Kopfstimme - Bruststimme: Autsch

mYa
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Hallöle,

bei uns in der Band haben wir uns überlegt, dass ich den Backgroundgesang übernehmen soll, weil die Sängerin und der Drummer fanden, dass ich die perfekte Stimme dafür hätte: Nicht aufdringlich und ohne viel Phrasierung --> schlichter Lagerfeuerstil :D

Also ich bin weibliches Geschlechts.
Habe eine etwas tiefere Stimme als die Sängerin (net viel aber) und überhaupt keine ausgebildete Stimme. Sie hatte zwar meines Wissens auch nie Unterricht, aber durch die Schule hat sie an nem Projekt mitgemacht wo sie Grundlagen gelernt hat.

Folgendes Problem:
Die Personen kennen wohl nur meine Bruststimme und wo ich jetzt vorhin die Stellen alleine ausprobiert habe wo der Backgroundgesang wohl hingehören täte, habe ich festgestellt, dass das alles für mich "viel zu hoch" ist bzw. ich total in die Kopfstimme muss und das nur hauchig und nicht wirklich "da" klingt.
(könnte es perfekt ne Oktave tiefer singen, aber dann würds wohl dumm mit der "Leadstimme" klingen)

Ich habe leider weder Geld noch Zeit um mir Gesangsunterricht zu nehmen.
Werde wohl in der nächsten Probe die Sängerin damit konfrontieren, dass mich da doch etwas hindert.

Aber wo könnte ich ansetzen?
Ich könnte morgen ne Aufnahme von meiner "Kopfstimme" liefern - hab grad nur welche von der Bruststimme (weiß net ob die relevant sind!?) und jetzt was einzusingen, weiß net ob das meine Eltern so toll fänden (mach das gerne mit Gitarre, fühle mich sonst so nackt). :)

Ich hab hier schon was von Stütze gelesen, hilft das wirklich bei meinem Problem?
Ich hab das Gefühl das meine "Stärke" aus den tieferen Lagen ab nem bestimmten Ton einfach verloren gehen und ich nur noch hoch und ih kling. Darum vermut ich das Brust/Kopfstimme-Gedings...kann ich das net noch weng mischen (-> Mischstimme?)?

Könnte auch sein, dass ich einfach so schon ne grottige Stimme hab... :redface:

Z.B. Spielen wir The Rasmus - In the shadows im Original. Soweit ich mich erinnern kann ist mir da nix groß aufgefallen, wenn sie den Refrain singt, aber wenn ich den jetzt spaßeshalber daheim sing, dann hab ich da zwischen drin voll den Bruch in der Stimme. Und ich soll ja das "Delay" singen der genau in der kopfstimme liegt...schrecklich. Wie macht sie das? Ist das Technik oder kann das auch anatomisch bedingt sein?

Würde mich über ne Antwort freuen!
 
Eigenschaft
 
Ich hab hier schon was von Stütze gelesen, hilft das wirklich bei meinem Problem?!

Ja ... aber leider ist es nicht ganz einfach, anhand von reiner Theorie die Stütze zu finden und auszubilden. Die Kopfstimme ist anfangs normalerweise ungestützt und klingt eher piepsig und dünn. Mit der Stütze könntest Du deinen Bruststimmenanteil ausbauen und müsstest die hohen Stellen eventuell gar nicht in der Kopfstimme singen.

Schau mal in die FAQ zum Thema (siehe Link in meiner Signatur) ...

Mehr lässt sich leider erst sagen, wenn wir ein Demo von deiner Kopfstimme gehört haben.

..
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallöle, hab mir das mit der Stütze mal durchgelesen, mh...werd die Übungen im Laufe der Woche mal ausprobieren, aber ob ich das ganze auch übertragen bringe, weiß ich leider noch nicht...naja, das wird man wohl erst in ein paar Wochen herausfinden.

Also, ich hoff ihr kriegt keinen Ausschlag von den Aufnahmen.
Habe In The Shadows einen Ganzton tiefer, einen Halbton tiefer und im Original mehr oder minder eingesungen und als Bonustrack noch ein Teil eines Liedes von den Gorillaz (das nur um vielleicht zumindest halbwegs einen schlechten Eindruck von mir zu hinterlassen).

Ganztontiefer:

Halbtontiefer:

Original:

(abgesehen davon, dass ich schlecht intoniere, ist hier im Refrain - finde ich - das C# immer total daneben. Ich glaub das kommt irgendwie vom Wechseln von der Kopf- zur Bruststimme, oder? Müsste da wohl mehr drauf achten)

Bonustrack:



Ich entschuldige mich jetzt schon für die Schäden an den Ohren. :redface:
Übrigens hab ich das im sitzen gespielt,habe allerdings zumindest versucht aufrecht zu sitzen, also..joar, ich glaub im stehen ist das ganze doch etwas...etwas entspannter!

Vielleicht hilfts ja...:rolleyes: :( :)
 
Ich weiß echt nicht was du hast. Du hast eine schöne Stimme und bist von Ohrenkrebs ganz weit entfernt. Etwas mehr Selbstbewusstsein! :great:

Dass du das ganze im Sitzen singst und gleichzeitig dazu Gitarre spielst, macht es für dich natürlich schwieriger freier zu singen. Mein Eindruck ist, dass sogar alle drei In The Shadows Versionen für dich zu tief sind. Du hast eine hohe Stimme. Außerdem singst du sehr kraftlos, scheinst nur vor dich her zu trällern nach dem Motto "Hoffentlich hört mich keiner". Stütze würde dir sicher helfen kräftiger zu singen und den Umfang deiner Bruststimme ein wenig zu erweitern. Es würde sich für dich auch lohnen die Kopfstimme etwas zu trainieren, da mehr Klang und Volumen reinzubringen, dass du später auch die Mischstimme finden kannst und somit auch etwas höher singen kannst. Nicht davor zurückschrecken, dass die Kopfstimme so piepsig klingt. So klingt Kopfstimme in ungestützt. Mit der Stütze kommt mehr Kraft und Volumen.
 
Ich weiß auch nicht, was du hast ,).
Da kommst du hier daher mit 'Aaah, ich sing so schlecht' und 'Ohrenkrebs' und Co und klingst total angenehm. Volumen kommt dann mit Übung, wie Vali schon so schön sagt, aber es hört sich trotzdem schon gut an =).

Liebe Grüße
Jarie

P.S.: Ich stell mich jetzt in die Ecke, weil ich so kacke singe :D.
 
Hallo mYa

ich habe mir erlaubt, deine Beispiele anzuhören und möchte mich Vali anschließen: Du hast eine super schöne Klangfärbung finde ich. Deine Stimme klingt relativ "dunkel", ist aber wahrscheinlich keine "tiefe" Veranlagung. Die beiden transponierten Fassungen sind zu tief, an den tiefsten Stellen fehlt die Substanz. Da wird es hauchig und dünn. Die Tiefe einer Stimme ist im Grunde naturgegben, die Höhe kann trainiert werden. Dafür brauchst du mehr Energie (Atem/Atemstütze) und eine andere Klangausnutzung.
Da du ein gutes musikalisches und sängerisches Gespür zu haben scheinst ist das so schwer nicht zu erlernen.

Liebe Grüße,
Shana
 
Hallo, danke für eure Tipps. =) (und für die Blumen!!!)

Hab jetzt erstmal weng lauter gesungen und weng versucht aufrechter zusitzen und mich mehr darauf zukonzentrieren was ich überhaupt singe, wie singe und obs überhaupt stimmt von der Intonation und überhaupt: welche "Stimme" ich grad nehm (habe dabei mir erlaubt auch bisschen mehr die kopfstimme bei einem Lied zu nehmen, das ich sonst "brustiger" genommen hatte. Klang nur jetzt so "brav" und...naja :D )
Habe dann spaßes halber den Song "Die Welt kann mich nicht mehr verstehen" von Tocotronic genommen und einfach solange hochtransponiert, bis der höchste Tön der selbe war wie bei dem Rasmus Lied (ein a ist es...a''/a'? mh...). :D
Mit bisschen mehr Power geht das schon, nur krieg ich das nicht ganz übertragen, weil bei In The Shadows das mehr oder minder ins "nichts" kommt und ich mich nicht richtig "hochschleichen" kann.

Denkt ihr sowas reicht schon als Übung - vorläufig? Also klar ersetzt das keine Ausbildung. Aber wenn ich mir das weng bewusster mache, wie ich überhaupt da singe, hab ich den Eindruck als täte sich da schon was - aber vielleicht ist das auch Einbildung?
Wenn ich jetzt auch bei In the Shadows das hohe versuche per Bruststimme zu erreichen, was ich jetzt halbwegs kann (als ichs euch vorgestern gezeigt hab, bin ich automatisch in die Kopfstimme gekippt), nur intonierts net so richtig und...naja, "krächzt" leicht...wenn ich das vorsichtig übe, ohne das es wehtut. Kommt das dann irgendwann automatisch oder wird das so bleiben und nur mit richtiger Übung und "Handwerk" noch besser werden?
Außerdem die Mischstimme, wie findet man die eigentlich richtig?
Kann mir das gar net vorstellen, entweder is es bei mir Bruststimme oder Kopfstimme, aber das zu mixen kann ich mir gefühlsmässig gar net vorstellen.
Kommt das irgendwann so klick artig oder schleicht sich das rein und ich kann dann sagen 60% Brust und 40% (mal bisserl übertrieben gesagt)?

Grüßle :p

Ps.: Hab grad noch ne Aufnahme von Tocotronic gemacht, vielleicht könnt ihr mir sagen, ob es ungesund im Refrain klingt. Weh tun tuts nicht, aber ist anstrengend. Ich sings lieber nen Ganzton tiefer *muss ich zugeben* =)

 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich jetzt auch bei In the Shadows das hohe versuche per Bruststimme zu erreichen, was ich jetzt halbwegs kann (als ichs euch vorgestern gezeigt hab, bin ich automatisch in die Kopfstimme gekippt), nur intonierts net so richtig und...naja, "krächzt" leicht...wenn ich das vorsichtig übe, ohne das es wehtut. Kommt das dann irgendwann automatisch oder wird das so bleiben und nur mit richtiger Übung und "Handwerk" noch besser werden?
Sagen wir mal so: Wenn Deine Stimme dafür taugt wird es bis zu einem bestimmten Punkt stabil werden. Aber: Das Krächzen gibt mir etwas zu Denken. Gesund ist das - selbst wenn man's kann und die Stimme dafür taugt nicht. Das kann ich auch zu Deinem Hörbeispiel sagen, ohne dass ich's gehört habe;)
Ich kann die Bruststimme annähernd ungemischt hochziehen bis zum a', dann ist aber absolut Schicht im Schacht, das macht keinen Spaß mehr und ist auch an der Grenze zum Weh tun. Höher als das g' mach' ich's inzwischen freiwillig nicht mehr und auf Dauer schon gar nicht ;)
Wer um jeden Preis vermeiden will in die Kopfstimme zu gehen ruiniert sich irgendwann die Stimme oder singt in einem sehr beschränkten Tonumfang.

Außerdem die Mischstimme, wie findet man die eigentlich richtig?
Da gibt es verschiedene Meinungen und Tricks. Was mir geholfen hat, war die Kopfstimme relativ leise zu singen und dabei zu schauen, wie tief ich denn runter komme, wenn ich ganz bewußt nicht in die Bruststimme gehe. Als ich beim c' angekommen war, war ich baff und hatte den Mischbereich entdeckt. Die Kunst ist es dann nur noch, rauszufinden bei welchem Song Du wo umschalten mußt.

Kann mir das gar net vorstellen, entweder is es bei mir Bruststimme oder Kopfstimme, aber das zu mixen kann ich mir gefühlsmässig gar net vorstellen.
Es kann sein, dass sich dieses Gefühl in der Form bei Dir gar nicht einstellt. Mischstimme fühlt sich bei mir an wie Kopfstimme, nur halt doch irgendwie schwerer, aber die Wahrnehmung der Stimme ist im Kopf.
 
Hallo !
Ich möchte mich Ice anschließen - die isolierte Bruststimme hochziehen ist ungesund und verkleinert auf Dauer den Stimmumfang. Hast Du schon geschaut, was unsere SuFu zum Thema "Mischstimme" oder "mixed voice" ausspuckt ? Da solltest Du schon einige Infos finden.
Allerdings halte ich mittlerweile nicht mehr so viel von gesangstechnischen Erklärungen per Internet, jedenfalls nicht bei Gesangsanfängern - die Gefahr von Missverständnissen ist einfach zu groß ! Du hast wahrscheinlich viel mehr davon, wenn Du ein paar Gesangsstunden nimmst (es müssen nicht viele sein) und Dir von einem Gesangslehrer ein paar Sachen zeigen lässt. Gerade mit der Mischstimme ist das so eine Sache - die einen haben sie quasi von Natur aus (so wie meine Wenigkeit), während andere sich schwer damit tun, sie überhaupt zu identifizieren.

Deine Stimme wird, je regelmäßiger Du singst, auf jeden Fall kräftiger und stabiler werden. Singen ist Körper- und Muskelarbeit, weil viele verschiedene Muskeln aktiv sind, und ein entsprechend trainierter Gesangsapparat ist mit der Zeit immer besser von untrainierten Stimmen zu unterscheiden. Du hast sicher das Zeug dazu !
schöne Grüße
Bell
 
So, jetzt meld ich mich mal wieder.
Danke für eure Antworten.
Vermutlich habt ihr Recht...nein, ihr habt Recht. :D

@IcePrincess: Das probier ich mal mit dem "runterziehen" der Kopfstimme...mal schauen was rauskommt. :)

@Bell* : Hatte schon vorm öffnen des Threads danach gesucht, aber wurde da nicht so recht fündig bzw. wusste nicht so Recht was damit anzufangen...hab mir jetzt aber paar Sachen heraus kopiert, die mir vielleicht was nützen. :p

Mal ne Frage - ich glaub das is immer so bisserl in Diskussion hier, oder? - Belten ist das Hochziehen der Bruststimme und Mixed Voice/Mischstimme das Mischen Bruststimme in die Kopfstimme, oder?

Das mit dem Gesangsunterricht wird wohl sobald nichts...naja, mal schauen. Vielleicht nächstes Jahr nachm Abi, da hab ich viel zeit und werde hoffentlich nicht mehr so arg auf dem Geldbeutel meines Vaters sitzen. :) Werde halt versuchen dann den Background in "meinem" singbaren Bereich (Bruststimme: juhu :D ) zu halten und was man covert, muss man ja auch nicht zu 100% Originalgetreu machen!
Und dann werd ich noch die Sängerin fragen von uns...bei ihr klingt alles immer so einfach und der Übergang is net so krass wie bei mir, eigentlich richtig "fett" bleibt es im tiefen und im hohen. Und bei mir ist es im Brustbereich..."fett" :D und in der Kopfstimme...seeeehr dünn.
Werd einfach weng vorsichtig wohl ausprobieren, ich mein, wenns net wehtut oder ich heiser werd, kann es ja kaum schädlich sein oder?

Grüßle :)
 
Mal ne Frage - ich glaub das is immer so bisserl in Diskussion hier, oder? - Belten ist das Hochziehen der Bruststimme und Mixed Voice/Mischstimme das Mischen Bruststimme in die Kopfstimme, oder?

Ähem.... nicht ganz, also jedenfalls soll man die Bruststimme keinesfalls isoliert raufziehen und schon gar nicht versuchen, damit in die hohe zweigestrichene Lage zu kommen. Ein Kopfstimmanteil (Randschwingung) ist immer dabei.
Zum Thema Belting wirst Du hier aber eine Menge finden.
 
Mal ne Frage - ich glaub das is immer so bisserl in Diskussion hier, oder? - Belten ist das Hochziehen der Bruststimme und Mixed Voice/Mischstimme das Mischen Bruststimme in die Kopfstimme, oder?
Belting ist... anders. Ich sehe das so, dass ich genau so mixe, wie wenn ich "normal" singe, aber durch eine andere Mundstellung, einen schärferen Vordersitz und etwas mehr Druck einen anderen Klang hole.
Die Bruststimme isoliert bis Punkt x hochzuziehen klingt noch mal anders ist aber echt nicht zu empfehlen. Auch das wird gelegentlich als Belting bezeichnet.

Und dann werd ich noch die Sängerin fragen von uns...bei ihr klingt alles immer so einfach und der Übergang is net so krass wie bei mir, eigentlich richtig "fett" bleibt es im tiefen und im hohen.
Viel Glück, dass sie Dir erklären kann, wie sie's macht.

Und bei mir ist es im Brustbereich..."fett" :D und in der Kopfstimme...seeeehr dünn.
Da würde ich dann aber mal leise "Achtung" einwerfen - das Problem hatte ich auch und zwar sehr intensiv. Unten: "Voll die Stimme", dann nix.

Das Problem lag bei mir an zwei Dingen: Da ich so wenig wie Du meine Kopfstimme nutzen wollte, habe ich mich gnadenlos festgesungen in dem Bemühen mit der Bruststimme immer höher und noch höher zu kommen.

Und dann wollte ich alles sein, aber kein Sopran ;) Was bedeutet, dass ich die Bruststimme viel zu schwer (zu kehlig, aber auch zu brutal) ausgesungen habe.
Ich musste lernen, die Bruststimme entsprechend leichter zu machen, vielleicht nicht mehr ganz so tief in die Tiefe zu gehen und dann eben über leise Übungen einen Mischbereich zu finden. Als der ansprang knallte er so laut, dass ich für eine gewisse Zeit die Bruststimme sogar zu den Akten gelegt hab, weil es sich im lauten Mix viel leichter sang ;)

Heiser war ich auch nicht, ich kann heute immer noch (okay, wieder...) belten wie ein Weltmeister auf allen Registern, aber durch schlechte Gewohnheiten kann man sich schon einiges verbauen. Bleib einfach dran und mach' Dir bewußt, dass es sehr wichtig ist, die Kopfstimme aufzubauen, dass die nicht dünn bleibt und auch nicht hässlich ist.
 
Da hätte ich jetzt mal ne Frage dazu:
Bei Frauen wird ja auch im Pop/Rockbereich relativ viel mit Kopfstimme gearbeitet.
Aber ich kann mir das bei Männern irgendwie nie vorstellen. Ich trainier zwar erst eine Woche meine Mischstimme, aber ich komm inzwischen gemischt schon deutlich höher als nur mit Brust (ohne rufmodus), nur klingt das schon eher nach Kopfstimme, und die klingt total dünn. Kann die Kopfstimme bei Männern ähnlich viel "Substanz" entwickeln wie die Bruststimme, oder bleibt da immer dieser deutliche Klangunterschied, bei dem Mann dann nur den Übergang kaschieren kann?
Wär für Hilfe sehr dankbar
Thomas
 
Hallo Thomas,


Die Männerstimme verhält sich in Bezug auf die Register etwas anders als die Frauenstimme, da der Übergang zur "Kopfstimme" bei Männern im oberen Drittel liegt, bei Frauen aber im unteren Drittel. Man spricht bei Männern daher auch eher von "Modalstimme" und "Falsett", bei Frauen von "Bruststimme" und "Kopfstimme" (und "Pfeifregister") Die ausgebildete männliche "Kopfstimme oberhalb des Passagio, da wo die "Modalstimme" endet klingt klassisch. Bei unausgebildeten Sängern gibt es hier den typischen Bruch ins Falsett, die Stimme "kickst" weg ;-) Im Pop wird aber häufig Falsett verwendet (z.B. Naidoo, Ville Valo u.v.a.) Das Falsett hat eine weiche, zarte, eher "weiblich" anmutende Klangprägung.

Liebe Grüße,
Shana
 
Bei Frauen wird ja auch im Pop/Rockbereich relativ viel mit Kopfstimme gearbeitet.

Gerade bei Frauen wird im Pop/Rock-Bereich aber eher mit nicht mit Kopfstimme gearbeitet. Es ist meist Mischstimme mit sogar starkem Bruststimmenanteil.
Das kommt auch daher, dass im Pop/Rock bei Frauen das tiefe Ende des Stimmumfangs gebraucht wird.

(Im Metal-Bereich ist das aber wieder anders. Da singen oft klassisch ausgebildete Sopranistinnen - u. eben viel mit Kopfstimme.)

LG saxycb
 
Gerade bei Frauen wird im Pop/Rock-Bereich aber eher mit nicht mit Kopfstimme gearbeitet. Es ist meist Mischstimme mit sogar starkem Bruststimmenanteil.
Das kommt auch daher, dass im Pop/Rock bei Frauen das tiefe Ende des Stimmumfangs gebraucht wird.

Völlig richtig. Und es gibt sehr selten Pop/Rocksongs, die übers zweigestrichene f oder g hinausgehen. Meistens ist beim zweigestrichenen d oder e Schluss. Dafür muss man oft in die kleine Oktave runter, und für viele Frauenstimmen ist es gar nicht so einfach, da noch tragfähige, klangvolle Töne zu produzieren.
 
Da hätte ich jetzt mal ne Frage dazu:
Bei Frauen wird ja auch im Pop/Rockbereich relativ viel mit Kopfstimme gearbeitet.
Aber ich kann mir das bei Männern irgendwie nie vorstellen. Ich trainier zwar erst eine Woche meine Mischstimme, aber ich komm inzwischen gemischt schon deutlich höher als nur mit Brust (ohne rufmodus), nur klingt das schon eher nach Kopfstimme, und die klingt total dünn. Kann die Kopfstimme bei Männern ähnlich viel "Substanz" entwickeln wie die Bruststimme, oder bleibt da immer dieser deutliche Klangunterschied, bei dem Mann dann nur den Übergang kaschieren kann?
Wär für Hilfe sehr dankbar
Thomas

Mein kleiner Favorit: http://www.youtube.com/watch?v=qAKnbRWhpPs
Die Band ist..."grausam". Tolle Lieder, aber doofes Auftreten und teilweise versaute Texte :D
Aber hier...ich liebe seinen Gesang :p
Vielleicht ist es ein gutes Beispiel wie er die "Register" durchwandert!
 
Hi Mya,
das ist ein cooles Beispiel. Klingt irgendwie nach Nightwish :p
Eventuell kann mir hier ja auch jemand helfen.
Mein Problem ist, dass ich bei Metal-Screams nie genau die treff, die ich haben will. Eigentlich will ich so Richtung Halford (was ich bei Priest-Covern auch schaffe), aber raus kommt meistens eher so was wie bei Destruction, also fiese Thrash-Screams. Die kommen allerdings auch mit viel Druck aus dem Mischbereich. Wenn ich mehr in die Kopfstimme gehe, klingts dann allerdings irgendwie nach Eunuch :eek: Mein Ziel ist eben, dass ich Screams hinkrieg, die klar und hoch, aber nicht zu clean sind (klingt komisch, is aber so :redface:). Für Hilfe bin ich dankbar.
Gruß,
Sebastian
 
Hallo Sebastian!

Wenn ich das richtig einschätze, funktioniert die Kopfstimme bei Dir auch clean nicht wirklich gut, oder? Das brauchst Du aber, um da oben anzerren und sauber screamen zu können.
 
Hallo Sebastian!

Wenn ich das richtig einschätze, funktioniert die Kopfstimme bei Dir auch clean nicht wirklich gut, oder? Das brauchst Du aber, um da oben anzerren und sauber screamen zu können.

Na ja, wie gesagt, wenn ich z.B. Sachen von der "Painkiller" nachsinge, komm ich ohne Probleme in die Tonhöhen von Rob Halford, aber wenn ich eigene Sachen singe, lieg ich halt immer irgendwie nen Halbton daneben, außer ich mach die Screams halt "thrashig". Mein Problem ist, dass ich Kopfstimmenscreams, wenn ich was habe wo ich mich orientieren kann, gut hinkriege, wenn ich die aber frei mache, z.B. beim Ausarbeiten einer Gesangslinie, die nach Eunuch klingen. Ich weiß auch nicht, woran das liegt...:confused:
 

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