Locking Machine Heads für Paula, ja oder nein ?

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Gast98808
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Bin mit den Gibson Deluxe Mechaniken nicht zufrieden.
Man braucht einige Zeit um die Saiten zu stimmen (leerlauf usw.), das nervt.

Ich dachte an einen Wechsel gegen: 1.) Schaller G-Ser. Keystone SR Locking...2.) Grover 106 C.
Die Preise bewegen sich zwischen 65 und 105 €. Lohnt sich der Aufwand ?

Gruß
Franky
 
Eigenschaft
 
Leerlauf?

Ich vermute eher, dass die Saiten in den Kerben klemmen ... vor einem Mechaniktausch empfehle ich mal wieder Graphit in die Kerben zu geben ... ;)
 
Moin!


Ich glaube, dass das Spiel zwischen Zahnrad und Schneckentrieb gemeint ist. Das ist durchaus bei den Dingern oft zu beobachten. Das machen fast alle besser.

Lohnt sich der Aufwand ?

Ich würde sagen, dass sich der reine Aufwand lohnt, da nicht viel zu machen wäre. Die Frage ist natürlich eher anders herum: was erhoffst du dir durch die Änderung der Mechaniken? Ich persönlich stehe da meist skeptisch gegenüber Hardware wild auszutauschen. Andere haben eine Hardwaresammlung, die dann sonntäglich gewienert und verschraubt wird. Das ist natürlich Geschmacksabhängig.

Schicken Gruß,
Etna
 
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Ich kann die Gotoh SD510 wärmstens empfehlen. Gleiche Optik (mir wichtig) und v.a. Unschlagbare Funktion.

Locking ist imho völlig überflüssig. Ich beende oft, auch um 2 Ganztonschritte nach oben - da verstimmt sich nichts und da hängt auch nichts beim Herunterstimmen. Keinerlei Leerlauf.
 
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Lohnt sich der Aufwand ?

Auf meiner 2014er Gibson Les Paul Standard Plus sind serienmäßig Grover Locking Tuner drauf.

Die hier:

Tuner.png


Die finde ich dermaßen klasse, dass sie neben anderen Features (Coil Tapping, 60ies Slim Taper Halsprofil) zum Auswahlkriterium für den Kauf meiner 2013er Gibson Les Paul Signature T wurden.
Diese drei oben genannten Features möchte ich fortan auf allen meinen Gitarren haben.

IMG_20160316_100439.png


Beide Gitarren sind extrem stimmstabil, obwohl ich bestenfalls (!!) eine komplette Wicklung um den Stift der Mechanik mache. Wenn überhaupt. Auch im Vergleich zu meiner letzten verbliebenen Gitarre ohne Locking Tuner.
Dazu verwende ich D'Addario Saiten 010 bis 052.
Bei meinem letzten Auftritt musste ich nicht einmal nachstimmen, obwohl die Lichtanlage auf der Bühne schon für Temperatur sorgte.
Ich habe die Stimmung während des Auftrittes mehrfach über meinen Korg Tuner überprüft, aber es bestand kein Handlungsbedarf.

Fazit: Die Grover Locking Tuner stellen für mich eine klare Aufwertung der Gitarre dar.
Jederzeit wieder. :)
Wie gesagt - Gilt für mich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun...das eine Gitarre nicht stimmstabil bleibt....liegt in 99.99% der Fälle nicht an den Mechaniken.
Man kann sich über Spiel im Schneckentrieb...über schwer oder leichtgängigkeit ärgern....aber in Bezug auf Stimmstabiltät sind andere Fehler die Ursachen.
 
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Ich finde Locking Tuner klasse, schnellerer Saitenwechsel und es ist (meines Erachtens nach) weniger Nachstimmen nötig.
 
Günter47 hat natürlich Recht.

Sauberes Aufziehen mit Einklemmen der Saite und sehr wenigen Wicklungen vorausgesetzt. Und dann ist auch kein Nachstimmen nötig.
 
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Ich glaube, dass das Spiel zwischen Zahnrad und Schneckentrieb gemeint ist

genau so isses !

Ich finde Locking Tuner klasse, schnellerer Saitenwechsel und es ist (meines Erachtens nach) weniger Nachstimmen nötig.

eben !

Auf "gescheite" Gitarren gehören m.M. Serienmäßig Locking Tuner und Security Strap Locks.
Vintage Fans würden mich jetzt dafür lynchen :D :rolleyes:
 
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Auf "gescheite" Gitarren gehören m.M. Serienmäßig Locking Tuner
Definiere "gescheit" :rolleyes: ;)

Wenn man auf seinem Instrument intensiven Gebrauch vom Vibratohebel macht oder gar ein Floyd Rose-System drauf hat, gebe ich dir durchaus recht ...
Bei vernüftigem Abrichten und Schmieren der Sattelkerben und ökonomischem Saitenaufwickeln auf der Mechanikachse brauch ich zumindest auf keinem meiner
Instrumente Lockingmechaniken - hab ich auch nicht ;)
 
Nein, ernsthaft, die Saite durch das Loch im Stift der Mechanik geschoben, straff gezogen, an der Austrittsöffnung um ca. 90 Grad geknickt, Locking Mechanik zu. Mehr mache ich nicht.
Ich glaube nicht, dass so wenig Wickelung (es ist hier de facto eigentlich gar keine Wickelung) bei einer Gitarre ohne Locking Tuner reichen würde. :)

Nachtrag:

Qualitativ schlechter Schnappschuss...

IMG_20170126_200902.png
 
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Sowohl meine 2012er Traditional (Grovers) als auch auf meinen Schwarz sind Locking Tuners (Gotoh Magnums). Ich würde nicht mehr tauschen wollen, so schnell hab ich noch nie Saiten aufgezogen und die Stimmstabilität ist fantastisch...
Als nächstes bekommt meine Diego Strat Lockings....
 
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Hi,

auf meiner LP Studio habe ich die "Deluxe"-Gurken gegen Gotoh Magnum Lock ersetzt, man braucht nur zusätzlich Adapterhülsen für die größere Bohrung:


Die haben sich bei mir sehr bewährt, und die Stimmprobleme waren weg. Auch nett ist, dass man optisch keinen Unterschied hat, weil weder obendrauf noch auf der Rückseite eine Feststellschraube zu sehen ist. Die Saite wird innen beim Aufziehen automatisch fixiert, lösen kann man sie beim Wechseln mit einem Centstück oder einem harten Plektrum.

Als zwingend nötig sehe ich Locking Tuner bei einer Gitarre ohne Tremolo nicht an. Ihre Stärke sind die wenigen Wicklungen, sodass bei Tremologitarren nicht dieser "Uhrenfeder-Effekt" um den Post auftritt, wenn die Saiten erschlaffen. Die legen sich dann oft nicht wieder im gleichen Muster hin, und die Saite verstimmt sich.

Das Saitenwechseln finden aber viele mit den Locking Tunern bequemer und schneller, und das gilt natürlich auch ohne Tremolo. Mir war nicht ganz unwichtig, dass ich in der Zeit öfter mal Hardware und PUs gewechselt hab, und das Wiederaufziehen der schon benutzten Saiten (sonst ist der Soundvergleich vorher/hinterher ja eher sinnlos) ist auf jeden Fall viel einfacher, als die "Schnecken" wieder aufzudröseln.

Nicht zu Unrecht wird hier öfter mal betont, dass die Mechaniken in aller Regel nicht die Ursache für Stimmprobleme sind, aber die "Deluxe" sind echt die Ausnahme. Weder konnte man gleichmäßig stimmen, noch haben sie die Stimmung hinterher gehalten. Das lag aber auch gar nicht am fehlenden Locking-Mechanismus, sondern an den billigstmöglich gebauten Getrieben. Die Schnecke hat kein richtiges Lager, sondern wird von dem an zwei Zungen in die Basis gepressten Gussgehäuse fixiert.

Bei den Grover - die funktional absolut einwandfrei sind - wäre hinterher ein Loch frei (womit ich noch hätte leben können), aber sie sind auch ziemlich schwer, was ich vermeiden wollte. Und die Schaller schienen mir den "Deluxe" in der Konstruktion so ähnlich, dass ich denen einfach kein Vertrauen entgegen bringen konnte.

Mein Fazit: Ein Wechsel gegen bessere Tuner ist sicher kein Fehler, aber ob Du Locking Tuner willst, ist eher Geschmackssache.

Gruß, bagotrix
 
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Die einzigsten Klemm-Mechaniken, die 1:1 passen sind die Teile von Schaller.
Kein Ärger mit nicht verdeckten Schraubenlöchern und nicht passenden Achsgrößen.
Adapter-Einschlaghülsen entfallen auch, da wie beim Original Gewindehülsen.
GSeriesSRLocking2_1280.jpg
schaller-g-series-keystone-sr-locking-3l3r-nickel-1-16-10mm_1_GIT0035722-000.jpg
 
Hi,

wie gesagt habe ich bei mir die Vintage Gotoh verwendet, und die Schraubenlöcher passen ebenfalls exakt. Die einzige erforderliche - und natürlich non-destruktive - Anpassung waren die Adapterhülsen. Und so sehr ich Schaller sonst schätze - auf dem Bild hier sieht man, dass die Konstruktion identisch ist mit den "Deluxe", die sie zumindest früher wohl auch hergestellt haben:

10051668_800.jpg


Man sieht, dass das Gussgehäuse zwei Zungen hat, die jeweils in einen Schlitz in der Basis gepresst werden. Von der anderen Seite wird dann eine Kerbe reingehauen, die die Zunge auseinander drückt, damit die alles zusammenhalten soll. Die Welle des Schneckentriebs liegt einfach auf einer Rille in der Basis, und der Deckel drückt die Welle rein und ist damit die obere Hälfte des primitiven Lagers.

Wenn man nun die Eigenschaften von Metallguss berücksichtigt, der eben eher spröde und bröselig als dauerelastisch ist, ist das keine sehr vertrauenerweckende Verbindungstechnik. Tatsächlich begegnet man öfter solchen Tunern, die irreparabel zerstört sind, weil der Gitarrist mit dem Wirbel irgendwo angestoßen ist und diese Zungen gebrochen sind.

Da wie gesagt die Locking-Technik vermutlich noch das Unwichtigste bei der Lösung Deines Problems ist, müsstest Du schon darauf setzen, dass man bei Schaller die gleiche Bauweise heute besser im Griff hat als früher. Die Optik finde ich ehrlich gesagt auch nicht gerade prickelnd, aber das ist natürlich Geschmackssache.

Im Grunde sollten übrigens alle Tuner passen, die die Schraublasche senkrecht nach unten haben, da sich diese Bauform bei fast allen Herstellern am Grover-Schema orientiert. Und bei den Grovers ist der Abstand dieses Lochs identisch mit dem des unteren Schraublochs bei Vintage und "Deluxe"-Tunern. Es bleibt halt ein kleines Loch frei, oder man kann auch ein kleines Schräubchen als Deko reindrehen ;). Das erweitert die Auswahl beträchtlich, einschließlich dieser Kluson Lockheads:


Gruß, bagotrix
 
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Da wie gesagt die Locking-Technik vermutlich noch das Unwichtigste bei der Lösung Deines Problems ist, müsstest Du schon darauf setzen, dass man bei Schaller die gleiche Bauweise heute besser im Griff hat als früher. Die Optik finde ich ehrlich gesagt auch nicht gerade prickelnd, aber das ist natürlich Geschmackssache.

Zu spät, habe die Schaller schon bestellt :rolleyes:,Music Store für 61 €
Wenn die Teile mir nicht gefallen (auch die Funktion), dann gehts reture.

Gruß
Franky
 
Ist schon etwas verwirrend, was es von Kluson so alles gibt. Hier mit Tulpenflügel, Kluson MLT 33 N/G

Kluson MLT.jpg
 

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