MPC 2000 als Steuerzentrale für Electronische Musik

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Hi, ich hab von dem gerät absolut null Ahnung aber es soll ja empfohlen sein für so ein "Vorhaben" na ich bin mir wirklich nich sicher....

Ich würd eben gern mal fragen, wie funktioniertn ne MPC 2000, also kann ich die m itm PC verbinden? Was bringtn mir das? .......uhm.

Na, klingt doof aber ich sags einfach frei raus wenn ich was nich weiß....


Also so einen Drumloop machen habe ich verstanden.


Na, aber kann ich dann auch so eine Midi Spur für nen Synth damit recorden? Wie viele? Wie speicher ich das? Nur auf Disketten? bei den Modernen MPC's auf SD Speicherkarte oder?


Also ich mag ja lieber so Electribe mässige Drumpads in so einer "16er Reihe".... aber angeblich kann ich dann keine Synths aufnehmen...puh.

Womit kann ich das denn machen?
 
Eigenschaft
 
Ein MPC kann in erster Linie zweierlei:
  • Samples aufzeichnen oder laden und dann abspielen; das sind dann in erster Linie Drums, Percussion, Effekte, Geräusche, Ausschnitte von Songs, also alles, was nicht tonal gespielt werden muß
  • Sequenzen abfahren; hier liegt der Fokus auf relativ kurzen, geloopten Sequenzen, etwa Drumfiguren mit geladenen Samples oder auch mal ein Baß- oder Melodie-Pattern über einen externen Klangerzeuger, letzteres ist aber ohne schwarze und weiße Tasten schwierig einzuspielen

Grundsätzlich geht also das, was du willst, also einen externen Synth per MIDI vom MPC aus ansteuern. Spuren hast du bis zu 64. Allerdings müßtest du das beim 2000 zu 100% am Gerät machen.

Denn Rechneranbindung kannst du mit den alten MPCs (bis einschließlich MPC4000) vergessen. USB gibt's nicht. Nicht für Geld und gute Worte. Das MPC2000 wurde gebaut von 1997 bis 2000, das war lange, bevor Sampler mit USB ausgestattet wurden, geschweige denn serienmäßig. Selbst das Nachfolgemodell MPC2000XL hat kein USB. Datenaustausch per USB kannst du also knicken, Fernsteuerung vom Rechner aus per USB kannst du erst recht knicken.

Mit Speichermedien ist auch schwierig. USB To Device gibt's ja auch nicht. Das einzige, was eingebaut ist, ist ein 1,44-MB-Floppylaufwerk und eine SCSI-Schnittstelle. Das heißt, daß alles, was ein MPC2000 serienmäßig an Datenträgern kann, für alle PCs der letzten mindestens fünf Jahre zu alt ist. Möglicherweise kann man beim 2000 einen Cardreader nachrüsten (beim XL geht's), aber a) sind diese Cardreader selten, begehrt, schon längst nicht mehr neu zu kriegen und entsprechend teuer, und b) wahrscheinlich können die Dinger nur CompactFlash, also nix mit heutigen SDHC-Karten. Sogar die letzten reinen Hardware-MPCs (die schwarzen, also 500, 1000, 2500 und 5000) können nur CompactFlash.

Kurzum: Das MPC2000 ist alt. Okay, das MPC2000XL ist alt, das MPC2000 ist richtig alt, und MPC60 und MPC3000, die 12-Bit-Generation, die sind Asbach Uralt, aber das MPC2000 ist schon eine Generation älter als alt.

Selbst wenn du so ein altes MPC unbedingt haben willst, nimm lieber das MPC2000XL. Das ist aus Sicht des Jahres 2013 genau dieselbe Speicherkatastrophe, hat aber einige wichtige Zusatzfeatures (z. B. 4 wählbare Padbänke, so daß du quasi 64 Pads hast, man kann Spuren stummschalten, von mehreren Soundprogrammen gleichzeitig spielen, und eine Festplatte kann man auch einbauen).

Von den MPCs gibt's generell auch eine neuere Generation:
  • MPC1000, kleiner als das MPC2000/XL; zwei Serien, die erste ist blau/rot, die zweite ist schwarz, die wird meistens empfohlen
  • MPC2000XL/MCD, noch einmal aufgewärmtes, schwarzes MPC2000XL
  • MPC2500, Nachfolger des MPC2000XL, kann mehr als das MPC1000
  • MPC5000, Nachfolger des MPC4000, kann wiederum mehr als das MPC2500, aber bestimmte Sachen, die das MPC4000 noch konnte, kann es nicht
  • MPC500, das ganz kleine mit Batteriebetrieb und nur 12 Pads, das ist richtig kastriert
Pluspunkt bei der neuen Generation ist, daß sie USB und CompactFlash haben, also in Speicherdingen modernisiert sind, und sie können bis zu 128 MB RAM haben.

Minuspunkt ist, daß bei diesen MPCs ziemlich gespart wurde. Die haben nur noch einen Prozessor für alles, den man schnell aus dem Tritt bringt, sie sind also nicht mehr unbedingt so tight wie MPC2000, MPC2000XL und MPC4000, die spezialisierte Prozessoren für bestimmte Sachen haben (Sequencer, Klangerzeugung, Effekte). Die Verarbeitung ist auch nicht mehr, was sie mal war; die Taster geben gern mal nach ein paar Jahren den Geist auf. MPC500 und MPC1000 haben dann auch noch harte, schwer spielbare Pads.

Wenn dir eine Electribe besser liegt - du weißt schon, daß es mehr als eine Electribe gibt, oder? Electribe M (gibt's schon lange nicht mehr, hatten nie einen Speicherkartenslot) und MX (Vorsicht, nur die neueren EMX-1SD haben einen SD-Slot, die älteren EMX-1 haben einen SmartMedia-Slot) haben Synth und Drums eingebaut, können aber keine Samples von extern laden. Wie das mit dem Ansteuern externer Klangerzeuger geht, kann ich dir jetzt nicht mit Sicherheit sagen, ich kann mir aber nicht vorstellen, daß sie es nicht können.

Das heißt, wenn du sagst "recorden", meinst du damit nur die MIDI-Daten, also nur Spieldaten, Noten quasi, oder meinst du damit wirklich Audio, also daß du das, was der externe Synth dann ausgibt, mit dem Gerät auch gleich aufzeichnest? Denn wenn du das vorhast - das wäre mit einem MPC theoretisch möglich. Nicht so komfortabel wie etwa in Cubase oder FL Studio, aber es geht. Das Problem wird in erster Linie der Speicher. Das wird kein MP3, sondern WAV. Eine Minute WAV ist in mono 5 MB und in stereo 10 MB groß. Beim MPC2000 und MPC2000XL, jeweils mit komplettem Speicherausbau, ist nach etwa drei Minuten auf einer Stereospur Feierabend. Das heißt entweder schnipseln und loopen oder zum Audio-Aufnehmen einen Rechner nehmen.

Ich schätze mal, viele hier werden dir dazu raten, das Ganze tutto kompletto im PC zu machen und die ganze Padgeschichte für solche Synthsachen zu vergessen und dafür ein Keyboard zu nehmen, weil einfacher und effizienter. Aber es soll ja noch Leute wie mich geben, die so weit wie möglich ohne Rechner arbeiten, von daher kann ich dein Anliegen auch verstehen.


Martman
 
deswegen hatte ich in seinem anderen thread das iPad als Alternative genannt
(das kann Electribe & MPC, Pianoroll und Audiosequencer, sowie 'modernere' Synths & Sampler)
muss hier kein Thema werden, aber ich erwähne es ausnahmsweise noch mal um zu zeigen, dass dem eine reale Überlegung zugrunde lag... und nicht das so gern zitierte fanboy-Gehabe... ;)
/apple

ganz unabhängig davon (es wurden ja auch schon andere Midi Recorder erwähnt)
zeichnet man mit solchen Systemen auf, wird das bei externen Tonerzeugern ausgesprochen komplex, wenn gesichert werden soll, wie der aktuelle Signalfluss läuft.
Wenn immer dieselben Synths und Sampler mit denselben Programmen identisch verkabelt sind, ist das kein Thema.
Aber sobald zB Samplerprogramme nachgeladen werden müssen, geht das nicht mehr autonom.
Man muss dann wissen, welche Programme von welchem Datenträger stammen...
So etwas kann auch mal amüsant sein... ich habe zB eine Yamaha DX200 'groovebox' und habe die oft wahllos an Software Synths angeschlossen... von Kakophonie bis 'hey geil' war alles möglich
(Yamaha hat da Patterns mit 3 Synth-Tracks und einer Drumspur auf 4 Midi Kanälen drin)

auf dem Rechner hat man eben die Möglichkeit, alle Daten vor Ort zu haben und Programme wie Ableton speichern das komplette Setup. Ich ziehe auch Hardware vor, aber das ist tricky...

cheers, Tom

ps wegen Steuerzentrale - das ist eine MPC wie Martmann schon beschrieben hat, heute eher nicht
aber der Roland MV8000 könnte als Alternative durchgehen (da gibt's ein paar gute YT Videos)
letztens ging einer in der Bucht für 470 Euro Sofortkauf weg, da war ich am überlegen...
 
Eine AKAI MPC ist im Wesentlichen MIDI-Sequencer + Sampler + Pads.

Der klassische Einsatzzweck: Drum-Samples reinladen, Beats einklopfen. Man kann den MIDI-Sequencer aber auch für externe MIDI-fähige Klangerzeuger nutzen.

Den internen Sampler kann man nicht nur für Drums oder Loops, sondern auch für tonal spielbare gesampelte Instrumente einsetzen. Bei alten MPC's mit max 32 MB RAM kann man halt nicht besonders viel reinladen. Aber wenn du damit z.B. ein GrandPiano spielen willst - auch das geht. Ich habe zwar keine der alten MPC's benutzt, wenn man dort aber pro Programm z.B. 64 Pads mit Samples belegen kann, und man das GrandPiano z.B. auf zwei Programme Lower und Upper aufteilt, und sie auf demselben MIDI-Kanal per MIDI-Tastatur anspricht, hat man alle 88 Tasten mit Samples und Abspielparametern abgebildet. Geht schneller als man denkt, sofern die Samples bereits geloopt sind. Andere Instrumente wie Bläser usw. benötigen nicht so viele Pads. Für viele reichen schon 32 Pads (= 2+2/3 Oktaven) aus. Einfachere Parts kann man direkt mit den Pads einspielen. Für schnellere Figuren nimmt man lieber eine MIDI-Tastatur.

Ab Werk waren alte MPC's wie z.B. MPC2000 und MPC2000XL mit 3,5" 1,44 MB HD-Diskettenlaufwerk und SCSI-Schnittstelle ausgerüstet. Was es da aktuell an Umrüstmöglichkeiten gibt, weiß ich nicht so genau. Früher hat man Zip-Laufwerke und interne Festplatten eingebaut. Heute gibt es bestimmt modernere Möglichkeiten wie Speicherkarten, SSD, evtl. SCSI-auf-USB-Memorystick-Adapter usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Martman!

Danke für die ausgesprochen gut verständliche Erklärung des MPC!

Die Grundfunktionen hätte ich nun soweit so verstanden:

Eigene Drums einladen, Samples nutzen, und Midi-Sequenzen Recorden.
Midi-Sequenzen werden eingespielt über: die eingebauten Pads, ein Midi-Keyboard oder andere geeignete Midi-Controller.
Sie können mit dem MPC aufgenommen und wiedergegeben werden.
Angesteuert werden dabei die eingeladenen Drums oder ein externes Gerät, z.b. ein Synth, jeweils in verscheidenen Midi-Kanälen.


Je nach MPC gibt es mehr oder weniger Pads, Midi-Channels, Speicher usw...das müsste ich jetzt soweit verstanden haben.



Geliebäugelt hatte ich jetzt die Tage persönlich aus finanziellen Gründen mit einem MPC-500.
Ich hab dazu einfach mal funmässig eine Set-Vorstellung grob grafisch erstellt:


Set01-Kopie.jpg
(in der Grafik ist ein Fehler eingebaut, es muss CF-Karte heißen.)



Danke für die Aufstellung der Vor- und Nachteile der jeweiligen MPC.
(weisst du ob der MPC-500 in den eingebauten Effekten auch geringer ausgestattet ist gegenüber den anderen?)
Ich muss zugeben das alles bringt mich bzgl. des MPC-500 ins grübeln.

Für die MPC-500 spricht:
-günstig
-kann Midi-Sequencen Recorden
-externe Synth's anteuern
-eigene Drum- &Sample Loops spielen
-Midi-Keyboard als Key-Controller möglich
-Anbindung via USB an einen PC


gegen MPC-500 spricht:
-wirkt schlecht und Plastikmässig verarbeitet (Ist das so?)
-Preis-Leistungsverhältnis wahrscheinlich schlecht, eine MPC1000 würde beispielsweise nur ein geringer aufpreis bedeuten.
Mein persönliches fettes Minus bekommt der MPC-500 (Aber auch alle anderen MPC) durch:
-kein 16 Stepsequencer mit "licht"-Pads für die Drumprogrammierung (sowas nehme ich schon ganz gerne um Drumsets zu basteln)


Also nocheinmal Gedanken machen, welches Gerät vereint meine Anforderungen (möglichst günstig)...
und mal ganz ehrlich ich hab den Eindruck eine wirklich gute verarbeitung haben nur die alten MPC, oder derzeit der 2500er...



PS: Ich möchte auch gern unabhängig sein vom Rechner, jedoch manchmal nicht schlecht Drums, Samples oder Midi-Daten rüberziehen zu können.
Ansonsten habe ich auch nichts gegen etwas ältere Geräte wenn sie cool und praktisch einzusetzen sind...
 
Zuletzt bearbeitet:
Für die MPC1000 sprechen außerdem größeres Display als bei der MPC500 sowie JJ OS.
 
Lauflicht brauchst du beim MPC gar nicht. Im Display siehst du die Stepbelegung von gleich mehreren Pads/Sounds gleichzeitig. Klassisches Lauflicht kann nur eins. Abgesehen davon geht händisches Echtzeit-Eintrommeln mit der MPC-Anordnung einfacher als mit 16 Pads in Reihe.

Das ist ja einer der Unterschiede zwischen MPC-Programmierung und Lauflichtprogrammierung: Bei klassischen Lauflichtmaschinen wie Roland TR-808 knipst man an den 16 Tastern die Steps an und aus. Beim MPC trommelt man in Echtzeit ein. Okay, Step geht auch, Bastelei in der Eventliste wie bei Workstations geht auch. Ersteres macht aber kaum ein MPC-User, und letzteres benutzt man höchstens für den Feinschliff.

Und ganz großes Minus beim MPC500 meines Erachtens: Du hast pro Padbank nur 12 Pads. Das heißt, du hast nicht nur pro MPC-eigenem Soundprogramm nur 48 statt 64 Pads, sondern das versaut dir auch den eventuellen Import von fertigen MPC-Programmen (die ja meistens fürs 1000 oder größer gemacht wurden), wenn dir pro Bank auf einmal vier Sounds fehlen.


Martman
 
Hi!

Zum ganz großen Minus:
Nö würde mir da nicht so viel versauen. Ich plane eigentlich damit meine eigenen Drumsets zusammenzufrickeln und zu spielen, die 12 Pads sollten mir reichen.
Wobei ich mir grad sogen mache ist: Die MPC kommt mit 16MB Memory und lässt sich auf 128MB aufrüsten. Bei mir sind auf dem Rechner 128 MB schon ab ca. 30-40 Drumsamples gefüllt, ist das echt so?? Ich dachte immer man hat bei dem Gerät die Möglichkeit auf einige hundert Samples zuzugreifen die zum spielen bereit liegen.

zum 16 Stepsequencer:
"Klassisches Lauflicht kann nur eins. Abgesehen davon geht händisches Echtzeit-Eintrommeln mit der MPC-Anordnung einfacher als mit 16 Pads in Reihe."
Das gefühl kenne iich wohl genau aus anderer Perspektive. Mir gefällt es persönlich ganz gut vom Workflow in einem 16-Stepsequencer Drums "einzusteppen",
woran das auch liegt ich habe dabei ein besseres Gefühl für das was ich da tue.

Ich grübel mal noch ne Runde... ich bin mir nicht sicher ob es theoretisch möglich ist die Drums in dem MPC mit nem Arturia Spark (nur der Controller) via Midi zu steuern,

dann hätte ich meinen 16-Stepsequencer, jedoch weiß ich nicht wie die einzelnen Midi zuordnungen zwischen MPC und Spark aussehen...
 
Hi!

Zum ganz großen Minus:
Nö würde mir da nicht so viel versauen. Ich plane eigentlich damit meine eigenen Drumsets zusammenzufrickeln und zu spielen, die 12 Pads sollten mir reichen.
Wobei ich mir grad sogen mache ist: Die MPC kommt mit 16MB Memory und lässt sich auf 128MB aufrüsten. Bei mir sind auf dem Rechner 128 MB schon ab ca. 30-40 Drumsamples gefüllt, ist das echt so?? Ich dachte immer man hat bei dem Gerät die Möglichkeit auf einige hundert Samples zuzugreifen die zum spielen bereit liegen.
...

Wenn ich mich nicht täusche, dann werden die benötigten Samples dynamisch in den RAM geladen.

...

Ich grübel mal noch ne Runde... ich bin mir nicht sicher ob es theoretisch möglich ist die Drums in dem MPC mit nem Arturia Spark (nur der Controller) via Midi zu steuern,

dann hätte ich meinen 16-Stepsequencer, jedoch weiß ich nicht wie die einzelnen Midi zuordnungen zwischen MPC und Spark aussehen...

Man kauft sich doch keinen Spark, um nur den Controller zu nutzen!!!
:weep:
Da hast dann doch schon alles drin, was ne MPC auch kann. Und soviel Geld ausgeben und dann nicht das volle Potenzial nutzen...
Zumal es nicht sicher ist, ob der Step Sequenzer auch im "MIDI-Only" - Modus des Sparks noch geht.
Bei der NI Maschine hab ich das im MIDI-Modus noch nicht hinbekommen.
 
Hallo - Ich klinke mich mal hier mit ein !

- Die MPC 500 ist als Midi-Sequencer für mich recht gut benutzbar - Das mit den 12 Pads war mir nie ein Hindernis - da ich meine Programme auch selber erstelle aus meiner Sample-Sammlung.
Das geht wirklich schnell mit der MPC500 - Das zu kleine Display stört schon mal beim Einladen von Samples, wenn man den NAmen der Samples nicht mehr lesen kann, weil der zu lang
ist - das ist aber Kinderkram.
Ärgerlicher ist das Zuschneiden von Samples, das geht hier nur nach Gehör, da man keine Anzeige des Samples in einer Grafik hat - Aber auch das geht, Detailarbeiten macht
man da aber vorher besser am PC vor dem Einladen in die MPC.
128 MB Erweiterungsspeicher bekommt man noch nachgeworfen zur Zeit. Es muss aber ein 256 MB Modul sein, da die MPC nur irgendwie eine Seite erkennt - Mein Modul hat 14 EUR inkl. Porto gekostet
- Achtung Falle ! - Einige Ram-Riegel sind nicht 100 Prozent kompatibel - Fehlermeldungen bekommt man leider oft nicht direkt - Aber nach einigen Stunden kann da ein CPU Error
die ganze Kiste crashen, Samples können beim Speichern kaputt sein bzw. nicht gespeichert werden, oder noch fieser ein Störgeräusch bei der Wiedergabe tritt auf wie Doppler/Notenhänger bzw.
die Wiedergabe stottert - Das alles hatte ich hier bei nicht kompatiblem RAM, aber auch mit einem von der Fa- Mutek speziell für Akai verkauften Modul - Das aber von Akai nicht offiziell empfohlen wird,
wie mir der Support da mitteilte, und hier evtl. auch defekt war, da ich es gebraucht kaufte.

Mit dem richtigen Ram läuft die MPC super-Stabil im Gegensatz zu manchem PC.
Für unterwegs und fürs Sofa ist der Batteriebetrieb sehr gut, und mit recht guten (Eneloop von Sanyo) Akkus hält meine MPC sicher 5 Stunden oder länger am Stück durch !

- Ärgerlich ist das kleine Display, wenn man Mehrspursequencen mit externen Geräten aufnimmt, und den einzelnen Spuren - hier Tracks genannt - keinen deutlichen Namen geben kann.
Da kann ich mir leider auch heute nur mit Zettel behelfen - Welche Spur welches Gerät abspielt mit welchem Sound / Programmnummer etc.
- Bis 4-8 Midi-Spuren mag das OK sein, aber mehr würde ich mit der MPC mit externen Geräten nicht einspielen wollen - Da hat man keine Übersicht mehr nach meiner Meinung, da müsste dann mal über die grössere MPC1000 nachgedacht werden.

Als Drumcomputer wurden die MPCs ja ursprünglich entworfen, und das Konzept finde ich wirklich sehr gelungen. Aber es ist Gewöhnungsbedürftig, ohne Handbuch blickt man als Einsteiger da nicht viel, wenn man mal den Dreh raus hat,
macht es Spass. Nur die Pads an der MPC 500 und der 1000er machen mir keinen Spass. Da die viel zu schwergängig sind, muss nicht nur ich quasi fast immer Full-Velocity sprich volle Anschlagstärke einstellen, um beim Trommeln
auf den Pads was zu hören. Da sind die Electribe und Boss Drumcomputer-Modelle von Roland echt butterweich zu bedienen, für echtes Trommeln braucht es dann noch einen Externen Midi-Controller leider !

Zu dem Schema dass Du uns hier gezeichnet hast :
- Du benötigst bei Midi normalerweise immer 2 Stränge, Midi -In und Midi -Out
- Wenn da noch 4 externe Geräte vorhanden sind, dann brauchst Du für die 3 Eingabegeräte - Die Keyboards und den Rocket auch 3 Eingänge am Sequencer - Die MPC500 hat aber nur 1Midi In und 1Midi Out.
Wer da nicht umstecken will, muss für die Eingabe von Midi-noten einen Midi-Umschalter haben, oder eine Merge-Box die mehrere Eingangssignale auf 1 Ausgang mischt. Es würde auch über das gezeigte Midi-Iinterface 4x4 funktionieren, dann muss aber immer am PC umgeschaltet werden bzw. in einer PC-Sequencer-Software. Über den PC würde ich das nicht haben wollen, das wäre unnötig kompliziert, wenn hier mit der MPC die Spuren aufgenommen werden können.
Da könnte man ja dann gleich auf dem PC aufnehmen !

- Bei der Ausgabe des Sequencer-Signals aus der MPC sprich bei der Wiedergabe einer aufgenommenen Sequenz kann man die Geräte bzw. konnte man die Geräte früher nach dem Eimerketten-prinzip hintereinander hängen, indem
man die Midi-Thru Buchse der Geräte nutzte. Also 1 Gerät als erstes bekam das Ausgangssignal aus der MPC in seinen MIdi-IN, am sinnvollsten das Gerät, dass die Drumssounds spielt oder Arpeggios. Und alle anderen hingen dann an dem
Midi-Thru Port dieses Gerätes dran.
Sinn machte das aber für mich immer nur für max. 4 hintereinandergeschaltete Geräte, und Kabel von ca. 1-2 m Einzelner Länge jeweils dazwischen.
Bei längereren Verkabelungen konnten Drumsounds schon mal eiern.
- Da nun aber fast keine modernen Geräte noch eine echte Midi-Thru Buchse mehr haben, ist da mittlerweile noch ein Problem mehr zu finden.
Auch für den Ausgang der MPC würde sich am besten eine zusätzliche Midi-Thru Box empfehlen, die ein Eingangssignal auf mehrere Ausgänge verteilt. Das hört sich alles sehr kompliziert an, ist aber mit den richtigen
Geräten in einer halben Stunde bequem einzurichten. Nur wollte ich hier schon mal vorwarnen, dass es mit der einfachen Skizze leider so nicht funktionieren würde !

Es gab früher auch gute Midi-Interfaces bzw. Midi-Patcher als Hardware, die 4-8 Ein- und Ausgänge hatten und auch Standalone sprich ohne PC zu nutzen waren. Einige der letzten Modelle
stammten von Edirol/Roland, inzwischen wird da aber nicht mehr viel neu angeboten. Sowas würde ich hier dringend empfehlen, um flexibel zu bleiben und komfortabel arbeiten zu können.
Leider sind diese Geräte selten geworden auf dem Markt !

Die MPC500 ist von der Verarbeitung auch nicht das Gelbe vom Ei - Taster fallen schonmal aus, Beschriftung geht ab - Aber das lässt sich dank der Modul-Bauweise vom Hobby-Elektroniker rel. einfach beheben,
und Ersatzteile kosten nicht die Welt. Bei einem neuen Gerät hat man natürlich erstmal Garantie, und bei "normaler" Nutzung sollte die MPC auch mind. 3-4 Jahre halten ohne Ausfälle.

Also Midi Sequencer in Hardware Format gibt es auch noch ein paar ältere Geräte von Yamaha (RM1X, RS7000) und Roland (MC 808 oder 909 Reihe ), die evtl. auch interessant sind - Nur ist da mit Samples meist entweder gar nicht oder nicht so gut zu arbeiten - Schau da mal rein, vielleicht auch interessant für Dich !
 
Hallo Volker, kein Problem. Einfach einklinken ;) Ist auch nicht schlimm wenn mal was bei mir nicht funktioniert, ist ja alles noch Experimentierphase.

Ich Zitiere dich mal, wo ich es noch nicht so ganz verstehe:

"- Du benötigst bei Midi normalerweise immer 2 Stränge, Midi -In und Midi -Out
- Wenn da noch 4 externe Geräte vorhanden sind, dann brauchst Du für die 3 Eingabegeräte - Die Keyboards und den Rocket auch 3 Eingänge am Sequencer -"

Ich dachte das immer so, ich habe 1 Masterkeyboard als einen Controller eingerichtet, die externen Synths werden mit über das Masterkeyboard eingespielten Midi-Daten via MPC gespielt.
Wofür brauche ich dann Midi Out von einem Externen Synth?

Ich dachte das so: Verbindung vom Controller zum MPC, Verbindung vom MPC zum Synth mit Midi Kanal zuweisung natürlich, Synth gibt Audio raus und wird Audiomässig ins Mischpult geleitet....

Weiter dachte ich mehrere Midis sind über ein Midi Out möglich und man kann ein Interface einsetzen, damit werden die MIdI Kanäle "verteilt". Da es ja verscheidene Midi Kanäle gibt würde das dann dadurch unterscheidbar sein bei den externen Geräten wird dann nur das angenommen worauf du es eingestellt hast, bzw das Interface erkennt die gesendeten Kanäle und legt sie auf Midi-out1, Midi-Out2, Midi-Out3... kommt aber alles aus Midi-Out von dem MPC. ... so ungefähr dachte ich mir das...



war eine Annahme, ist ja vielleicht falsch...
 
Wobei ich mir grad sogen mache ist: Die MPC kommt mit 16MB Memory und lässt sich auf 128MB aufrüsten. Bei mir sind auf dem Rechner 128 MB schon ab ca. 30-40 Drumsamples gefüllt, ist das echt so?? Ich dachte immer man hat bei dem Gerät die Möglichkeit auf einige hundert Samples zuzugreifen die zum spielen bereit liegen.
Dann sind's wahrscheinlich 24 Bit, 96 kHz-Samples und dann auch noch fürchterlich lange Stereosamples. Die MPCs können nur bis 16 Bit, 44,1 kHz. Ein TR-808-Kit mit 117 Samples in 16 Bit, 44,1 kHz mono (ernsthaft, für eine 808 braucht man kein Stereo) kommt bei mir auf gut 12 MB, und das ist schon viel.

Wenn ich mich nicht täusche, dann werden die benötigten Samples dynamisch in den RAM geladen.
Nope, die werden sofort alle in den RAM geladen. Ganz klassische 90er-Jahre-Load-Funktion.

Ich dachte das immer so, ich habe 1 Masterkeyboard als einen Controller eingerichtet, die externen Synths werden mit über das Masterkeyboard eingespielten Midi-Daten via MPC gespielt.
Wofür brauche ich dann Midi Out von einem Externen Synth?

Ich dachte das so: Verbindung vom Controller zum MPC, Verbindung vom MPC zum Synth mit Midi Kanal zuweisung natürlich, Synth gibt Audio raus und wird Audiomässig ins Mischpult geleitet....

Weiter dachte ich mehrere Midis sind über ein Midi Out möglich und man kann ein Interface einsetzen, damit werden die MIdI Kanäle "verteilt". Da es ja verscheidene Midi Kanäle gibt würde das dann dadurch unterscheidbar sein bei den externen Geräten wird dann nur das angenommen worauf du es eingestellt hast, bzw das Interface erkennt die gesendeten Kanäle und legt sie auf Midi-out1, Midi-Out2, Midi-Out3... kommt aber alles aus Midi-Out von dem MPC. ... so ungefähr dachte ich mir das...
Im Grunde reicht das auch. Du mußt nicht alles in zwei Richtungen miteinander verdrahten.

Das Hauptproblem, das ich im Moment sehe, ist, das MIDI-Signal vom Controller durchs MPC in die Synths zu kriegen. Ich weiß jetzt nicht, ob das MPC500 einen Thru-Mode hat, der die MIDI-Daten vom MIDI In 1:1 übernimmt, mit denen vom eigenen Sequencer merget und beides zusammen zum MIDI Out ausgibt. Wenn ja, dann brauchst du nur eine Thru-Box am MIDI Out, die die Signale auf mehrere Ausgänge verteilt. Wenn nicht, hast du ein Problem. Dann brauchst du eine aufwendigere MIDI-Matrix, die zwei Eingänge (Controller, MPC) auf vier Ausgänge (MPC, Rocket, XioSynth, Rechner) verteilen kann.


Martman
 
Hmm, ich kenne leider niemanden bei dem ich mal nen MPC testen könnte, und zum nächsten größeren Laden komme ich nicht so einfach wegen gesundheitlichen Handicap.
Doof sich ohne eine Testung zu entscheiden. Ich glaube ich würde gerne ne RS7000 haben, aber das kann ich mir wahrscheinlich nie mehr leisten. Tja, Arbeitsunfähig erkrankt = minimales Einkommen, reicht eigentlich nichtmal zum leben. Mh,....

Ja, so einen Thru-Mode hat der MPC-500, na aber sicher bin grad auch nich, aber haben das nicht alle? Wie istn das bei dir verdrahtet? Wenn du was mit 808 machst wirst du ja vielleicht auch mal son ähnliches Set gehabt haben, oder hattest du nie nen Controller-Keyboard dran an dem MPC um nen Synth zu steuern und damit die Midi-Files aufzunehmen?

edit: Ja, der MPC-500 hat Midi-Thru (Soft-Thru)

Hier wirds erklärt und gezeigt:

 
Mein Setup ist da kein Maßstab. Bei mir läuft alles über eine MIDI-Matrix mit je 16 Ein- und Ausgängen, und ich hab auch noch zwei Workstations mit Sequencer, so daß das MPC kaum mehr als eine große Beatbox ist.

Aber das mit dem MIDI Thru ist schon mal positiv.


Martman
 
- Sorry für die späte Antwort - Einen Tag nach meinem Eintrag war noch nix da, und ich schaue nicht jeden Tag hier rein !
Wenn Du nur ein Masterkeyboard nutzt, dann kann natürlich alles an einer Kette hängen - Wenn die MPC auf Midi-Thru geschaltet ist und alles durchreicht, was in den Eingang reingeht.
Dann müsstest Du nur den midi-thru ausschalten, wenn der eingebaute MPC- Sequenzer die Pattern / Takte abspielt und nix vom PC kommt.
Und wenn Du mit der MPC trommelst oder die Sequenzer Takte im PC aufzeichnen willst mit einer Sequenzer-Software.

Ich hatte auf Deiner Skizze nunmal 2 Keyboards erkannt, und dann wäre das so dann nicht mehr möglich, alles an eine Leitung dranzuhängen.
Am besten fährt man hier auch immer mit einer Matrix sprich einem Hardware Midi-Umschalter, habe hier auch ein altes Modell mit 8 Midi IN und 8 OUT, das sich manuell beliebig verschalten lässt auch ohne Pc.
Für einfache bis einfachste Zwecke gibt es auch kleine Boxen die 1 MDI- Signal auf 3 Ausgänge verteilen, gibt es auch heute noch neu zu kaufen.

Hoffe es hilft Dir weiter !
 

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