Bassdriver DI als Preamp an PA Endstufe?

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Hi Leute!

Hat Jemand Erfahrungen mit dem Bass Driver DI als Preamp für PA Endstufen? Ich meine auch tatsächlich nur den ganz kleinen im Stompbox format, nicht den Rack oder den Programmierbaren.
Ich habe viele Infos zum Bassdriver im Allgemeinen gefunden, allerdings nichts konkretes für einen Bassdriver DI direkt an einer PA Endstufe.

Ich bin am überlegen meine Anlage umzubauen und möchte quasi folgendes:
Teil 1 ein möglichst kleiner Reisekoffer:
- Funkstrecke
- Stimmgerät
- Preamp mit allen essentiellen Anschlüssen.

Teil 2 Endstufe mit satten Leistungsreserven:
- PA Endstufe (vermutlich Synq 3K6)


Wenn jemand interessiert warum dieses Setup:
Ich erhoffe mir von dem angestrebten Setup, dass ich meinen Bassound in einem Relativ kleinen Koffer unterbringen kann, welchen ich für Gigs mit gestellter Bassanlage mitnehme.
Wenn doch mal ein Amp benötigt wird soll nur noch eine möglichst leichte und leistungsfähige Endstufe mit ins Gepäck.
Falls mein Gedankengang zum Umbau Blödsinn ist bin ich übrigens auch offen für Alternativvorschläge ;-)


Grüße Sebi
 
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Wenn ich von den Gitarristen-Setups her schliessen kann,
sehe ich keine Probleme, warum sowas nicht auch im Tiefton-Bereich funktionieren sollte!

Statt des Bassdrivers würde ich vielleicht den VT Bass Deluxe ins Auge fassen,
der hat bessere EQ-Möglichkeiten, einen FX-Loop und ein paar Speicherplätze.


HTH
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Danke für die Antwort. Hat es sich im Gitarrenbereich bei deinen Erfahrungen auch tatsächlich um die Kombination Bassdriver DI vor einer PA Endstufe gehandelt?
Ich bin mir da ein bisschen Unsicher da nach meinem Wissensstand bei den PA Endstufen Die Werte 0,775V bzw 1,4V für Vollaussteuerung gebräuchlich sind, zu Gitarren und Bassendstufen habe ich allerdings keine Werte für die Eingangsempfindlichkeit gefunden, daher weiß ich nicht ob die gleich sind.

Mir gehts darum, ob man bei der Kombination von Bassdriver und PA Endstufe einen weiteren Verstärker zur Pegelanpassung benötigen würde.

Die DI Programmable und VT Deluxe Versionen fallen aus meinem Suchraster, da ich nur einen Kanal benötige und mehr wert auf Kompakte maße lege ;-)

Grüße Sebi
 
Kombination Bassdriver DI vor einer PA Endstufe gehandelt?

Nein, meist Tech-21 "Character" Pedal vor einer (linearen) Rack-Endstufe.

Den VT Bass gäbe es ja ebenfalls ohne die Speicherplätze, als normale, "Nicht-Deluxe" Version.

Die Frage der zusätzlichen Pegelanpassung kann ich nicht mit 100%iger Sicherheit beantworten... muss ich offen lassen.


:hat:
 
Hi,

in der Bedienungsanleitung steht es drin:
http://www.tech21nyc.com/support/manuals/sansamp/BassDriver-OM2.pdf 2. Blatt re. Seite "1/4" Output Level Switch"

Gruß U.


Sorry, aber da steht gar nix. DB Angaben ohne Einheiten sagen gar nichts aus. Auch für Line-Level gibt es mehrere Definitionen. Bei Pedalen (mit 9V Netzteilen) wäre ich sehr vorsichtig, ob die genug Saft für eine professionelle Endstufe liefern. Hier etwas Hintergrand Info:

https://en.wikipedia.org/wiki/Line_level
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-db.htm

Wenn man sich das ansieht, sieht man sehr schnell, dass für den BDI keine konkreten Infos geliefert werden.

Hier zum Beispiel bleiben keine Fragen offen, auch wenn das Teil nicht mal 50 Euro kostet:

http://artproaudio.com/downloads/owners_manuals/om_tubemp.pdf
 
Ich gehe nicht davon aus, dass Tech-21 Voltage-Levels in Peak-Amplitude (Vpk) oder Peak-to-Peak-Amplitude (Vpp) angibt; geschweige denn, dass Messeinheiten wie Vpk oder Vpp für einen Instrumenten-Preamp relevant wären.


VRMS wäre wohl für den Speaker an sich relevant, wird aber indirekt angegeben.

The reference voltage for the decibel volt (0 dBV) is 1 VRMS.[1] The reference voltage for the decibel unloaded (0 dBu) is the AC voltage required to produce 1 mW of power across a 600 Ω load (approximately 0.7746 VRMS)



Bleiben noch die Nominal Levels in dBu (Professional Audio) und dBv (Consumer Audio...)

...und da so ein BDI für Bühnen- und professionelle Einsätze konzipiert ist, und wohl höchst selten an Consumer-Audio-Equipment wie HiFI-Vorverstärker oder DJ-Mischpulte angeschlossen wird, darfst du dBv ebenfalls streichen.

the most common nominal level for professional equipment is +4 dBu



Hiesse also:
Die Level-Werte im Tech-21 Manual werden sich auf das Professional-Audio-Level dBu beziehen (was sich mit der gängigen Praxis bei Effektpedalen deckt.)

In the line level position, the output is 0dB (dBu). In the instrument level position the output is -10dB. (dBu)




Nebenbei bemerkt:
Die Lektüre des ART Tube Manuals ist ja ganz nett, aber wirklich zielführend für den TE, einen Studio-Mic-Preamp mit einer Bass-Amp-Simulation in Pedalform zu vergleichen, ist es nicht!


HTH
:hat:
 
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Hi,

das sehe ich so ähnlich wie hairmetal81. Zwar ist die Angabe in dB noch nicht allzu präzise, wenn aber bereits die 0dB Line-Level abgeben sollen, wie im Manual geschrieben, dann dürfte die +10dB-Position wohl für so gut wie alle üblichen Eingangsempfindlichkeiten ausreichen.

Gruß Ulrich
 
Danke, ganz netter Versuch. Das ist aber alles nur Spekulation. Besser wäre gewesen, das so wie z.B. beim Art einfach anzugeben (ohne Spielraum für Spekulation). Wahrscheinlich hast du recht. Ich würde mir das ganz genauso zusammenreimen.

Der Art sollte nur als Beispiel herhalten, dass es auch bei billigen Gerären ohne weiteres möglich ist, relevante Info in die Gebrauchsanweisung zu schreiben und nicht so ein merkwürdiges rumgeeiere wie bei Tech21.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hi,

das sehe ich so ähnlich wie hairmetal81. Zwar ist die Angabe in dB noch nicht allzu präzise, wenn aber bereits die 0dB Line-Level abgeben sollen, wie im Manual geschrieben, dann dürfte die +10dB-Position wohl für so gut wie alle üblichen Eingangsempfindlichkeiten ausreichen.

Gruß Ulrich

Da sage ich nur QED - rumgeeire (im Manual). So wie ich das verstehe, kommen in der Instrumentstellung -10 dB und in der Line-Stellung 0 dB raus, eben 10 dB mehr. Und das reicht z.B. nicht für die Crown XLS.
 
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Danke, ganz netter Versuch. Das ist aber alles nur Spekulation.

Natürlich, aber die Erfahrungswerte dahinter - auch bei anderen Pedal-Anbietern - stützen die Annahme, dass auch hier mit professionellen dBu-Standard operiert wird.


:hat:
 
Natürlich, aber die Erfahrungswerte dahinter - auch bei anderen Pedal-Anbietern - stützen die Annahme, dass auch hier mit professionellen dBu-Standard operiert wird.


:hat:

Hatte dir ja schon zugestimmt. Mir geht es nur darum, dass man besser zweimal hinschaut, bevor man sich für eine Kombination entscheidet, die dann doch eben nicht passt.

Und genau da liegt der Knackpunkt. 0 dBu sind am unteren Ende - kaum Headroom. Ich muss das Ding also, unter Umständen, bis hinten hin aufdrehen, um die Endstufe voll ausfahren zu können. Wirklich professionelle Vorverstärker warten da mit ganz anderen Werten auf. Und genau hierfür sind derartige Endstufen nun mal ausgelegt.

Nochmal zurück zu den Angaben von Tech21. Warum werden hier nicht Einheiten verwendet, die wirklich aussagekräftig sind? Warum soll ich als Musiker Rätsel raten, Annahmen treffen, mir nicht passende Produkte zulegen, diese wieder zu verkaufen, oder mir zusätzlich Komponenten zulegen, nur weil ein Hersteller zu doof ist, richtige Fakten in eine Gebrauchsanweisung zu schreiben?

Ganz merkwürdig finde ich es, dass dies auch noch hingenommen und verteidigt wird.

Zurück zum OP: 0 dBu entspricht in etwa 0,7 Volt. Eine Sync hat eine Eingangsempfindlichkeit von einem Volt. Diese Kombination würde ich in keinem Fall wählen.
 
Hi,

Eberhard Sengspiel schreibt ( http://www.sengpielaudio.com/calculator-db-volt.htm nach beinahe ganz unten scrollen! ), dass in den USA für V0 = 1V - entspricht 0dBV - Standard seien.
Dann würde es mit den Synq-Endstufen wieder genau passen.

Gruß
Ulrich
 
hmm ich denke es wird auf einen Versuch rauslaufen, hab ja noch meine T Amp Endstufe im Keller, da kann ich ja auch mal rumprobieren :D

Ich bin jetzt auch über den Darkglass gestolpert bin, der ist fast noch interessanter als der Bassdriver

mal schauen worauf es hinausläuft :D
 
Hey,

ich spiele seit langer Zeit wieder in einer Band. Ich hatte keine Lust, meinen SVT-2 und eine Box zu schleppen. Da hatte ich die Idee, den "Sound" in einem Koffer mitzuschleppen. Nach ein bisschen einlesen habe ich gesehen, dass mittlerweile viele Basser nur noch mit PreAmps spielen und eine Endstufe nur fürs Monitoring zu schalten. Jedenfalls war ich vom Sound des Darkglass B7K begeistert und hab ihn mir zugelegt. Im Proberaum geht das DI Signal in den Mischer und dann in die PA. Ergebnis: Ich hatte noch nie so einen geilen und vor allem runden Sound. Probleme hatte ich keine. Live kannst du es ja mit einem aktiven Monitor versuchen.
 

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