Das Kpanlogo-Beispiel zeigt halt keine übliche Notation für Percussion, sondern eine Grafik.
Genau.
Das angehängte Beispiels ist ja (wie man am Namen erkennen kann) offensichtlich auch mit Excel erstellt (etwas krumm und schief, aber es geht).
Die Kunst bei der traditionellen Notation besteht aus Programmiersicht auch zum Großteil darin, die Notenabstände so anzuordnen, daß sich ein gefälliges Bild ergibt (sogar optischer Ausgleich, eine hohe Kunst des Notenstich-Handwerks, nicht einmal die Platzhirsch-Programme wie Finale oder Sibelius können bzw. kennen das nicht. Vielleicht wird das ja einmal besser).
Wie dem auch sei - die Notenkopf-Abstände sind (mit voller Absicht) nicht proportional zur Notenlänge nicht am Reißbrett konstruiert, Zusätze Versetzungszeichen erzeugen weitere "Unregelmäßigkeiten".
Im vorliegenden Fall hat man nun keine Versetzungszeichen, ich möchte nur darauf hinaus, daß ein Notensatzprogramm nicht darauf ausgelegt ist, die Noten wir auf einem Raster anzuordnen, sondern nach ästhetischen Gesichtspunkten.
Es bleibt zumindest kritisch, wenn man versucht, die Programme so manipulieren, daß ein Ergebnis wie im vorliegenden Beispiel herauskommt.
LilyPond wäre da wohl noch am ehesten in der Lage (wenn man die erforderlichen Kniffe kennt), bei MuseScore müßte man sein Glück versuchen (ist da aber bei den gedruckten Symbolen sehr unflexibel).
Wie zonqer sagt: ein
Notensatzprogramm ist für so etwas eigentlch
das falsche Werkzeug.
Es es erinnert mich eher an die Drumcomputer der 80er Jahre, wo man in einem Taktraster die Kästchen markieren konnte, nach dem Motte "klopfen oder nicht klopfen".
Die
Kombination aus einer solchen schematischen Darstellung und "normalen", natürlichen Noten für Melodieinstrumente scheint mir per se schon sehr schwierig. Eines von beiden sieht notgedrungen schei**e aus, weil man die Stimmen ja untereinander ausrichgten muß. Entweder sind die Noten gut oder die Symbole gleichmäßig, beides zusammen geht nicht.
Wie wird ein solches Kpanlogo-Beispiel professionell gemacht?
Eine einfache, aber effiziente Möglichkeit besteht darin, einen speziellen Font zu benutzen, wie z. B.
hier beschrieben.
Da liegen die Rechte zwar wieder mal bei irgendwelchen Verlagen (warum soll ich für einen 10-Zeichen-Font 50 Euro bezahlen und darf ihn dann noch nicht einmal öffentlich verwenden!?
Aber selber bauen (er muß ja nicht so schön handgemalt aussehen) kann man sich so etwas doch leicht, oder?
Viele Grüße
Torsten