Bruststimme und Kopfstimme

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HobbySängerin
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Hallo, ich bin HobbySängerin und habe schon seit längerem ein Problem.
Ich singe sehr gerne aber finde sooo wenig Lieder, die meiner Stimme entsprechen bzw. ganz oft ist für mich nur ein Teil eines Liedes passend.

Folgendes Problem: Ich muss sehr schnell in die Kopfstimme übergehen (habe leider keine Ahnung von Noten...) und diese ist für mich mittlerweile sehr unangenehm.
Ich musste früher in der Schülerband immer hoch singen, das Ergebnis Stimmbandentzündung - 1 Jahr lang!

Deshalb singe ich sehr gerne mit der Bruststimme und gehe nur für einzelne Noten hoch in die Kopfstimme aber die meisten Lieder bestehen für mich praktisch nur aus der Kopfstimme.

Nach dem Stimmbruch habe ich auch viel an Höhe verloren. Das Problem besteht also praktisch erst seit der Pubertät.

Ich würde gerne singen aber ich habe momentan wirklich keine Ahnung mehr! Bsp. die gut funktionieren:
Der Anfang von Bird set free - Sia: eher im oberen schön singbaren Bereich
Hello - Evanescence: Ich mochte den Anfang schon immer (bequem) bei “no one“ (Has no one told you she's not breathing?) bin ich in der Kopfstimme aber in dem Moment angenehm, da nicht dauerhaft.

Hat jemand Tipps?
Die meisten Songs gehen ja ab dem Refrain hoch und hier steige ich oft aus. Das ist nervig. Ich weiß einfach nicht, was ich singen soll.
Und wenn ich nicht aussteige ist meine Stimme schwach. Es gibt Töne die ich kräftig singen kann ohne mich anzustrengen aber die liegen einfach wo ganz anders.

MfG HobbySängerin
 
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Erstmal willkommen im Forum!

Auch als mittlerweile "reifer" Bariton habe ich gelegentlich ähnliche Probleme - wenn das Lied in der für mich falschen Tonart ist. Versuche einfach, die Lieder, mit denen du Probleme hast, in einer anderen Tonart - wohl etwas tiefer - zu singen.

Brauchst du zur Begleitung Playback? Kein Problem! Es gibt Programme (z.B. das Freewareprogramm Audacity) die eine mp3- oder wav-Datei beliebig höher oder tiefer transponieren können, ohne das Tempo zu verändern.

Wenn das nicht klappt, dann sehen wir weiter.

Cheers,
Jed
 
Herzlich willkommen hier, HobbySängerin.

Hat jemand Tipps?
Meine Kristallkugel sagt:
Du bist Mezzo oder Alt - eher Alt. Es fehlt Dir an stimmschonender Technik. Du kannst nicht mischen. Ob's stimmt - :nix:
Kopfstimme mit richtiger Technik knallt. Da ist nichts schwach. Es ist vielleicht nicht der Klang, den Du gerne hättest (reine Spekulation), aber leise ist da gar nichts.

Transponieren kann helfen, mit einer fähigen Begleitband ist das um Klassen einfacher, oder ganz ohne Playback (dazu sollte der Song sitzen und die Musik im Gedächtnis sein). Im Rock-/Pop-Bereich wird tatsächlich die Bruststimme, besser die gemischte Stimme, bevorzugt. Wenn Du Alt bist, ist es vermutlich leichter für Dich, Männgersongs zu singen, in der Originallage, nicht in die Frauenlage nach oben oktaviert. Also tief. Wenn das Original nicht gerade von einem Bass gesungen wird, geht das gut. Bruno Mars fällt mir dazu z.B. ein von den modernen Interpreten. Bei den Frauen Hildegard Knef, Zarah Leander, (beide leider ein anderer Stil, aber auch schön), Cher, sorry, hab gerade keine aktuelle auf dem Plan, die zirpseln zur Zeit alle so mädchenhaft. Vielleicht fällt den anderen noch eine ein.

Hast Du vielleicht mal eine Hörprobe von Dir? Dann könnten wir gezielter helfen. So ist es eher stochern im Nebel.
 
Erst mal ebenfalls Herzlich Willkommen!
Du bist Mezzo oder Alt - eher Alt.
Das glaube ich nicht mal, auch ohne HobbySängerin gehört zu haben. Wenn das so ist wie bei zig anderen Anfängerinnen, dann ist HobbySängerin wahrscheinlich einfach noch untrainiert, hat deswegen nur eine piepsige, dünne Kopfstimme und kann - weil filigranes Sopranorgan - das nicht ausreichend mit Bruststimmbrüllen kompensieren weil dafür die Kraft fehlt. Die Lösung ist, sich die Höhe zu erschließen, die Kopfstimme auszubauen, um über die Kopfstimme zur Mischstimme zu finden mit der letztendlich so gut wie alle Popsongs zu singen sind.
Erster Schritt wäre also tatsächlich, sich mit der Kopfstimme anzufreunden und sie viel viel viel viel öfter zu benutzen (aber bitte nicht nur ausschließlich, sondern genauso viel wie die Bruststimme) und es fürs erste zu akzeptieren, dass sie so klingt wie sie klingt. Je mehr Übung und somit Training, desto sicherer und kräftiger wird sie klingen. Dann wenn sie ausgebaut ist, kann man anfangen mehr Bruststimmanteil (mit gewissen Übungen die ich hier mit Absicht noch nicht nennen werde) reinzumischen, dass der untere Teil der Kopfstimme irgendwann fast genauso kräftig wie eine Bruststimme klingt, mit der angenehmen Eigenschaft dass es im Gegensatz zur Bruststimme mit steigender Tonhöhe eben nicht exponenziell anstrengender wird. Meiner Meinung nach wird Pop wenig mit der Bruststimme gesungen (bzw. nur ganz tiefe Passagen), sondern so gut wie immer in einem Mischstimmregister.
@HobbySängerin kommt für dich auch Gesangsunterricht infrage?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das glaube ich nicht mal, auch ohne HobbySängerin gehört zu haben.
Hören würd schon helfen, ja :) Auf die Idee gekommen bin ich, weil der Ton, den sie beim Evanscene-Lied anspricht, ein g' sein dürfte. Da schon umschnackeln könnte eine tiefere Stimme sein. Aber natürlich, mit passender Technik kann sich vieles verschieben...
 
Hören würd schon helfen, ja :) Auf die Idee gekommen bin ich, weil der Ton, den sie beim Evanscene-Lied anspricht, ein g' sein dürfte. Da schon umschnackeln könnte eine tiefere Stimme sein. Aber natürlich, mit passender Technik kann sich vieles verschieben...

Hm. Ich glaube, das entspricht ungefähr dem, ab wann ich früher dann auch umschalten musste - ich habe heute noch eine relativ harte Grenze bei h', wo ich dagegenstoße, wenn ich nicht aufpasse. Und ich bin auch Sopran, schließe mich also vorerst mal Valis Meinung an.
 

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