Akkordeonneuanschaffung für Volksmusik, französisch, irisch, Pop (96/120 Bässe, max. 4000 €)

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recheb
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Anm. d. Mod.: Threadtitel präzisiert - bitte lesen: http://www.musiker-board.de/threads/aussagekräftige-threadtitel.551806/
Gruß, Wil Riker


Hallo,

ich bin Akkordeonanfänger und bin ungefähr beim dritten Kapitel vom Lehrbuch Peter Haas, nimm seit ein paar Wochen auch Akkordeonunterricht!
Ich spiele derzeit auf einer 120 Bass Piatanesi von meinem Onkel (laut Akkordeonlehrer klingt diese sehr verstimmt und schrill, spielen gerade mal mit 2 Registern die einigermaßen brauchbar sind).

Ich denke für die nächsten paar Monaten kann ich mit dem Akkordeon noch gut üben (besser wie keins), allerdings bin ich wegen einer Neuanschaffung am überlegen!

Spielrichtung möchte ich mich nicht festlegen, ein bisschen Volksmusik, französisch, irisch, Pop... eigentlich ziemlich alles ausser Classic..
Akkordeon mit Helikon fallen erstmals raus, sind mir zu speziell (ist ja eher für viel Volksmusik)...

Meine Fragen:

-bekommt man mit einem Budget von 4000 Euro ein vernünftiges neues Akkorden?
-sind 96 Bass ausreichend? (oder braucht man wenn man fortgeschritten spielt, öfter doch 120 Bass)?
-sind Deutsche Firmen wie Weltmeister und Hohner noch Konkurrenzfähig, hab gehört es soll viel aus Plastik sein bzw. Produktion aus China...
-das Weltmeister Topas bzw. Saphir wäre preislich sehr interessant, hat jemand damit Erfahrungen?
-oder doch lieber weiter mit dem alten Akkordeon spielen und mit einem Budget von 5000 Euro einsteigen (Marke Zupan, Beltuna usw.)... wobei das schon sehr viel Geld ist und ich somit noch längere Zeit auf meinem "alten" spielen müsste..

Sorry für die vielen Fragen!
klar ist mir, dass ich auch die Akkordeons Probe spielen werde und die Geschmäcker verschieden sind, allerdings da ich auch wenig Spielerfahrung bzw. Hörerfahrung habe, wollte ich mich schon vorab mal informieren bevor ich in ein Fachgeschäft gehe und einen Kauf nach ein paar Monaten wieder bereue!!

Danke für eure Bemühungen

Grüße Simon
 
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Hallo Simon,

das Budget gibt einiges her - da wirst Du mit Sicherheit fündig. Weltmeister ist auf jeden Fall ein grundsolider Hersteller. Allerdings muss einem auch der Klang gefallen - und da wird die Sache dann kompliziert. ;-)

Als besten Tipp kann man Dir nur geben: fahre in ein Geschäft, das wirklich viel Auswahl an Instrumenten hat, so dass Du Dich durch alle Bauweisen und Hersteller durchspielen kannst. Bei so einer Stange Geld sollte schon außerordentlich gut ausgewählt werden. Bei mir in der Region (Karlsruhe) wäre das z.B. das Geschäft "Pietsch". Ein ganz großer ist auch "Brusch". Aber es gibt auch viele kleinere, rührige Läden, die oftmals sehr viel Auswahl anbieten.

Übrigens kannst Du auch in Betracht ziehen für Dein Budget ein Gebrauchtinstrument beim >Fachhändler> (ganz wichtig!!!) zu kaufen. Dann bist Du schon ziemlich in der Oberklasse unterwegs.

Wenn Du mitteilst, aus welcher Ecke Deutschlands Du kommst, haben hier sicher manche User Tipps bezüglich Händlern für Dich.

Viele Grüße,
Tobias
 
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Hallo

96 oder 120 Baß. Beide sind völlig ausreichend. Deswegen wie Tobias sagte:

Welche Region ist Dein Zuhause? Danach einen Fachhandel suchen. Ich war in Hamburg und habe dort meine Pigini gekauft. Dort kannst Du in aller Ruhe probieren, ob Dir 120 Bass angenehmer oder doch lieber 96 Bass. Aber vom Spielen sind dem 96 im Grunde keine Grenzen gesetzt. Eher im Diskant. Ich hätte gerne ein Tiefes F. Ist aber auch nicht ganz so oft im Gebrauch. Also ich habe ein 72 Bässiges wegen Rücken und bin bis dato noch nie an die Grenze gestoßen. Bei einem Lied hätte ich gerne ein tiefes F.

Viel Spaß noch.
 
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Hallo,

danke für eure Rückmeldung,,, bei uns in der nähe ist ein großes Musikgeschäft Kirstein, da werd ich mal vorbei fahren und mehrere Akkordeons ausprobieren...
Aber warum gibt es dann überhaupt 120 bass, wenn 96 Bass völlig ausreichend wäre?

Eventuell bereue ich es vielleicht später mal (in 4,5 Jahren) nur das "kleinere" 96 Bass genommen zu haben...

danke nochmals
 
Aber warum gibt es dann überhaupt 120 bass, wenn 96 Bass völlig ausreichend wäre?

Mit 96 Bass ist jede Tonart mit komplettem Akkordsatz vertreten... aber wenn man entsprechende Tonarten im Stück hat, kann es heißen, dass ein Basswechsel bedeutet, dass man von ganz unten nach ganz oben springen muss - was unpraktisch ist. Bei 120 bässigen Instrumenten hat es des deswegen "unten" und "oben" noch einen gewissen Überlauf, damit man nicht so springen muss - was mit genaugenommen doppelt belegt ist,. aber eben einen gewissen praktischen Vorteil hat. Aber wann spielt man schon in Gis-Dur ? - von daher meist eine eher theoretische Überlegung, als dass es praktisch allzu oft vorkommt.

120 bässige Akkordeons haben aber im Normalfall auch auf der Diskantseite ein paar Töne mehr und das kann es unter Umständen interessant machen.

Früher war die Akkordeonliteratur auch häufig auf den Tonumfang eines 120 Bässigen(im Diskant 41 tönigen) Instruments ausgerichtet. Das hat sich heutzutage aber stark verwischt, so dass m.E hier kein wirklicher Grund mehr dazu besteht.

ich würd an deiner Stelle einfach ausprobieren, was die besser passt und gefällt. Wenn ein 96 bässiges dir besser liegt, und passt, dann nimm das. Und wenns ein 120 bässiges Instrument ist, bei dem du meinst, "boah, wie ein Handschuh" und alles kommt dir sehr angenehm entgegen, dann nimm dieses!

Wobei mein persönlicher Eindruck ist, dass es mittlerweile mehr Leute gibt, die sich lieber ein 96 bässiges gutes Instrument kaufen, weils es leichter und handlicher ist.
 
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120 bässige Akkordeons haben aber im Normalfall auch auf der Diskantseite ein paar Töne mehr und das kann es unter Umständen interessant machen.

Unter dem Vorzeichen würde ich diesen Aspekt auch eher betrachten. Wenn man ältere 120 Bass-Akkordeons anschaut, sind die äußersten Knopfreihen meist unberührt. :) Ich habe ein 120er, ein 96er und ein 60er. Tatsächlich kann ich quasi 95% meiner Wunschliteratur mit dem 60er spielen.

Wie Maxito schon schreibt: mit 96 fehlt Dir bereits nichts mehr. Und dass Du tatsächlich 120 Bässe brauchst - da müsstest Du wahrscheinlich zeitgenössische Klassik spielen. ;-)

Ganz ehrlich, mach Dich an dem Punkt nicht fertig. Mach es alleine davon abhängig, wie Dir das Instrument im Arm liegt, aber nicht um theoretische Boni, die keinen Nutzen haben.

LG
Tobias
 
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Hej Simon,
Du mußt vor allem rechts mit klarkommen. 120 oder 96 ist eher sekundär. Die Entscheidung liegt wohl eher bei 37 oder 41 Tasten., was dann auch die Baugröße ausmacht.
Evtl. kannst Du Dir auch mal ein sog. Kompaktmodell enschauen, das sind 41er-Instrumente in 37er Gehäuse mit minimal schmäleren Tasten.
Apropos Baugröße: Je mehr Chöre ein Instrument hat, umso tiefer baut es und um so schwerer wird es.
Einem großen Menschen mit großem Umfang ist ein kleines Instrument mit der Zeit eher unbequem.
Hast Du Dir die Frage nach Cassotto ja/nein schon beantwortet?
Bei einem Neuinstrument unter 4000 wohl eher mit nein.

Fazit: Ausprobieren! Da führt kein Weg dran vorbei.
Die Gefahr ist nur, daß wenn Du ein qualitativ hochwertigeres Instrument ausprobierst, daß der "Will-Haben-Faktor" Dein Budget nach oben korrigiert :D

Grüßle,
Jonny
 
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Nicht ganz unwesentlich ist bei dieser Entscheidung der Körperbau.

Eine kleine zierliche Frau tut sich meist mit einem großen 13 kg wiegenden 'Monstrum' schwerer als ein großer Mann.

Bei den msisten Spielern sind die äußeren Reihen des Basses komplett unbenutzt. Die Frage ist aber, wo dieses 'unbenutzt' anfängt.
Ich habe durchaus Stücke, wo ich bei einem 96er ins leere greifen würde, viele sind das aber nicht.
 
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"Hast Du Dir die Frage nach Cassotto ja/nein schon beantwortet?"

Danke nochmals für die hilfreichen Aussagen!
ämm.. was ist Cassotto bzw. für was braucht man dies?

Ich bin 189 groß, ziemlich breite Statur, denk ein 120er wäre nicht zu groß, aber schau mir die im Musikhaus genauer an
 
Ich bin 189 groß, ziemlich breite Statur, denk ein 120er wäre nicht zu groß, aber schau mir die im Musikhaus genauer an

Hi recheb,

ich bin da dann wohl ähnlich von der Statur her und ich hatte mit dem 96-Bass Instrument damals Probleme - es war schlichtweg "zu kurz" um darauf im Sitzen vernünftig spielen zu können. Aber das musst Du im Rahmen einer "Anprobe" rausfinden - Du fühlst das dann schon wenn es passt.:great:

Gruß, Jo
 
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Hallo recheb,

wie von @Jonny W schon gesagt hat, ist es sinnvoll, sich nicht zu sehr an der Anzahl der Bässe. Größe des Instrumentes und Anzahl der Bässe hängen zwar immer grob zusammen, aber lang nicht mehr so statisch wie früher:

Ich erlaube mir, hier mal meine eigene Aufstellung aus einem andern Beitrag zu zitieren ;-)
klassisch: 34 (30) Tasten - 60/72 Bässe; heute auch: 34 (30) Tasten und 80/96 Bässe > evtl. als 72er-Gehäuse bezeichnet
klassisch: 37 (38) Tasten - 80/96 Bässe; heute auch: 37 (38/39) Tasten und 120 Bässe (keine Springereien im Bass nötig) > evtl. als 96er-Gehäuse bezeichnet
> Gewicht ca. 7,5 bis 12 kg, abhängig von der Anzahl der Chöre und Cassotto oder nicht
klassisch: 41-45 (47) Tasten - 120-185 Bässe; heute m.W. immer noch so, aber auch Instrumente, bei denen der Korpus recht kurz gebaut ist
und ggf. durch schmalere Tastatur zwischen 96er- und 120er-Gehäuse > Gewicht ca. 8,5 bis 14 (16)kg.


Und vom Gewicht her dürfte es bei gleicher Gehhäusegröße nur wenig ausmachen, ob da ein paar mehr Bassknöpfe vorhanden sind oder nicht. Bereits bei 48 Bässen ist die volle Anzahl an Stimmplatten vorhanden, da zumindest als Bass jeder der 12 Töen vorhanden ist (bei 4 Chören 48 Stimmplatten), ab 72 Bässen kommen keine weiteren Klappen mehr dazu, sondern nur noch "etwas Gestänge" bzw. Mechanik, die zugehörigen Knöpchen und die Löchlein, wobei letztere gar nicht zur Gewichtszunahme beitragen.

Wie @Tobias_1973 bereits schrieb, reichen im Allgemeine 96 Bässe voll aus. Spannend kann es bei moderner Kirchenmusik werden bei E-Dur/H-Dur und zugehörigen Molltonarten, aber das ist auch eher theoretisch, da man mit dem Akkorden in einer Combo selten Bass spielt (Ich zumindest kaum ;-) )


Gruß,

Tobias R.
 
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kurze Anmerkung zu den Bässen:
die Zahl gibt die Anzahl der Bassknöpfe (excl Luftknopf, Register und Konverterschalter) an.
sinnvoller wäre es die Reihen zu zählen, die zu einer Tonart gehören. eine Reihe besteht meist(bei 72,96,120) aus 6 Knöpfen(terz,grundbass, dur,moll,7,°), somit kommt man mit der 72er erst auf alle Tonarten hat da aber immer noch das Problem, dass ich glaube ab Fis-Dur "schon" die Dominante 11 Bassreihen tiefer liegt(Cis/Des).
Mit der Tastatur rechts ist man aber sowieso automatisch auf C-Dur/a-Moll eingestellt, dass man dich relativ selten jenseits von E bzw As spielt.
Du spielst ja schon auf einer 120er von daher solltest du dir Größe schon gewöhnt sein, probier aber trotzdem aus, wie dir das Instrument passt. Etwas ungewohnt darf es imho sein, solange es nicht störend ist. Ich zum Beispiel hätte bei einer 5chörigen Tastenmorino Probleme die Noten zu lesen (Notenständer mittig, tief), bei Knopf kann ich trotz des noch tieferen Instruments gerade noch drüber sehen.
Cassotto musst du live gehört haben, an besten auch selbst gespielt, da über die Aufnahmequalität/Spielweise dich viel verloren geht/anders klingt.
Schau auch, dass der Bass ausgewogen ist und zu deinen Spiel passt. Das Instrument meiner Freundin hat z.B. einen schrecklichen Bassklang, im Diskant aber super (MorinoIV M)
 
Vor ein paar Tagen hatte ich die Gelegenheit, ein neues Weltmeister Topas IV Akkordeon anzuspielen. Das Modell mit 96 Bässen und einer LMMH Registrierung. Das Topas IV ist ein Instrument zu einem normalen Preis, mit dem man als "Standard"-spieler die gängige Akkordeonliteratur sehr gut spielen kann, der Klang ist frisch und gleichzeitig akkordeonmässig neutral (ich weiss, das ist jetzt eine blöde Beschreibung, ich kann es nicht anders ausdrücken). Die gute Verarbeitung konnte man an dem Stand an einem Schnittmodell sehen; sicher sind die Tasten in Kunststoff gelagert - und wahrscheinlich gäbe es, wie bei anderen Instrumenten auch, andere Produktionsdetails zu kritisieren. In meinem Auto sind aber auch Teile aus Kunststoff und das fährt trotzdem gut.
Nein, ich habe keine Beziehungen zu Harmona und ich wohne noch nicht mal im Osten.
mambo33
 
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Ich habe letzte Woche auch nochmals mit meinem Musiklehrer gesprochen, er hat mir mal ein paar Stücke mit seiner Saphir vorgespielt, klangtechnisch hört sich das soweit ganz gut an, die bässe sind auch nicht zu hart! Er kommt gebürtig in der nähe von Klingenthal, deswegen war es auch klar das es eine Weltmeister wird.

Werde am Samstag in ein größeres Musikgeschäft gehen und mich mal umhören und Probespielen (soweit man das Probespielen nennen kann :))
Es ist auf jeden Fall gar nicht so einfach,,
 
Hallo.
Ich habe mich schon lange nicht mehr gemeldet. Der Sommer hat halt andere Prioritäten, obwohl ich weiterhin fleißig spiele.
Zur Auswahl und Anschaffung eines neuen Akkordeons darf ich dich auf meinen Beitrag hier verweisen. Ich stand vor ähnlichen Fragen, die Lösung ist natürlich immer: ausprobieren !!

https://www.musiker-board.de/thread...-der-besuch-bei-thomanns.626835/#post-7700978

Obwohl mein Kauf auf die FISMEN fiel, war mein Liebling das "Thomann Konzert Akkordeon V/V 120 A-Mano". Preislich und klanglich TOP. Leider halt nur als 120er im Laden, ich wollte es etwas kleiner, mit 96 Bass.
Alles ist natürlich subjektiv, aber lies mal den Beitrag, vielleicht hilfts.

Good luck beim Akkordeon suchen.
 
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Hey,

ich war heute in einem größeren Musikhaus in der Nähe von mir....

Muss sagen war etwas überfordert mit dem Angebot, da ich selber noch kaum richtig spielen kann, war es doppelt schwer zu sagen welches das richtige für mich ist... der Verkäufer hat sich allerdings Mühe gegeben und ein paar vorgestellt...

Schnell wurde klar, dass ich mein budget auf 4000 - 5500 erhöhen kann....

Die Zupan Eco 96 Bass, ohne Helicon, ohne Cassotto hat mir sehr gut gefallen,,, preislich lag diese bei 4500
Hatte ebenso eine 5 chörige Alpenklang 96 Bass in den Händen mit Cassotto,,, allerdings fand ich den klang ohne Cassotto fast besser etwas frecher...die lag bei knapp 4000
Dann hatte ich noch eine Zupan schwarz, rot ebenfalls ohne Cassotto, 96 Bass aber für 5500, hammer teil aber sehr teuer...

Interessant war auch, die Zupan Eco Reihe wird vom Musikhaus selbst in Italien gefertigt...


Eigentlich war ich am Schluss eher etwas gefrustet:
1. Ist es verdammt schwer das richtige Instrument zu finden
2. Spiel ich einfach noch viel zu schlecht um Unterschiede wirklich zu erkennen und werde somit mit meinem alten Instrument weiterspielen (müssen)
3. Leider hatte er überwiegend Knopfakkordeons da, oder Akkordeons mit Helicon.... eine Fishmen oder eine andere Alpenklang ohne Cassotto konnte ich nicht testen

grüße
 
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gut daß Du nicht gekauft hast, Punkt zwei ist die richtige Erkenntnis.

Du solltest als Anfänger (würde ich auch Fortgeschrittenen raten) zum Probespielen nicht alleine hingehen.
Am besten ist es wenn Du einen erfahrenen Spieler dabei hast,
der kann die unterschiedlichen Akko`s auch mal spielen, seine Meinung dazu abgeben und
Du hörst so auch besser wie sie klingen und welches Akko dir evtl. gefällt.
Ausprobieren mußt Du die Instrumente trotzdem aber auch selbst,
nicht nur der Klang muß dir gefallen, das ganze Instrument muß dir auch liegen (passen).

Gruß Kurt

PS: ich nehme auch heute noch einen Kumpel mit wenn ich mir eine Harmonika anschaue/anteste

PPS: ich würde zur Zupan tendieren, ist ein gutes Instrument was sich sich später auch gut wieder verkaufen läßt
 
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Hallo Simon,

der Empfehlung von Kurt, jemanden mitzunehmen, kann ich mich nur anschließen.

Unabhängg davon wie gut du spielst, sind weitere Eindrücke sinnvoll - über mögliche Instrumente sowie Verkäufer und Geschäfte.
Zudem ist es wichtig, das Instrument auch aus der Zuhörerperspektive zu hören. Obwohl ich selbst dem Akkordeon verschiedeneste Töne entlocken kann und selbst Probe spiele, lasse ich mir i.d.R. das Instrument auch vorspielen.

Für einen Überblick, wie Instrumente klingen können, kann es zudem hilfreich sein, mal auf Youtube "quer rauf und runter" zu hören, immer mit der Einschränkung, dass die Aufnahmesituation, Aufnahmetechnik (und Bedieung derselben), Bearbeitung, Wiedergabegeräte uvm. den Klang verfälschen können, z.B. durch gewollte oder ungewollte Reverb- und Halleffekte, schlechte Aussteuerung; aber für einen groben Eindruck schadet das nicht.


Deine Vorsicht zeigt m.E., dass du bereits Ansprüche hast, die verschiedenen Akkordeonklänge schon differenziert wahrnimmst und ist sehr hilfreich, zu einem guten Ergebnis zu kommen, selbst wenn die Suche etwas mühsam wird.


Gruß und viel Erfolg beim Suchen,

Tobias
 
Hei Simon,
ein Sorry für die späte Antwort, Ein Dankeschön an Wil für die Bearbeitung und Weiterleitung-
und als erste Antwort auf deine Eingangsfrage (ob Du mit 4000€uronen was kriegen kannst): Aber HALLO.
Womöglich hat sich ja auch schon ein Händler bei Dir gemeldet, um sein Gut an die Person zu bringen.
Kurz gesagt, ist es leicht ein gutes akkordeon zu erwerben und schwer, eines zu verkaufen.
Dabei gibt es sehr viele gute, wenig sehr gute, und natürlich massenweise weniger gute.

Eine MArke zu empfehlen ist müßig, und am Besten bringst Du Zeit mit, verschiedene Angebote durch zu testen.
Das ist den Verkäufern nicht immer angenehm, weil sie in erster Linie Ihr Gebrauchtes oder Neues loswerden wollen.
So kann es dann passieren, dass sie Dich beim Besuch nicht in Ruhe spielen lassen, sondern Dich ablenken und dicht texten.

Leider musst Du allerdings trotzdem darauf bestehen, ein Instrument probe zu spielen, und je nach Routine brauchst Du dafür 10 Minuten oder eine Stunde.
Für Dich entscheidend ist allein, ob Dir der Klang gefällt.
Daneben sollte ein geringer Tastenhub rechts vorhanden sein (um die 4-6 mm) und die Mechanik leicht gängig (was Du u.U. erst merkst, wenn Du länger damit spielst).

Die Mechanik lässt sich von der Werkstatt (zu empfehlen ist hier der Weltmeister-Service mit Andr. Hertel/Ippenstein) wieder leicht machen, aber wenn es erst mal um Verstimmungen in größerem Umang geht, wird es teuer.

Noch teurer wird es, wenn Dein Akkordeon beim Versand zerbricht. Also such Dir lieber einen Menschen in der Nähe, denn mit dem Schadensersatz durch einen Versanddienstleister ist es so eine Sache. Ist im System nicht vorgesehen.

Weltmeister ist mit seinen High-end-Modellen (S4/5, Supita, Cantora, Cantus, Consona, Supra) echt gut, auch wenn Plaste drin ist. Die frage ist, ob Dir die Piccolo-Stimmung so zusagt, weil sie teils doch recht sakral rüber kommt.

Cassotto wir meist überschätzt dargestellt. auf mich wirkt es zunächst nur gedämpft.
Beltuna, Artigiana sind schön laut, wie man hört, auch Atlantic

Beltuna, Artigiana sind schön laut, wie man hört, auch Atlantic
96 Bässe werden auch von Profis gerne genutzt, aber sie haben weniger Balgvolumen (macht sich bemerkbar in Zug/Druck-Frequenz und Lautstärke).

Balgdichte: gerne überschätzt, weil der Anpressdruck der Klappen davon abhängt, wie stark die Federspannung der Mechanik ist, was sich wieder auf die Leichtgängigkeit der Tastatur auswirkt. Spielt es sich leicht, so werden etwa beim "fallen lassen" des Bassteils auch die entsprechenden Tasten und Ventile etwas Luft durch lassen (ohne dabei gleich zu tönen). Vielleicht ist auch nur der Balgverschluss etwas locker oder die Moosgummidichtung platt. Das lässt sich leicht beheben.

Anm. d. Mod.: Passage entfernt - bitte Board-Regel 7 beachten!
Ich spiele derzeit am liebsten auf meinem Brandoni 68 und Artigiana. Beides sehr unteschiedlich im Klang und dabei beinah selbstspielend.

Viel Erfolg beim Suchen und Finden.

Klaus
 
Grund: s. o.
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