Von hoch zu tief...

  • Ersteller Piarose87
  • Erstellt am
Piarose87
Piarose87
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
29.08.16
Registriert
04.06.08
Beiträge
291
Kekse
13
Hallo :)

jedes Mal wenn ich singen übe, fange ich bei tiefen/mittleren Songs an und gehe dann langsam höher und höher, wie z.B. Think Of Me von Phantom of The Opera. Das Problem dabei ist, singe ich mal ein paar Songs in den hohen Lagen, fehlt es mir schwer in die Tiefe zu kommen. Ich weiss, dass ich noch nicht ganz frei im Hals bin in solchen hohen Lagen, aber davon kann es ja schlecht kommen?!
Dass man sich festsingen kann oben, ist mir auch bewusst, aber das geschieht wirklich schon nach 2, 3 Songs.

Mittlerweile machen mir Songs wie von Lana del Rey nichts mehr aus in der Tiefe zu singen, an guten Tagen krieg ich sogar Bloody Mary von Lady Gaga hin, hier eine Aufnahme:

http://www.box.com/s/1025b857225c56ce48bc

das ist ja echt der tiefste Keller für einen Sopran :D... aber kaum gehe ich höher, verschwindet die Tiefe. Habt ihr einen Rat?
Danke!
 
Eigenschaft
 
Das Problem dabei ist, singe ich mal ein paar Songs in den hohen Lagen, fehlt es mir schwer in die Tiefe zu kommen. Ich weiss, dass ich noch nicht ganz frei im Hals bin in solchen hohen Lagen, aber davon kann es ja schlecht kommen?!
Dass man sich festsingen kann oben, ist mir auch bewusst, aber das geschieht wirklich schon nach 2, 3 Songs.

Ja, doch, genau das kann passieren. Wennst ständig oben rumdrückst passiert das vielleicht sogar nach einem Lied schon (also, ich nehme an, Du meintest "fällt es mir schwer in die Tiefe.." und nicht "fehlt es mir schwer..."?). Nicht dauerhaft, aber das ist eine ganz gute Probe - wenn unten die Töne noch frei schwingen, war es oben auch frei :)
 
Also... ich behaupte mal, wenn du dich einfach trauen wuerdest, RICHTIG in die Bruststimme zu gehen und nicht diesen "klassischen" Ton beibehalten wuerdest, dann wære das gar kein Problem. So furchtbar tief ist das eigentlich nicht. ;)
 
Tief ist relativ ;)
Ich hab nur kurz reingehört und viele h, a und c´ gehört - ein klassischer Sopran würde sich da kaum noch hin verirren, im Pop/Rock ist das allerdings eine "normal tiefe Lage", also wirklich nicht sooo tief.
Tief finde ich ein e oder ein d. Die kommen ja durchaus gerne vor und müssen auch mal von denen gesungen werden, die nach der klassischen Schublade als Sopran bezeichnet werden würden (so wie ich zum Beispiel) - es sei denn, die Kollegen sind gewillt zu transponieren.

Ruf doch ein paarmal mal "ho ho ho !" und "ha ha ha!" wie ein dicker Santa Claus - aus voller Brust, als würdest du dröhnend lachen. Dabei solltest du deine Brustresonanz spüren. Und dann sing den Song noch einmal... aber nicht so zaghaft !
Ich würde da ruhig mal ein wenig dran arbeiten.
Hohe Stimmen vernachlässigen die tiefen Lagen oft, weil sie ja in der Höhe so richtig glänzen können und weil die ihnen viel leichter fällt.
 
Ups, ja fällt natürlich schwer haha :)... dann übe ich mal weiter, dass ich auch in den Höhen ganz weg vom Hals bleibe, bei der Aufnahme oben war ich ganz frei im Hals, mit Rumdrücken ist bei mir nichts in den tiefen Lagen ;)

---------- Post hinzugefügt um 18:38:35 ---------- Letzter Beitrag war um 18:37:17 ----------

Also... ich behaupte mal, wenn du dich einfach trauen wuerdest, RICHTIG in die Bruststimme zu gehen und nicht diesen "klassischen" Ton beibehalten wuerdest, dann wære das gar kein Problem. So furchtbar tief ist das eigentlich nicht. ;)

Wie tief singst du denn? Ich errinere mich an deine Aufnahme, deine Stimme klingt auch nach einem Sopran :)

---------- Post hinzugefügt um 18:41:11 ---------- Letzter Beitrag war um 18:38:35 ----------

Tief finde ich ein e oder ein d. Die kommen ja durchaus gerne vor. Auch für die, die nach der klassischen Schublade als Sopran bezeichnet werdden müssten (so wie ich zum Beispiel).
Ruf doch ein paarmal mal "ho ho ho !" und "ha ha ha!" wie ein dicker Santa Claus - aus voller Brust, als würdest du dröhnend lachen. Dabei solltest du deine Brustresonanz spüren. Und dann sing den Song noch einmal... aber nicht so zaghaft !

Lana del rey singt doch tiefer als a... danke für den Tipp, versuch ich mal.
 
Lana del Rey... muss ich nochmal anhören, die kommt mir in der Erinnerung auch gar nicht so tief vor. Sie hat allerdings eine dunkle Stimmfarbe. Und kultiviert das Abgedunkelte bis zum Gehtnichtmehr, weil es gut zur morbiden Stimmung ihrer Songs paßt.
 
Video Games, lief ständig im Radio, oder Born to die, geht eigentlich auch tiefer... muss mir mal die Noten aufm Klavier raussuchen *g.
 
Hm, tja, an mir scheiden sich glaube ich die Geister. Meine Gesangslehrerin war lange Zeit überzeugt, ich sei ein Mezzo. Von der Stimme her bin ich wohl eher ein Sopran, von der "emotionalen Anlage" aber wohl doch eher ein Mezzo. Ein Professor am Konservatorium meinte hingegen, dass Mezzo-Arien bei meiner Stimme ein Griff ins Klo seien. :ugly: Also ehrlich: keine Ahnung. Wahrscheinlich ein dunkel angelegter Sopran?

Ich habe gerade mal geschaut: also E/F ist auf jeden Fall drin, D noch gerade so und C nur noch in Elch-Manier möglich. :D
 
Tief ist relativ ;)
Ich hab nur kurz reingehört und viele h, a und c´ gehört - ein klassischer Sopran würde sich da kaum noch hin verirren, im Pop/Rock ist das allerdings eine "normal tiefe Lage", also wirklich nicht sooo tief.

Du hast in's Sample gehört? Ich hab da mal nach meiner Antwort reingehört und dann das Original gesucht, weil mir ein paar Stellen unstimmig zum Hintergrund vorkamen. Am Anfang geht das Original teils schon ziemlich runter, ich vermute irgend etwas um f oder vielleicht e. Diese Töne kommen mir im Sample weit höher vor. Und nicht wirklich gesungen. Das wirkt auf mich mehr gesprochen. Die höheren Sachen kommen dann gesungen.

SunnyHunny, oder ein abdunkelnder :) Ist ja ganz praktisch, in mehreren Schubladen zu stecken, dann kann man sich jeweils die grad passende rauspicken ;)
 
Naja, aber sollte man nicht eigentlich erstmal beim "natürlichen" Fach bleiben? Kann sein, dass ich abdunkle, zumindest nicht bewusst. Andererseits fühle ich mich in den "Pieps"-lagen auch nicht wohl.
:gruebel:
 
Ich habe gerade mal geschaut: also E/F ist auf jeden Fall drin, D noch gerade so und C nur noch in Elch-Manier möglich. :D

Na, immerhin... gibt ja auch Soprane, die tief singen können... die Stimmfarbe ähnelt aber bei dir einem Sopran, vielleicht ein tiefer Sopran :D

---------- Post hinzugefügt um 20:18:00 ---------- Letzter Beitrag war um 20:15:54 ----------

Du hast in's Sample gehört? Ich hab da mal nach meiner Antwort reingehört und dann das Original gesucht, weil mir ein paar Stellen unstimmig zum Hintergrund vorkamen. Am Anfang geht das Original teils schon ziemlich runter, ich vermute irgend etwas um f oder vielleicht e.
Ja, das stimmt. Orginal singt so in e/f... habe mir meine Aufnahme nochmal übers Lautsprecher angehört (bis jetzt nur über Kopfhörer, komischerweise hört mans dann schlechter raus?) und es stimmt, hab da höher gesungen, wie habe ich es nur nicht rausgehört :gruebel:... muss da echt mehr drauf achten.
 
Also als Mann ist es immer etwas schwierig was zu Frauenstimmen zu sagen, aber ich nehme mal an es geht darum sich in der Randstimme festzusingen und dann nicht mehr in die Vollstimme runterzukommen oder?

Wenn ich mal eine ganze weile im Falsett singe passiert mir sowas auch, dass ich dann nicht mehr sauber in die Bruststimme komme, obwohl mir als Mann das singen in der Bruststimme eigentlich natürlich überhaupt nicht schwer fällt. Der Grund ist bei mir zumindest, dass ich beim Singen im Falsett (gerade dann wenn es soft ist und nicht gebeltet) irgendwann wirklich nur noch im Kopf singe und vergesse die Töne tief unten aus der Brust zu holen. Versuch mal einfach immer dir vorzustellen auch bei Kopftönen, der Klang würde ganz tief vom Beckenboden her kommen, aber halt erst oben im Kopf richtig schwingen.
 
Na, immerhin... gibt ja auch Soprane, die tief singen können... die Stimmfarbe ähnelt aber bei dir einem Sopran, vielleicht ein tiefer Sopran :D


Ich hatte mal eine Schülerin mit heller Klangfarbe (Sopran), die kam in der Tiefe an manchen Tagen noch bis zum großen F. Ich habe immer Bauklötze gestaunt. Sie sagte, es fühle sich an, wie noch eine Klappe nach unten öffnen. Tja, wem es die Göttin gegeben hat ;-) Höhen hatte sie auch in Übungen bis c''' und wie gesagt eine eher helle metallische Klangfärbung, also für mein Ohr eher kein "Mezzo" und ein Alt schon gar nicht.
 
Also als Mann ist es immer etwas schwierig was zu Frauenstimmen zu sagen, aber ich nehme mal an es geht darum sich in der Randstimme festzusingen und dann nicht mehr in die Vollstimme runterzukommen oder?

Ich weiss nicht mal, ob ich überhaupt in der Vollstimme singe. Spüre zwar den Brustkorb als Resonanz, aber wenn ich höher gehe, kommt ein Bruch und dann verschwindet die Resonanz schon. Aber ja, von Kopfstimme zurück in die Tiefe.

---------- Post hinzugefügt um 12:14:23 ---------- Letzter Beitrag war um 12:12:45 ----------

Ich hatte mal eine Schülerin mit heller Klangfarbe (Sopran), die kam in der Tiefe an manchen Tagen noch bis zum großen F. Ich habe immer Bauklötze gestaunt. Sie sagte, es fühle sich an, wie noch eine Klappe nach unten öffnen. Tja, wem es die Göttin gegeben hat ;-) Höhen hatte sie auch in Übungen bis c''' und wie gesagt eine eher helle metallische Klangfärbung, also für mein Ohr eher kein "Mezzo" und ein Alt schon gar nicht.

wow, mit einigen Menschen ist die Natur echt großzügig :)
 
das ist eine ganz gute Probe - wenn unten die Töne noch frei schwingen, war es oben auch frei :)

Sehe ich genauso.

Also als Mann ist es immer etwas schwierig was zu Frauenstimmen zu sagen, aber ich nehme mal an es geht darum sich in der Randstimme festzusingen und dann nicht mehr in die Vollstimme runterzukommen oder?

Wobei das auch passieren kann wenn du dich, mehr oder weniger, nur innerhalb der Randstimme bewegst. Weil, ist mir früher auch hin und wieder mal passiert. Obwohl es mich oben nicht sonderlich anstrengte und ich das Gefühl hatte, ich könnte noch lange dort weiter singen, sobald ich in etwas tiefere Lagen ging (wobei ich unten auch vorwiegend kopfresonanzig singe mir nur wenig Brustresonanz beigemischt) kam da fast gar nichts mehr, resp. das Gefühl dort war dann sehr unangenehm. Ein sicheres Zeichen, dass oben was nicht stimmte: nicht frei genug, Kehle zu hoch, zu wenig offen und locker, Schwingung ungenügend, was auch immer. Und das Gefühl, oben gehts noch lange, war vermutlich trügerisch, irgendwann hätte ich auch dort die Quittung gekriegt.

Deshalb: wenn es im sonst normalen gut singbaren Bereich irgendwo plötzlich nicht mehr geht, ohne dass offensichtliche Ursachen wie Atemwegserkrankungen etc. vorhanden sind, würde ich das immer als Zeichen nehmen, dass irgendwas nicht stimmt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Gut gesagt - da muss Cathrine Sadolin zitieren: "If it FEELS wrong, it probably IS wrong."

In vielen Fällen ist es meiner Erfahrung nach nicht in erster Linie ein Problem der Phonation (->ich habe eben die Begriffe "Vollstimme" und "Randstimme" gelesen), sondern eher der Platzierung oder Raumveränderung.
Wenn Du bequem in der Höhe singst könnte ich mir vorstellen, dass Du (wie viele andere) es Dir "zu bequem" machst. Will heißen Gaumensegel , Zungengrund, Position des Larynx,... irgendwas veränderst Du und stellst Dir damit ein Bein was den Abstieg in die Tiefe angeht. Beispielsweise wenn der Kehlkopf zu hoch rutscht wird das die Höhe nicht so maßgeblich beeinflussen (eher im Gegenteil - weniger Raum=weniger Anblasdruck nötig - vereinfachte Darstellung), aber Du wirst bei tieferen Tönen plötzlich merken, dass der Raum eigentlich zu klein ist, der Stimmsitz sich verändert hat, ... , und schon fängst du an zu kompensieren.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben