen, die alles glattbügeln.

Wenn wirklich nichts Offensichtliches "vorgegeben" ist, dem Song lieber Akzente mitgeben (so wie Mr. Funkey schreibt), die durch untalentierte Gitarristen zu kurz kommen.

Rock 'n Roll!
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry,

aber das ist in meinen Augen unsinn. Ich weiß ja nicht, wie du Flächen spielst. Aber flächen tut man so, dass man sie nur hört, wenn sie weg sind und damit werden sie gut. Und gerade bei Alex kann man, wenn die Gitarre im Intro spielt, gut was drunter legen.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich gerade bei den Rockmusikern hier in der Gegen recht gut ankomme. Und auch bei Kiss, Priest und Co gerne gefragt werde.
 
Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich gerade bei den Rockmusikern hier in der Gegen recht gut ankomme. Und auch bei Kiss, Priest und Co gerne gefragt werde.

Ich auch... werde dabei jedoch fleißig unterstützt vom 147er Leslie :D
also nix pads.... riff-kloppen, das ist das metier des tastenmenschen :great:
 
War ja keine Kritik an dir, toeti. Und auf den konkreten Song bezogen (Alex) mag das sein.

Die Aussage an sich verleitete nur meiner Meinung nach gerade Anfänger dazu, ordentlich Pads drunter zu bügeln und den Songs somit ihre Prägnanz, Rhythmik und manchmal gewollte Aggressivität zu nehmen.
 

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