Klassik Sopranos mit guter Tiefe

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Hallo,

ich brauch mal ein bischen Inspiration für meinen musikalischen Selbstfindungstripp. :)
Könnt ihr mir klassische Gesangsbeispiele von Sopranos mit guter Tiefe nennen? Vielleicht auch so mit youtube-Beispiel? :D Bei dem Stimmfachthreat (den ich schon sehr informativ finde) sind ja (fast) nur Pop-Sängerinnen angegeben.

Mal ne Frage an die Sopranos unter euch, wie tief kommt ihr denn so? Ich komm ja laut meinen Chorleitern "ungewöhnlich tief" "tiefer als die meisten Altis bei uns im Chor" bin aber Sopran laut meiner GL und der glaub ich mehr, aufgrund ihrer viel längeren Erfahrung. ;) Bin ich ein "unnormaler" Sopran wenn ich bis e oder es beim einsingen runterkomm? (Bei meiner GL singen wir nie so tief runter, aber meine Chorleiter wollten beim vorsingen halt hören wie tief oder hoch ich komm. Tief war super, hoch nicht so an dem Tag. :redface: ) Laut dem Wiki-Artikel kommen Sopranos ja "nur" bis c' Altis bis g. Ist da der singbare oder der absolute Stimmumfang gemeint? Weil singbar da find ich alles anstregend was unter c' liegt, was ja dann schon eher dem Stimmumfang eines Sopranos nahe käme. In der Höhe komm ich ja auch so bis a''-h'' und wenn mich meine GL mal lassen würde dann vielleicht noch höher. (Früher war ich ein böses Mädchen und hab bei meiner Pop-GL einfach mal daheim entspannt am Keyboard höher gesungen (als ich in der Unterrichtsstunde schon bis d''' kam) und kam bis zum g''' :cool:)
Hab auch ne eher tiefe Sprechstimme, aber das hat laut meiner GL (und laut irgend nem Threat den ich hier mal gelesen hab) ja nichts zu heißen, aber manche lassen sich davon evtl in die Irre führen. :gruebel:

Also wie seht ihr das mit der Tiefe beim Sopran?
Freu mich auf eure Antworten.

LG bloody midnight
 
Eigenschaft
 
Im Wikipedia Artikel beziehen sich diese Tonangaben am ehesten auf die Literatur. Im allgemeinen Stimmlagen Artikel sind es glaube ich sogar nur Angaben für den Laienchor. Im Stimmfach Artikel sind die Stimmumfänge größer, beziehen sich da aber auch nur auf die Literatur.
Die meisten Soprane kommen bis g runter und einige mit gut ausgebauten Keller auch bis e. Tiefer gehts natürlich auch. Ich und auch Bell sind vom Timbre her Sopran, kommen aber bis c runter, was aber auch eher ungewöhnlich ist. Vielleicht liegen wir genau auf der Grenze zwischen Sopran und Mezzo. Und sehr wichtig ist auch, dass wir keine waschechten Klassiker sind.
Beispiele mit klassischen Sängerinnen, die in der ungestrichenen Oktave singen, sind fürchte ich sehr sehr schwer zu finden, weil gängige Sopranliteratur da nicht runtergeht. Weil die Tonqualität und Dynamik in der Lage rapide abnimmt und die Gefahr besteht, dass zu sehr gedrückt wird, lässt man im Profibereich auch nur Mezzo und Alt in diese Lagen. Sonst gibt es von Kritikern ordentlich was auf den Deckel, wenn man als Sopran in Lagen singt, die von Natur aus einem nicht so liegen.
Wenn du privat aber mal Literatur singen willst, die auch mal tiefer geht, aber die Höhe nicht auslässt, dann sing hin und wieder mal Mezzo Literatur. Ist für den Anfang sowieso errst mal besser, solange die Höhe noch anstrengt. Liedbespiele kann ich gerade keine geben, aber hier sind ja noch ein paar Threads mit Suche nach einfacher Mezzoliteratur.
 
Im Wikipedia Artikel beziehen sich diese Tonangaben am ehesten auf die Literatur.

Ok, dann passt das mit Sopran bzw. Mezzosopran. ;)

Die meisten Soprane kommen bis g runter und einige mit gut ausgebauten Keller auch bis e. Tiefer gehts natürlich auch. Ich und auch Bell sind vom Timbre her Sopran, kommen aber bis c runter, was aber auch eher ungewöhnlich ist. Vielleicht liegen wir genau auf der Grenze zwischen Sopran und Mezzo. Und sehr wichtig ist auch, dass wir keine waschechten Klassiker sind.

Wow das ist echt tief, also selbst erkältet komm ich nur bis d runter, aber meist ist wie gesagt bei e oder es Schluss.

Beispiele mit klassischen Sängerinnen, die in der ungestrichenen Oktave singen, sind fürchte ich sehr sehr schwer zu finden, weil gängige Sopranliteratur da nicht runtergeht. Weil die Tonqualität und Dynamik in der Lage rapide abnimmt und die Gefahr besteht, dass zu sehr gedrückt wird, lässt man im Profibereich auch nur Mezzo und Alt in diese Lagen. Sonst gibt es von Kritikern ordentlich was auf den Deckel, wenn man als Sopran in Lagen singt, die von Natur aus einem nicht so liegen.
Wenn du privat aber mal Literatur singen willst, die auch mal tiefer geht, aber die Höhe nicht auslässt, dann sing hin und wieder mal Mezzo Literatur. Ist für den Anfang sowieso errst mal besser, solange die Höhe noch anstrengt. Liedbespiele kann ich gerade keine geben, aber hier sind ja noch ein paar Threads mit Suche nach einfacher Mezzoliteratur.

Hm ok das versteh ich, aber könntest du (oder jemand anderes) evtl. Beispiele nennen, wo man den Unterscheid vom Timbre her gut hört zwischen den verschiedenen Sopran-"Arten"?
Ich muss sagen, ich hör ja so "privat" eher weniger Klassik und hab mir mal paar Versionen von dem Lied angehört, dass wir im GU gerade singen und ich dachte "oh das sind ja fast alles Altis die das singen" aber als ich nach den Damen gegoogelt habe stellten sie sich als Sopranos oder Mezzosopranos raus. :redface: Ja so viel Ahnung hab ich von Klassik. :D Aber gut man kann so Arien auch nicht mit gängiger Chorliteratur vergleichen und ich habe mich bisher mehr mit Chorliteratur beschäftigt wenns denn mal was klassiches sein sollte.

Wäre "Caro mio ben" denn Mezzo Literatur? Weil das singen wir im GU gerade und das Lied gefällt mir und ich fühl mich wohl damit, auch wenns natürlich viel anders klingt wie bei ner ausgebildeten Sopranistin. ;) Aber ich mag das wies bei mir klingt. :)
 
Und sehr wichtig ist auch, dass wir keine waschechten Klassiker sind.

Wie ist das gemeint? Was hat das mit der Tiefe zu tun? Kann man mit Rock/Pop-Gesangstechnik tiefer singen als mit klassischer? Der Tiefe sind doch anatomische Grenzen gesetzt. Ich kam vor 3 Jahren mit GU bei ner GL für Rock/Pop/Jazz auch nicht tiefer als jetzt bei der klassischen GL.
Oder war das jetzt auf die Sopran-Mezzo-Einteilungssache bezogen?

LG bloody midnight
 
I
Die meisten Soprane kommen bis g runter und einige mit gut ausgebauten Keller auch bis e. Tiefer gehts natürlich auch. Ich und auch Bell sind vom Timbre her Sopran, kommen aber bis c runter, was aber auch eher ungewöhnlich ist. Vielleicht liegen wir genau auf der Grenze zwischen Sopran und Mezzo. Und sehr wichtig ist auch, dass wir keine waschechten Klassiker sind.

Für mich ist das f die "magische Grenze". Die ganz leichten, hellen und sehr jungen Soprane kommen aber nicht selten am Anfang nur bis g. Im Laufe des Unterrichts peile ich dann das f langsam an. Das kommt bei den meisten irgendwann noch.
Ob "Sopran" oder "Mezzo" ist ja eine Frage des Timbres. Es gibt aber auch Mezzos, die sehr schwer und dunkel klingen, aber NICHT bis zum c runterkommen, während manche Sopranstimme das sehr wohl schafft. Ich hatte sogar mal eine Schülerin, die kam noch weit darunter in die große Oktave. Trotz eindeutigem Sopran-Timbre.
Und dann ist die Frage auch noch, was man in einem Song noch brauchbar singen kann.
Ich selber komme auch nur bis f oder e und in Songs klingt das auch schon sehr schwach. Das würde ich eigentlich immer vermeiden oder großzügig hochtransponieren.
 
Wie ist das gemeint? Was hat das mit der Tiefe zu tun? Kann man mit Rock/Pop-Gesangstechnik tiefer singen als mit klassischer? Der Tiefe sind doch anatomische Grenzen gesetzt.

LG bloody midnight

Das stimmt schon, aber in der Klassik erreichst du die anatomischen Grenzen schneller. Ähnlich wie der Kehlkopf für besonders hohe Töne steigen muss, muss er für besonders tiefe Töne sinken. Irgendwann ist natürlich Ende mit Kehlkopf senken. Da die Klassiker generell den Kehlkopf tiefer halten, haben sie natürlich weniger "Raum nach unten" wenn es in die Tiefe geht und kommen schneller an die anatomische Grenze.

Zudem werden Klassiker oft darauf trainiert möglichst früh in die Kopfresonanz zu gehen und die Mischresonanz so weit wie möglich runter zu ziehen. Deshalb besitzen viele (weibliche) Klassiker nicht die Fähigkeit in Brustresonanz zu singen, was die Tiefen zusätzlich erschwert. Die untere Grenze für die Mischstimme liegt halt ungefähr im Bereich zwischen e und g, nahezu unabhängig vom Stimmfach.

Unabhängig davon bringt die reine Brustresonanz Frauen aber auch oft schon in die Nähe des Growlings oder Untertongesangs, weil die Stimmlippen einfach nicht genug Masse haben für so tiefe Töne.
 
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Könnt ihr mir klassische Gesangsbeispiele von Sopranos mit guter Tiefe nennen?
Wenn du danach suchst, würde ich mich zuerst mal bei den dramatischen Sopränen umgucken.


Mal ne Frage an die Sopranos unter euch, wie tief kommt ihr denn so?

Da muss man bei mir sehr stark unterscheiden, ob in Übung oder Literatur.

In Übungen, auf einen bequemen Vokal/Silbe geht es eigentlich gut bis a. Vor allem bei Tonfolgen die unten starten (wo man sich gut auf den tiefen Ton vorbereiten kann) und dann in die Höhe gehen, ist das mittlerweile kein Problem mehr. Selten gehen wir in der Stunde auch mal ins g (von oben nach unten geht das aber dann schon nicht mehr so gut), ganz ganz selten ins f und einmal sogar ins e, das war dann aber mehr ein Experiment ;), aber immerhin, irgendwie habe ich ihn noch gekriegt.

Aber: alle diese Töne wie gesagt nur im stillen Kämmerchen, nicht für Zuhörerohren gedacht und sie sind auch immer nur leise. In Stücken könnte ich das nicht singen, diese Töne hätten dort überhaupt keine Durchschlagskraft und würden von den Zuhörern auf eine gewisse Distanz vermutlich gar nicht mehr wirklich gehört.

Im Stück finde ich schon ein d' oder e' sehr tief und schwierig, es in halbwegs genügender Qualität zu singen. Aber kommt natürlich immer drauf an, in welchem Zusammenhang es steht. Ganz schlimm sind für mich grosse Abwärtssprünge die dort enden oder wenn es sich über mehrere Noten dort unten bewegt. Letzteres kommt aber praktisch nur bei Chorsachen ab und zu vor (und da mache ich dann halt mal Pause resp. singe nur pp ;)). Bei meinen Solo-Stücken sind diese Töne, wenn überhaupt, immer nur vereinzelt vorhanden, dann fällts zum Glück nicht sehr auf, wenn da halt nicht wirklich viel kommt :)
 
Nö. Aber da darf man ;)

Ach so, ok. :D

Für mich ist das f die "magische Grenze". Die ganz leichten, hellen und sehr jungen Soprane kommen aber nicht selten am Anfang nur bis g. Im Laufe des Unterrichts peile ich dann das f langsam an. Das kommt bei den meisten irgendwann noch.
Ob "Sopran" oder "Mezzo" ist ja eine Frage des Timbres. Es gibt aber auch Mezzos, die sehr schwer und dunkel klingen, aber NICHT bis zum c runterkommen, während manche Sopranstimme das sehr wohl schafft. Ich hatte sogar mal eine Schülerin, die kam noch weit darunter in die große Oktave. Trotz eindeutigem Sopran-Timbre.
Und dann ist die Frage auch noch, was man in einem Song noch brauchbar singen kann.
Ich selber komme auch nur bis f oder e und in Songs klingt das auch schon sehr schwach. Das würde ich eigentlich immer vermeiden oder großzügig hochtransponieren.

Ok, das beruhigt mich. Dann bin ich also kein so ausergewöhnlicher Sopran nur weil ich bis es (ziemlich vollstimmig) runterkomme. ;) Aber in nem Lied anwenden möchte ich das nicht, das tut meiner Stimme auch nicht gut wie ich leider schon feststellen musste... alles unter a lass ich in (Chor)liedern einfach weg. ;)

Das stimmt schon, aber in der Klassik erreichst du die anatomischen Grenzen schneller. Ähnlich wie der Kehlkopf für besonders hohe Töne steigen muss, muss er für besonders tiefe Töne sinken. Irgendwann ist natürlich Ende mit Kehlkopf senken. Da die Klassiker generell den Kehlkopf tiefer halten, haben sie natürlich weniger "Raum nach unten" wenn es in die Tiefe geht und kommen schneller an die anatomische Grenze.

Zudem werden Klassiker oft darauf trainiert möglichst früh in die Kopfresonanz zu gehen und die Mischresonanz so weit wie möglich runter zu ziehen. Deshalb besitzen viele (weibliche) Klassiker nicht die Fähigkeit in Brustresonanz zu singen, was die Tiefen zusätzlich erschwert. Die untere Grenze für die Mischstimme liegt halt ungefähr im Bereich zwischen e und g, nahezu unabhängig vom Stimmfach.

Unabhängig davon bringt die reine Brustresonanz Frauen aber auch oft schon in die Nähe des Growlings oder Untertongesangs, weil die Stimmlippen einfach nicht genug Masse haben für so tiefe Töne.

Ah ok, verstehe. Naja ich singe ja eh (noch) nicht sehr klassisch. Von daher macht es bei mir keinen Unterschied in der Tiefe zumindest bei den Übungen. Wobei ich aber schon festgestellt habe, bei dem Lied das wir jetzt im GU durchnehmen, da versuche ich schon möglichst klassisch zu singen, und da kommt es mir schon so vor als wär das d' oder es' schon sooo tief, aber ist es ja eigenltich nicht. Also da kann ich das schon nachvollziehen was du sagst.

Wenn du danach suchst, würde ich mich zuerst mal bei den dramatischen Sopränen umgucken.

Da muss man bei mir sehr stark unterscheiden, ob in Übung oder Literatur.

In Übungen, auf einen bequemen Vokal/Silbe geht es eigentlich gut bis a. Vor allem bei Tonfolgen die unten starten (wo man sich gut auf den tiefen Ton vorbereiten kann) und dann in die Höhe gehen, ist das mittlerweile kein Problem mehr. Selten gehen wir in der Stunde auch mal ins g (von oben nach unten geht das aber dann schon nicht mehr so gut), ganz ganz selten ins f und einmal sogar ins e, das war dann aber mehr ein Experiment ;), aber immerhin, irgendwie habe ich ihn noch gekriegt.

Aber: alle diese Töne wie gesagt nur im stillen Kämmerchen, nicht für Zuhörerohren gedacht und sie sind auch immer nur leise. In Stücken könnte ich das nicht singen, diese Töne hätten dort überhaupt keine Durchschlagskraft und würden von den Zuhörern auf eine gewisse Distanz vermutlich gar nicht mehr wirklich gehört.

Im Stück finde ich schon ein d' oder e' sehr tief und schwierig, es in halbwegs genügender Qualität zu singen. Aber kommt natürlich immer drauf an, in welchem Zusammenhang es steht. Ganz schlimm sind für mich grosse Abwärtssprünge die dort enden oder wenn es sich über mehrere Noten dort unten bewegt. Letzteres kommt aber praktisch nur bei Chorsachen ab und zu vor (und da mache ich dann halt mal Pause resp. singe nur pp ;)). Bei meinen Solo-Stücken sind diese Töne, wenn überhaupt, immer nur vereinzelt vorhanden, dann fällts zum Glück nicht sehr auf, wenn da halt nicht wirklich viel kommt :)

Ok, dann werd ich mal schauen was ich an dramatischen Sopranos so finde an Beispielen. Bei mir scheint es sich doch so nach und nach rauszukristalisieren: tiefer Sopran, kein hoher Mezzo. Zumindest meinte meine GL zu mir bzgl. der Verwirrung mit der vorhandenen Tiefe: das ist nicht ungewöhnlich für einen dramatischen Sopran. ;)

In der Stunde gehen wir auch nicht so sehr in die Tiefe, weil ich soll ja lernen die Kopfstimme weiter mit runter zu nehmen bzw. beim hochgehen fürher mehr Kopfstimme beizumischen. Deshalb gehen wir bei Übungen für die Tiefe nur soweit wie ich ich eben noch kopfstimmig singen kann (von oben angesetzt) und das ist dann nicht soooo tief. ;)

Ja meine tiefen Töne sind auch nur fürs stille Kämmerlein, auch wenn meine Chorleiter sehr angetan waren und wollten dass ich ihnen in der Lage was vorsinge (auch wenns mehr als spaß gemeint war) :twisted: Übungen und Literatur sind halt zwei paar Schuhe und wenn ich länger in der ungestrichenen Lage singe bekomm ich Schmerzen im Brustkorb, deshalb lass ich das lieber, egal was andere sagen oder wollen. ;)

LG bloody midnight
 
Ok, das beruhigt mich. Dann bin ich also kein so ausergewöhnlicher Sopran nur weil ich bis es (ziemlich vollstimmig) runterkomme. ;) Aber in nem Lied anwenden möchte ich das nicht, das tut meiner Stimme auch nicht gut wie ich leider schon feststellen musste... alles unter a lass ich in (Chor)liedern einfach weg. ;)


Das ist ein guter Plan. Und nein, bis es runterzukommen ist so außergewöhnlich nicht ;-)
Das schaff ja ich sogar ;-))
Es ist aber nicht gut, zu viel in zu tiefen Lagen herumzugraben, da kannte ich schon Leute, die sich genau damit die Stimme zerschossen haben.

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Ok, dann werd ich mal schauen was ich an dramatischen Sopranos so finde an Beispielen. Bei mir scheint es sich doch so nach und nach rauszukristalisieren: tiefer Sopran, kein hoher Mezzo. Zumindest meinte meine GL zu mir bzgl. der Verwirrung mit der vorhandenen Tiefe: das ist nicht ungewöhnlich für einen dramatischen Sopran. ;)

Strebst du denn an, richtig klassisch zu singen?
Ich dachte, du wärst Popsängerin oder lieg ich da falsch?

Weil, ein tiefer Pop-Sopran ist wohl nicht mit "dramatischer Sopran" zu bezeichnen ;-)

Und was heisst "vorhandene Tiefe", wenn es um ein schwächliches es geht? Von "vorhandener Tiefe" würde ich nur sprechen, wenn das f noch sehr satt und voll und gut erreichbar klingt. Wenn es spätestens bei f schon schwächelt und das es gerade so erreicht wird hast du bei Weitem keine tolle Tiefe ;-) Ein "dramatischer Sopran" könntest du aber klassisch gesehen trotzdem sein (siehe Tonjas ausführungen zur klassischen "Tiefe"). Aber nur, wenn du wirklich KLASSISCH singst, das entsprechende dramatische Repertoire für dich machbar ist und deine Stimme schon recht weit ausgebildet ist könnte man eine solche Klassifizierung vornehmen.
 
Es ist aber nicht gut, zu viel in zu tiefen Lagen herumzugraben, da kannte ich schon Leute, die sich genau damit die Stimme zerschossen haben.

Aus dem Grund sing ich bei den tieferen Passagen der Chorlieder nicht mit, auch beim einsingen hör ich viel früher auf als die Bässe und Altis und im GU gehn wir eh nicht so tief. ;) Und daheim sing ich immer wieder so vor mich hin, aber bequeme Sachen wozu auch höher gelegene Lieder gehören. ;) Und die transponier ich meist (mal bewusst mal unbewusst) auch noch höher. ;)

Edit:
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Strebst du denn an, richtig klassisch zu singen?
Ich dachte, du wärst Popsängerin oder lieg ich da falsch?

Weil, ein tiefer Pop-Sopran ist wohl nicht mit "dramatischer Sopran" zu bezeichnen ;-)

Und was heisst "vorhandene Tiefe", wenn es um ein schwächliches es geht? Von "vorhandener Tiefe" würde ich nur sprechen, wenn das f noch sehr satt und voll und gut erreichbar klingt. Wenn es spätestens bei f schon schwächelt und das es gerade so erreicht wird hast du bei Weitem keine tolle Tiefe ;-) Ein "dramatischer Sopran" könntest du aber klassisch gesehen trotzdem sein (siehe Tonjas ausführungen zur klassischen "Tiefe"). Aber nur, wenn du wirklich KLASSISCH singst, das entsprechende dramatische Repertoire für dich machbar ist und deine Stimme schon recht weit ausgebildet ist könnte man eine solche Klassifizierung vornehmen.

Also ich singe ja seit fast 3 Jahren im Chor (davor hab ich in ner Band gesungen und auch ein dreiviertel Jahr GU bei ner GL für Rock/Pop/Jazz) und mein Ziel ist es ein guter (Chor)sopran zu werden. :) Wir singen im Chor Sachen aus allen möglichen Genres, deshalb sollte meine Stimme halt vielseitig einsetzbar sein.

Es ist schon klassischer dramatischer Sopran gemeint, weil ich nehm ja GL bei ner klassischen GL und wir arbeiten ja an meiner klassichen Höhe, nicht an meiner "Pop-Höhe" sprich belting, weil dass kann ich (lieder) schon viel zu gut. ;)
Bei manchen Lieder darf ich laut meiner GL sogar belten, weils zu den Stücken passt, aber da wir auch klassische Lieder im Repertoire haben und ich das einigermaßen überzeugen singen können will, üben wir in diese Richtung. ;)

Also mit vorhandener Tiefe ist gemeint ich kann bis f schon noch richtig kräftig Bruststimmig und voll singen, e is dann schon etwas schwächer und es dann schon nicht mehr so toll und klingt mehr nach nem zu tief geratenem e. ;)
Kann mein f oder e ja mal aufnehmen und posten, wenns euch wirklich interessiert, aber schon klingt das nicht, da sing ich doch lieber 2 Oktaven drüber. ;)
Edits Tochter: Wie gesagt ich hab ja erst seit kurzem klassischen GU. Ob dramatisches Reperoire für mich machbar ist weiß ich nicht, weil ich mich damit vorher nie so beschäftigt habe. Damit fange ich (und meine GL) jetzt erst an. sie hat für mich das Lied "Caro mio ben" rausgesucht. Ist das "dramatisches Repertoire"? Ich für meinen Geschmack singe es aber gerne auch mal nen Halbton höher, dann finde ich es "bequemer".
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist schon klassischer dramatischer Sopran gemeint, weil ich nehm ja GL bei ner klassischen GL

Habe ich dich da jetzt richtig verstanden? Deine GL hat dich (als Klassik-Beginnerin) als dramatischen Sopran bezeichnet? :eek: Nichts gegen deine GL, aber wenn das so war, finde ich das schon ziemlich seltsam! Weil, etwas überspitzt gesagt, ein Stimmfach ist man nicht - man wird es. Das gilt im Prinzip für alle Fächer: eine in ihrer Anlage leichte (Sopran-)Stimme mit ringgängiger Höhe, die sich in bewegten Stücken wohl fühlt, kann sich zu einem Koloratursopran entwickeln; aus einer etwas schwerer veranlagten Stimme, bei der schnelle Läufe auch nach entsprechendem Training immer ein bisschen "staksig" daher kommen, die dafür schneller ein schönes Legato entwickelt wird eventuell ein lyrischer Sopran. Ganz besonders aber gilt das für den dramatischen Sopran! Dramatischer Sopran ist man nicht, man wird es - falls die Anlage dazu vorhanden ist - nach vielleicht 20 Jahren Ausbildung und Singpraxis. Was man, bei einer relativ eindeutig veranlagten Stimme (schon im unausgebildeten Zustand gross, mit guter Durchsetzungskraft und anständiger Tiefe) in einem frühen Stadium vielleicht mal sagen könnte (wenn ich GL wäre, würde ich aber nicht mal das tun!): "es sind gewisse (jugendlich-)dramatische Merkmale in der Stimme vorhanden". Was sich dann aber wirklich daraus entwickelt, das steht zu diesem Zeitpunkt noch weit in den Sternen. In ihrer "Endphase" Dramatische singen nach einer ersten Ausbildungszeit manchmal im Mezzofach oder sind schwere lyrische Soprane mit Anlage und Ausbaufähigkeit zum jugendlich-dramatischen oder dramatischen Sopran.
 
Deine GL hat dich (als Klassik-Beginnerin) als dramatischen Sopran bezeichnet? :eek:

Nein nicht so direkt. Wir haben haben über meine Tiefen gesprochen und da meinte Sie eben "Das ist nicht ungewöhnlich für eine dramatischen Sopran." Ich hab das halt auf mich bezogen, aber vielleicht hat sie das auch nur allgemein gemeint. Vor einigen Wochen als ich sie schonmal danach fragte ob ich ehr Mezzo oder Sopran bin meinte sie da will und kann sie sich jetzt noch nicht festlegen. ;) Also keine Sorge, ist ne gute GL die weiß was sie tut, wenn nur die ungeduldigen Schüler(innen) nicht wären die immer alle sofort wissen wollen wo der Hase langläuft. :D Aber es wird sich schon noch rauskristallisieren was letzendlich Sache ist. Und in meinem Fall ist das eh nicht so wichtig, ob lyrischer Mezzo, dramatischer Sopran oder lyrischer Sopran (Koloratursopran schließ ich einfach mal aus ;) ) weil bei uns im Chor (wenn ich es denn mal wieder in den Sopran schaffe) singe ich eh meist Sopran zwei. Erstens weil sich um den Sopran eins immer alle prügeln und ich geb halt nach und meld mich freiwillig für den Sopran zwei und zweitens der Sopran eins is mir zu einfach und es is ne Herausforderung auch mal "drunter" zu singen und nicht immer nur "drüber". :D Wobei ich jetzt nach über nem halben Jahr im Alt zu gerne mal wieder "drüber" bzw " ganz oben"singen würde.... :redface: Aber das tue ich dafür ja daheim und im GU. ;) Ich glaub wenn ich wieder im Sopran bin, dann ärgere ich meine Mitsängerinnen mal ein bischen und meldet mich mal nicht für den Sopran zwei und lass den anderen mal den Vortritt. ;) Aber erst mal fleißig weiterüben und schauen wo sich meine Stimme am wohlsten fühlt/am schönsten klingt und am besten für eignet.
 
Vor einigen Wochen als ich sie schonmal danach fragte ob ich ehr Mezzo oder Sopran bin meinte sie da will und kann sie sich jetzt noch nicht festlegen.

Ah, gut! Da steigt diese Frau im Ansehen bei mir doch gleich wieder ;). Scheinst eine gute und kluge GL zu haben :)

wenn nur die ungeduldigen Schüler(innen) nicht wären die immer alle sofort wissen wollen wo der Hase langläuft.

Ja ja, du sagst es, immer diese ungeduldige Jugend :)

Und in meinem Fall ist das eh nicht so wichtig, ob lyrischer Mezzo, dramatischer Sopran oder lyrischer Sopran (Koloratursopran schließ ich einfach mal aus ;) ) weil bei uns im Chor (wenn ich es denn mal wieder in den Sopran schaffe) singe ich eh meist Sopran zwei.

Wobei, wenn auch längerfristig dein gesangliches Hauptziel das Singen in einem (Laien-)Chor ist, würde ich dir eigentlich wünschen, dass deine Stimme - sagen wir es mal unter Vermeidung von irgendwelchen Fachbezeichnungen :D - nicht allzu gross ist, nicht allzu viel Durchsetzungskraft und Metall hat. Wenn solche Stimmen nämlich (solistisch) ausgebildet werden, passen sie über kurz oder lang so gar nicht mehr in einen Laienchor! Du kannst dann dein leisestes pp singen und wirst trotzdem heraus zu hören sein!
Kluge Chorleiter werfen solche Sängerinnen irgendwann aus dem Chor :) (zum Schutz des Chorklanges und der Stimme der Sängerin), dumme sagen der Sängerin, sie solle sich gefälligst zurücknehmen :rolleyes:.
Bei lyrischen Stimmen (die zudem nicht allzu schwer sind), und natürlich sowieso bei den Kolorateusen, ist das längerfristige gesunde Überleben in einem Laienchor hingegen viel eher möglich.
 
Ja ja, du sagst es, immer diese ungeduldige Jugend :)

Jugend? Aus der Sturm und Drangphase bin ich raus aber ungeduldig bin ich immer noch. ;)

Wobei, wenn auch längerfristig dein gesangliches Hauptziel das Singen in einem (Laien-)Chor ist, würde ich dir eigentlich wünschen, dass deine Stimme - sagen wir es mal unter Vermeidung von irgendwelchen Fachbezeichnungen :D - nicht allzu gross ist, nicht allzu viel Durchsetzungskraft und Metall hat. Wenn solche Stimmen nämlich (solistisch) ausgebildet werden, passen sie über kurz oder lang so gar nicht mehr in einen Laienchor! Du kannst dann dein leisestes pp singen und wirst trotzdem heraus zu hören sein!
Kluge Chorleiter werfen solche Sängerinnen irgendwann aus dem Chor :) (zum Schutz des Chorklanges und der Stimme der Sängerin), dumme sagen der Sängerin, sie solle sich gefälligst zurücknehmen :rolleyes:.
Bei lyrischen Stimmen (die zudem nicht allzu schwer sind), und natürlich sowieso bei den Kolorateusen, ist das längerfristige gesunde Überleben in einem Laienchor hingegen viel eher möglich.

Ach da seh ich gar keine Probleme, ich kann mich sehr gut dem Chorklang anpassen. Da haben wir ganz andere bei uns im Chor sitzen und die werden auch nicht rausgeworfen. ;) Also da mach ich mir gar keine Sorgen. Und wenn das so weiter geht wie bisher und wir so wenig Sopräne sind, dann brauchen die auch Sopräne mit tragfähiger Stimme, gerade wenn die paar Sopräne dann auch noch in Sopran eins und zwei geteilt werden. Also ich mach sicher nichts falsch wenn ich weiterhin GU nehme. ;)
 
Mal ne Frage an die Sopranos unter euch, wie tief kommt ihr denn so?

Früher hatte ich mit der Tiefe kaum Probleme - jetzt mehr oder weniger "schon". Wenn ich einsinge (und an guten Tagen) komme ich bis zum g, manchmal auch e. Allerdings singe ich bis ins g nur, wenn ich mich warm singe, bzw. wenn ich Übungen mache, um auch der Tiefe "mehr Tiefe" zu geben ;)

Hab auch ne eher tiefe Sprechstimme, aber das hat laut meiner GL (und laut irgend nem Threat den ich hier mal gelesen hab) ja nichts zu heißen, aber manche lassen sich davon evtl in die Irre führen. :gruebel:

Den Fehler hab ich früher auch gemacht - tiefe, leicht "knabenhafte" Sprechstimme = Mezzo oder Alt. Jaha, ich dachte noch vor einem Jahr wirklich, dass ich in Altlage singe... :eek: Nun denn...heute schmunzel ich drüber :redface:

Also wie seht ihr das mit der Tiefe beim Sopran?

Ich glaube ja, dass man mehr oder weniger alles singen kann, wenn man eine gute Technik besitzt und sich und die eigene Stimme gut kennt bzw.sich nicht zu lange und zu häufig in falscher Stimmlage bewegt.

Leider kenne ich so auf die Schnelle keinen Soprano mit guter, satter Tiefe... außer Cecilia Bartoli, Nuria Rial...die sich aber im Mezzo-Bereich bewegen, für mich bzw. mein Laienohr zumindest.

Was meinst du eigentlich genau mit guter Tiefe? Volumen oder auch Stimmumfang? Z.B. eine Sopranistin, die ein schönes, sattes h singen kann...?!
 
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Den Fehler hab ich früher auch gemacht - tiefe, leicht "knabenhafte" Sprechstimme = Mezzo oder Alt. Jaha, ich dachte noch vor einem Jahr wirklich, dass ich in Altlage singe... :eek: Nun denn...heute schmunzel ich drüber :redface:

Hast du auch eine etwas tiefere Sprechstimme? DAs ist ja witzig. :) Bei uns im Chor haben die Sopräne fast alle höhere Sprechstimmen als ich, aber vom Timbre her klingen einige so wie ich. ;) Eine ist dabei, die hat voll die hohe Sprechstimme aber klingt beim singen noch dunkler als ich. :eek:

Was meinst du eigentlich genau mit guter Tiefe? Volumen oder auch Stimmumfang? Z.B. eine Sopranistin, die ein schönes, sattes h singen kann...?!

Hm gute Frage. :redface: Also Stimmumfang da wirds ja nicht viel geben bei youtube, weil die wohl keine einsingübungen für die Tiefe online stellen werden. ;) Dann doch eher sowas wie dein Beispiel mit dem satten h.

Aber ich habe schon festgestellt, so einfach ist das nicht mit dem Vergleiche ziehen zur eigenen Stimme, wenn man selber noch so "unklassisch" singt. :D Aber so als Inspiration ist es nicht schlecht, sich verschiedene Sopranistinnen mal anzuhören. Gerade wenn man z. B. im GU ein neues Lied lernt, dann hör ich mir das gerne mal an wie das die verschiedenen, professionellen Sopranos so singen. ;)
 
Hier gibts ein Video, ich denke bei Frauen sollte es ähnlich funktionieren: Aber die zusammenfassung ist im Prinzip: Ton nicht zu sehr schlucken, Kehlkopf nicht zu stark senken, Genug Luft bereitstellen

http://www.youtube.com/watch?v=b0WwKGFT2Cs
 
Danke broeschies für das Video, aber mir gings eigentlich nicht darum wie man tief singt oder tief singen lernt. Das kann ich nämlich schon bzw. da hab ich genug Übungen durch meinen Chor und meine GL. ;) Mir gings eigentlich darum, mal zu hören, wie ein Sopran oder Mezzosopran in der tieferen Lage so klingt. So als Klangbeispiel für mich zur Orientierung. Deshalb habe ich das mit der Einsingübung geschrieben, weil im Lied wird ein Sopran ja nie so tief singen (müssen). ;)
 
Ich lese diesen Thread echt gerne - und freue mich, dass offenbar wenigstens die Klassiker verstehen können, dass es eben nicht jedem darum geht "einfach nur zu singen", sondern dass es definitiv wichtig ist, zumindest grob einzuteilen, ob man nun Sopran, Mezzo oder Alt ist (oder umgekehrt bei den Männern eben Tenor, Bariton oder Bass) :D

Klar ist der wichtigste Indikator für die richtige Stimmlage jener, dass bei korrekter Technik der richtige Klang erzeugt wird und es sich anatomisch auch noch gut anfühlt.
Aber das muss man ja erstmal rausfinden ... und bei manchen dauert das länger, bei anderen kürzer.
Und in der Klassik IST es eben wichtig, dies sicher zu wissen, um das Repertoire korrekt auszuwählen ... Wenn ein Sopran jahrelang Alt sind, kann das für die Stimme ja nun nicht grade förderlich sein ;)

@ TE
Ich wünsche dir bei deiner Suche nach den richtigen Antworten weiterhin viel Erfolg :)
 

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