Sattel erneuern bei ner Gibson Les Paul

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Wenn es bereits einen passenden Thread gibt, dann möge mich ein Admin da hin leiten.

Wie man bei einer Strat den Sattel austauscht und nachkerbt weiß ich bereits...Bei einer Les Paul habe ich große "Angst".
Die Saiten 009-044 klemmen in den Kerben und die Stimmung ist nach den ersten Bendings dahin, sodas ständig nachgestimmt werden muss.
Ein Nachkerben ist auch nicht mehr Möglich, weil werksseitig schon sehr sehr tief gekerbt wurde...Ich möchte den Sattel entfernen und einen
vorgekerbten Knochensattel, oder eines der Graph Tech Dinger einbauen.

Jetzt kommts: Sind die Gibson Sättel vollflächig verklebt, oder reicht ein Stück Hartholz den man von der Griffbrettseite ansetzt und mit nem
Hämmerchen leicht losdengeln kann ?......Ohne Kleber hält so ein Sattel ja nicht, aber welcher Kleber ist dafür geeignet ?
Vielleich finde ich auf Youtube ein Filmchen daruber, aber ich wollte erst mal hier im Forum nachfragen.

Franky
 
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Na ja, es ist nicht nur der Kleber. Der Sattel sitzt ja auch in einer Nut. Bei 'ner Epi habe ich mal problemlos den Sattel getauscht. Leichten Schlag mit irgend 'nem Kunstoffteil und das Ding war lose. War auch nur stirnseitig mit dem Klebepunkt fixiert und leicht in die Nut gepresst. Mit angemessener Vorsicht dürfte da nix schief gehen.
 
Hallo Franky,

hier ists ganz gut erklärt, finde ich:



Wichtig finde ich, den Sattel mit einem Skalpell (oder so) zu umfahren, damit kein Lack oder gar Holz absplittert.

Viel Erfolg
Uwe.s.
 
mich interessiert das Thema auch. Bei meiner Paula ist der Sattel seitlich überlackiert, weshalb ich mich noch nicht daran getraut habe. Habe etwas Sorge das beim Anritzen zu verhunzen.
Ich will gegen einen sog. Webstersattel aus Messing tauschen. Habe gute Erfahrungen damit gemacht. Klingt gut und lässt sich für jede Saite fein dosiert in der Höhe einstellen.
 
Hi,

nur von der Girffbrettseite her zu klopfen ist mMn nicht empfehlenswert, seitlich ist da die bessere Lösung. Wie gustavz aber ganz richtig schreibt, sollte man auf die Überlackierung achten. Mit einem Federmesser sollte man daher den Lack vorher an allen Kanten des Sattels einschneiden, damit er nicht abplatzt, also auch an seiner Basis an der Headstockoberfläche. Im Zweifel lieber einen 10tel mm weiter außen einritzen, damit der Sattel beim rausklopfen wirklich keinen Lackchip mitnehmen kann.

Gruß, bagotrix
 
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Das mit der Überlackierung ist schon richtig, man muss dann aber auch daran denken, das (zumindest bei farbig lackierten) der untere Teil des Sattels auch farbig lackiert ist - der Sattel also tiefer sitzt als es der Anschein vermuten lässt (Seitenansicht). Bei transparent lackierten sieht man natürlich den kompletten Sattel.

Gruß
 
Eben erst bei Rockinger entdeckt: Sättel mit Nullbund Einsatz (verschieden hohe Bundstäbchen, denke ich mal).
Gibts für Fender, Gibson und andere Modelle als Rohling, oder schon gekerbt. Aber wie im Filmchen zu sehen
ist, vollflächig verkleben ?,,,,nah ich weiß ja nicht.

https://goldtonemusicgroup.com/zeroglide/

http://www.goeldo.de/media/pdf/zeroglide_de.pdf

https://www.rockinger.com/index.php?cat=WG053&product=04142-04143&
sid3=0dfcdd31e1f09e1b533e8afb2b1b61d3


PS: Mit den Abmessungen des Zero Glide Sattels bin ich nicht einverstanden.
Meine Paula hat ne Breite von exakt 43mm und die Dicke 5mm.
Zero Glide: Breite = 45,8mm und Dicke = 5,8mm, das ist doch Mist.
Auch die Sattelhöhe verstehe ich nicht.
 
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Von dem Herrn im oben verlinkten Video würde ich mir keinen Sattel einbauen lassen. Nicht mal das stringspacing stimmt. Die gezeigten Methoden führen sicher nicht zu einem perfekten Ergebnis auch wenn das in dem Video verbal behauptet wird.

Dieses "zeroglide" hätte ich mir auch gern ausgedacht um ahnungslosen Gitarristen mal ordentlich was aus der Tasche zu ziehen und mich mal von was höherwertigem ernähren zu können...

@ *Capricorn*: Lass Dir von einem ordentlichen Gitarrenbauer einen hübschen Sattel aus ungebleichtem Rinderknochen einbauen. Das sieht wenn der Kollege sich Mühe gibt wunderschön aus und funktioniert auch ganz anständig.

Vorgekerbt kann zwar manchmal funktionieren, aber bei dem hohen Aufwand den es bedeutet einen Sattel anzufertigen oder anzupassen, finde ich es schöner wenn man das stringspacing optimiert. Deswegen verwende ich nur Rohlinge.
 
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Sättel mit Nullbund Einsatz

Da musst du das Griffbrett kürzen, damit die Bundreinheit stimmt, eher ein Job für Profis. ;)

Ich habe hier eine Les Paul Junior, die ich sehr günstig erstanden habe, weil der Vorbesitzer beim Umbau auf Knochensattel ein paar recht hässliche Spuren hinterlassen hat. Nicht nur Lachabplatzer, sondern auch Holzfasern zerissen. Die Gitarre funktioniert einwandfrei, aber schön ist anders.
Wenn du da nicht sicher bist solltest du das Instrument vielleicht lieber dem Fachmann geben, sicher billiger als der Wertverlust, wenn doch etwas schief geht.
 
Da musst du das Griffbrett kürzen, damit die Bundreinheit stimmt, eher ein Job für Profis. ;)

?????
Der Sattel ist doch dementsprechend ausgeklinkt. Nur mit den Abmessungen kann ich mich nicht anfreunden.
0 Bund.png
 
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Sorry, da hatte ich ein anderes Produkt im Sinn. ;)
 
So, ich habs getan !

Bestellt habe ich einen Graph Tech PT 6010 XL Jumbo mit einem Stringspacing von E - e Saite= 36,3mm.
Bei den anderen Sätteln war mir der Abstand zu eng und bei einigen gar keine Maßangaben vorhanden.

Soweit so gut: Saiten runter und mit einer neuen Cuttermesserklinge den Sattel wie oben im Filmchen
vorn und hinten eingeritzt....Dann kam das Problem, welches bagotrix bereits geschrieben hat.
Es ist zwar kein Lack abgeplatzt, aber der blöde Sattel hat sich in der Nutfräsung verkanntet.
Also wieder vorsichtig von der Kopfplattenseite zurückgedengelt und mit einem 3mm Holzdübel
von der Seite herausgetrieben :eek: (schwitz,schwitz) alles heile geblieben.

Der neue Sattel musste nur etwas von der Breite und Höhe beigefeilt/geschliffen werden und passt
wie ein "Handschuh" in die Nut. Ich habe aber trotzdem einen kleinen Tropfen Holzleim an die Griffbrett-
Stirnseite gegeben. Ein Nachkerben war nicht nötig und am Wochenende kommen Klemm-Mechaniken dran.

Gruß & Blues
Franky
 
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@*Capricorn*

Und wie sind Deine Erfahrungen mit dem neuen Sattel bezüglich Nullbund, Stimmstabilität und Bending?
Würdest Du sagen, dass der Aufwand sich gelohnt hat, oder ist der Nutzen in der Relation eher zu gering ausgefallen?

*Neigierig ist* :)
 
Und wie sind Deine Erfahrungen mit dem neuen Sattel bezüglich Nullbund, Stimmstabilität und Bending?

Den Zero Glide Sattel habe ich nicht bestellt, aus oben angegebenen Gründen.
ich habe einen Graph Tech PT 6010 XL Jumbo eingebaut und bin sehr zufrieden.
Der Aufwand hat sich wirklich gelohnt.
 
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Die Klemm-Mechaniken sind auch gekommen, früher als erwartet.
Die Kombination Sattel/Mechaniken war ein voller Erfolg :)

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Hallo,
Eine Frage. Welche Mechaniken hast du dir geholt ?

Ich habe seit heute eine Epi Paula. Die hat zwar sehr gut laufende Grover Tuner, allerdings finde ich das Saiten aufziehen bei einer Les Paul umständlich. Da ich den Mechanismus wie bei den Fender Vintage Tunern noch nicht für Paulas gesehen habe, denke ich darüber nach, Lockings zu holen. Die schöneren Flügel wären ein netter Nebeneffekt. Musstest du nachbohren ?
 
Müssten die hier sein:


Wenn ich nach diesem Bild gehe .....

hat die Epi 10mm Bohrungen, wie auch die Schallermechaniken benötigen.

Danke. Die hatte ich auch schon gesehen. Die brauchen auf der Rückseite der KopfPlatte je 2 Löcher, vermutlich auch an anderer Stelle.... Mmmh. Die Flügel sind eben auch nett

Es gibt die Grovers die drauf sind auch als Locker erhältlich. Da sollten auch die Rückseiten Bohrungen passen, eben ohne die schönen Flügel.... Ein Dilemma ;-) Lach ....
 

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