Melodiefetzen sinnvoll weiter führen

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Siehe Betreff :)!

Mir gehts so, dass mich Textfetzen zu Melodiefetzen inspirieren. Das geht recht schnell (der Text gibt Rythmik vor) und ich habe schon einige ganz brauchbare Teile zusammengebracht. Aber sowas wie ein richtiger Song oder Refrain ist mir noch nicht gelungen und ich bin noch nie über´s Demostadium hinaus gekommen.

Mein großes Problem ist, dass ich die Melodieteile (meist 2-4 Takte) nicht sinnvoll weitergeführt bekomme. Von Strophen-Melodieen ganz zu schweigen.

Klar kann man einfach die Melodieteile an einer Wechselnden Harmonie weiterschieben, aber das klingt einfach nur langweilig (vgl. Basslinien, die nur Grundtönen folgen).

Habt ihr irgend welche Tips? Wie geht ihr vor? Es geht um Pop/Rock-Musik.
 
Eigenschaft
 
Wenn du diese Textfetzen mit irgendeinen Unsinn weiterspinnst, dann kreiierst du wahrscheinlich intuitiv schon eine aktzeptable Form, wahrscheinlich eine Periode.

Du kannst sowas aber auch anders lernen, indem du dir gezielt Themenverarbeitung aneignest. Zum Thema Motiventwicklung wird man schon ein paar Sachen finden.

Oder du experimentierst selber herum und vergisst, was man alles machen könnte, hakst nur die Arbeitsmethoden ab, die nicht geklappt haben.
 
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Gern Geschehen ;)

Das ist meiner Meinung auch die beste Methode, um Kindern Formenlehre spielerisch beizubringen. Kann sein, dass es dir irgendwann so in Fleisch und Blut übergeht, dass du dann keinen Text mehr benötigst und schon intuitiv richtig phrasierst. Dann ist man auch in der Lage, etwas gewagtere Modelle zu konstruieren, indem man absichtlich einen "Fehler" einbaut, den Rest macht man ja automatisch richtig.

Aber ich würde mich erstmal eine ganze Weile lang an Text halten, damit kann man sowas theoretisch auch konstruieren.
Viel Erfolg!
 
das tolle dabei ist, dass man so oder so einen text für einen Song braucht. zwei fliegen mit einer klappe und so :)!

bist du musikpädagoge? falls ja bist du erst der 2. der mir weiterhelfen konnte ;)

---------- Post hinzugefügt um 14:39:11 ---------- Letzter Beitrag war um 14:37:36 ----------

Durchaus...;)

Paul McCartneys Mega-Hit Yesterday hatte zunächst auch einen Platzhaltertext: "scrambled eggs, oh you've got such lovely legs..."

wer zum TEUFEL HAT das geschrieben?!? das war nicht ICH!!!

---------- Post hinzugefügt um 14:41:11 ---------- Letzter Beitrag war um 14:39:11 ----------

Und wo zum henker ist meine andere antwort? hiiiilfeeeee.... ich glaub ich leide unter verfolgungswahn....
 
Nein, ich bin kein Musikpädagoge. Ich interessiere mich aber für den Lernprozess und wie man Inhalte vermittelt bzw vermitteln kann. Ich suche zwar jetzt wieder Schüler, hab aber grade noch keine. ;)

Ich denke grade bei so etwas wie Musik kommt es umso mehr auf einen persönlichen Lernweg an. Man hat oft das Gefühl, dass die Pädagogik eine Pauschallösung zu finden versucht.

PS: Da hat das Musikerboard wohl was durcheinander geworfen. :D
 
das mit dem Beitragsdurcheinander hat sich geklärt :)

witziger weise war der einzige musikpädagoge, der mir was beibringen konnte einer der alten schule. sprich ein Z12er vom Luftwaffenmusikcorps. ich glaub, MIR tut/tat authorität gut, denn diese "magst du nicht mal versuchen, ein wenig...balbla"-methodik half mix. Ich brauchte einen "mach jetzt! verdammtnochmal"-Ton :D

Ich hab gestern noch einige ideen für die Weiterführung der Melodie gehabt. jetzt habe ich noch mehr fetzen zusammen. das reicht wohl noch für weitere stücke :)

witzig ist, dass ich als rock-gitarrist am ende immer in klassische musik abdrifte. viele streicher und bläser,... und das drumset wird durch pauken ersetzt. irgendwie witzig, hat was von Filmmusik. ist aber nicht das, was ich eigentlich machen will.
 
Je nachdem was du machen willst, kannst du deine Ideen gewissermaßen steuern. Klassischerweise indem du die Tradition studierst und dich daran orientierst.
Wahrscheinlich wäre das dann aber OT.

PS: Der autoritäre Ton sollte jedem Lehrer eigentlich am einfachsten fallen.
 
Thema zurück.... Melodiefetzen sinnvoll weiterführen.

Ich habe bei mir festgestellt, dass ich immer mich zu schnell an den ersten Ideen festklammere und dann nicht mehr frei fließen lassen kann.
Eine gute Methode, da auszubrechen, ist die Zeit. Fetzen aufnehmen. Bis auf unbestimmte Zeit liegen lassen. Dann mal wieder anhören und siehe da, da ist ja noch viel mehr drin.
Bei genügend Ideen ist das auch kein Problem, da man immer wieder auf den großen Fundus zugreifen kann.

Will heissen, wenn es auf Anhieb nicht klappt, abheften, weglegen. Irgendwann wieder rausholen und schauen, ob mit frischem Geist was geht.

Andere Methode ist, nicht zu schnell zum Instrument zu greifen. Das macht auch vieles platt. Lieber mal einfach nur im Kopf entstehen lassen. Ich bin mittlerweile der Meinung, dass die besten Melodien so entstehen.
 

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