Mike Portnoy' s Pedaltechnik

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Sagt mal, weis jemand warum er so merkwürdig spielt. Ich meine, er hat die Ballen immer aufs Pedal gedrückt und die Hacken immer oben. Auch in Ruhe. Das sieht echt Strange aus. Außerdem spielt er selbst die Hats immer Heel Up. Wenn er sie Tritt hebt der Fuß immer übertreiben weit vom Pedal ab. Und um geöffnete Akzente mit den Sticks zu spielen, geht auch auch immer mit dem kompletten Fuß vom Pedal weg. Ist das eine eigene Technik, oder hat er sich das einfach so angewöhnt...?
 
Eigenschaft
 
Hi,

MP war in meinen augen nie der große techniker. aber trotzdem spielt er coole sachen also dann ist es doch egal. seine fusstechnik ist bestimmt nicht lehrbuch like aber wenn er damit klar kommt, was solls. ich habe damals gelernt dass die füsse nie die pedale verlassen sollen damit man eine gute balance hat. deshalb denke ich dass sich portnoy mit seiner fusstechnik eine unart angewöhnt hat.

das kommt davon wenn man keinen lehrer hatte. burklee hat er ja auch schnell wieder verlassen wegen DT.

Lg

DT
 
Ist aber umso faszinierender, wie er es trotzdem packt auf die Art das alles zu spielen, was er gemacht hat.
 
Hallo,

das hat er sich halt so angewöhnt. Letztendlich ist es ja auch zweitrangig, wie man etwas macht, entscheidend ist immer, dass es nachher so klingt, wie es soll, das wird ja sowieso meistens vergessen bei dem ganzen Technikgequatsche.
Wenn man hoch sitzen will, damit das Publikum auch das Trikot des Spielers bewundern kann, dann muss eben unten gespart werden.

Grüße
Jürgen
 
Jürgen K;5404517 schrieb:
Wenn man hoch sitzen will, damit das Publikum auch das Trikot des Spielers bewundern kann, dann muss eben unten gespart werden.

Grüße
Jürgen


???
Also ich verstehe eher nicht, wie manche so niedrig sitzen und dennoch irgend was aus ihrem Set kriegen können :).
Da sind wir wieder beim Thema, jeder wie es ihm passt. Aber Drumming mit Berührungsängsten im tiefen Versteck hat mir noch nie gefallen.
 
Hi,

warum soll man es sich einfacher machen wenn auch schwer geht hauptsache ist was am ende rauskommt.

man kann sich auch probleme und schmerzen einhandeln oder mit der richtigen technik entspannt und schmerzlos spielen und man kommt früher ans ziel. wer anders denkt brauch nicht zu wundern wenn er jedesmal nach der probe oder gig im geringsten fall blasen und dicke hornhaut an den fingern und händen hat und dass ihm die beine oder der rücken weh tun.

das ganze technikgequatsche soll genau das vermeiden.
so wie man normal auf einem stuhl sitz so sollte man auch am set sitzen. die beine als stüze immer mit bodenkontakt und der rücken sollte gerade sein. wieso sollte das am set anders sein. nehme ich die beine vom boden weg wird meine sitzposition instabil und man merkt richtig wie sich die rückenmuskeln mehr anspannen. kein mensch sitzt doch so auf einem stuhl und hebt die beine an. es heißt ja auch nicht foot up sondern heel up.

Lg

DT
 
... die beine als stüze immer mit bodenkontakt ... nehme ich die beine vom boden weg wird meine sitzposition instabil ...
Hallo,
das Problem beim Schlagzeug ist, dass es allerdings anders als beim normalen Sitzen durchaus vorkommen kann, dass beide Beine erhoben sind. Wer dann nicht freihändig und -beinig auf den Arschbacken sitzen kann, der hat letztlich das Problem.

Ich habe es nicht, egal ob tief oder hoch.
Beim Spiel vom Hochsitz aus gibt es eben die ein oder andere Fußtechnik nicht mehr. Sitzt man zu tief, wird die andere Fußtechnik schwierig. Wenn man beide kann, ist es egal. Ich kann beide nicht, da ist es auch egal. Dafür falle ich nicht um, wenn Hi-Hat und Bass Drum mal gleichzeitig getreten werden wollen.

Grüße
Jürgen
 
Hi,

warum soll man es sich einfacher machen wenn auch schwer geht hauptsache ist was am ende rauskommt.

man kann sich auch probleme und schmerzen einhandeln oder mit der richtigen technik entspannt und schmerzlos spielen und man kommt früher ans ziel. wer anders denkt brauch nicht zu wundern wenn er jedesmal nach der probe oder gig im geringsten fall blasen und dicke hornhaut an den fingern und händen hat und dass ihm die beine oder der rücken weh tun.

das ganze technikgequatsche soll genau das vermeiden.
so wie man normal auf einem stuhl sitz so sollte man auch am set sitzen. die beine als stüze immer mit bodenkontakt und der rücken sollte gerade sein. wieso sollte das am set anders sein. nehme ich die beine vom boden weg wird meine sitzposition instabil und man merkt richtig wie sich die rückenmuskeln mehr anspannen. kein mensch sitzt doch so auf einem stuhl und hebt die beine an. es heißt ja auch nicht foot up sondern heel up.

Lg

DT

Stimmt ganz genau. Leider sind normale Stühle genormt und mir daher z.B. zu tief. Aber dem schließ ich mich nur an. Deshalb hat mich das Pedalspiel von MP ja so verwundert. Und jetzt wurden auch noch die "In-der-Hocke-Spieler" erwähnt = mindestens genau so verwunderlich. Doch unabhängig davon machen sich viele Menschen viel zu wenige Gedanken über ihre Hockerwahl. Die Dinger wackeln und kippen zu einer Seite weg etc. Das sollte man natürlich auch beachten. Denn so ist eine saubere Technik auf nicht möglich. Ein solider, bequemer Hocker ist also die Basis für eine gute Ballance.

---------- Post hinzugefügt um 08:48:15 ---------- Letzter Beitrag war um 08:45:11 ----------

Jürgen K;5405736 schrieb:
Hallo,
das Problem beim Schlagzeug ist, dass es allerdings anders als beim normalen Sitzen durchaus vorkommen kann, dass beide Beine erhoben sind. Wer dann nicht freihändig und -beinig auf den Arschbacken sitzen kann, der hat letztlich das Problem.

Ich habe es nicht, egal ob tief oder hoch.
Beim Spiel vom Hochsitz aus gibt es eben die ein oder andere Fußtechnik nicht mehr. Sitzt man zu tief, wird die andere Fußtechnik schwierig. Wenn man beide kann, ist es egal. Ich kann beide nicht, da ist es auch egal. Dafür falle ich nicht um, wenn Hi-Hat und Bass Drum mal gleichzeitig getreten werden wollen.

Grüße
Jürgen

Deshalb ne normale Sitzposition und alles ist paletti :)
 
Hi,
ausnahmen bestätigen die regel ist nunmal so. wenn man lange genug übt kann man auch in den absurdesten positionen richtig gut spielen.
dabei fällt mir immer der drummer von city ein, der sitzt sehr tief, den habe ich bei bei einem 2 stündigen konzert gesehen wo er einen bierkasten als drummersitz missbaruchte. das tat mir mein popo nur von hinschauen weh, beim solo hat er sogar die bass mit doppelpedal gespielt und nicht schlecht. @jürgen wieos muss man das pedal situationbedingt verlassen, das muss nicht sein, außer man geht sich was zu drinken holen :D.

lg

DT
 
Das ist ja cool
 
Deshalb ne normale Sitzposition und alles ist paletti :)

Hallo,

so kann man es korrekt zusammenfassen.

wieos muss man das pedal situationbedingt verlassen, das muss nicht sein, außer man geht sich was zu drinken holen
Das mag für die Leute mit einem oder zwei Pedalen funktionieren. Spätestens mit dem berühmten Doppelpedal geht der Spaß los.

Das ist die berühmte Ausnahme und diese ist nicht nachahmenswert. Wer gerne mal in einem Land anfängt, wo man schwer an vernünftiges Equipment kommt, der wird vielleicht auch mal auf einer Kiste landen. Der sitzt tatsächlich so, weil er es mangels vernünftiger Hocker damals (in der Ostzone) sich schließlich so angewöhnt hat.

Leider sind viele Techniken im Schlagzeugbereich mehr der Tradition (haben wir schon immer so gemacht, früher gab es nichts anderes) als dem Verstand geschuldet, aber ein anderes, weites Thema.

Grüße
Jürgen
 
Jürgen K;5405736 schrieb:
Hallo,
das Problem beim Schlagzeug ist, dass es allerdings anders als beim normalen Sitzen durchaus vorkommen kann, dass beide Beine erhoben sind...
Hab ich noch nie verstanden, wie man so spielen kann. Ich spiel zwar noch nicht lange, aber ich hab von Anfang an gelernt, die Füße immer stehen zu lassen. Ich heb die nicht in die Luft - und schon gar nicht beide - wozu überhaupt? Abgesehen davon, daß man dann mit dem Gesicht auf die Snare klatscht :D
 
Hi,

@jürgen, glaubst du das wirklich selbst was du hier schreibst?? :gruebel:

Lg

DT
 
Hallo,

was macht Ihr, wenn die Hi-Hat und die Bass Drum gleichzeitig getreten werden sollen und Ihr mit Ferse oben (heel up) spielt?
Fallt Ihr dann wirklich um?

Also ich kann auch auf einem Barhocker sitzen und die Füße baumeln lassen.
Zuhause sitze ich recht niedrig und habe oft die Ferse unten, aber ich habe auch schon auf Hockern von großen Leuten gesessen, da kam ich dann sowieso nur noch mit der Fußspitze auf die Pedale. Merkwürdigerweise hat die Snare Drum meine Nase nicht kontaktiert. Bin ich irgendwie die alte Generation, die noch rückwärts laufen kann?

Grüße
Jürgen
 
Irgendwie verstehe ich es auch nicht. Ich setze meinen Fuß nur selten wirklich ab wenn ich spiele. Grundsätzlich Heel Up und auch ich hab noch keine nähere Bekanntschaft mit der Snare gemacht.
 
Hi,

natürlich knallt man nicht mit der nase auf die snare oder fällt sonstwie vom hocker. dazu kommt noch, dass jeder individuell verschieden ist und man kann auch fehlhaltungen trainieren. probleme müssen ja nicht immer sein. wahrscheinlich spielst du nicht lange genug an einem stück dass du so die schmerzen umgehst.

es eght aber auch darum so ökonomisch wie möglisch zu spielen. die muskeln sollten nicht überbelastet werden und die belastung sollte vernünftig verteilt werden.
vom aufbau her sollte auch alles einfach erreichbar sein und gut spielbar. so kann man auch lange schmerzlos am stück spielen.

Lg

DT
 
Hi,

natürlich knallt man nicht mit der nase auf die snare oder fällt sonstwie vom hocker. dazu kommt noch, dass jeder individuell verschieden ist und man kann auch fehlhaltungen trainieren. probleme müssen ja nicht immer sein. wahrscheinlich spielst du nicht lange genug an einem stück dass du so die schmerzen umgehst.

Was die Fehlhaltung angeht:

Ich gebe dir da vollkommen recht. Man kann sich unsitten angewöhnen, da kann ich selbst ein Liedchen von singen.. Ich bin selbst dabei mien Schlagzeug umzubauen weil ich festgestellt hab, dass ich mit gekrümmter Wirbelsäule spiele.

Und was das lange genug an einem Stück angeht - reichen 3 Stunden?


es eght aber auch darum so ökonomisch wie möglisch zu spielen. die muskeln sollten nicht überbelastet werden und die belastung sollte vernünftig verteilt werden.
vom aufbau her sollte auch alles einfach erreichbar sein und gut spielbar. so kann man auch lange schmerzlos am stück spielen.

Lg

DT

Auch hier geb ich dir recht -aber diesmal nur teilweise. Ökonomisch - Ja, aber eine Überbelastung findet aufgrund der ungewohnten Bewegungsabläufe von vorneherein ohnehin und unausweichlich statt.

Das ist eigentlich alles eine Sache des Trainings. Ich mein - ich wiege 135 Kilo und kann meine Beine so gut wie garnicht eindrücken - ist eigentlich genau wie beim Sport.
 
Jürgen K;5416661 schrieb:
Also ich kann auch auf einem Barhocker sitzen und die Füße baumeln lassen.

Da musst du aber auch unterscheiden: wenn die Oberschenkel noch auf dem Stuhl aufliegen, dann hat man ja einen gewissen Halt, sei es Barhocker oder Schlagzeughocker. Viele hocken eben so, dass die Oberschenkel nicht mehr richtig auf dem Hocker aufliegen. Und das dürfte auch beim Barhocker sein, wenn du die Beine anziehst, dass die Oberschenkel nicht mehr aufliegen, dass du dann etwas mehr Probleme mit dem Sitzen hast :nix:
 
Und was ist nun der tiefere Sinn, "heel up" zu spielen? Ich fände das schlicht anstrengend und unbequem - abgesehen von der blutigen Nase :D
 
Hallo,

grundsätzlich ist Ferse unten leichter, wenn man tiefer sitzt und umgekehrt. Für langsame und kontrollierte Sachen ist Ferse unten einfacher. Lauter und schneller geht mit Ferse oben leichter. Da man sowieso Beides üben muss und auch kombinieren kann, was noch mal lustiger werden kann, sollte man die Sitzgelegenheit auf die goldene Mitte (bei jedem woanders) stellen und einfach mal üben. Das hilft auch gegen blutige Nasen.

Wenn man schon groß ist und in der Festhalle spielt, dann ist es sowieso egal, wie man es macht. Da darf man auch spucken.

Grüße
Jürgen
 

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