Kaufberatung Anlage für Grundschule

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KaLiTa
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Über mich / uns:
Lehrerin an Grundschule, etw. PA-Erfahrung (Behringer B812 Neo in privater Benutzung für Gitarre und Gesang und sehr zufrieden)

Kurz umrissen:
Eigentlich gibt es zwei Anwendungsgebiete:
a) Den 'täglichen' Einsatz im Unterricht. Hintergrundmusik im Sportunterricht, im Unterricht, evtl. Verstärkung der Gitarre oder das Abspielen von Playbacks bei der Chor-AG...
Hierfür muss das Gerät total simpel sein, sodass es von jedem bedient werden kann. Außerdem besonders transpotabel. Tonqualität ist hier absolut zweitrangig.
Da viele Lehrkräfte noch auf die altebewährten CDs zurückgreifen möchten, wäre eine CD-Funktion wünschenswert. Ein integriertes Mikro top. Der Chinch-Anschluss für Laptop/Smartphone etc. ist erforderlich.

b) Der Einsatz bei Schulfesten, Konzerten der Chor AG etc. (wenige Male im Jahr). Hier darf es ruhig etwas Aufbauzeit geben und die Anlage wird immer von den gleichen wenigen Leuten aufgebaut/bedient.

Meine Idee war es zwei 'Anlagen' zu kaufen:
Für den Fall a) soetwas:
https://www.thomann.de/de/ld_systems_roadboy_65.htm
Fernbedienung und Funkmikro würden das ganze abrunden. Hauptsache es kommt halbwegs Lautstärke raus.

Für den Fall b) müsste es dann etwas richtiges sein - was das Budget eben hergibt. Der Fragebogen bezieht sich somit hauptsächlich auf den Fall b).
Zunächst war die Überlegung zwei Behringer B812 Neo zu kaufen. Die Anschlüsse würde genau reichen, Qualität ist auch in Ordnung. Leider sind die Boxen mit knapp 20 kg recht schwer. Entsprechend kräftige Helfer um sie auf Stative zu wuchten nicht immer vorhanden.


1.) Anwendung

a) Musikart:

[x ] DJ- und Playback-Anwendungen
[x] Sprache
[ ] Verleih
[x] Livemusik (Band / Orchester)

Stil: Pop, Rock, Gospel

2.) Bei Bands: was soll alles über die Anlage laufen?
[ x] nur Gesang/Sprache
[x ] + Instrumente wie Gitarren, Keys
[ ] + tieffrequente Instrumente wie Bassdrum, E-Bass
[x ] sonstiges: Musik


3.) Größe der Veranstaltung /Lokation:
Bitte hier die Personenzahl angeben, die aktiv beschallt werden soll - also nicht die Besucher mitrechnen, die eigentlich nur an der Bar stehen und sich unterhalten wollen.

[ ] nur Proberaum, Gigs bis ca. 50 Leute
[ ] ...bis ca. 100 Leute
[ ] ...bis ca. 200 Leute
[ x] ...bis ca. 300 Leute
[ ] ...bis ca. 500 Leute
[ ] ...bis ca. ____ Leute...

Größe der Location, in m² (falls bekannt):

[ ] 50 m²
[ ] 100 m²
[ ] 200 m²
...

[ ] genaue Abmessung (falls bekannt): ______

obige Angaben für [ ] Indoor oder [x] Outdoor/Zelt.

Einsatz:

Draußen: Auf dem Schulhof als Hintergrundmusik und für Aufführungen (Schulfeste etc.) - dann wird sich aber der interessierte Teil der Leute in der Nähe der Anlage versammeln

Drinnen: In der Kirche (z.B. Konzerte der Chor-AG), in der Sporthalle und im Klassenraum

4.) Art/Anzahl der Boxen:

[ ] nur Top/Fullrange-Boxen
[ ] + Subwoofer
[ ] + Monitore: Anzahl:____
[ ] sonstiges____________

Eigentlich egal, was besser zu den Anforderungn passt. ABER: Das ganze muss tragbar bleiben. Jede Einzelkomponente sollte unter 15kg wiegen.

d) aktiv / passiv

[ ] aktiv
[ ] passiv
[x ] egal / was will der von mir?


5.) Budget

erwünscht:_1200€_____
absolutes Maximum: _1200€___

Festgesetztes Gesamtbudget, an dem nichts zu rütteln ist. Für beide Anlagen/Anwendungszwecke.
Mieten der 'großen' Anlage ist keine Option.

6.) Vorhandenes PA-Equipment (Typenbezeichnung nicht vergessen):

[ ] weitere Nutzung erwünscht.
[ ] Verkauf, eine Option, um das Budget aufzustocken

Ein kleine All-In-One Anlage wie oben verlinkt - nur alt und mit zickendem CD-Laufwerk und sich auflösendem Lautsprecher. Zudem nicht MP3 und USB-fähig.

Zwei minderwertige Mikrofone (sollen erstmal weiterverwendet werden).

Ansonsten fehlt es an Allem: Boxenstative, Lautsprecherkabel, etc. - alles nicht vorhanden.

7.) Klangliche Ansprüche:
[ ] keine besonderen Ansprüche an den Klang
[x ] sollte klingen
[ ] sollte exzellent klingen (Bemerkung: gehobenes Budget vorausgesetzt!)

Das Beste, was für's knappe Budget eben möglich ist

8.) Zustand des zu kaufenden Equipments:
[x ] neu
[ ] gebraucht
[ ] egal

Ordentliche Rechnung vom seriösen Händler ist erforderlich.

9.) Mischpult

[ ] analog
[ ] digital
[ x] egal

Anzahl Mono-Kanäle:___
Anzahl Auxwege (z.B. für Monitor, InEar, externe Effekte):___

Üblicher/maximaler Fall der Anschlüsse: 2 Mikros, Gitarre, Laptop/Mp3-Player

Sonstiges:

[ ] im Mischpult integrierte Effekte benötigt/erwünscht (bei Digitalpulten meist Standard)


10.) Sonstiges/Bemerkungen:


Ich würde mich freuen, wenn ihr unserer Grundschule helfen könntet, das Beste für's knappe Budget herauszuholen.
 
Eigenschaft
 
Sowas wie der Roadboy ist für mal eben schnell super geeignet. Bei Fall a liegst du goldrichtig.

Bei Fall b ist es kniffliger.

Die Yamaha Stagepas sind einfach zu bedienen, klingen gut und können relativ laut (aber an 2x B812 Neo kommt die nicht ran).

Für Chor und ähnliches fallen mir eher die Stäbchensysteme ein, aber da kostet eine Säule (LD Systems Maui11 oder IMG Stage Line C-Ray/8) um die 700 EUR. Das wäre über Budget, wenn es mehr als eine Säule sein soll. Diese Teile sind ETWAS unkritischer im Handling bezüglich Rückkopplungen als normale Boxen und erlauben bei ungeübten Akteuren etwas mehr Verständlichkeit im hinteren Berich des Veranstaltugnsorts. Zaubern können auch diese Systeme nicht. Aber das Stativ ist quasi schon mit eingebaut.
Die beiden genannten Systeme sind gut alleine zu handhaben.

Die direkt drüber erwähnte Anlage geht so in Richtung der Stäbchensysteme, könnte aber gleich 2 Seiten beschallen oder Stereo (wobei Stereo in Beschallung eher überbewertet wird)

Am besten kommt ein Mischpult dazu. Allerdings sollte vorher klar sein, was da an Signalen ankommen soll:
Zuspieler? (CD, Smartphone ...?)
Handmikrofone? Wieviele?
Mikrofone auf Stativen (für Chor ...)? Wieviele?
 
Üblicher/maximaler Fall der Anschlüsse: 2 Mikros, Gitarre, Laptop/Mp3-Player

Die dB ist Bluetooth-fähig - Damit sollte es ohne Probleme möglich sein, die Zuspieler schnell und einfach abzufrühstücken. Ich habe zumindest auf den letzten Veranstaltungen im Umkreis immer wieder keinen "Rack-Cd-Spieler" gesehen, sondern meist Computer oder iPads gesehen, die diese Aufgabe übernommen haben.

Ein Mischpult kann von Nöten sein, sicher - aber erst dann, wenns größer wird.
 
Hmm....
1200€ Budget für
Kleinanlage
Mixer
Funkmikro

für den Einsatz bei
mal eben schnell irgendwie
Schulfest
Reden in der Aula/Sporthalle
Chor/Schulband

bei max. 300 PAX Indoor/Outdoor
mit der Option keine Anmietung durch Fachfirma/Fachpersonal.

Stecken wir doch mal zunächst die Pegelanforderungen nebst Reichweite ab.
Bei Reden in der Aula/Sporthalle sollten die Plappermäulchen zu sein und die älteren auch auf Flugbetrieb schalten und zuhören.
Laienhaft würden da 2x Neo auf Stativen passen. Selbst draussen sollte das irgendwie gehen.
Auch ein singender Chor kommt da irgendwie mit drüber, wenn man die LS als Stütze einsetzt. Ähmm, sind da denn Chormikros vorhanden? Ich vemrute mal nicht. Naja, ein halbwegs annehmbares Kleinmembraner liegt so bei 150-200€ pro Stück zzgl Stativ und Leitungen. Anyway.

Nächste Stufe wäre dann Schulfest outdoor (wie groß und veriwnkelt war dsa Gelände nochmal?).
Nehmen wir mal den Schulfhof als Fläche, welcher zentral und sich raumnah zu einem Gebäude befindet. Dann kann man die Neos in zwei ein wenig voneinander entferte Fenster packen. Die sind dann schon auf guter Höhe, damit man ein wenig Reichweite hat. Das ganze dann noch anwinkeln, damit nicht die hintere Botanik beschallt wird. Oh, da brauchts dann noch so Schrägsteller für die Boxenstaive. Und es braucht Leitung. Gut, die Neos sind selfpowered. So ein paar Meter XLR Leitung eben und ne 50m Kabeltrommel, damit die beiden LS aus demselben Stromkreis gespeist werden.
Man hat bei dieser Methode der Aufstellung im übrigen weniger bis keine Stolperfallen und das Risiko, dass jemand an den Boxen rumspielt ist auch deutlich geringer. Mit Stativen im Personenbereich oder nahe des Personenbereiches läuft man Gefahr, dass da jemand drüberstolpert oder an dem Zeug rumgefummelt wird. Zudem läuft man Gefahr, dass es aufgrund von Laufzeitunterschieden zu Echos kommt, was der Sprachverständlichkeit zu 100% entgegenwirkt. Da der Aufbau und Bedienung von Laien durchgeführt wird, sollte man schon bei der Planung dafür sorgen, dass dies nach Möglichkeit vermieden wird, also dass die LS möglichst auf einer horizontalen Ebene zur Beschallungsfläche stehen. Andernfalls braucht man noch ein Delay zur Laufzeitanpassung. Wäre ja mal eine interessante Aufgabe für den Sachunterricht: Braucht der Schall Zeit um von A nach B zu kommen und wie würde sich das Auswirken?!

Gut, damit sind die beiden größten Baustellen abgefrühstückt. Solange da nur Sprache/Gesang drüber geht, Stütze für einen Chor benötigt wird und evtl. mal ne Gitarre oder ein ePiano dazu spielt ist das alles OK. Allerdings ist das alles nicht Pegelfest, d.h. bei höheren Pegeln wird jedes der hier genannten Systemen verzerren und unschönen Klang produzieren. Vor allem geht kein Bass damit, das muss klar sein. Für Hintergrundberieselung OK aber auch da, vor allem im letzteren Fall wird das sehr grenzwertig, auch was die Sprache angeht. Schön ist anders.

Nehmen wir mal die Systeme unter die Lupe in Verbindung mit den Einsatzgebieten:

Yamaha Stagepass
Nettes System nebst integriertem Mischpult. Klanglich für kleine Dinge vollkommen OK. Mal eben ne Jamsession in der Kneipe, Gesangsduo, Schulchor in der kleinen Aula. Alles gut. Outdoor mit 300 PAX auch nur für Sprache: Never. Damit wäre das Material hoffnungslos überfortdert.
Also keine Empfehlung.

Nächster Kadidat dB Technologies ES503 Stereo
Lt. Thomann ist diese Anlage nicht nur in eurem Budget, sondern auch für 300+ geeignet
Niemals. Selbst die Hälfte nur dann wenn alle Anwesenden Sendepause haben. Möchte mal wissen was die vor diesem Statement geraucht haben.
Ich persönlich halte von diesen - vor allem kurzen - Stäbchen nicht viel. Für Akustikgedönse in schönem Ambiente OK, aber nix fürs grobe. So wie das Ding da steht würde ich sagen Hochzeit mit anschliessender "Party" mit 50-80 PAX im Raum und 20-30 PAX auf der Tanzfläche sicher super. Auch was den Tieftonbereich angeht. In einer Aula oder Sporthalle geht das Ding gnadenlos unter. Sprachverständlichkeit in den letzten Reihen: zero - zero.
Zudem brauchst noch ein Mischpult dazu.
Also keine Empfehlung
Ach, noch etwas:
Die dB ist Bluetooth-fähig
Das disqualifiziert das Ding nun vollends als Spielzeug. Bluetooth ist die unprofessionellste Art der Verbindung zweier Geräte, die es überhaupt gibt. Für privat bei Headset und Co. und Zuhause OK, aber nix auf Baustellen wie hier. Schon mal erlebt wie so manche Lehrkraft technische Dinge versucht zu bedienen?! (Nix für ungut. Bin selbst fast Lehrer geworden und meine Frau ist Grundschullehrerin. :) )

C/Ray oder Maui
Naja, das gleiche in Grün nur ein wenig besser oder Massenkompatibler.
Der Nachteil an allen Stäbchen ist, dass man sie nicht vernüftig auf Höhe bringt, von der Umsetzung des immer wieder marketingtechnisch und gebetsmühlenartig angepriesenem Konzept der Zylinderwelle ob der Anzahl und Länge dieser Stäbchen oftmals gar nicht zustande kommt.
Je nach Konstrukt ist es oftmals gar nicht möglich so ein Stäbchen abgesetzt (mechanisch oder auch elektrisch) von dem Systembass zu betreiben. Solche Konstrukte sind, wie schon erwähnt, super bei kleinen Feiern in hübschem Ambiente.

Diese Teile sind ETWAS unkritischer im Handling bezüglich Rückkopplungen als normale Boxen und erlauben bei ungeübten Akteuren
Aufgrund der oftmals breiten Abstrahlung von über 100° streuen die Dinger sofort in die Mikros ein, sobald du nur einen Schritt nach vorne machst. Was meinst du weswegen Bose in seine Spielzeuge Feedbackdestroyer einbaut?!
Eine gut ausgereichtete Box mit CD Horn ist da deutlich unkritischer und besser zu kontrollieren.

mehr Verständlichkeit im hinteren Berich des Veranstaltugnsorts.
Aber nur dann, wenn die Stäbchen eben auf Höhe sind. Das gilt für alle Konstrukte, egal welcher Art nun. Da aber solche Stäbchen oftmals Stumpf auf den Systembass gesteckselt werden ist da nix mit Höhe, ausser man stellt den ganzen Klotz auf ein Podest/Bühne/Tisch/Bierkistenstapel (alles schon gesehen).

Was mir als Alternative einfällt ist
RCF ART712 MK II
Vorteil: deutlich mehr Pegel bei besserem Klang, damit auch mehr Reichweite und höhere Sprachverständlichkeit.
Nachteil: es wird zwingend ein Mischpult benötigt und ist damit über Budget. Der Einzelpreis mit knapp 600€ wäre ja exakt drin. Das ganze gibt es auch als Bundle mit Stativen (von denen ich aber abrate, da Billigststaiv) für unter 1200€.

Ergo bleibt die Neo übrig.
Für den gefragten Einsatzzweck ist das die eierlegende Wollmilchsau.
Das Böxlein hat 2 Eingänge (Mic/Line) mit einem Minimixer nebst MasterEQ. Da kann man mal eben eine Gitarre oder ePiano und 1 Mikrofon anschliessen. Würde in unter 5 Minuten spielfertig stehen, bei einem Laien 10 Minuten.
Das Ding kann sowohl für die größeren, als auch die kleinen Ad-hoc Baustellen eingesetzt werden. Da braucht es nix mehr zusätzlich.

Meine Idee war es zwei 'Anlagen' zu kaufen
Spar dir den Roadboy. Die Bedienung des Dingens wird auch eher Verwirrung stiften. Lieber ein System auf das man sich einschießen muss, als zwei. Der einzige wirklich markante Vorteil dieser Kiste ist der mögliche Akkubetrieb. Das eingebaute Funkmikro wird eher Ärger und Verdruss bereiten. Spar dir daher die 500€.

Kommen wir zur Endrechnung
2x Behringer Neo812 zu je 329€
2x Stative K&M 21302 zu je 135€
2x Neigeadapter K&M 19674 zu je 51€
Sind in Summe 1030€
Ich frage mich gerade wie das noch mit dem zusätzlichen Roadboy funktioniert hätte oder sind die 1200€ nur für die 2. Anlage?

Fehlen noch XLR Leitungen, Mikro, div. Adapter, evtl. Kleinmixer
Mit der Anschaffung der XLR Leitungen und div. Adpatern (3.5mm Stereoklinke auf 2x 6.33mm Klinke, Chinch - Klinke) ist dann das Budget aufgebraucht.

Frage: Wie oft wird ein Mikro benötigt und muss es unbedingt ein Funkmikro sein?

Wenn Funke, dann bitte nicht das ISM Band (863 - 865 MHz). Auch die 2.4 GHz Funken (WLAN) machen oftmals ärger. Das ist einfach unbrauchbar, selbst wenn nur ein Mikro in Betrieb wäre. Besser das ebenfalls gebührenfreie (wobei, ist ja Schule) LTE Mittenlückenband nutzen (823 - 832 MHz). Noch besser wäre alles unterhalb von 600 MHz, aber da wird es dann auch deutlich teurer.

Zu beachten ist nicht nur das Frequenzband sondern und vor allem die Mikrofonkapsel. Bei den billigeren sind ebenfalls billige Mikrofonkapseln verbaut, welche oftmals nur zu gerne zu Rückkopplungen neigen und einfach nur suboptimal Klingen. Gerade bei Laienbedienung (Bauchredner, Mikrofonweghalter und Davonläufer) sollte die Kapsel fehlertolerant sein und auch noch irgendwie bei gefühlten 2m Sprechabstand noch funktionieren.

Gute Geräte gibt es von Shure (BLX), Sennheiser (EW100G3) oder auch MiPro (ACT3xxx). Das Material spielt stressfrei und ist zuverlässig. Zudem sind die beiliegenden Mikrofonkapseln durchaus brauchbar gut bis sehr gut.
Preislich liegt man bei
Shure oder MiPro ab 280€
Sennheiser ab 550€

Chormikro (sofern notwendig), z.B. AKG C1000S ab 130€
dazu noch entsprechende Stative.

Kleinmixer, z.B. Mackie PROFX12v2
Den gibt es auch im Bundle mit den Neo:
https://www.thomann.de/de/prod_AR_405038.htm?ref=search_rslt_neo+812_405038_1
Allerdings sind die dort inkludierten Stative nicht wirklich brauchbar oder zu empfehlen.
Preis 888€
Dazu noch das von oben erwähnte K&M Material
Endsumme 1260.
Würde man die Stative im Bundle nur wollen, dann sind es
990€ inkl. den Neigeadaptern.

Da wäre also noch Luft für eine Shure oder MiPro Funke.
 
Eine gut ausgereichtete Box mit CD Horn ist da deutlich unkritischer und besser zu kontrollieren.
Ich weiß nicht, wie oft du mit der Materie "Laien bedienen eine Beschallung" zu tun hast.
Das mit der gut ausgerichteten Box kannst du in der Regel vergessen, wenn Laien eine Anlage aufbauen und bedienen.
Auch sind in der Regel keine wahnsinnig hohen Schalldrücke nötig und möglich. Ungeübte Sprecher erschrecken, wenn sie sich laut verstärkt hören und werden leiser.

In diesem Umfeld sind Anlagen gut, die auch unter nicht optimalen Bedingungen etwas halbwegs verträgliches abliefern.

Ich stimme dir zu, dass man mit gut ausgerichteten Boxen (und einem halbwegs guten Mischpult mit Parametrik) eventuell mehr herausholen kann. Das habe ich auch schon gemacht, und wenn es darum geht, dass ich selber das abmische und ein guter Schalldruck bei gutem Klang herauskommen soll, dann ziehe ich auch die gut ausgerichteten Boxen vor.
Aber in dem erfragten Umfeld sind Syteme gefragt, die einfach aufzubauen sind, die Fehler verzeihen und genug abliefern. Und da haben nach meiner Erfahrugn die (z.B. von mir oben erwähnten) Stäbchen Vorteile.


Der Nachteil an allen Stäbchen ist, dass man sie nicht vernüftig auf Höhe bringt,
Für die C-Ray /8 gibt es ein weiteres Säulenelement, das zusätzliche Höhe bringt.
Je nach Konstrukt ist es oftmals gar nicht möglich so ein Stäbchen abgesetzt (mechanisch oder auch elektrisch) von dem Systembass zu betreiben.
Dei Maui 11 G2 hat die Möglichkeit, die Säule abzusetzen.

---

Bei den Mikros ist das ähnlich. Ich habe für einen Gemeindesaal ein LD D 1011 Kondensatormikrofon angeschafft (http://www.ld-systems.com/mikrofone/d-1011-gesangsmikrofon-kondensator/) in etwa baugleich mit dem Thomann t.bone MB-78 Beta. Das kann als Nahbesprechungsmikrofon eingestzt werden und liefert noch etwas halbwegs brauchbares als Chormikrofon ab. Es verzeiht unterschidliche Sprecherabstände. Im Prinzip gerde umgekehrt wie das C1000S, das eigentlich ein Kleinmembraner für z.B. Chor ist, aber mit Popschutz notfalls aus der Nähe besprochen werden kann.
Seit dieses Mikro (LD D 1011) da ist, liegen die anderen meist nur rum. Auch hier: ein relativer Billigheimer, den geübte Tontechniker eher nicht einsetzen würden sondern ihre Spezialisten. Aber genau in diesem Kontext ist das die beste Lösung.

--

Von MiPro kann ich übrigens aus eigener leidvoller Erfahrung leider nur abraten. Ich habe mehrere Produkte von denen, die jetzt etwas älter sind, und da habe ich bei allen mit Materialveränderungen zu tun. Insbesondere die "griffige Gummierungsbeschichtung" hat sich bei mehreren unterschiedlichen Produkten in ekligen, klebrigen Brei verwandelt oder neigt zum Zerbröseln. Klanglich sind die Mikros ok, aber haben einen sehr ausgeprägten Nahbesprechungseffekt.
 
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wenn Laien eine Anlage aufbauen und bedienen.
Dann ist es denen ihr Problem, wenn sie sich keine fachkundige Person holen. Sorry. :nix:

wie oft du mit der Materie "Laien bedienen eine Beschallung" zu tun hast.
Gar nicht, da das DryHire Geschäft ist, bedeutet Kunde bekommt Einweisung und darf dann selbstverantwortlich wurschteln. Wenn der Kunde Personal haben möchte wird das dazu gebucht und dann gibt es das so nicht. Allerdings habe ich auch öfters Laien eben auf der Bühne, die da dann eben Bauchreden oder wie du schon richtig erwähnst erschrecken. Das kann man aber im Vorfeld durch ein bisschen nachhaltige Einweisung halbwegs verhindern.
Ansonsten: The show must go on.

etw. PA-Erfahrung (Behringer B812 Neo in privater Benutzung für Gitarre und Gesang und sehr zufrieden)
Wenn ich so was lese, gehe ich davon aus, dass das so stimmt. Selbstüberschätzung mal aussen vor, sollte die Person das dann auch irgendwie hinbekommen. Ansonsten siehe oben.

Aber in dem erfragten Umfeld sind Syteme gefragt, die einfach aufzubauen sind, die Fehler verzeihen und genug abliefern. Und da haben nach meiner Erfahrugn die (z.B. von mir oben erwähnten) Stäbchen Vorteile.
Und genau das tut ein solches Werkzeug eben für den Fall Outdoor Schulfest oder Indoor Rede vor 300 PAX in der Sporthalle oder Aula nicht. Warum? Weil du die Dinger nicht ohne weiteres auf Höhe bringst, ausser eben man stellt ein solches Konstrukt auf ein 60-80cm hohes Podest oder Bühne. Gut, ich geh mal wieder vom worst case aus und eben und denke auch in größeren Dimensionen.

Bei den Mikros ähnlich. Selbst ein SM58 bekommt man dazu als Bauchrednermikro zu funktionieren.
Ich würde halt guten allgemein Standard nehmen und kein Billigt Budget gedönse. Aber jeder wie er mag.

MiPro werde ich mir jetzt wohl antun, zumindest Funktechnisch, da unsere Funkanlage mittlerweile - LTE sei dank - doch immer mehr Ärger macht. Schade, denn die Mikrofonköpfe sind erst Sahne. Na mal sehen wie sich die MiPro Köpfe schlagen. Bin echt gespannt.
Bisweilen nutzen wir die Headsets mit Kugelcharakteristik (4 Stück) von MiPro. Die sind was Preis-Leistung angeht super und tontechnisch einem Sennheiser HSP-x überlegen. Zumindest klingt das MiPro mehr oder weniger immer auf anhieb. Bei den Sennheisern muss ich deutlich mehr schrauben und bekomme es nicht wirklich (für mich) zufriedenstellend hin. Langzeiterfahrung: 9 Jahre. Bisher ein Defekt - Leitung an der Kapsel abgerissen.

Was hattest du denn von denen?
 
Mag sein, dass du es als deren Problem (das der Laien) ansiehst, wenn sie sich keine Hilfe holen.

Offensichtlich ist die Fragestellerin aber genau deswegen hier im MB, um sich diese Hilfe, oder Hilfe zur Selbsthilfe zu holen. Und mit dem Anliegen ist sie hier richtig und herzlich willkommen.

Wie von chris_kah dargestellt gibt es ja auch eine Laien-kompatible Lösung.

Ein paar technische Randbedingungen und Einschränkungen kann man ja noch anmerken / diskutieren, dann ist es aber auch gut.
Das auf Höhe bringen und anwinkeln von Tops und Stäbchen ist durchaus so ein Thema. Hatte ich ja auch schon mehrfach angesprochen. Aber da scheinen die Hersteller offensichtlich inzwischen Ideen entwickelt zu haben.

Ich würde auch nicht für jede Aufführung und jeden Elternabend eine Fachfirma in die Schule holen.
 
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Was hattest du denn von denen?
MR822 UHF Doppelempfänger mit 2 Handfunken (musste die Beschichtung wegkratzen, da klebrig) und 2 Taschenempfängern. 1 Headset mit Nierencharakteristik, und das ist das einzige Teil, das noch gut funktioniert (obwohl da auch der Schaumstoff -Popschutz zebröselt ist). Dazu noch das Kondensatormikrofon MM707P, das inzwischen total verratzt aussieht trotz pfleglichster Behandlung. Am Korb blättert die Beschichtung ab und der Griff hat grobe Schrammen bis zum Metall von der Mikrofonklemme.
Genug OT.
 
Aktuell heute erlebt und weil es genau hierher passt:
Event an der Schule unserer Tochter. Auf dem Pausenhof wurde versucht Durchsagen zu machen. Als "Beschallungsbox" stand da auf einer Betontischtennisplatte so ein komisches Beschallungsgerät. Leider war an meinem Standort nix aber auch wirklich nix zu hören. Entweder war das Ding kaputt oder das Bedienpersonal war nicht fähig laut zu machen oder - und das ist meine Vermutung - war die Kiste nicht imstand gegen ca. 150 - 200 Besucher anzukommen. Evtl. haben die 20 Personen in direkter Nähe etwas gehört aber das war es dann auch.

Dies ist ein hervorragendes Beispiel wie man es nicht machen soll. box.jpg IMG_0514.JPG IMG_0515.JPG IMG_0516.JPG
 
Und als liebevoller Vater hast du dann auch gleich mit Rat und Tat geholfen die Situation soweit es nur irgend geht zu verbessern. Ist doch toll wenn man wen kennt der wenn kennt der sich auskennt;-)
 
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Und genau deswegen finde ich es gut, dass @KaLiTa hier im MB nachfragt und von den meisten auch hilfreiche Antworten bekommt.
 
Mitnichten. Was soll ich mich da einmischen. Ist nicht meine Baustelle.
 
Bitte wieder zurück zum eigentlichen Thema!
 
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