Plektrum für ausgeglichenen und ehrlichen Klang bei Wechselschlag gesucht

Colorido
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Moin liebe A-Gitarristen,

zunächst mal: Ich bin Tastendrücker und nur nebenher auf der Gitarre unterwegs, deshalb bitte nicht böse werden, wenn ich zwischenzeitlich blöde Fragen stellen sollte. ;)

Ich suche nach einem Plektrum, das in beiden Anschlagsrichtungen einen möglichst gleichen Sound ergibt. Natürlich weiß ich, dass ein guter Teil davon Technik ist, die geübt werden muss, aber dennoch habe ich den Eindruck, dass auch das Plektrum da einiges ausmacht. Die konkrete Situation ist die, dass ich überwiegend mit grünen (0.88) oder gelben (0.73) Tortex spiele, im Moment aber nur mit den grünen, also den dickeren. Dabei ist mir aufgefallen, dass sich das Anschlagsgeräusch zwischen Ab- und Aufschlag doch extrem unterscheidet. Um zu überprüfen, wie viel davon meiner unausgereiften Technik zuzuschreiben ist, habe ich das Plek ab und zu mal andersherum gehalten, also mit der bedruckten Seite nach unten statt nach oben. Dadurch kehrte sich das Soundverhältnis fast komplett um, wo vorher der Aufschlag sehr viel Geräuschanteil hatte, war es nun der Abschlag. Das heißt aber, dass die beiden Seiten des Pleks recht unterschiedlich beschaffen sein müssen.

Gibt es Plektren, die auf beiden Seiten (an der Stelle des Anschlags) absolut gleich beschaffen sind, so dass der Geräuschanteil nur eine Frage der Technik ist und es komplett egal ist, welche Seite man nach oben hält? Ich wäre für Tipps in dieser Richtung ausgesprochen dankbar, denn abgesehen vom Soundargument kann ich ja auch nur eine vernünftige Wechselschlagtechnik erlernen, wenn der Geräuschanteil nicht davon abhängt, mit welcher Seite das Plek zuerst die Saite anfasst.

Vielen Dank Euch schonmal!

P.S. Falls dies relevant sein sollte: Ich bin ausschließlich auf Stahlsaiten unterwegs.
 
Eigenschaft
 
Ich spiele seit Jahren, eher Jahrzehnten fast nur noch die Dunlop Nylons - so ich nicht mit alten Kredit- und Kundenkarten spiele - aber bei denen habe ich keine Unterschiede zwischen vorne und hinten gehoert.
Floehe husten? Psychoakiustik? Unbewusste Klangformung? Schlechte, inkonsistente Technik?
 
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Wenn man Plektren lange spielt (und fest greift), können sie (v.a. Nylonplektren) sich biegen, so dass sie durchaus je nach Schlagrichtung ein komplett anderes Spielgefühl bieten. Ich persönlich spiele auf akustischen ausschließlich Celluloid/Tortoise-Picks. Zum Einen klingen sie gut, zum Anderen halten sie nicht lange genug, um sich zu verbiegen (die dünnen reißen, die dicken spielen sich ab).
 
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Mein Tipp: Geh in einen Musikladen und kauf dir ein Sortiment von Testpicks, dann kannst du selbst ausprobieren, welches für DICH passt, mit deiner Schlagtechnik und mit deinem Instrument.
Alles andere ist nicht Zielführend.
 
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Ich mag auch Celluloid - speziell die Dunlops (heavy). Ich habe aktuell mal Snarks zum testen. Bisher gefallen die mir auch ganz gut (schön griffig). Machen einen guten Ton und nicht viel ungewollte Anschlagsgeräusche.
 
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Gut möglich. Ich bin zwar kein Gitarrist, aber eben auf den Tasten Profimusiker. Bei intensivem und regelmäßigem Musizieren verfeinert sich das Gehör im Laufe der Jahre ja von selbst.
Psychoakiustik? Unbewusste Klangformung?
Wohl kaum. Wie gesagt, ich habe es überprüft, indem ich das Plektrum umgedreht habe. Und das tritt nicht nur an der Akustikgitarre auf, sondern ist auch bei der unverstärkten E-Gitarre zu hören.
Schlechte, inkonsistente Technik?
Wie gesagt, die Gitarre ist nicht mein Hauptinstrument, insofern ist meine Technik sicher nicht so wirklich ausgereift. Aber mein Abschlag sollte doch in etwa gleich sein, egal, wie herum ich das Plektrum halte. Dennoch ergibt das deutlich unterschiedliche Sounds. Es ist ja nicht so, dass mein Abschlag auf einmal radikal anders ist, nur, weil ich das Plektrum anders herum halte.

Ich glaube eher, dass umgekehrt ein Schuh daraus wird und ich nur dann eine vernünftige Technik entwickeln kann, wenn die Plektren den Klang nicht durch eigene Inkonsistenzen verfälschen.
Wenn man Plektren lange spielt (und fest greift), können sie (v.a. Nylonplektren) sich biegen, so dass sie durchaus je nach Schlagrichtung ein komplett anderes Spielgefühl bieten.
Klingt logisch, allerdings sind die Plektren, bei denen das Phänomen bei mir auftritt, brandneu.
Ich persönlich spiele auf akustischen ausschließlich Celluloid/Tortoise-Picks. Zum Einen klingen sie gut, zum Anderen halten sie nicht lange genug, um sich zu verbiegen (die dünnen reißen, die dicken spielen sich ab).
Danke für den Tipp!
Mein Tipp: Geh in einen Musikladen und kauf dir ein Sortiment von Testpicks, dann kannst du selbst ausprobieren, welches für DICH passt, mit deiner Schlagtechnik und mit deinem Instrument.
Alles andere ist nicht Zielführend.
Stimmt, hast recht.
Ich mag auch Celluloid - speziell die Dunlops (heavy). Ich habe aktuell mal Snarks zum testen. Bisher gefallen die mir auch ganz gut (schön griffig). Machen einen guten Ton und nicht viel ungewollte Anschlagsgeräusche.
Danke für den Tipp!
 
Grund: klarere Formulierung
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Mein Tipp: Geh in einen Musikladen und kauf dir ein Sortiment von Testpicks, dann kannst du selbst ausprobieren, welches für DICH passt, mit deiner Schlagtechnik und mit deinem Instrument.
Alles andere ist nicht Zielführend.
Sehe ich ähnlich.
Das Plektrums ist für mich so gut wie das individuellste Teil bei der ganzen Gitarrenspielerei.
Überall, wo ich schon überlegt hatte, dass dafür doch ein dünneres, dickeres, raueres oder sonstwas Plektrum sinnvoll ist, habe ich jemand gefunden, der genau mit dem Gegenteil saugut spielt.

Und rätst du zu einem weniger rauen Pick, ist es dem Spieler hinterher zu rutschig ...
Deshalb gebe ich da keine Tipps und Ratschläge außer:
Mehrere ausprobieren, die Dinger kosten ja nicht viel. ;)
 
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Wenn es tatsächlich bei einem neuen Plektrum einen Unterschied zwischen den beiden Seiten gäbe, würde das ja implizieren, dass die Picks entweder aus mehreren Schichten hergestellt werden oder in irgendeiner Weise vorgebogen werden. Beides halte ich bei den Dunlop Tortex eigentlich für ausgeschlossen, also halte ich es hier mit Corki:

Floehe husten? Psychoakiustik? Unbewusste Klangformung? Schlechte, inkonsistente Technik?

Hast du schon mal einen Blindtest gemacht bzw. traust du dir zu, bei einem Plek, das dir jemand in die Hand gibt, ohne dass du weißt wie rum, auch ohne Hinsehen die Lage zu bestimmen?
 
Wenn es tatsächlich bei einem neuen Plektrum einen Unterschied zwischen den beiden Seiten gäbe, würde das ja implizieren, dass die Picks entweder aus mehreren Schichten hergestellt werden oder in irgendeiner Weise vorgebogen werden.
Oder es hat sich schlicht ein Fehler bei der Verarbeitung eingeschlichen, zum Beispiel beim Schneiden bzw. Ausstanzen aus der Delrinplatte (da macht es nämlich durchaus einen Unterschied, in welche Richtung sich das Schneidblatt bewegt) oder beim Abschleifen der Ränder hinterher. Das Problem liegt nach meiner Einschätzung auch vor allem eben am Rand des Pleks, dessen Übergang zu den beiden flachen Seiten jeweils leicht unterschiedlich zu sein scheint.
Hast du schon mal einen Blindtest gemacht bzw. traust du dir zu, bei einem Plek, das dir jemand in die Hand gibt, ohne dass du weißt wie rum, auch ohne Hinsehen die Lage zu bestimmen?
Wenn es sich um die selben Pleks handelt, mit denen ich in den letzten Tagen gespielt habe, und ich sie dann auch an der Gitarre ausprobieren kann, dann ja, durchaus. Denn ich kenne ja jetzt die Anschlagsgeräusche, die bei Auf- und Abschlag in beiden Konstellationen entstehen.
Bei mir unbekannten Pleks wäre das selbstverständlich nicht möglich.
 
Grund: Tortexpicks sind nicht aus Nylon, sodern aus Delrin, habe mich da nochmal informiert.
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Oder es hat sich schlicht ein Fehler bei der Verarbeitung eingeschlichen, zum Beispiel beim Schneiden bzw. Ausstanzen aus der Delrinplatte (da macht es nämlich durchaus einen Unterschied, in welche Richtung sich das Schneidblatt bewegt) oder beim Abschleifen der Ränder hinterher. Das Problem liegt nach meiner Einschätzung auch vor allem eben am Rand des Pleks, dessen Übergang zu den beiden flachen Seiten jeweils leicht unterschiedlich zu sein scheint.

Das vermute ich auch (Nachtrag: Gar nicht als Bug, sondern als Feature): Plektren sind in der Herstellung Pfennigkram, und sie haben eine "Oberseite" - das ist die, auf der die Beschriftung ist. Weshalb soll man sich - jedenfalls bei den billigen Plektren - bei der Herstellung die Mühe machen, die andere Seite identisch zu bearbeiten? Kostet nur Geld und gekauft werden auch die einfachen... (Ich spiele fast ausschließlich mit den Fingern;-)
 
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Nur so als Tipp: Wenn meine Plektren "komisch" klingen gehe ich mit der Polierfeile dran um sie zu glätten, genau wie einen Fingernagel. Eben weil Plektren Pfennigartikel sind (die meisten zmuindest) sind sie auch billig verarbeitet. Grate und Kanten sind daher keine Ausnahme sondern die Regel.
 
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...habe ich das Plek ab und zu mal andersherum gehalten, also mit der bedruckten Seite nach unten statt nach oben.
ich würde das plektrum einfach in die hand nehmen ohne hinzusehen.
Dann hat man es mal so, mal so in der hand, es nutzen sich beide seiten gleich ab, und das problem löst sich von selbst.
 
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Ich hatte mal `ne ganze Packung Tortex-Plektren die tatsächlich eine Wölbung aufwiesen - zufällig waren es die grünen in Standart-Form. Bei denen war es tatsächlich so dass man darauf achten musste sie "richtig" rum zu halten um Unterschiede zwischen Auf- und Abschlag nicht noch zu verstärken, sondern eher zu kompensieren. Durch die Wölbung waren sie natürlich in einer Richtung deutlich steifer.

Trotz dieser schlechten Erfahrung benutze ich heute immer noch die Plektren von Dunlop, bloß nun schon seit Jahren Tortex-sharp in schwarz / 1,35 mm und kann sie nur empfehlen, gerade wenn man eine gleichmäßige Technik beim Flatpicking erreichen will. Schummeln kann man da nicht...
 
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Die konkrete Situation ist die, dass ich überwiegend mit grünen (0.88) oder gelben (0.73) Tortex spiele,
… so dass der Geräuschanteil nur eine Frage der Technik ist …
So beim nachdenken ist mir noch folgendes dazu eingefallen: vielleicht solltest du mal ein dickeres Plektrum ausrpobieren. Hart und glatt sind zwei gute Voraussetzungen für wenig unerwünschte Nebengeräusche. Die schwarzen Nylons von Dunlop (1 mm) wären so ein Tipp, oder die schon genannten aus Zelluloid in ähnlicher Stärke. Letztere sind gratfrei, ein durch Gebrauch entstehender Grat bei den Nylons kann wegpoliert werden.

Edith meint: Die Tortex sind auch einen Test wert.
 
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Hey Leute,

sorry, dass ich mich erst so spät wieder melde und schonmal vielen, vielen Dank für die ganzen weiteren Tipps!!

Ich habe mittlerweile ein paar Zelluloid-Pleks gekauft. Im Geschäft hatten sie welche von Stagg, davon habe ich je eines in den Stärken 0.71, 0.84 und 0.96 genommen. Alle drei haben zu meiner Freude ein sehr gleichmäßiges Klangverhalten, das sich mit den Tortex kaum vergleichen lässt.

Letztere habe ich mir auch noch einmal genauer angeschaut und habe den Eindruck, dass die unterschiedlichen Geräuschanteile je nach Anschlagsrichtung ihre Ursache in einem unsymmetrischen Querschnitt am Rand des Pleks haben. Das habe ich auch noch einmal am Instrument überprüft und dazu ein paar Illustrationen angefertigt.

Der Rand der Tortex-Pleks sieht für mich so aus, wobei ich den Winkel der Deutlichkeit wegen etwas stärker dargestellt habe als er tatsächlich ist:

Wenn nun die Saite (deren ungefähre Bewegungsrichtung relativ zum Plektrum durch den Pfeil dargestellt wird) beim Anschlag von der in der Illustration linken, quasi stumpferen Seite des Pleks mitgenommen wird, ist die Zeitspanne, in der die Saite direkten Kontakt mit dem Plektrum hat, offenbar relativ hoch, was zu einem erhöhten Geräuschanteil führt:

Im Gegensatz dazu ist bei einem Anschlag mit der in der Illustration rechten, quasi schärferen Seite der Geräuschanteil deutlich geringer, offenbar, weil der Kontakt deutlich kürzer ist:

Jedenfalls kann ich mir gut vorstellen, dass das der Grund für die unterschiedlichen Geräuschanteile je nach Anschlagsrichtung ist. Die neuen Zelluloid-Pleks haben jedenfalls einen deutlich stärker symmetrischen Querschnitt, was nach dieser Logik das ausgeglichenere und zuverlässigere Klangverhalten erklären würde.

Nochmal vielen Dank Euch allen!
 
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wie gesagt: dass picks nicht 100% symmetrisch sind, bestreitet keiner (auch wenn deine theoretische herleitung vielleicht etwas weit hergeholt ist), aber wenn du ein paar minuten damit spielst und sie auf beiden seiten entsprechend abnutzt, gleicht sich das aus.

nach ner kurzen weile downstroke-spielen sieht ein tortex-plektrum bei mir so aus:

image.jpeg image.jpeg
 
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Ich hab jetzt mal eines der Tortex-Pleks fotografiert - Ihr glaubt gar nicht wie sch**** schwer es ist, mit einer (vergleichsweise sehr guten!) Consumer-Kamera ein aussagekräftiges Bild vom Rand des Pleks zu bekommen und etwas scharf genug einzufangen, was man mit den Augen bei genauem Hinsehen ohne Probleme klar erkennen kann (zumindest wenn man leicht kurzsichtig ist und demzufolge ohne Linsen oder Brille die Augen leichter auf - sprichwörtlich - naheliegende Gegenstände scharfstellen kann).

Hier sind die Bilder:
Plek4.jpg
Plek5.jpg

Wie deutlich zu erkennen ist, weist die Spitze eine sichtbare Asymmetrie auf. Außerdem sieht es fast so aus, als würden bei der Herstellung zwei Delrinschichten vor den Ausstanzen übereinandergelgt, möglicherweise, damit beide Seiten die gleiche Oberflächenstruktur und die gleiche Beständigkeit aufweisen. Wie gesagt, es sieht so aus, aber natürlich kann ich das nicht wissen. Jedenfalls scheint die Spitze auf der einen Seite weiter hervorzuragen als auf der anderen. Ich kann mir gut vorstellen, dass das bei der Massenfertigung durchaus vorkommen kann und möchte Dunlop da jetzt auch keinen Vorwurf machen.

Ich glaube zwar weniger, dass sich das in meinem Fall durch normal intenisve Nutzung ausgleichen würde, da sich dafür die längere Spitze deutlich stärker abnutzen müsste. (Wie gesagt, ich bin Tastenmensch und spiele derzeit nur etwa 1 Stunde pro Tag Gitarre und das auch bei weitem nicht im Shred-Modus.) Aber ich kann mich da auch irren, zumal ich wegen der tollen Zelluloid-Pleks so gut wie überhaupt nicht mehr mit den Tortex spiele - anders ausgedrückt: Sie haben kaum noch eine Chance, sich so weit einzuspielen, dass ich mit ihrem Klangverhalten zufrieden wäre. Sie kommen also erst gar nicht so weit, einmal so auszusehen wie die Deinen, dubbel. :)

Natürlich bewegt sich die Abweichung an der Spitze im Bereich von kleinen Bruchteilen von Millimetern - ebenso wie sich meine gestrige Darstellung der Unterschiede je nach Anschlagsrichtung im Bereich von Mikrosekunden bewegt. Es wäre mal durchaus interessant, das Ganze mit wissenschaftlichen Hochgeschwindigkeitskameras zu filmen und dabei die Zeitspanne zu messen, in der das Plek Kontakt mit der Saite hat. Aber den Aufwand wird sich wohl kaum einer machen. Deswegen kann ich auch nur Vermutungen über die Zusammenhänge anstellen. Ob meine Schlüsse dann weit hergeholt sein mögen oder nicht, darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein.

P.S. Als ich noch mit den Tortex gespielt habe, habe ich fast immer mit der berduckten Seite nach oben gespielt, und schätzungsweise 80% meiner Anschläge waren Downstrokes, so dass die Saite überwiegend mit der längeren Seite des Pleks getroffen wurde. Die Asymmetrie ist also nicht durch bereits erfolgte Abnutzung zur erklären.
 
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Wie gesagt, Polierfeile. Ein Grat macht immer "Krk", egal wo er herkommt, ob vom spielen oder von der Herstellung.

Die Zelluloid-Picks weren auch bald so aussehen die die von Dubbel. Das ist sozusagen die natürliche Form eines Picks. Die teuren und tollen Pciks von Wegen sind auch alle so vorbereitet. Diese Schräge ist letztlich optimal, und natürlich nicht vermeidbar.
 
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....Plektrum und Feile...

....seit einiger Zeit (d.h. seit ich eine Plektrenstanzmaschine besitze) spiele ich nur noch mit Plektren, die ich mir selbst angefertigt habe. Als Material dienen hierzu vor allem alte Bankkarten, Mitgliedskarten oder andere
Kunststoffkarten/-platten in ca. Plektrum-Stärke. Beim Stanzen entstehen logischerweise Grate an den Rändern, die dann sofort mit einer guten Nagelfeile (Sandpapier beidseitig auf Holzfurnier, im 10er-Pack in jedem Drogeriemarkt erhältlich) entfernt werden, wobei dann auch gleich eine vernünftige Kontur gefeilt wird.
Auch eine Bearbeitung der Oberfläche, damit einem das Teil nicht gleich aus den Fingern rutscht, ist schnell gemacht, entweder aufrauhen per Feile oder anderweitig mechanisch bearbeiten. Interessant klingt es, wenn man die metallenen Datenspeicherflächen, die nun mal jede Bankkarte hat, als Spitze und somit zum Spielen nutzt. Der Phantasie sind bei der Herstellung solcher eigenen Pleks keine Grenzen gesetzt, und man spart die Kosten für die Anschaffung der Pleks, was zwar keine grosse Summe ausmacht, aber in Anbetracht der Kosten für solch eine Plektrenstanzmaschine (15-35 Euro) sich irgendwann dann doch lohnt und obendrein auch noch Spass macht. Und gut gemachte Plektren sind von gekauften nicht zu unterscheiden.
Wenn man sich mit mehreren Gitarrenkollegen dann so'n Teil gemeinsam anschafft, z.B. in einer Band. dann ist die Anschaffung schnell wieder eingespielt.
Mein Tip: Solch eine Plektrenstanzmaschine gehört in jeden Gitarrenkoffer.
 
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