Brust-/ Kopfstimme?

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Hey Leute,

Ich hoffe dass ihr mir bei meinem Problemchen helfen könnt.. Unzwar singe ich schon sehr lange und unglaublich gerne, es bedeutet mir wirklich viel und deswegen lässt mich mein Problem auch nicht los.
Hier ist mal ein bestimmtes Lied von meinem Gospelchor:
http://www.youtube.com/watch?v=Q1K_aU6m2-I

Mein Problem lautet folgendermaßen: der Mann singt das Lied ja sicher nicht in seiner Kopfstimme, oder? Es klingt, als würde er das mit seiner ganz normalen Sprechstimme singen. Wenn ich das singe, muss ich aber in die Kopfstimme "rutschen" und es klingt bei mir automatisch gleich viel höher, obwohl es die selbe Tonlage ist. Ungefähr so wie bei der Stelle, wo die Frau im Refrain mitsingt (ab 01:15). --> das von der Frau ist doch Kopfstimme, oder? Ich kenne mich da leider nicht so sehr aus. Ich kann nicht anders beschreiben wie ich das meine, auf jeden Fall hab ich das Gefühl, dass ich mit meiner Bruststimme nur einen total kleinen Umfang habe und wenn es in die Höhen geht, muss ich meine Kopfstimme einsetzen. Kann mir irgend jemand einen Tipp geben, wie ich das verbessern kann, bzw. worauf es dabei ankommt? Auch wenn ich es mit der Zwerchfellatmung versuche, komme ich mit meiner Bruststimme niemals so hoch.
 
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Auch wenn ich es mit der Zwerchfellatmung versuche, komme ich mit meiner Bruststimme niemals so hoch.

Du bist ja auch kein Kerl, Deiner Hörprobe nach :)

Ich habe das Lied nicht ganz angehört; soweit ich reingehört habe singt das halt ein Mann in einer ihm genehmen Lage :nix: Sing Du es in der Lage, in der Du Dich wohlfühlst, das ist schon die halbe Miete. Du hast eine schöne Stimme, mach das Lied zu Deinem. Das passt dann schon. Du wirst kein Kerl werden, und wenn Du Dich noch so bemühst ;)

Ich sehe jetzt auch kein Problem darin, die Kopfstimme (mit) einzusetzen. Es ist doch das Lied und sein Inhalt, der zählt, oder? Und dazu Deine Gefühle. Oder wolltest Du eine Kopie dieses Sängers werden?


edit: jetzt hör ich's doch ganz durch. Dir ist schon bewusst, dass die Frauen das eine Oktave höher singen? Sprich, wenn der Mann das in der entspannten Lage singen würde, wäre er plötzlich Bass.... Ich komm da schon runter, wo er singt, aber durchschlagskräftiger ist es etwa eine Quint höher. Eine Oktave gänge auch, wäre aber höllisch anstrengend.
 
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Vielen Dank erst mal für die Antwort :)
natürlich will ich keine Kopie des Sängers werden, allein schon deshalb weil er ein Mann ist und ich weiblich, das geht natürlich gar nicht :D das mit diesem Lied sollte nur ein Beispiel sein, weil es mir mit vielen Liedern so geht. Sicherlich ist es auch mal ganz schön wenn man seine Kopfstimme teilweise einsetzt, aber ich komme mit meiner Bruststimme höchstens bis zum g' (wenn ich mich jetzt da nicht täusche, da ich mich mit Musik-Theorie nicht besonders gut auskenne) Das fällt mir halt im Moment besonders auf, weil eben gerade dieses Chor-Projekt läuft, bei dem ich mitmache und wenn ich da manch andere Sänger- oder sogar den Chorleiter höre, die einen total weiten Tonumpfang haben und nicht beim Einsingen schon schnell in Kopfstimme rutschen müssen, ist das halt ganz schön deprimierend :( zumindest wenn es so sein sollte, hört man das bei ihnen nicht, dass es Kopfstimme ist, sie klingt trotzdem voll. Und bei mir stört mich halt dieser extreme Wechsel zwischen Kopf- und Bruststimme :/ Klar, der Chorleiter hat viel mehr Übung und Erfahrung als ich, aber ich übe und übe und weiß einfach nicht wie ich das so hinbekommen kann...
 
also, erstmal: der begriff bruststimme ist in diesem falle nicht richtig. eigentlich wird im größten teil des umfangs gemischt, als frau sowieso.
Du wirst dich also daran gewöhnen müssen, dass es von unten nach oben und wieder zurück nie eine eindeutigkeit geben wird, weil jeder ton einzeln auf eine bestimmte art geformt werden will, und da viel mehr faktoren mitschwingen als die brust- oder kopfresonanz allein.
was du erreichen möchtest, ist der angleich deiner register. ein großer bruch in der mitte des umfangs ist durch übung und know-how hinzukriegen. allerdings ist das auch eine individuelle sache. abgesehen davon, dass andere hier im forum dir bestimmt gute tips zu übungen geben könnten, wäre unterricht eine gute idee.
Gospel erfordert belting. das ist nochmal was anderes, aber das ist NICHT die bruststimme, die nach oben gezogen wird, sondern hängt von ungefähr 10 faktoren ab. die erste grundlage und vorraussetzungen für guten belt ist übrigend eine gesunde und gut trainierte kopfstimme.
Deswegen- unterricht.
 
stimme17 schrieb:
also, erstmal: der begriff bruststimme ist in diesem falle nicht richtig. eigentlich wird im größten teil des umfangs gemischt, als frau sowieso.
Du wirst dich also daran gewöhnen müssen, dass es von unten nach oben und wieder zurück nie eine eindeutigkeit geben wird, weil jeder ton einzeln auf eine bestimmte art geformt werden will, und da viel mehr faktoren mitschwingen als die brust- oder kopfresonanz allein.

Danke für die Erklärung. Ich hätte dann mal eine Frage. Bei diesem Lied hier von Mandy Moore, kann ich in den Strophen ganz gut meine Bruststimme benutzen. Könntest du dir bitte mal den Refrain, wo die ersten Worte höher werden (ab 00:43) anhören ob das noch immer die Bruststimme ist, oder ob da schon gemischt wird? Wäre gut für mich zu wissen, einfach für mein Verständnis. Danke :)

http://www.youtube.com/watch?v=hYbHzzWmKUs
 
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