Pop, Rock & Co. Gesangstechnik Fragen (Mischstimme, als Frau Lieder männlicher Sänger singen, etc.)

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Hallo alle,

ich habe sehr viele Fragen und wenn ich die Forensuche benutze kommen irgendwie nur Threads, die ich mit meinem Laienwissen noch nicht verstehen kann und irgendwie nicht zu meinen Fragen passen, deswegen ist es hoffentlich okay, dass ich einen neuen Thread eröffne.

Also ich bin weiblich und hatte schon 2x je 1-1,5 Jahre Gesangsunterricht, aber immer Pause dazwischen. Mein letzter Gesangsunterricht war im Juli letzten Jahres. Mir wurde oft gesagt, dass ich intuitiv viel richtig mache, aber einige grundlegende Sachen wurden mir irgendwie immer noch nicht erklärt.

Meine Stimme passt gut zu Songs von zB. Paramore, Natasha Bedingfield, Sara Barreiles, Evanescence, ich habe also eher eine klare, zarte Stimme, habe im Kopfstimmenbereich aber ordentlich Power (mehr als in der Bruststimme, habe ich das Gefühl). Ich möchte aber viel lieber Rock singen, also z.B. Sachen von Bakkushan, Royal Republic, Nirvana und sowas. Also irgendwann auch gerne „rauchiger“, aber ich möchte erstmal clean sauber lernen und das dann irgendwann noch „hinzufügen“, das ist ja scheinbar eh die gesündeste Variante? Ich habe als Bassistin schon viel live- und Studioerfahrung, wenn auch im Laienbereich, mein Ziel ist es, irgendwann in einer Band zu singen.


Mein größtes Problem soll wohl sein, dass ich die Töne nicht so oft treffe. Ich übe jeden Tag 2min mit der App „my ear trainer“ Intervalle und habe meistens so 80% richtig, Dur/Moll kann ich sicher unterscheiden und ich übe auch, die Gitarre nach Gehör zu stimmen. Wenn ich Töne nachsinge, stelle ich mir vor, der Ton erstreckt sich über meinem Kopf in den Raum, ich kann das in einzelnen Übungen relativ gut nachsingen, ich bin manchmal etwas unsauber, „kratze“ also quasi am Rand der Note, aber ich denke in Übungen kann ich das mit viel Übung :D hinbekommen. Wenn ich aber Songs nachsinge, höre ich gar nicht mehr, ob ich richtig oder falsch bin. Mit der Zeit wird es besser und ich treffe von mir aus eher die Töne, aber oft sind da noch 2, 3 richtig schiefe Töne pro Phase bei und ich merke das dann überhaupt nicht, ich höre es dann einfach nicht mehr. Hat da irgendjemand noch Tipps?


Was mich sehr verwirrt ist, wann ich in welcher Stimme singen soll. Das wurde mir nie richtig beigebracht und man hat mich einfach „singen lassen“, entweder in Brust- oder Kopfstimme.
Ich habe schon einiges von Belting, Twang, etc. gelesen, kann auch meine Brust- von der Kopfstimme trennen und beide irgendwie „mischen“ (also ich singe dann quasi wie mit Bruststimme, aber „durch die Nase“, also versuche, quasi mir den Resonanzraum über den Gaumen zu denken, das ist dann kräftiger als wenn ich mit Kopfstimme singe, aber noch wackelig. Also die Stimme bricht öfter mal weg oder ich kann einen Ton nicht wirklich gerade halten. Ist das dann belten?) Ich verstehe nicht so ganz den Unterschied und wann ich was benutzen soll. Ich habe auch das CVT-Buch hier, das habe ich mal geschenkt bekommen, sind da geeignete Übungen drin? Ich habe mich da nicht weiter dran getraut weil ich gelesen habe, dass diese Schule sehr schädlich für die Stimme sein soll.

Wie mache ich das, singe ich das dann in der Originaltonart wie der Sänger und in Bruststimme? Mixe ich Brust- und Kopfstimme (aber dann wirkt es dünner)? Soll ich die Tonart generell ändern, wenn ich Lieder von männlichen Sängern singe?
Ich habe auch gute Mikrofone hier (Sennheiser e845 und Blue Bluebird) und wenn ich dort was aufnehme und etwas in Kopfstimme aufnehmen wie z.B. Evanscence oder Paramore hört es sich relativ gut an, aber meistens wirkt meine Kopf-/Mixstimme sehr komisch, ungleichmäßig und irgendwie rausgepresst, aber wenn ich in Bruststimme singe, total „bollerig“, es hat keinen schönen Klang mehr, in Kopfstimme hört sich meine Stimme aber echt schön an.

Außerdem bricht meine Stimme oft weg und ich kann keinen graden Ton halten, wenn ich versuche, zu mixen, bzw. unter f‘ zu singen und meine Stimme ist im Brustbereich auch sehr dünn. Mein alter Gesangslehrer meinte mal, ich hätte eine „schöne gebrechliche Stimme mit Charakter“, aber ich will ja eher Richtung Rock/Grunge singen. Je höher ich komme, desto kräftiger wird meine Stimme aber, dass muss ich doch irgendwie auch im Brustbereich trainieren können (oder soll ich jetzt doch nicht mit Bruststimme singen, sondern generell höher)? Ich mache viele Übungen mit Wörtern, die „ie“ und „ä“ enthalten oder ziehe alle Vokale hintereinander auf einem Ton lang. Gibt es da noch bessere Übungen?


Zu guter letzt möchte ich wieder Gesangsunterricht nehmen, aber vor Juni werden wohl keine Plätze frei. Auf Youtube habe ich schon viel rumgesurft, aber oft werden in den Tutorials Sachen total unterschiedlich gefordert und das verwirrt mich. Könnt ihr mir da vielleicht etwas Gutes empfehlen oder lohnt es sich, in ein Programm wie z.B. Ken Tamplin oder Four Pillars of Singing zu investieren? Ich bin bereit, viel Zeit zu investieren (1-2h/Tag) und habe das Gefühl, dass ich mit den Übungen, die ich aus dem letzten Gesangsunterricht mitnehme, stagniere. Ich habe damals aufgehört, weil ich zu wenig Zeit hatte, zu üben, und die Übungen waren hauptsächlich dafür da, dass ich Töne treffen lerne. Das schaffe ich auch immer besser in Übungen, aber in Songs überhaupt nicht.


Ja, obwohl ich schon 3-4 Jahre singe und auch Unterricht genommen habe, schaffe ich das irgendwie immer noch nicht, mich mit den einfachsten Liedern wohlzufühlen, weil ich mir so unsicher bin, obwohl ich sehr oft höre, dass ich eine schönes Stimme habe. :X Ich hoffe ihr könnt mir helfen (ich kann auch Aufnahmen machen oder so, wenn das hilft).

Vielen Dank und liebe Grüße,
pp12
 
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Willkommen,

Ich habe auch das CVT-Buch hier, das habe ich mal geschenkt bekommen, sind da geeignete Übungen drin?

CVT aus dem Buch ohne Anleitung ist für Anfänger nicht zu empfehlen. Das gilt auch für meisten YT-Tutorials.

Insgesamt sind Fragen wie "lohnt Ken Tamplin, lohnt CVT, lohnt dies und jenes" nicht einfach mit "Ja/nein" zu beantworten. Beim Verhältnis "Schüler : Lehrer/Methode" interagieren eben immer zwei Personen. Und was bei dem einen klappt, geht bei dem anderen in die Hose. Daher ist eine individuelle Lehrpraxis immer einem System oder eine Methode vorzuziehen.

Ansonsten ist dein Text sehr lang - was ja okay ist. Aber ich habe den Eindruck, dass da sehr viele Baustellen zu bearbieten sind. Wegbrechen, Intonation, Stimme nicht rockig genug .. usw.

Daher:

Ich habe auch gute Mikrofone hier (Sennheiser e845 und Blue Bluebird) und wenn ich dort was aufnehme und etwas in Kopfstimme aufnehmen wie z.B. Evanscence oder Paramore hört es sich relativ gut an

Wärst du denn bereit, so eine Aufnahme hier zu teilen (zB über Soundcloud)? Dann könnte sehr viel gezielter und sinnvoller antworten als so in den blauen Dunst.
 
Hallo @pp12 , Mein Grundgedanke, als ich Deinen Post las, war "Komm erst einmal zur Ruhe und finde Dich selber".

Wir können hier nur spekulieren. Was ich aus Deinem Post herauslese ist, dass Du vermutlich eine eher lyrische, höhere Stimme hast. Daraus wird so schnell keine Rockröhre. Oder gar keine Rockröhre.

Die nächste Vermutung ist, dass Du Deine Bruststimme noch gar nicht richtig erschlossen hast. Dadurch könnten viele Deiner Probleme kommen. Du willst unbedingt so und so klingen; das geht aber dann auf Kosten der Intonation, der Tragfähigkeit, der Stabilität und und und.

Wenn die Stimme wegbricht ist das nicht belten, sondern falsche Technik. Vermutlich ermüdet die Stimme dann auch, es kommt Heiserkeit und/oder ein unangenehmes Gefühl im Hals?

Lass mal die ganzen Vorstellungen, wie Deinen Stimme klingen soll, beiseite und arbeite mit dem, was Du hast. Singe Lieder, dass sie sich für Dich bequem anfühlen und konzentriere Dich dabei darauf, dass es sich im Hals gut anfühlt und die Töne stimmen. Das ohne Druck; nimm Dich auf, höre beim Singen auf den Ton, höre die Aufnahme an, nimm Dich wieder auf. Lass irgendwelche Rockröhren-Vorstellungen beiseite; ist Dir ein Song zu tief, singe ihn höher.

Lieder von Männern kannst Du natürlich singen, ggf. halt passend höher transponiert. Es wird sich bei Dir halt anders anhören, logischerweise.
 
Was mich sehr verwirrt ist, wann ich in welcher Stimme singen soll.
Das ist genau das was ich mit "sich einen Song erarbeiten" umschreiben würde. Festlegen welche Phrase in welchem Register am besten kommt.
Mein größtes Problem soll wohl sein, dass ich die Töne nicht so oft treffe. Ich übe jeden Tag 2min mit der App „my ear trainer“ Intervalle und habe meistens so 80% richtig
20% Fehlerquote ist leider nicht wirklich gut. Ich denke dass man in einem Song gefühlt ab 5% schon schief angesehen wird. Ich frage mich aber ob Earmaster der richtige Weg ist um Songs singen zu lernen. Mein Tipp (basiert auf iPhone): mit dem Finger länger auf dem Icon drauf bleiben und wenn die Icons wackeln und links oben das Kreuzchen erscheint: App löschen. ;) Du willst ja nicht "Ohrenmeister" werden sondern Sängerin. Was mir für die Intonationssicherheit extrem viel gebracht hat ist (Home-) Recording. Playbacks zu allem Möglichen zu bekommen ist ja heutzutage kein Hexenwerk mehr. Nimm dich auf und analysiere wo du richtig warst und wo falsch. Ich setzte jetzt mal voraus dass du den Unterschied im Nachhinein beim Abhören selbst feststellen kannst. Was du ebenfalls so machen kannst ist durch Versuch und Irrtum herauszufinden in welchem Register - Brust, Kopf, Mix, Belt, .... was weiß ich - du welche Noten am besten singst. "Am besten" steht hier für den Kompromiss zwischen "klingt gut" und "tut gut". Ich würde empfehlen von der Reihenfolge erst die Registrierung festzulegen und danach mit dieser Registrierung an der Intonation zu feilen.
aber ich will ja eher Richtung Rock/Grunge singen
Da spricht ja nichts dagegen, aber versuche das mit deiner eigene Stimme zu tun und kopiere nicht die Stimmfarbe irgendwelcher Vorbilder. Mir ist klar das die Versuchung hierzu unendlich groß ist ...
Das schaffe ich auch immer besser in Übungen, aber in Songs überhaupt nicht.
Übungen sind eine tolle Sache, aber irgendwann muß man/frau mal "the real thing" anpacken. Stell dir vor jemand will ganz toll im Reckturnen werden und macht deshalb Liegestützen. Am Anfang bringt das schon was, aber auch wenn er dann 250 Liegestützen am Stück schaft macht das noch keinen guten Reckturner aus ihm.

EDIT: Die ganze Recordingsache hat natürlich noch einen Vorteil: du kannst hier im Board viel gezielteres Feedback einholen wenn du das als Hörprobe postest.
 
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Hallo, danke für eure Antworten. Mir ist bewusst, dass da sehr viele Baustellen sind, ich weiß auch nicht so recht, wo ich anfangen soll.

@moniaqua:
Also wirklich Halsschmerzen habe ich nicht, ich wache am nächsten Morgen aber manchmal mit "Druck" auf dem Hals auf, ich nehme an, Muskelkater? Der verschwindet auch im Laufe des Tages. Was ich jedoch oft merke, dass ich, nachdem ich schon eine Weile gesungen habe, von jetzt auf gleich so etwas wie eine "Blockade" habe, also dann fühlt sich meine Nase ein bisschen "schleimig und zu" an und meine Stimme ist viel leiser / bricht weg, nach ein bisschen Warten geht es dann wieder. Nach dem Essen habe ich das gleiche. Hier vor Allem auch im tieferen Bereich.

@drowo:
Was das mit dem Gehör betrifft, nein, ich höre aufgenommen nicht unbedingt, was schief ist. Also, ich höre schon oft, wenn etwas schief ist, oft genug bin ich mir aber auch nicht sicher, ob ich einen Ton getroffen habe, oder nicht. Selbst aufgenommen. Ich finde nur sehr oft, dass es sich echt scheußlich anhört. Andersrum denke ich aber auch manchmal dass ich schief war und dann habe ich den Ton getroffen. Momentan übe ich viel mit Stimmgerät, das ist wahrscheinlich auch nicht die beste Methode, oder? Also wie gesagt, wenn ich nen einzelnen Ton habe und mir viel Zeit dafür nehme, schaffe ich es schon, den zu treffen, vor Allem, wenn ich eingesungen bin. Aber wenn ich einfach so nur ein Lied übe, wirklich keine Chance, ich kann da auch im Nachhinein nicht heraushören, was ich getroffen habe. :/ Also ich würde dann so vorgehen, Lieder aufzunehmen und das dann hinterher mit Stimmgerät anzuhören, macht das Sinn?

Und hier ist mal ein Stück von einem Lied, was ich aktuell gerne singe(n würde). Ist das bei uploaded.to okay oder soll ich es woanders hoch laden?
Link: http://ul.to/2wzcxn4q
 
Ist das bei uploaded.to okay oder soll ich es woanders hoch laden?

Wie ich schon vorschlug, wäre ein Streaming-Dienst wie soundcloud.com eine gute Wahl, weil man sich da nichts auf dem Rechner speichern muss. Downloads mit Wartezeiten und weiteren Beschränkungen sind eher unattraktiv.

Ich habe es aus Neugier trotzdem gemacht.

Also die Intonation ist dafür, dass du ohne Playback singst, schon ganz okay. Ich habe den Song zumindest erkannt. Diese Übungen mit Ear Trainer kannst du ab und zu zum Spaß machen, aber nicht allzu ernst nehmen.

Die eigentliche Schwierigkeit ist wohl, dass du den Song eher mitsingst als selbst singst – wie beim Konzert zusammen mit vielen anderen Fans oder unter der Dusche. Das klingt nun zwar nicht schlimm, aber eben auch nicht gerade "sängerisch". Sehr "normal", grob und ohne jegliche Feinheit.

Kleines Experiment: Versuch doch mal, den Song einige Töne höher und viel langsamer zu singen. Vielleicht auch leiser. Ein langsameres Tempo könnte dabei helfen, einen Ausdruck zu finden. Die höhere Tonart dabei, dich vom Original zu lösen.
 
Gleich eine Vorwarnung: Nachfolgendes ist nur meine persönliche Meinung und hat keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Insbesondere bin ich kein Gesangslehrer, d.h. meine Erfahrungen beruhen in erster Linie auf meinem eigenen Werdegang und nicht auf einer Vielzahl von werdenden Sängern. Da es im Board einige Gesangslehrer gibt lade ich wo nötig herzlich zum Widerspruch ein :D
Was das mit dem Gehör betrifft, nein, ich höre aufgenommen nicht unbedingt, was schief ist. Also, ich höre schon oft, wenn etwas schief ist, oft genug bin ich mir aber auch nicht sicher, ob ich einen Ton getroffen habe, oder nicht.
Klingt für mich irgendwie widersprüchlich.:confused: Hörst du nun ob du höher / tiefer als der Zielton bis, oder nicht? :gruebel: Ich meine jetzt nicht Feinheiten von 10-20 Cent sondern wenn du zum Beispiel einen Halbton und mehr daneben wärst, würdest du das hören? Das ist meiner Meinung nach die einzig notwendige (aber nicht hinreichende) Bedingung um Singen zu lernen. Dünne Stimmen kann man trainieren ebenso wie Intonationssicherheit, aber zumindest eine grobe Ablage vom Soll-Ton muß als solche erkannt werden. Wer nicht mal grobe Abweichungen erkennt der kann nicht singen lernen. Ich gehe jetzt aber mal davon aus du eher die Feinheiten, deutlich kleiner als ein Halbton meinst. Die reichen nämlich schon aus damit das ganze ungut klingt.
Ich finde nur sehr oft, dass es sich echt scheußlich anhört. Andersrum denke ich aber auch manchmal dass ich schief war und dann habe ich den Ton getroffen
Vielleicht liegt hier das Problem: du vermischst "Richtigkeit" und "Schönheit". Versuch doch mal beides zu trennen und einfach nur an deiner Intonation (Richtigkeit) zu arbeiten ohne Rücksicht darauf ob es schön klingt und schule deine Ohren indem du viel aufnimmst und abhörst. Du brauchst kein Stimmgerät und keine App die dir sagt ob du richtig oder falsch bist!!! Laufen lernt man nicht mit High Tech Krücken, sondern indem man die eigenen Beinen benutzt ... bzw in diesem Fall die Ohren ;-)

Ebenso kannst du gezielt an deiner Registrierung arbeiten und die Intonation erstmal hinten an stellen. Diese ist nämlich gar nicht so einfach, ich muss auch ca alle 3-5 Halbtöne den Cocktail aus Stimmbandmodus, Resonanzraum, mediale Kompression, etc wechseln. Versuche ich den gleichen Stiefel über 1 1/2 Oktave durch zuziehen klingt das kacke. Ich habe sogar einen ausgesprochenen "Hass-Ton", das B4 bei dem ich je nach Vocal anders registrieren muß, also ein "i" in einer anderen Technik singe als ein "a". Wichtig ist dass du dich von der Vorstellung löst das sich Singen eindimensional auf einer Skala von Schlecht bis Gut abspielt. Da gibt es viele Dinge die getrennt geübt und dann kombiniert werden müssen.

So mein letzter "Tipp": Wenn du mit einer eigentlich sehr hohen und klaren Stimme versuchst zu klingen wie Kurt Cobain muß das scheitern .... aber das gilt umgekehrt für ihn genauso :D
 
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Wie ich schon vorschlug, wäre ein Streaming-Dienst wie soundcloud.com ... habe es aus Neugier trotzdem gemacht.
Ich bin nicht minder neugierig ;), werde aber nix installieren. Soundcloud ist optimal da das Soundfile bei Verwendung des Wolkensymbols in der Toolbar (danke @antipasti) direkt im Beitrag eingebettet wird.
 
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Nicht zu vergessen ein blödes captcha, ich habe an dieser Stelle aufgehört.

@pp12 Muskelkater eher nicht; Druckgefühl und Stimme wegbrechen klingt nicht wirklich gut. Das sollte nicht sein. Die Hörprobe habe ich nicht angehört, sorry, aber uploaded sucks. dropbox wegen meiner, soundcloud ist fein und gefällt mir besser, dann höre ich es an.
 
Ich habe gerade nachgesehen, das scheint eine App zur Gehörbildung zu sein, Intervalle erkennen etc. Da frage ich mich: worauf beziehen sich deine 80% Trefferquote?
Siehst du das Notenbild, z.b. eine Quinte und versuchst dann das nachzusingen? Falls das der Fall ist, wäre ich mir nicht mal sicher ob ich selbst recht viel mehr als 80% schaffen würde ;)
Gehörbildung ist wichtig für Komponisten und Arrangeure, als Sänger kannst du das getrost in die Rubrik "Advanced Skills" einordnen und auf später verschieben. Um grundsätzlich Singen zu lernen hilft dir das erst mal nicht. Dient eher dazu um "prima vista" vom Blatt singen zu können.

Also mich bestärkt das langsam in der Auffassung das bei dir keinesfalls Hopfen und Malz verloren ist sondern du nur falsch an die Sache ran gehst. Aber mit dem geplanten GU ab Juni liegst du schon mal richtig.
Deine Hörprobe hab ich mir gestern angehört. Klingt untrainiert, stark gedrückt, wackelig ... aber keinesfalls hoffnungslos :)
 
Hallo, sorry für die späte Anwort (das Wetter.. :eek::redface:). Also ich habe jetzt soweit es geht den Rat befolgt, Mountains höher und zu singen (einen Halbton), das klappt auch um einiges besser und für den Song finde ich es auch okay, nur würde ich gerne trotzdem noch eher in eine rockige Richtung gehen. Ich habe die letzten 2, 3 Tage viel meine Stimme aufgenommen und versucht, herauszuhören, wann ich daneben bin. Ich kann zwar jetzt meine Stimme schon besser ertragen :D und ab und zu sind richtig sauber getroffene Töne mit nem schönen Klang dabei, aber größtenteils kann ich immer noch nicht heraushören, wann ich denn nun daneben liege und wann nicht (oder dass ich daneben liege, aber nicht, ob höher oder tiefer und wie viel. Das geht generell besser-gut, wenn ich langsam Töne singe und mich darauf konzentriere, aber in Liedern bekomme ich das quasi nicht mit). Also zu der Ear Trainer Frage, das Ding spielt einem Intervalle auf einem Klavier vor, und dann muss man auf den Tasten eingeben, welcher Intervall das war (der erste Ton wird angezeigt). Meine Idee, damit zu üben, war, dass ich überhaupt mal ein Gespür dafür bekomme. Öfters höre ich da die Intervalle ganz deutlich heraus, manchmal, auch zB. wenn ich schon 50 Intervalle gemacht habe oder so), dann plötzlich überhaupt nicht mehr. Also wenn ich wirklich "einfach nur mit singen" größere Erfolge ziele, dann mache ich das natürlich gerne, das macht mir natürlich auch tausend Mal mehr Spaß als irgendwelche Übungen, ich weiß nur nicht so recht, wie ich ein Gespür dafür bekommen soll. Wobei ich sagen muss, dass ich das Gefühl habe, seitdem ich das mit dem "nimm dich die ganze Zeit beim Singen auf und hör dir das an" angefangen habe, dass ich generell von vornhinein die Töne ein bisschen besser treffe.

Außerdem ist mir die letzten Tage das Wort "kraftlos" irgendwie im Kopf herumgegeistert, weswegen ich versucht habe, als Übung Vokale auf einem Ton zu halten, um mehr Kraft in der Stimme zu bekommen. Klappt sogar. :D Allerdings habe ich jetzt wieder das Problem (und das meine ich mit "wegbrechen" und "schleimig" :D), dass wenn ich im c'-f'' - Bereich ungefähr die Töne in
(ist das, was ich da mache, jetzt in Kopf- oder Mischstimme?) singe, eben jenes passiert. Ich habe das mal aufgenommen (und mir extra einen Soundcloud Account gemacht. :D), heißt das dann, dass das zu tief für Misch-/Kopfstimme(?) ist, also sollte ich in dem Bereich generell noch in Bruststimme singen, oder soll ich das einfach mehr so weiter üben? Das habe ich aber nicht, wenn ich in Bruststimme singe, dann ist der Ton klar. Und wenn ich auf "a" singe, ist er auch klarer. Und wenn ich etwas länger über, passiert mir das auch in höheren Tonlagen, mache ich was falsch, soll ich lieber andere Übungen machen, oder ist das einfach, weil ich zu ungeübt bin? Und manchmal bekomme ich bei solchen Übungen, auch wenn ich die Töne treffe und klar singe, ein Pieksen im Hals, fast so wie Reizhusten. Mache ich dann was Schädliches für meine Stimme oder soll ich das ignorieren?

Und Drowo, was genau meintest du mit "an der Registrierung arbeiten", das habe ich irgendwie nicht so verstanden. :D

liebe Grüße

PS: Hier der Link zu der wunderbaren "Wegbrechverschleimerübung". :engel:
https://soundcloud.com/chiliii/c-ubung/s-ZxF0p
 
das Ding spielt einem Intervalle auf einem Klavier vor, und dann muss man auf den Tasten eingeben, welcher Intervall das war
Damit wirst kannst du dich perfekt auf Melodie-Diktate zur Aufnameprüfung für die Musikhochschule vorbereiten. Singen lernst du damit nicht. Wie ich sagte "Advanced". Ich würde möglicherweise nicht mal 80% schaffen, bezeichne mich jetzt aber mal ganz arrogant als guten Sänger.
seitdem ich das mit dem "nimm dich die ganze Zeit beim Singen auf und hör dir das an" angefangen habe, dass ich generell von vornhinein die Töne ein bisschen besser treffe
Na siehst du :) und das wird noch weiter zunehmen.
ein Pieksen im Hals, fast so wie Reizhusten. ... soll ich das ignorieren?
Bloß nicht ignorieren!!!:eek: Aufhören, einen Schluck trinken, kurze Pause noch mal versuchen. Wenns immer wieder kommt für den Tag schluß machen.
Drowo, was genau meintest du mit "an der Registrierung arbeiten"
Nun, du fragst doch ob du in der Brust, Kopf oder Mischstimme singen sollst. Antwort: in allen dreien, und noch mehr.
Man nennt diese Dinger einfach "Register", analog den Registern z.B. einer Orgel. Ob das jetzt ein treffender Vergleich ist oder nicht ist egal, aber Tatsache ist dass du die Art der Tonerzeugung und -verstärkung über deinen Gesangsbereich ständig anpassen mußt, je nach Tonhöhe und teilweise sogar je nach Vokal. Wie ich in meinem Beispiel sagte: Ich habe eine Ton den ich für ein "iii" in einer anderen Technik singen muß als für ein "aaa". Die jeweils FÜR DICH beste Technik für eine bestimmte Stelle eines bestimmten Songs zu entdecken ist die Kunst des Singens. Das nennt man "sich einen Song erarbeiten". Das tut nämlich jeder Sänger, auch die allerbesten und höstbezahlten (die insbesondere).
Keiner singt beim allerersten Mal einen Song perfekt. Natürlich hilft Erfahrung unheimlich schon zu erahnen an welcher Stelle, welche Technik zielführend ist und somit wird ein "Profi" sich einen neuen Song einfach viel schneller erarbeiten als ein Anfänger.
Klarer jetzt?

LG,
Robert
 
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Also zu der Ear Trainer Frage, das Ding spielt einem Intervalle auf einem Klavier vor, und dann muss man auf den Tasten eingeben, welcher Intervall das war

Dann wird es vielleicht dein Gehör trainieren, aber nicht die Quallität der Töne. Wie ich (und andere) schon angemerkt haben, ist deine Intonation nicht überproblematisch. Sie entsteht nicht durch dein untrainiertes Gehör, sondern durch die instabile Stimme.

Insgesamt verlierst du dich zu verkopft in Details, die du natürlich noch nicht beurteilen kannst. Daher achte mal weniger auf einzelne Töne, sondern auf das Gesamte. Frag ich dich nicht "wie habe ich diesen oder jenen Ton getroffen/gesungen?", sondern frage dich eher "Wie klingt das Lied, was ich gesungen habe? Kann man sich das gut anhören?". Ob da mal ein was ein Vierteltönchen daneben liegt, ist erstmal völlig egal.
 
PS: Hier der Link zu der wunderbaren "Wegbrechverschleimerübung"
Hoppla, was passiert da denn? Hast du das nur auf so lange Noten oder kommt das immer, auch wenn du kurze Noten singst?
 
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Danke euch noch einmal für die Antworten. :)

@drowo Das "Wegbrechen" habe ich manchmal sehr stark (wie auf der Aufnahme) und manchmal garnicht. Aber mehr bei langen Tönen als bei kurzen. Ich habe das Gefühl, dass die letzten Tage, wo cih intensiever lange Vokale geübt habe, es schon etwas besser wurde, aber an manchen Tagen z.B. läuft es erst richtig gut, und dann beim 3, 4 Mal kommt das wieder.
 
Hallo pp12

Das klingt für mich nicht nach einem Stimmbandschaden sondern nach falscher Technik.
Ich habe das mal ausprobiert und könnte das gleiche "Geräusch" produzieren, wenn ich eine andere Stelle für den Ton nutze und dabei den Resonanzraum im oberen Anteil des Halses verändere.

Das du noch nicht die richtige Technik hast höre ich übrgens auch direkt am ersten Ton, der bzw. deine Stimmbänder nicht gleichmäßig mit einem "Luftstrom" versorgt werden und öfter minimal "kippt/schwankt".
Du versuchtst das durch drücken des Tons zu verhindern was an der Klangfarbe zu hören ist (es glingt eben wie gedrückt).
Ich würde drauf wetten, dass du das in den tieferen Singlagen nicht machst (da geht das nämlich nicht) und du deutlich anders klingst.
Wenn das so ist liegt es tatsächlich an deiner Technik.
 
Meine Idee, damit zu üben, war, dass ich überhaupt mal ein Gespür dafür bekomme.
Intervalle üben ist schon nicht verkehrt. Ich würde das aber anders angehen - einen Grundton nehmen , Dir auf dem Klavier vorspielen und dann erst einmal die vertrauten 1-3-1, 1-3-5-3-1 etc singen und dann andere Intervalle, das ganze mit dem Stimmgerät ggf. überprüfen, auch mit dem Klavier überprüfen.
Wobei ich sagen muss, dass ich das Gefühl habe, seitdem ich das mit dem "nimm dich die ganze Zeit beim Singen auf und hör dir das an" angefangen habe, dass ich generell von vornhinein die Töne ein bisschen besser treffe.
Es ist am Anfang (und manchmal auch später noch :rolleyes:) ganz normal, dass man die Töne nicht ganz trifft. Du bist noch mit so vielem beschäftigt, dass Du es während Du singst schlicht nicht wahrnimmst.
Hörst Du denn die falschen Töne, wenn Du hinterher in Ruhe die Aufnahme anhörst? Da antipasti meint, die Intonationsprobleme entstünden durch die instabile Stimme, gehe ich fast davon aus, dass Du das hörst, wenn Du gerade nicht singst. Kannst Du vielleicht die erste Hörprobe nochmal auf soundcloud hochladen?
also sollte ich in dem Bereich generell noch in Bruststimme singen, oder soll ich das einfach mehr so weiter üben?
Lassen wir doch einmal die ganzen Begrifflichkeiten wie Bruststimme etc beiseite. Das verwirrt nur. Für Dich ist es erst einmal wichtig, die Enge im Hals weg zu bekommen.
Und wenn ich auf "a" singe, ist er auch klarer.
A öffnet. E oder i gehen besser in die Resonanz, machen aber auch gern den Hals eng.
mache ich was falsch
Ja. Bist aber in guter Gesellschaft ;) Es fehlt (noch) an der "Stütze". Vielleicht sagt noch eine/r der GL hier etwas dazu; für mich hört es sich so an, als würde viel zu viel Luft auf Deinen Kehlkopf prallen. Die kann er nicht verarbeiten und der Ton bricht weg, die Stimme schwingt nicht frei. Es ist keine stete Luftströmung vorhanden. Du müsstest versuchen, die Luft "unten zu halten" und dosiert abzugeben.
Und manchmal bekomme ich bei solchen Übungen, auch wenn ich die Töne treffe und klar singe, ein Pieksen im Hals, fast so wie Reizhusten. Mache ich dann was Schädliches für meine Stimme oder soll ich das ignorieren?
Keinesfalls ignorieren! Wenn Du Pieksen oder ein unangenehmes Gefühl im Hals hast, ist etwas verkehrt. Versuch einmal, locker, nicht all zu laut, zu singen. Mit der Vorstellung, Dein Bauch sei der Bauch einer riesigen Bocksbeutel-Flasche oder eines Weinballons und der Hals entsprechend eng. Es darf nur so wenig Luft auf einmal hoch, dass der Hals gerade schön gefüllt ist.
 

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