Jazz,Klavier-neuling

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pianofanolli
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Hallo liebe Jazzfreunde,
bin ziemlich neu hier im Forum.
Habe aber eine dringende Frage, auf die ich eine ebenso dringende Antwort erwarte.
Nun zu meinem Problem.
Ich bin 74 Jahre alt, verhältnismäßig fit und wohne in Aachen.
Habe vor cà. 2,5 Jahren angefangen Klavierunterricht zu nehmen(Klassik).
Nach anfänglichen Erfolgen stellte ich dann fest, das Klassik nicht meine musikalische
Zukunft sein wird.
Wollte unbedingt Jazz,Bogie-Woogie und Blues spielen lernen.
Versuchte verzweifelt einen entsprechenden Lehrer zu finden. Leider erfolglos.
Kaufte mir dann Lehrbücher für Jazz von Ignatzek, Wierzik usw.
Leider alles nur Theorie,Theorie und nochmals Theorie.
Inzwischen weiß ich viel (Theorie) von Harmonielehre, Akkorden, Kirchentonleitern usw.
Übe auch schon fleißig Akkorde,Toleitern und alles Andere.
Aber eine vernünftig klingende Melodie oder derartiges kriege ich nicht hin.
Was mache ich falsch?
.....kann mir jemand helfen?

Vielen Dank für die vielen Zzuschriften !!!

Gr:D:Düße von Jazzfanolli
 
Eigenschaft
 
Improvisieren ist nicht jedermanns sache, statt der lehrbücher mit ihren akkordtabellen könntest du aus diversen alben spielen, da gibt es alles, in jedem schwierigkeitsgrad.

Auch der "Jazz-Parnass" von Manfred Schmitz (2 bände) bietet viel anregungen und entwickelt stilgefühl, ist aber anspruchsvoll.
Für einen waschechten boogie muss man schon einige technik mitbringen und rechts und links sehr unabhängig sein, und blues ist sehr stark gefühlssache. Ich habe von afro-amerikanern wundersames gehört, die nie klavierspielen gelernt hatten. Da nahm ich mir vor, das sein zu lassen und blieb meiner tradition treu. Aber es gibt leute, die halten halbwegs rhythmisches geklimper für jazz.

In Aachen wird es eine gut ausgestattete bibliothek geben oder ein fachgeschäft. Ich staune immer, was es alles gibt.
 
Man muß sich erst einmal ein geeignetes "musikalisches Vokabular" erarbeiten. EINE Möglichkeit dazu ist auch, Dinge von anderen Musikern gezielt nachzuspielen und zu "verinnerlichen". Versuch vielleicht mal, Klaviermusik, die Dir gefallen würde und die im Jazzbereich liegt und die nicht allzuschwer zu "erfassen" ist, nachzuspielen und zu imitieren. Vielleicht Nat King Cole oder etwas in dieser Richtung ... ?

Dabei lernt man garantiert eine MENGE ... !

LG, Thomas
 
Günter Sch.;4958975 schrieb:
Improvisieren ist nicht jedermanns sache, statt der lehrbücher mit ihren akkordtabellen könntest du aus diversen alben spielen, da gibt es alles, in jedem schwierigkeitsgrad.
Ich finde, jeder Mensch kann Improvisieren. Es ist nur eine Sache der Übung.

Mir hilft immer sehr, anderen Jazzern zuzuhören ,zu analysieren was sie dort machen. Wenn ich zu einem Stück improvisiere, nehme ich außerdem auch einfach Teile aus dem Thema und variiere diese.
Zusätzlich ist natürlich auch turkos Vorschlag äußerst hilfreich.
Und das Wichtigste: Niemals aufgeben. Auch, wenn mal was richtig bescheiden geklungen hat. Einfach weitermachen ;)
 
... Ich finde, jeder Mensch kann Improvisieren. Es ist nur eine Sache der Übung ...
Da teile ich aber doch sehr Günters Meinung!!

Viele improvisieren, obwohl sie das NICHT können, merken das zum Teil nicht mal und es ist einfach nur schrecklich. Teileweise sogar höchst peinlich.
 
Da teile ich aber doch sehr Günters Meinung!!

Viele improvisieren, obwohl sie das NICHT können, merken das zum Teil nicht mal und es ist einfach nur schrecklich. Teileweise sogar höchst peinlich.
Hier sitzen wir einer Unzulänglichkeit der deutschen Sprache auf. ;) "Können" ist entweder die Möglichkeit, etwas zu tun, oder die Fähigkeit, etwas zu tun. Das erste haben alle, das zweite weniger ...
 

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