Musikproduktion - Wo anfangen, bzw was kaufen?

NoLicenseMusician
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Hallo!
Ich bin 17, audiophil, und in gewisser Weise Musiker (Ich singe, spiele Musical, spiele Klavier, lege auf, mache ab und zu FoH u.ä.).
Nun würde ich wirklich gerne in die Produktion elektronischer Musik, und in das etwas angehobenere Audio-Engineering einsteigen, doch ob der unfassbaren Anzahl an Geräten, Softwares, interfaces und und und, weiß ich ehrlich gesagt nicht wirklich wo ich dabei anfangen soll. Dazu kommt, dass ich zwar eine NI Maschine und die free version von FL besitze, es dabei jedoch mangels Erfahrung und Know-How bei einfachen Drum Beats und Melodien mit Preset Klängen bleibt.
Ich bin prinzipiell musikalisch nicht unbegabt, durchaus kreativ und improvisiere/komponiere sehr gerne jazzig/poppig anmutende Stücke an meinem Billo-Keyboard oder am Klavier, aber auf Dauer ist es schon ganz schon frustrierend, wenn man entweder Musikalisch in der Software sehr einfach bleibt, oder am Klavier seine Stücke weder anständig aufnehmen, noch editieren kann.
Also meine Fragen:
In was sollte ich investieren?
In was mehr, in was weniger?
Wie eignet man sich am besten know how über entsprechende Softwares an, ohne jahrelang rumprobieren zu müssen, und nach und nach eine Funktion nach der anderen kennenzulernen?
Ich würde mich über Antworten sehr freuen,
Liebe Grüße,
Leonard
 
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@Signalschwarz Naja die Demo halt, heißt in dem Fall du kannst alles machen, aber nichts speichern.
 
In was sollte ich investieren?
In was mehr, in was weniger?

Um dir zu sagen in was du wieviel investieren solltest, musst du uns wesentlich mehr Informationen zu deinem Vorhaben liefern. Was möchtest du aufnehmen, wie möchtest du arbeiten? Gesang, akustische Instrumente, nur elektronisch?

Wie eignet man sich am besten know how über entsprechende Softwares an, ohne jahrelang rumprobieren zu müssen, und nach und nach eine Funktion nach der anderen kennenzulernen?

KnowHow lernt man nicht über Nacht. Jahrelange Erfahrung mit Software, Hardware, Mikrofonierung und so weiter sind unumgänglich.

lg Viktor
 
@really no one Stimme und klassische Instrumente sind erst mal zweitrangig, da ich erst Mal nur in den rein elektronischen Bereich (House, Techno, minimal, Future Bass, Progressive House) gehen möchte. dementsprechend brauche ich eine Software, die halbwegs intuitiv zu bedienen ist (Dass das nicht an einem Tag geht ist klar, aber irgendwo muss man ja anfangen), und entsprechende Hardware dafür. Klassisch "recorden" möchte ich gar nicht, eher an Klängen schrauben, und da ich das aber sehr ungerne mit Maus und Cursour machen würde, war meine Frage was man dafür für Hardware braucht, auch um zum Beispiel einen Synthesizer oder meine Maschine gut in die DAW einzuspeisen.
Korrigiere mich wenn ich falsch liege (also falls du den Thread verschoben hast) aber ich denke schon dass das Thema ins Producing Forum gehört...
Grüße
Leonard
 
Hi NoLicenseMusician!

Ich denke es gibt so viele Produktionsworkflows, wie es Produzenten gibt. Und der Workflow ist erstmal das wichtigste. Denn es muss dir ja Spaß machen und dir die Möglichkeiten bieten, mit denen du dich am besten kreativ ausleben kannst. Je nachdem eignet sich die eine oder andere DAW für dich. Bei elektronischer Musik werden die meisten gleich reflexartig "Ableton Live" rufen, und die Demo solltest du auf jeden Fall mal testen. Ich bin damit nocht warm geworden, aber werds irgendwann sicher noch mal versuchen.

Für mich klingt es so, als wenn du gar nicht in erster Linie neue Soft- oder Hardware brauchst, sondern eine Arbeitsweise, die zu dir passt. Vielleicht inspiriert dich ja sowas:


Das ist eine Youtube-Serie, in der Musiker/Produzenten innerhalb von 10 Minuten einen Beat produzieren müssen. Die Ergebnisse sind manchmal richtig gut, manchmal zugegebenermaßen langweilig. Aber man sieht eben den Workflow, und das in stark komprimierter Form.
 
Kaufe Dir ein Audio-Interface und etwas worüber Du hören kannst.
 
Ich denke wenn du ernsthaft was machen willst dann musst du schon a bisserl Eigeninitiative entwickeln. Über diese Themen gibts tausende Youtube-Videos.
Wenn du gerne rumschrauben willst, was hast du dann gegen Softwaresynties?. Dies wäre ja mal ne günstige Alternative um zu sehen, ob es dir liegt.

Zu den meisten Audiokarten gibts ne Lightversion von Cubase oder ähnlichen Programmen. Dies zusammen mit einigermaßen anständigen Abhörmonitoren wäre schon mal ein kleiner Anfang um zu probieren.
 
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dementsprechend brauche ich eine Software, die halbwegs intuitiv zu bedienen ist Synthesizer oder meine Maschine gut in die DAW einzuspeisen.
Also... intuitiver, als die Maschine-Software wird es nicht gehen. Cubase wurde als Tipp genannt. Leider gibt Steinberg meines Wissens da keine Trailversionen mehr raus, also wäre das für dich ein Kauf ins Blaue. Meine persönliche Erfahrung mit Cubase war aber stets frustrierend. Ist ne tolle Software und dieses Gefühl, wenn man nach 6 Stunden rumprobieren endlich das Midi-Keybourd funktioniert - wahnsinn. (Damals noch unter Cubase LE oder so und ohne Internetanschluss, oder Handbuch.) Heute dürfte das natürlich besser gehen, aber Cubase ist eben schon ein Brocken. Zumal es natürlich auch die Funktionen mitbringt, die du gar nicht brauchst. Audiorecording ect.

und entsprechende Hardware dafür. [...] Klängen schrauben, und da ich das aber sehr ungerne mit Maus und Cursour machen würde, war meine Frage was man dafür für Hardware braucht, auch um zum Beispiel einen Synthesizer oder meine Maschine gut in die DAW einzuspeisen.
Mh... Welche Maschine hast du denn? Denn je nachdem welche Größe, bringt so ein NI-Controller ja schon etliche Sachen mit. Allgemein wäre es hilfreich, wenn du mal ausführlich schreiben könntest, welches Equipment du schon hast.

Mir persönlich hat es immer geholfen, bei der Hardware minimalistisch zu bleiben. Ich hatte einen Controller nach dem anderen, aber keiner hat mich zufriedensgestellt. Am Ende hab ich dann doch immer zur Maus gegriffen, weils schneller ging.

In was sollte ich investieren?
Bevor du dir einen weiteren Controller anschaffst, auf jeden Fall erstmal in eine DAW, die dir gefällt. Das ist einfach das Wichtigste. Kein Controller oder Keybourd kann dir beim kreativen Prozess helfen, wenn du die Software scheiße findest, mit der du arbeitest. Ich hatte das ne Weile mit Cubase und bin dann auf Logic umgestiegen. Das war nicht billig, denn ich musste mir dann zwangsweise einen neuen Rechner für Apothekenpreise zulegen, aber ich habe es nie bereut.

Korrigiere mich wenn ich falsch liege (also falls du den Thread verschoben hast) aber ich denke schon dass das Thema ins Producing Forum gehört...
Am besten den eigenen Beitrag melden, dann setzt sich die Moderation recht schnell mit dir in Verbindung.

Lange Rede kurzer Sinn: Wir brauchen mehr Informationen.
Welches Equipment ist bereits vorhanden? (Computer + Betriebsystem wäre auch spannend)
Wie viel Geld bist du bereit zu investieren?
...
 
@Saul Goodman Danke für die Zeit und Mühe!
Ich habe momentan einen Acer windows 10 Laptop, meine Maschine MK1, und ein Midifähiges (Schrott/Kinder-) Keyboard.
Klar ist Maschine intuitiv, aber es ist und bleibt ein groove production Studio.
Investieren (ich weiß das klingt naiv) würde ich gerne so wenig wie möglich, da ich noch nicht gespart habe, und mit einem Gehalt von knapp 100€ im Monat fürs Zeitungaustragen mit allen Ausgaben auskommen muss, weshalb selbst davon maximal die Hälfte für Musik übrigbleiben wird.
Ich habe vor, mir nach und nach Equip anzuschaffen, weiß aber nicht wirklich wo ich da mit welcher DAW anfangen sollte.
Da ich von meinem Vater ein e-Piano größtenteils finanziert bekomme, habe ich auch schon überlegt ein gebrauchtes Nord Stage 1 oder ex zu nehmen, es als Masterkeyboard zu verwenden und mit dessen Sounds neben denen der Maschine erst mal klarzukommen, deshalb auch die Frage wie man klassische Instrumente in eine DAW einspeist, (habe von Audio Interfaces keine Ahnung, auch da brauche ich Beratung)

Better call Saul!

Grüße,
Leonard
 
Bezüglich DAW könntest du dir ja erstmal die kostenfreien Versionen von Pro Tools oder Studio One 3 anschauen. Geht ziemlich viel mit, aber natürlich nicht der volle Umfang wie bei einer 500€ Software. Bei Studio One Prime weiß ich, dass nur max. zwei Eingänge gleichzeitig gehen und keine third party plugins benutzt werden können.
Um erstmal einen Überblick zu bekommen reichts aber allemal.

Bei deinem derzeitigen Budget würde ich aber erstmal sagen, bleib bei dem was du hast, bis du dir einiges zusammengesparrt hast und dann "vernünftig" kaufen kannst. Meist stimmt der Spruch: "wer billig kauft, kauft zweimal"!
 
@Akkan Klingt ja gut, und nein, billig würde ich sowieso nicht kaufen wollen ;-) Nur was ist ein third party Plugin? Plugins von Drittanbietern? Wäre für die Maschine natürlich doof...
 
Ich habe momentan einen Acer windows 10 Laptop, meine Maschine MK1, und ein Midifähiges (Schrott/Kinder-) Keyboard.
Also die große Maschine... Damit kann man ja einiges machen, so aus Controllersicht. Da gibt es n paar Potis, mit denen man ganz gut ein paar Parameter steuern kann. In der Richtung bist du also eigentlich schonmal versorgt.

Investieren (ich weiß das klingt naiv) würde ich gerne so wenig wie möglich, da ich noch nicht gespart habe, und mit einem Gehalt von knapp 100€ im Monat fürs Zeitungaustragen mit allen Ausgaben auskommen muss, weshalb selbst davon maximal die Hälfte für Musik übrigbleiben wird.
Das ist natürlich schon mal ungünstig, denn gutes Equip kostet. Mal eine grobe Schätzung:
- Für eine DAW, die genug Möglichkeiten bietet, werden es wohl 200€ Minimum. Da würde ich auch echt keine Abstriche machen.
- Audio-Interface. Da gibt es schon ganz günstige. Ich denke, soetwas in der Art dürfte für dich geeignet sein:
https://www.thomann.de/de/steinberg_ur22_mk2.htm
Viel billiger wird es aber in dem Bereich wohl nicht, wenn du auch zukünftig freude daran haben willst. Auf Ebay bekommt man die Mk1 wohl recht günstig, habe ich gehört. Aber auch hier wird es wohl nochmal ein 100er.

Zur Grundausstattung würde ich aber auch noch 2 weitere Dinge zählen, die du dir wohl früher der später zulegen solltest:

- Abhörmonitore. https://www.thomann.de/de/aktive_nahfeldmonitore.html Die sind essentiell, wenn du deine Sounds/Tracks objektiv beurteilen möchtest beim Mixing.
- Kopfhörer. Lohnt sich einfach immer welche da zu haben.

Da ich von meinem Vater ein e-Piano größtenteils finanziert bekomme, habe ich auch schon überlegt ein gebrauchtes Nord Stage 1 oder ex zu nehmen, es als Masterkeyboard zu verwenden und mit dessen Sounds neben denen der Maschine erst mal klarzukommen,
Das kommt darauf an, ob du auch mal ohne Computer, nur mit Kopfhörern/Lautsprechern spielen willst. Wenn du nur ein Masterkeybourd suchst, dann brauchst du keine Nord mit eigener Klangerzeugung. Da reicht im Prinzip sowas: https://www.thomann.de/de/nektar_impact_gx_61.htm
Aber selbst als E-Piano ist so eine Nord... naja, sie hat halt keine eigenen Lautsprecher, soweit ich das sehn' kann. Du musst also immer einen Kopfhörer oder Lautsprecher anschließen. Und wenn du elektronische Musik machen willst, nützen dir die Klänge aus extener Quelle wie E-Piano nur bedingt was. Bedenke, dass du Audiomaterial nicht so einfach bearbeiten/quantisieren kannst, wei es bei einer Midispur der Fall ist. Und die meisten DAW's ab 200€ bringen werkseitig viele Softwareinstrumente, Plugins und Samples mit ähnlich wie Maschine.

Ich habe vor, mir nach und nach Equip anzuschaffen, weiß aber nicht wirklich wo ich da mit welcher DAW anfangen sollte.
Ich denke einfach, man muss so viel wie möglich ausprobieren. Letztlich ist es Geschmacksfrage, denn jeder Hersteller, ob nun Image Line, Steinberg, Apple, Avid... Die Funktionen sind meistens vergleichbar - je nach Preisklasse versteht sich. Ich vermute aber mal, dass du mit FL Studio schon ganz gut beraten bist.

Nur was ist ein third party Plugin? Plugins von Drittanbietern? Wäre für die Maschine natürlich doof...
Genau das heißt es. In deiner späteren DAW bindest du dann die Maschine-Software als Plugin ein.
 
@Saul Goodman Ein weiteres Mal danke für deine Zeit und Mühen erst mal!
Was das Monitoring betrifft, könnte ich nicht auch die Nahfeldkrachmacher und Kopfhörer zu einem machen? Ich wollte mir sowieso neue besorgen, da ich den Sound meiner Beats auf Dauer zu unausgewogen finde, und sie nur noch zum Auflegen benutzen will.
Beyerdynamic dt770 pro oder custom one vielleicht?
An sich hätte ich dann (sobald finanziert) genug um loszulegen oder? :
Rechner mit DAW FL studio Fruity oder Producer (?) 80/180€
Maschine als plugin oder gemappt als controller nothing
und entweder Nord + Interface für mich durch Zuschüsse insgesamt 400€
oder Interface später und einfaches Masterkeyboard 100
Beyerdynamics (?) gebraucht 100

Insgesamt für mich nicht billig, aber wie gesagt, muss ja nicht morgen und alles auf ein Mal sein.
 
Du kannst auch erstmal nur mit Kopfhörern arbeiten. Das ist dann nicht so genau (andere Stereoabbildung, evtl. mehr Bässe...) wie mit "guten" Abhörmonitoren, aber entlastet erstmal den Geldbeutel. Du kannst ja später immer noch Monitore kaufen.
Wie genau das NI Machine funktioniert weiß ich nicht, aber ich würde auf alle Fälle über ein kleines Audio Interface nachdenken. Das oben vorgeschlagene Steinberg wird sicher von den Anschlüssen reichen und von der Qualität bestimmt.
 
Ein weiteres Mal danke für deine Zeit und Mühen erst mal!
Gern geschehen. :)

Was das Monitoring betrifft, könnte ich nicht auch die Nahfeldkrachmacher und Kopfhörer zu einem machen? Ich wollte mir sowieso neue besorgen, da ich den Sound meiner Beats auf Dauer zu unausgewogen finde, und sie nur noch zum Auflegen benutzen will.
Beyerdynamic dt770 pro oder custom one vielleicht?

Ich hab die Custom one pro. Find ich auch ziemlich gut für den Preis. ^^

Rechner mit DAW FL studio Fruity oder Producer (?)
Du kannst ja estmal die kleinere Version nehmen und später upgraden, wenn es nicht reicht. Da musst du aber nochmal gucken, wie da die Konditionen sind. Das weiß ich bei FL-Studio nicht. Wenn ich aber den Funktionsumfang bei der ganz kleinen Version sehe... vermute ich eher nicht, dass es reicht. Immerhin willst du ja "mehr" als dir die Maschine-Software bietet. Und die bietet eigentlich schon so einiges.

und entweder Nord + Interface
Ich bin mir zwar immernoch nicht ganz klar darüber, was du mit der Nord nun genau willst, aber ja... ich denke ein Interface wäre dann schon sinnvoll.

oder Interface später und einfaches Masterkeyboard
In diesem Fall kannst du ja mit dem Interface warten, bis du dir n paar Abhör-Monitore leisten möchtest. :)

An sich hätte ich dann (sobald finanziert) genug um loszulegen oder?
Wenn du wirklich ganz minmalistisch sein willst, reicht es sogar schon, wenn du dir erstmal nur FL-Studio (oder eine andere "vollwertige" DAW) zulegst. Da weiß ich aber wie gesagt nicht ganz, wie groß da nun der Sprung zwischen der Maschine-Software und der neuen Software ist. Dazu kenne ich FL-Studio nicht gut genug.
 

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