Übungstipps

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Elcrian
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Hallo,
nach dem ich kurzzeitig fast meine komplette Motivation am Gitarrespielen verloren habe möchte ich eigentlich wieder etwas mehr machen, da es doch traurig wäre wenn das Hobby den Bach runter geht. Ich spiele ernüchtern lange für meine Fähigkeiten...
Damit ihr meine aktuellen Problemzonen :D eventuell einschätzen könnt habe ich mal ein Video hochgeladen von einem aktuellen (halben) Song:

112MB 720p HD-Download, weil zu schlecht für YT (das da Fehler drin sind, weiß ich. Das ist wohl auch mit der Sinn der Sache)

Was würdet ihr mir konkret (auf dieses und andere aktuelle Videos bezogen) empfehlen genau zu üben?

Ich werde irgendwie keinen Deut besser die letzten Monate und weiß nicht wodran es liegt...

Grüße
 
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Hallo,

Ich habe mir mal dein Video gezogen, allerdings musst du damit rechnen das hier nicht allzu viele potentielle Helfer sich ein Video über 100 MB ziehen werden.

Zum Download nebenbei was, was man mittlerweile sehr oft sieht: Wer alle möglichen Dinge in RAR Archive verpackt, hat nicht verstanden wie Komprimierung funktioniert :rolleyes: Nützt auch in deinem Fall gar nichts :p Ist aber nicht böse gemeint.


Nach schauen des Videos empfehle ich dir an Dingen zu arbeiten, die ich wohl den meisten andern Anfängern auch empfehlen würde.

Zu aller erst sollte jeder sein Instrument vernünftig Stimmen und Einstellen können, denn wenn das nicht gegeben ist, dann werden weitere Defizite umso mehr verstärkt, die da bei dir wären:

Deine Intonation ist sehr unsauber. Eine Gitarre ist kein Instrument, bei dem man eine Saite in einem Bund greifen kann und dieser dann exakt stimmt, egal wie gut sie eingestellt und gestimmt ist. Deine Intonation musst du auf jeden Fall verbessern, das ergibt sich bei Vielen einigen erst nach Jahren und wenn ich mich im Bekanntenkreis umsehe kann man auch meinen, manche entwickeln nie ein Gefühl für das intonieren. Dafür hilft wohl nur spielen. Alleine mit akribischem Gehör genau so wie die Erfahrung, wie sich das ganze im Zusammenspiel mit andern Musikern verhält.

Als nächstes solltest du dein Fingervibrato trainieren, das hat nichts mit einem Vibrato zu tun, das sind einfach nur willkürliche Zuckungen. Zum einen gibt es für Vibratos wie für alle anderen Verzierungen bestimmte Alternierungstepmi und Formen und zum andern ist auch hier deine Intonation nicht gut. Die Vibrato sind alle samt zu hoch intoniert.
Auch hier hilft nur: Hinsetzen und Vibratos üben, erst wenn du langsam mit Metronom vernünftig ein Vibrato spielen kannst, kannst du langsam schneller werden.

Bei deinen Bendings genau das Selbe. Übe erst einmal langsam Bende, bis du in einem übers ganze Griffbrett verteilt in nur einem Zug genau auf die Zielnote bendest. Nicht irgendwo hinbenden und dann leicht nach oben oder unten korrigieren. Es waren ja nicht viele in deinem Video, aber davon war keiner auch nur annähernd richtig.
Gleiches Spiel, langsam die verschiedenen Intervalle üben und ein Gefühl dafür entwickeln, dann schneller werden.

Ansonsten lässt sich nicht viel mehr aus deinem Video entnehmen, da es recht einseitig ist, bei so einem Video hättest du auch möglichst verschieden Spielarten mit einbeziehen sollen, so kann man nur was zu deinem Single Note Spiel sagen.
Wie dein Akkordspiel, Rhythmusspiel dein Riffing und alles weitere ist, kann man nicht sagen.

Generell solltest du dir zum Einen weniger Zumuten und das dann zum anderen auch erst einmal wirklich gründlich Lernen. Fang vor allem langsam an. Ich weis nicht ob du das bei deinem Video getan hast, aber wenn dann hast du das Tempo zu schnell gesteigert, das Timing ist gröbst ungenau, das ist halt alles nicht auf den Punkt gespielt. Damit meine ich keine falschen Noten, jeder vergreift sich mal, aber an deinem Rhythmus und Timing musst du halt arbeiten. Das musste aber jeder hier und das muss man auch wenn man es mal kann sonst ist man es ganz schnell wieder los und wundert sich wenn man im Studio zu viele Takes braucht :great:
Und genau das ist auch die besten Lernmethode dafür. Nimm dich beim spielen auf und hör es dir bezüglich des Timings, des Feelings und des Grooves an.

Das Tapping war nichts, übe langsam und Clean deine Pull Offs bis du sie mit der linken hat beherrst, du gibst der Saite zu wenig Schwung mit. Du musst den Finger richtig runterziehen und die Saite dabei nach unten mitwegziehen, nicht einfach den Finger anheben. Wenn du das kannst, kannst du dich auch ums Tapping kümmern, denn für deinen Finger der rechten Hand gilt das Selbe.

Das gute an all deinen Defiziten ist, sie lassen sich alle mit nur zwei Hilfsmitteln aufarbeiten. Mit einem Metronom und Übung.
Ideal ist, wenn du auf Halbem Weg auf Mitmusiker stößt, das bringt ein ungemeines Plus an Erfahrung und Feeling.

Das ist mir jetzt bei zwei mal anschauen auf die Schnelle aufgefallen, vielleicht hat noch jemand anders ein paar Punkte mehr.
Hoffe das hilft dir vorerst.
 
Deine Intonation ist sehr unsauber. Eine Gitarre ist kein Instrument, bei dem man eine Saite in einem Bund greifen kann und dieser dann exakt stimmt, egal wie gut sie eingestellt und gestimmt ist. Deine Intonation musst du auf jeden Fall verbessern, das ergibt sich bei Vielen einigen erst nach Jahren und wenn ich mich im Bekanntenkreis umsehe kann man auch meinen, manche entwickeln nie ein Gefühl für das intonieren. Dafür hilft wohl nur spielen. Alleine mit akribischem Gehör genau so wie die Erfahrung, wie sich das ganze im Zusammenspiel mit andern Musikern verhält.

Was?! Seit wann muss man bei einem Saiteninstrument (mit Bünden, Fretless Bässe etc. sind da was anderes) auf die Intonation achten, mal von Bendings/Vibratonutzung abgesehen?
Entweder die Note stimmt und es klingt klar oder die Note stimmt, aber es scheppert, weil man zu weit hinten o.Ä. gegriffen hat. :confused:

Davon ausgehend, dass das Instrument auch gut gestimmt und eingestellt ist.

Mit freundlichen Grüßen, NoName
 
Was?! Seit wann muss man bei einem Saiteninstrument (mit Bünden, Fretless Bässe etc. sind da was anderes) auf die Intonation achten, mal von Bendings/Vibratonutzung abgesehen?
Entweder die Note stimmt und es klingt klar oder die Note stimmt, aber es scheppert, weil man zu weit hinten o.Ä. gegriffen hat. :confused:

Davon ausgehend, dass das Instrument auch gut gestimmt und eingestellt ist.

Mit freundlichen Grüßen, NoName

Greifen ist nicht gleich Greifen.
99% der Gitarren sind mit geraden Bundstäben auf dem Griffbrett versehen. Es muss einem klar sein, dass so ein Gitarrengriffbrett von der Aufteilung her nur ein mathematischer Kompromiss ist, da die optimale Position des Bundstabes auf der E-Saite genau so wenig die optimale Position des Bundstabes für die A, wie für die anderen 4 Saiten ist.
Bis auf den 12. Bund (bei perfektem Setup) stellen alle anderen Bünde nur einen Kompromiss dar. Und selbst im 12. Bund ist die Tonhöhe entscheidend vom Griff abhängig. Die Töne liegen alle mehr oder weniger über und unter ihrer idealen Tonhöhe. 5. Bund D Saite ist hier mal 1 Cent drunter 7. Bund G Saite da mal 1 Drüber. Schon hat man mehr und weniger große Differenzen, wenn man beide gleich greift. Das muss man durch unterschiedlich starkes greifen ausgleichen. Nach Jahren bekommt man da ein Gefühl für, einige bekommen es aber auch nie. Vielleicht weil sie nicht genug spielen ich weiß es nicht.
Auf jeden Fall ist mir bei meiner Suche nach dem perfekten vor Ton vor einigen Jahren aufgefallen, das ich nachdem ich Equipement für 20.000 Euro hatte keinen Deut besser klang als vorher. Ich habe mich dann versucht zu analysieren und bin für mich zu der Erkenntnis gelangt, dass das, was den Amateur oder Semipro, vom Pro im Ton unterscheidet dessen sehr Erfahrene Intonation ist. Sei es beim Solieren als auch beim Akkordspiel und Riffing. Ich habe seitdem sehr sehr lange einen starken Fokus darauf gelegt und werde sowohl Live als auch im Studio jetzt meinem Anspruch auf Profi Ton gerecht. Auch mit meiner 20 Watt Übungstranse.
Das Defizit an Intonation kann man bei 90 % aller Youtube Videos beobachten.
Natürlich ist auch klar, das es sich beim Thema Intonation um Meckern auf mindestens fortgeschrittenem Niveau handelt, allerdings ist es eben das entscheidenste Merkmal, weit über Tempo, welches einen mindestens unterbewusst sofort erkennen lässt, das es sich um einen Gitarristen handelt, der sein Handwerk beherrscht. Und ja, das ist kein Vodoo, auf sowas achten Profis genau so, wie sie bewusst zwischen dem Klang von Up und Downstroke selbst im schnellsten Solo unterscheiden.


Edit: Gerade bei Jumbobünden und Scalloped Fretboards, hat man als Anfänger und auch als Fortgeschrittener sehr schnell falsch intoniert
 
Und ja, das ist kein Vodoo

Leider doch, meiner Meinung nach. Klar ist es in einem Kompromiss, aber der sollte bei einer ordentlichen Gitarre (Vearbeitung/Einstellung) so minimal ausfallen, dass es keinem auffällt bzw. auffallen kann.

Zumal man darauf nur beim Single-Note Spiel so krass drauf achten könnte, demnach müssten gerade Barrés etc. meistens "falsch" intoniert sein, auch bei Profis.

Mit freundlichen Grüßen, NoName

PS: dass man bei scalloped Fretboards etc. anders ist, ist klar, nur hat wohl kein Anfänger sein Instrument scallopen lassen.

Ich will hier nicht nerven ,nur sollte man einen Anfänger nicht mit so einem Hokus-Pokus verunsichern. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider doch, meiner Meinung nach. Klar ist es in einem Kompromiss, aber der sollte bei einer ordentlichen Gitarre (Vearbeitung/Einstellung) so minimal ausfallen, dass es keinem auffällt bzw. auffallen kann.

Zumal man darauf nur beim Single-Note Spiel so krass drauf achten könnte, demnach müssten gerade Barrés etc. meistens "falsch" intoniert sein, auch bei Profis.

Auch die Teuersten Gitarren mit normaler Bundierung können je nachdem wie du spielst, wenn du immer gleich greifst eine Abweichung im Centbereich haben. Wenn ich bei meiner Petrucci BFR (perfekt eingestellt, Saiten auf dem Höhepunkt ihres Zykluses) die Bünde gleichmäßig Durchgreife, ist kaum ein Ton Mit dem Korg DTR 2000 100% ig überein und wenn man zu etwas dazuspielt und ein geschultes Gehör hat, hört man das auch. Das Korg hat eine Genauigkeit auf den Cent genau
Mein Peterson Strobo Stomp ist auf 1/10 Cent genau und Abweichungen von 2-3 /10 kann ich hören und bin auch nicht bereit mich damit zufrieden zugeben.
Und ich stimme dir zu. Barrees sind am schwierigsten und häufig und auch bei bekannten Musikern Live nicht "perfekt" (ist sowieso schwierig) intoniert. Bei John Petrucci ist es nahe an der Perfektion, bei Satriani auch und auch bei vielen anderen Gitarrengöttern, bei Metallica bluten mir live die Ohren.
Aber das ist nichts was man hinnehmen muss, daran kann man arbeiten. Das kennt doch jeder, man spielt einen Barree über 6 Saiten und schlägt alle Saiten einzeln an und irgend ein Ton fällt minimal aus der Reihe. Ich habe mich einfach so lange hingesetzt bis ich die für mich bester Haltung des griffes raus hatte und reproduzieren konnte. Hier wein wenig lockerer die Dur Terz auf der G Saite greifen, auf die E und A Saite auch etwas mehr achten als auf die höheren Saiten.
Außerdem geht es dabei nicht darum es krampfhaft zu üben und dann darauf zu achten wie du sagst, sondern es einfach zu beherrschen und zu tun. Das kommt wenn man sehr sehr viel Gitarre spielt wohl mit der Zeit. So war es bei mir bis auf einige Ausnahmen.
Das befindet sich halt alles auch in Mess- und Hörbaren Bereichen, weshalb es kein Vodoo ist. Klar werden auf einem Gig nur wenige denken du intonierst falsch, wenn überhaupt wirds auf die Stimmung geschoben, aber man hört es.
An Studioproduktionen kannst du das natürlich nicht hören, da kann man zu viel daran drehen.
Seitdem ich Wert auf meine Intonation gelegt habe, hab ich im Gegensatz zu früheren Zeiten bei proffessionellen Aufnahmen zum ersten mal auf minimale Eingriffe von Autotune und ähnlichen Plugins oder Prozessoren verzichten können. Im Gegenteil es klingt sogar besser.


Edit: Im übrigen finde ich die Argumente die auf "das Publikum hörts eh nicht" bassieren, die hier in jedem 3. Thema angebracht werden irgendwie unverständlich. Ich richte meinen Anspruch an Ton und Musikalität nicht nach dem besten Ohr im Publikum, sondern Messe mich an den Ansprüchen die ich an mich stelle.
Ich hab auch nichts gegen deine Meinung oder die Tatsache/Behauptung?, das es viele Leute nicht hören, darunter auch sicher viele Gitarristen, das ist allerdings nur eine Frage der Gehörbildung.
 
Hi,
danke für die super ausführliche Antwort!!
Die angesprochenen Punkte behalte ich auf jeden Fall im Hinterkopf, jedoch sind das doch sehr spezielle Detailpunkte. Auch wenn die Intonation super wichtig sein mag (ich gehöre auch zu den Leuten die 2€ den Meter Lautsprecherkabel zahlen und mag das also mal glauben), ich glaube es hängt doch eher an div. Basics. Bendings, Vibrato, Tapping (wobei mich letzters überrascht hat das es auf einmal auf dem Bildschirm stand, so weit war ich eigentlich nicht) etc. sind ja im Grunde nur Details die hinterher das Gesamtbild ausmachen.

Nur weiß ich nicht genau wo - fast alle Songs die ich aktuell probierte zu spielen (konkret Crazy Train, Powerslave und der im Startpost von Blind Guardian) sind einfach an Fingerfertigkeit und Geschwindigkeit abgestorben. Das ist bei der Nummer glaube ich nicht viel anders.
Ich brauche also im Grunde erstmal eine Reihe konkreter Übungen mit denen ich einfach "besser" werde - das reine covern von Songs (siehe YouTube in der Signatur) macht zwar Spaß, aber ich werde einfach nicht besser. :bad:
 
Ich brauche also im Grunde erstmal eine Reihe konkreter Übungen mit denen ich einfach "besser" werde - das reine covern von Songs (siehe YouTube in der Signatur) macht zwar Spaß, aber ich werde einfach nicht besser. :bad:

In dem Fall würde ich mir an deiner Stelle z.B. mal Macks Fingerübungen ansehen: http://gitarren-blog.de/fingeruebungen/ bzw hier im Forum unter https://www.musiker-board.de/e-gita...bungen-einem-besseren-gitarristen-werden.html

Ansonsten google mal nach Übungen zu den Techniken die du verbessern willst. Wichtig ist vor allem, dass du diese dann auch regelmäßig und konzentriert spielst!
 
Wenn dir das cover von songs spaß macht, solltest du das auch weiterhin machen. Nimm dir aber songs die dich an deine technischen grenzen bringen. Wenn du dazu noch täglich z.b. Macks Übungen machst wirst du schnell fortschritte machen, jedoch ist wichtig, dass du die übungen IMMMER mit metronom machst und sauber spielst, dh nur so schnell wie du gerade noch sauber spielen kannst, ist zwar langweilig bringt aber deutlich mehr. Du kanst auch soli licks nehmen und die üben, hört sich meistens besser an als irgendwelche übungen.
Wichtig ist vor allem, dass du diese dann auch regelmäßig und konzentriert spielst!
kann ich nur zustimmen, dann wirst du relativ schnell besser werden :great:
 
Elcrian,erstmal ein riesen Lob dafür,dass du so motiviert bist ;) Ich kenne dich aus dem "Zeigt,was ihr könnt" Thread und weiss,dass du gerne Lieder coverst,also schon dafür mal Daumen hoch ;)

Ich spiele zwar noch nicht so lange wie du,aber ich versuch's trotzdem mal.

Kann es sein,dass du fast nur Lieder lernst?So sieht's für mich jedenfalls aus.Versuche doch mal FingerÜBUNGEN zu machen,auch wenn sie dich vielleicht langweilen,glaub mir,nach einer Weile geht's,und wenn sich die ersten Erfolge einstellen,macht's richtig Spass :> Deine Hände wirken immer sehr verkrampft,weil du dich vermutlich an Dinge wagst,die dein momentanes Niveau überschreiten.Du versuchst trotzdem krampfhaft dieses Niveau schnellstmöglich zu erreichen.Ich hab das früher auch immer gemacht,aber zum Glück recht schnell gemerkt,dass das mich nicht weiterbringt.Nimm dir Zeit,glaub mir,der AHA-Effekt wird gewaltig sein,wenn du wirklich LANGSAM anfängst und LANGSAM das Tempo erhöhst.Und zwar extrem langsam.

Auch wenn du vielleicht eher ein Rhythmusspieler sein solltest (weil z.B. die Soli einfach noch zu schnell sind),feile trotzdem (oder gerade deshalb) an deiner Leadtechnik.Mache Hammeron/Pulloff-Übungen,spiele Tonleitern,variiere sie (3er-Notensequenzen,4er,kombiniere sie mit Legato...),es gibt so viele Möglichkeiten sich Übungen zusammenzustellen.Spiele die Spinne LANGSAM und täglich als Aufwärmübung.Es wird sehr lange dauern auf einem hohen Niveau spielen zu können,aber die ersten Erfolge werden sich schon nach einigen Wochen einstellen,das kann ich dir aus eigener Erfahrung versichern.

Was mir jetzt so direkt aufgefallen ist:

- Verkrampfte Greifhand
- Plektrum eintauchen (versuche möglichst ohne Eintauchen zu spielen)
- Wenig Vibrato/Slides/Variation (du kannst auch mal ein Vibrato beliebighinzufügen,welches NICHT im GuitarPro als solches vorkommt,oder mal sliden,wenn du Bock drauf hast,auch wenn's eigentlich KEINEN Slide an der Stelle geben sollte,oder auch mal anstelle einer Note sogar einen Powerchord spielen,etc.)
- Spärlicher Einsatz des kleinen Fingers (versuche ihn auch bei Bendings mit einzubeziehen,ansonsten halt bei 12-15 z.B. die 15 mit dem kleinen Finger und NICHT mit dem Ringfinger spielen)
- Suboptimale Spielökonomie (v.a. der kleine Finger wird recht oft unnötig weit gehoben)

Ausserdem würde ich dir empfehlen mal verschiedene Künstler unter die Lupe zu nehmen,sich ihren Klang und ihre Technik anzuschauen.Schau dir Künstler aus dem Jazz,Blues,Metal,Hardrock,Stoner Rock,Funk,Latin,Pop,Klassik Bereich an,lerne von ihnen,experimentiere,schau dir ihre Pickingtechnik an,ihre Zupftechnik (wohl eher im Klassik- und Jazzbereich :D),ihre "Lessons",ihre Licks etc.Nimm dir,was dir sinnvoll erscheint,und den Rest lässt du einfach.Lerne und lass dich inspirieren.Du musst ja nicht alles in dein Spiel einbauen,vermutlich sogar nur einen Minimalanteil,und trotzdem wird dir das helfen,glaub mir.
Ausserdem...Mache dich mal ordentlich mit Gitarren- und Musiktheorie vertraut (ich will dir nix unterstellen),denn dann kannst du dir selber Übungen zusammenstellen,die auch Sinnvoll sind und später sogar als Teil eines Liedes eingesetzt werden können.Ich stelle mir die Übungen selbst zusammen,und ich finde sie (wie überraschend!) bei Michael Romeo,Yngwie Malmsteen,Joe Satriani und Kirk Hammett wieder :D Und bei etlichen anderen übrigens auch,ich bin zwar verdammt langsam,aber das Gute ist schon mal,dass ich auf dem richtigen Weg dahin bin.Gerade diese 3er-Notengruppen und ähnliche Sachen tauchen in sehr vielen Liedern auf,wenn man sie einmal gelernt hat,muss man sie später ja nicht nochmals extra für das Solo X üben,vorausgesetzt natürlich,dass sie in derselben Form darin gespielt werden.

Ich bin aber selber ja auch nicht gerade "gut",von daher will ich's mal dabei belassen,ich hoffe,du bist mir nicht böse,dass ich so viel geschrieben habe.

Viel Glück dabei.Und immer am Ball (Plektrum) bleiben.

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn man an dem punkt ist dass man nicht mehr weiß woran es liegt entweder einen lehrer nehmen oder mal ein bisl abstand zum instrument nehmen ... mal ne woche nichts machen ein wenig aus dem rythmus kommen ist oft nicht schlecht.
 

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