4 x 12 Mischbestückung - Poti einbauen um Verhältnis zu regeln?

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tylerhb
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Hallo Zusammen,

ich habe vor 2 Tagen ein paar Vintage30 Speaker gebraucht ergattert, die ich in eine von meinen Marshall 1960B Standard über Kreuz eingebaut habe, als Ergänzung zu den G12T75. Ist ja mittlerweile eine recht beliebte Kombi und mir gefällt der Sound auch recht gut. Allerdings hört man ganz klar, dass der Vintage 30 einen wesentlich höheren Wirkungsgrad hat und deutlich lauter ist als der G12T75. Der perkussive Low End "Thump" vom 75er fehlt mir ein ganz kleines bisschen.

Meine Idee wäre nun, beide Speaker Typen nach Seiten getrennt in die Box einzubauen. Die Marshalls sind ja eh pro Seite pärchenweise verkabelt, die Mono Schaltung erfolgt ja in der Anschlussplatine. Somit müsste man ja recht einfach ein Poti in die Vintage30 Seite einbauen können, um deren Pegel etwas abzusenken.

Hat jemand sowas schonmal gemacht? Sind da Probleme mit der Impedanz usw. zu erwarten? Hat jemand vielleicht sogar eine Empfehlung für ein Poti? Der Regelbereich müsste nicht gross sein, max. 6 - 10 db Absenkung. Genial wäre natürlich wenn es ein Poti gäbe, wo bereits die passenden Speaker Steckverbinder dran wären, dann bräuchte man nichtmal die Kabel zerschneiden, sondern einfach nur das Poti "dazwischenstecken".

Vielen Dank im voraus für euren Input.

Gruß Tyler
 
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Hallo Zusammen,

ich habe vor 2 Tagen ein paar Vintage30 Speaker gebraucht ergattert, die ich in eine von meinen Marshall 1960B Standard über Kreuz eingebaut habe, als Ergänzung zu den G12T75. Ist ja mittlerweile eine recht beliebte Kombi und mir gefällt der Sound auch recht gut. Allerdings hört man ganz klar, dass der Vintage 30 einen wesentlich höheren Wirkungsgrad hat und deutlich lauter ist als der G12T75. Der perkussive Low End "Thump" vom 75er fehlt mir ein ganz kleines bisschen.

Meine Idee wäre nun, beide Speaker Typen nach Seiten getrennt in die Box einzubauen. Die Marshalls sind ja eh pro Seite pärchenweise verkabelt, die Mono Schaltung erfolgt ja in der Anschlussplatine. Somit müsste man ja recht einfach ein Poti in die Vintage30 Seite einbauen können, um deren Pegel etwas abzusenken.

Hat jemand sowas schonmal gemacht? Sind da Probleme mit der Impedanz usw. zu erwarten? Hat jemand vielleicht sogar eine Empfehlung für ein Poti? Der Regelbereich müsste nicht gross sein, max. 6 - 10 db Absenkung. Genial wäre natürlich wenn es ein Poti gäbe, wo bereits die passenden Speaker Steckverbinder dran wären, dann bräuchte man nichtmal die Kabel zerschneiden, sondern einfach nur das Poti "dazwischenstecken".

Vielen Dank im voraus für euren Input.

Gruß Tyler

Läuft mit einem Poti sicherlich nicht...
Stereoendstufe mit getrennten Kanälen ist die einfachste Möglichkeit.
 
Hi,

also einfach nen Poti zwischen die Speaker zu schalten ist keine gute idee. Die Leistung, die die Speaker empfangen einfach über einen Potentiometer zu jagen ist deshalb nicht so toll, weil der wahrscheinlich ziemlich schnell ziemlich warm wird. und zwar sehr warm :D

Ich persönlich finde es besser, wenn die V30 oben und die T75 unten sind. Klingt definierter und könnte den von dir gewünschten Effekt haben. Die Speaker nach seiten zu trennen stell ich mir nicht so gut vor, was das Klangverhalten betrifft.

Um es optimal zu regeln wäre die oben genannte Möglichkeit am besten. Du verkabelst die T75 auf eine Stereobuchse der Box und die V30 auf die andere. Dann kannst du dir das Lautstärkeverhältnis aussuchen.
 
Es gibt von Eminence Speaker, wo du die Stärke des Magneten beeinflussen kannst.Jedoch sehr teuer der Speaker und du kannst, wenn er verbaut ist, den Wirkungsgrad nicht regeln!
Du musst ihn quasi vorher abstimmen und dann die Box wieder verschrauben!
Und wenn du mal auf einer Bühne stehst, wird meist eh nur ein Speaker abgenommen.Wenn du aber die beiden abnehmen lässt, kannst du den Sound auch am Pult regeln lassen ;-)
Grüße
 
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an deiner stelle würde ich den lautstärkeunterschied versuchen damit auszugleichen, in dem du die beiden vintage30 speaker nach unten setzt und die beiden anderen darüber. hört sich vielleicht erstmal banal an, aber glaub mir, das macht schon einen erheblichen unterschied!^^
 
Falls dein Amp 2 Speakerausgänge hat, könntest du die aus einem direkt in die beiden 75er gehen, aus dem anderen mit einem Attenuator in die V30. Eine Andere möglichkeit wüsste ich jetzt nicht....
 
Somit müsste man ja recht einfach ein Poti in die Vintage30 Seite einbauen können, um deren Pegel etwas abzusenken.

Nein. Wie schon erklärt.

Ist im Grunde das selbe Problem wie bei den HotPlates, die ja für teuer Geld verkauft werden.
Du kannst dir ein solches Dämpfungsglied (auch regelbar) selbst bauen und dann nur in die Seite der V30 einsetzen. Mit einem Poti alleine ist es aber nicht getan. Abgesehen von der Überlastungsproblematik verändert das Poti selbstverständlich den Wirkwiderstand (dazu ist so ein Teil ja auch gedacht ;)), was du ja nicht möchtest.
Zu realisieren ist so etwas recht einfach und schnell testweise mit einer Pi- oder T Schaltung. In deinem Falle verändert sie die Impedanz nicht. Die Berechnung der Elemente ist sehr unkompliziert. Google mal nach Dämpfungsglied, oder schaue bei Wikipedia, da solltest du auch alles finden.

Da dein elektrotechnisches Wissen jedoch recht rudimentär zu sein scheint, würde ich den Versuch evtl. in andere Hände geben. Sage ich deshalb, weil hier ein Lötfehler recht unangenehme Folgen haben kann.

Gruß,
Julian
 
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Erstmal vielen Dank für eure Antworten.

Stereo spiele ich ich ja eh schon, aber halt auf 2 4x12 Cabs verteilt, somit wird die "gemischte" Box immer in Mono gefahren. Es geht auch gar nicht darum, dass es evtl. bei der Abnahme zu Schwankungen kommt, sondern rein um den Sound. Wäre das ganze mit einem Poti zu regeln gewesen, hätte man auf einfache Weise ne Mögklichkeit gehabt, den Charakter der aggressiven Mitten von den V30 gegen den tighteren Bass und die präsenten Höhen der 75er stufenlos regeln zu können. Aber wie ja von euch gut beschrieben, scheint es ja nicht ganz so einfach zu sein.

In dem Falle werd ich aber wohl dazu übergehen, die V30 nach unten zu setzen.
 
In dem Falle werd ich aber wohl dazu übergehen, die V30 nach unten zu setzen.

Das dürfte genau die Lösung sein. Ich hatte auch mal die Versuchung mit 75er und 39ern in einer 4x12er - allerdings ´ne "slant". Da war es noch aufdringlicher, das Phänomen, dass Du beschreibst. Ich hatte beim X-Pattern sogar den Eindruck, als ob da Phasenauslöschungen waren. In so fern, dass mir vom Gefühl her Frequenzen fehlten, die ich vorher bei beiden Speaker Versionen solo dann wieder hatte.

So habe ich dann rumprobiert... 30er oben 75er unten - und umgekehrt. Und ich fand die von Dir zuletzt in Erwägung gezogene Variante am besten.

Da Du ja ´ne 1960 B hast, kannst Du diese ja sogar einfach mal auf´n Kopf stellen oder auf die Seite legen...
...und dann die Variante verbauen, die Dir am besten zusagt.

Irgendwelche anderen Basteleien, würde ich in Anbetracht der Tatsache, dass Speakerausgänge mit Hochspannung arbeiten (!) nicht unternehmen!!!
 
Irgendwelche anderen Basteleien, würde ich in Anbetracht der Tatsache, dass Speakerausgänge mit Hochspannung arbeiten (!) nicht unternehmen!!!

Natürlich. Und deswegen verbaut man im technisch absolut überregulierten Deutschland auch Klinkenstecker, die man problemlos anfassen kann und dann üble Brandverletzungen bekommt und wahrscheinlich sogar stirbt. Klingt für mich absolut logisch.

Zur Sache: Google mal nach "L pad". Das gibts fertig als Poti mit ausreichender Belastbarkeit...
Nur mit dem Nennwirkungsgrad rumzurechnen dürfte aufgrund des unterschiedlichen Einbaus und des unterschiedlichen Spektrums der Lautsprecher nicht zielführend sein.

MfG Stephan
 
Natürlich. Und deswegen verbaut man im technisch absolut überregulierten Deutschland auch Klinkenstecker, die man problemlos anfassen kann und dann üble Brandverletzungen bekommt und wahrscheinlich sogar stirbt. Klingt für mich absolut logisch.

Hi Stephan,
Du bist da bestimmt mehr Fachmann als ich :redface:
Aber, dass am Speakeranschluß mehr abgeht, als in der Gitarrenelektronik z.B., ist ja nicht ganz so falsch - oder warum druckt ein Hersteller da dann Warnhinweise ans Panel?
https://www.musiker-board.de/members/123044-albums3571-picture184168.html
WARNiNG: Risk of hazardous energy!
Connect speakers BEFORE use

Ich persönlich würde da auch in Anbetracht irgendwelcher falschen Verdrahtungen eher vorsichtig sein, bevor mir oder meinem Amp das passiert, wovor mich eine Bedienmungsanleitung warnt.
Das sieht ein Fachmann wie Du vielleicht entspannter. Aber nicht jeder hat die Kenne, wie Du mit Deiner langjährigen Erfahrung.

Deshalb war für mich der bessere Tipp an den Threadsteller der, es mit den einfachen Mitteln, die er selbst schon in Erwägung gezogen hatte zu versuchen.
Da "brennt" dann so schnell nihcts an - auch kein Klinkenstecker :rolleyes:
 
Aber, dass am Speakeranschluß mehr abgeht, als in der Gitarrenelektronik z.B., ist ja nicht ganz so falsch - oder warum druckt ein Hersteller da dann Warnhinweise ans Panel?

Das oben war pure Ironie ;)
Fakt ist, dass da durchaus "kribbelnde" Spannugen rauskommen können (100W an 16 Ohm sind 40V effektiv bzw 57V Spitze), wenn man den Amp richtig mit einer Box belastet. Wenn man das nicht tut (Leerlauf) dann kommt da teils deutlich mehr raus - mehrere hundert Volt sind dann möglich. In Verbindung mit den nicht berührgeschützten Steckern ist das gefährlich, ja, aber es hat nichts mit Hochspannung zu tun ;)

So, Offtopic Ende, falls du dazu noch ne Frage hast => Email. :)

MfG Stephan
 

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