Spielen nach Noten

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Hallo liebe "Tasten"-Gemeinde,

Ende Januar 2016 habe ich mir ein Keyboard (Yamaha PSR E-443) gekauft.
Als blutiger Anfänger arbeite ich mit den Büchern "Der neue Weg zu Keyboardspiel" von Axel Benthien vom Schott Verlag.
Aktuell bin ich kurz vor Abschluss des 2. Bandes der Bücherserie (3. Band bereits gekauft).
Das Notenlesen im Violinbereich habe ich mir "halbwegs" angeeignet, d.h. wenn ich eine Note auf Papier lese, weiß ich sofort
um welche Note es sich dabei handelt.
Nun zu meiner Frage:
Wie setze ich das Notenlesen auf dem Keyboard um?
In der Grundstellung (1-2-3-4-5 = C-D-E-F-G) funktioniert dies noch halbwegs, dass ich ohne auf die Tasten zu schauen weiss,
welcher Finger auf welcher Note liegt.
Sobald jedoch ein Lagewechsel der Finger erfolgt (was ja praktisch ständig vorkommt), kommt mein Hirn nicht mehr mit.
Aktuell sieht es beim Erlernen von neuen Liedern so aus, dass ich die Songs praktisch auswendig lernen muss, ohne eigentlich
recht zu wissen, welche Noten ich spiele.
Das Notenblatt benutze ich größtenteils nur, um die Akkorde der rechten Hand abzulesen.
Mache ich etwas falsch oder wird das Gehirn erst mit Jahren der Übung damit vertraut?
 
Eigenschaft
 
Mach Dir die Lagenwechsel genau klar und merke Dir genau, auf welchen Tasten die Finger in der neuen Lage liegen. Beim Spielen immer mitdenken: Wie heißt der nächste Ton, welcher Finger liegt gerade wo und welcher spielt den nächsten Ton. Dann nimm möglichst häufig Stücke, die Du noch nicht kennst, damit Du nicht auswendig spielst, sondern alles nach gelesenen Noten spielen mußt.

Falsch ist es, wenn man die Finger mit Tönen identifiziert:
Daumen = c'
Zeigefinger = d'
Mittelfinger = e'

etc.

Auf keinen Fall ausschließlich nach Fingersatzzahlen spielen, sondern immer nach den Noten.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Hi McCoy,
danke für die schnelle Antwort.
Dein Beitrag ist sehr hilfreich:
a). Ich habe bislang jedem Finger eine Note zugeordnet
b). Ich habe fast ausschließlich nach Fingersatzzahlen gespielt

Nun beginnt die Phase umzudenken um die Fehler abzustellen.

Danke.
 
@sedi200

Dann nimm möglichst häufig Stücke, die Du noch nicht kennst, damit Du nicht auswendig spielst, sondern alles nach gelesenen Noten spielen mußt.

Hierzu kannst du z. B. die Notenschleuder nutzen. Auch wenn sie eigentlich für Melodieinstrumente ist, kannst du es ja trotzdem nutzen, da du ja die Melodie (und Akkorde) auf dem Keyboard spielen möchtest. Aber bei den Stücken stehen teilweise auch Akkorde drüber. So kannst du sie auch mit dem Keybard spielen. Die Fingersätze musst du allerdings selber rausfinden. Du kannst ja bei den Einstellungen den Tonumfang eingeben, so dass du langsam über den 5-Ton-Raum hinauskommst.

Zu Anfang stellst du den Tonumfang am Besten von c' bis g'. Wenn das Stück mit einem e' anfängt machst du dir nur über diese Note eine 3. Und später, wenn noch mehr Töne dazukommen schreibst du nur bei Fingerwechsel den Fingersatz drüber (allerdings nur die erste Note).

Viele Grüße
Musicanne
 
Ich lasse manche Schüler Melodien mal nur mit dem Zeigefinger oder mit so einem Bleistift mit Radiergummi hintendran spielen, damit sie lernen, die Noten den Tasten zuzuordnen und nicht den Fingern.

Am idealsten ist es natürlich, wenn die Noten einer Tonvorstellung im inneren Ohr zugeordnet sind, aber das braucht Zeit ...
 

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