Fender Blues Deluxe - was könnte/müsste ggf. mal erneuert werden nach 17 Jahren ...

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BertoldD
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Hi!
ich meine mit meinem Thema nicht Röhren oder Speaker, sondern eher was sonst so an Komponenten für einen guten Klang und eine technische Sicherheit relevant ist. Mein Amp brezelt z.B. Anfang immer ein wenig und zudem habe ich den subjektiven Eindruck, dass der Amp nicht mehr so gut klingt wie früher einmal. "Frische" TAD-6L6, die mit Hilfe eines nachgerüsteten BIAS-Poti moderat eingemessen wurden, sind drin. In Berichten über Amp-Restaurierungen wirklich alter Verstärker lese ich von Elkos, Kondensatoren, Ausgangsübertragern, Trafos etc., die gewechselt werden, und wo ich mich als Laie frage, ob deren Tausch bei meinem Amp nicht auch schon eine entscheidende Rolle spielen kann.

Danke für Tipps und Hinweise!
Bertold
 
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Ich frage mal anders herum: was stimmt mit dem Klang nicht?
Man kann viel bewirken; mit neuen Cs, ändern von Kathodenwiderständen, anderer Speaker usw. - man sollte aber immer wissen wohin man will.
wenn es britzelt kann es am Kontakt der Röhrenpins im Sockel liegen - zieh einfach die Röhren mal (im ausgeschalteten Zustand) und steck sie wieder in den Sockel - evtl. mehrfach. Übertrager und Netztrafos altern zwar - aber entweder sie funktionieren oder nicht. Elkos können kaputt gehen (austrocknen, auslaufen), die KANN man wechseln - ein defekter Elko äußert sich aber IMHO anders (Knall, Brumm).
Die Koppelkondensatoren genau so wie die Kathoden-Cs haben durchaus Einfluss auf den Klang, auch diese können altern.
Wenn du diese selbst wechseln kannst (Solides Grundwissen in E-Technik vorausgesetzt) - einige Versandfirmen bieten für bestimmte Amps komplette Sets mit Kondensatoren an (Orange-Drops von Sprague).
Wie gesagt - ohne definierten Grund würde ich nicht basteln......
 
Never change a running Sytstem! ;) Wenn alles störungsfrei funktioniert, musst du auch nichts dran verändern. Kann gut sein, dass du dich über die Jahre an den Amp gewöhnt hast und jetzt es lediglich so empfindest, dass er schlechter klingt.
 
Mein Fender is 40 Jahre alt. Bis auf Röhren und Speaker ist alles noch orig. und er läuft! Wozu dann wechseln...
 
Naja ich verstehe die Sorge schon, ich hab meine beiden ~20 Jahre alten Amps auch vorsichtshalber zum Techniker gebracht, auch ohne, dass was kaputt war.
Ich habe einfach keine Lust, dass ein Elko oder sonstwas durchschmort und mir den kompletten Amp abfackelt. Kosten 0,20€ <-> 800€.

Als Vorsichtsmaßnahme: warum nicht, ich finde die ~50-100€ für eine Inspektion sind gut investiert, vor allem wenn man den Amp zum giggen benutzt, wo's auch mal rauher (und heißer!) zugeht.
Im Endeffekt muss das natürlich jeder für sich entscheiden. Da bin ich halt ein Schisser ;)
 
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Für den Ausfall hat man einen Notfallamp am Start...

BTW:
Für 20cent kriegst du keinen Elko.....
 
Nabend,
ich habe dazu gerade folgende Seite gefunden, und kurz angelesen. Könnte sehr informativ sein:
Alterung_Bauteile/Alterung_von_Bauteilen_im_Verstaerker

Viele Grüße
Matze

Edit: Hab grad gemerkt, daß es sich auf Transistorvertärker bezieht. Sollte trotzdem gültig sein. Und Röhren tauschen wollte der TE ja auch gar nicht hören ;).
 
Für den Ausfall hat man einen Notfallamp am Start...

BTW:
Für 20cent kriegst du keinen Elko.....

Haarspalterei, du weißt doch, was gemeint war.

Ich hab mehrere Gitarren auf der Bühne, aber mehrere Amps (vor allem gleichwertigen [!] Ersatz) kann und möchte ich nicht zu jedem Auftritt mitschleppen.
Außerdem gehts nicht um den Ausfall und die damit entstehenden Komplikationen beim Gig, sondern um die Zerstörung des Amps an sich.

Aber wie schon gesagt: das kann ja jeder für sich entscheiden. :)
 
BTW:
Für 20cent kriegst du keinen Elko.....
Wenn wir schon "klugscheissen"....
Er schrieb ja auch:
dass ein Elko oder sonstwas durchschmort und mir den kompletten Amp abfackelt. Kosten 0,20€ <-> 800€.
ES gibt dutzende Bauteile im Amp, die einen Bruchteil von 20 Cent kosten
Für den Ausfall hat man einen Notfallamp am Start...
Ich hab mehrere Gitarren auf der Bühne, aber mehrere Amps (vor allem gleichwertigen [!] Ersatz) kann und möchte ich nicht zu jedem Auftritt mitschleppen.

Ich find es auch manchmal skurril.
Man könnte fast das Gefühl erlangen, die Semipro-Bands hier fahren mit Equip-Truck und Nightliner zu ihren Gigs.
Selbst eine zweite Gitarre kann schon zuviel im Bandbus (bei mir zur Zeit ein langer VW-Bus mit 5 Leuten) sein, ganz zu schweigen von einem Backupamp/-combo.
Würde das jeder Bandmember machen, bräuchte man wohl immer einen großen Sprinter ohne hintere Sitzreihe.

Einfach mal das eigene Equipment in Schuß halten. Neue Saiten, regelmäßige Checks, Ersatzkolben/-sicherungen am Start etc.
Und wenn es ganz dicke kommt und der Amp vollends versagt, gehe ich üb er den Mixerout meines Bad Monkeys direkt in die PA.

Meine zwei Groschen......
 
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Ich schlepp auch "nur" 3-4 Gitarren mit (wobei wir allerdings Songs mit Open-G und D dabei haben und ich die Kurbelei zwischen den Liedern hasse) aber hatte bis auf einen Fall mal keinen Ersatzamp mit am Start. Was ich ne Zeitlang mitgeschleppt hab war mein H&K Tubeman aber das hab ich inzwischen auch sein lassen und hab für den Fall der Fälle einen Harley Benton "True Tone American" nun dabei... der tuts auch ;)
Bezüglich des Blues Deluxe (und um wieder auf das Topic zurückzukommen): Die Dinger hatten damals (und teilweise auch heute noch) diese shice Illinois Caps (die grauen, mit IC drauf) verbaut die sehr schnell altern und dadurch taub werden. Ein Ersatz durch Spragues Atoms oder (von mir bevorzugt) F&T macht sich meist bei regelmäßig gegigten Amps diesen Alters durch weniger Brumm und mehr Bumms bemerkbar. Ich hab mal aus Spaß ICs nachgemessen die ca 20 Jahre alt waren und die hatten meist nur noch 70% ihrer Nennkapazität, teilweise sogar noch weniger. In meinem Prosonic waren 2 taub und erst vor nem halben Jahr hatte ich nen BJr hier da war auch einer defekt, der Amp war 5 Jahre alt...
 
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