Kaufberatung 5-Saiter als Zweitbass - max. 300€

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Hallo Tieftöner,

ich spiele mit dem Gedanken, mir anlässlich des Einstiegs in eine neu gegründete Metalband (Melodeath, Doom, Dark) eine fünfsaitige Zweitwaffe zum experimentieren (und wenn's passt natürlich für den regelmäßigen Gebrauch) zuzulegen.

Momentan spiele ich einen Ibanez SR 300E mit dem ich auch äußerst zufrieden bin, was das Handling und den Sound angeht... einfach ein geiles Teil. Aber man kennt das... GAS, gepaart mit dem Willen, noch Tiefer zu kommen. Nunja :D

Da es erstmal nur ein neugiergesteuerter Versuch sein soll, inwieweit ich a) überhaupt damit zurechtkomme und b) die fünfte Saite überhaupt regelmäßig brauche, würde ich das Budget gern gering halten - maximal 300 Euro. Eventueller Wiederverkaufswert bzw. Verlust des selbigen spielt ausdrücklich keine Rolle. Ich habe viel Platz an der Wand. :D

Neu oder Gebraucht ist mir in diesem Fall egal, wobei sich letzteres im Hannoveraner Umkreis abspielen müsste, da ich für so ein günstiges Experiment keine Weltreise zum testen machen möchte.

Im Neukaufbereich bin ich, wie man sicher fast befürchtet hat, bei einem Harley Benton hängen geblieben: https://www.thomann.de/de/harley_benton_hbz2005.htm - bis auf einige Hinweise auf die manchmal wacklige Klinkenbuchse und das Grundrauschen der PUs habe ich eigentlich nur gutes gelesen. Er passt in's Budget, optisch ist er auch gefällig... aber eh ich einfach was bestelle und im Zweifel wieder zurückschicke, wollte ich mich gern mal bei den Fachleuten umhören ;)

Angestrebter Sound: Auswahl zwischen tief/knurrig und tief/weich wäre schön... Bass, Tiefmitten, Mitten sind wichtig. Da der Ibanez mit 2 Humbuckern bestückt ist, fänd ich beim neuen Spielzeug eine andere Pickup-Kombination recht charmant...

Was könnt ihr noch empfehlen? Wovon sollte ich tunlichst die Finger lassen? Tobt euch aus!

Grüße aus Hannover
Martin
 
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Hi Martin,

Ich habe vor einiger Zeit einen Fernandes Retrospect 5 erstanden, gebraucht in deinem Budget und meiner Meinung nach ist das Preis-/Leistungsverhältnis top.
Schön flacher Hals, passive Elektronik, 2 single coils.

Allerdings sei darauf hingewiesen, dass in dieser Preisregion die h-Saite oft klanglich mehr oder weniger stark abfällt, ich weiß nicht woran das liegt.
Ich habe da gute Erfahrungen mit flatwounds gemacht, auf meinem Fernandes sind D'addario Chromes.

Ansonsten kann ich noch die Ibanez BTB-Serie empfehlen, gute Gebrauchtpreise und soweit ich weiß immer mit 35"-Mensur, das soll die Definition der H-Saite unterstützen, habe ich allerdings bisher nur als 4-string getestet.

Und zu guter Letzt noch ein Gedankenanstoß, vielleicht ist ein 4-Saiter mit HEAD-Stimmung auch eine Option?

Liebe Grüße
 
Bei dem gesetzten Budget würde ich definitiv nach was gebrauchtem Ausschau halten. Das muß sich auch nicht zwingend in deiner Näahe abspielen. Auch Bässe kann man verschicken. Ich hab selbst mehrere in der Bucht gekauft.
Um eine konkrete Kaufempfehlung aussprechen zu können, müßte man aber ein wenig über deine Spielweise und Vorlieben erfahren.
Mal so ins Blaue hinein aufgrund der angegebenen Musikrichtung:
http://www.ebay.de/itm/Black-Widow-Bass-like-BC-Rich-5-Saiter/112536526003
http://www.ebay.de/itm/Cassandra-El...ndermodell-Ulme-Body-Aktivsystem/191794594158
http://www.ebay.de/itm/B-C-RIch-Warlock-5-Saiter-Metal-E-Bass-NJ-Serie-Rarität/282617845606
 
Die Ibanez BTB werden wohl leider auch gebraucht außerhalb meines Budgets liegen, auch wenn sie mir sehr gut gefallen... das wäre dann ne Überlegung wert, falls ich mich dauerhaft mitm Fünfsaiter anfreunde.

Ich habe meinen alten, mittlerweile verkauften Zweitviersaiter-Jazzbass mal auf HEAD runtergestimmt, das hat irgendwie überhaupt nicht funktioniert. Und da waren auch relativ neue (2 Monate) alte D'addarios drauf. Das hat nur rumgeschlabbert und war unspielbar. Den Viersaiter würde ich also tendenziell lieber in der Standardstimmung lassen.

Wenn ich gebraucht kaufe, möchte ich das Ding auch gern vorher anspielen, da es wie gesagt wirklich erstmal nur ein Test sein soll... den Stress mit Wiederverkauf (und dabei womöglich Verlust machen), falls es doch nicht passt möchte ich dann nicht haben. Blind kaufe ich nur bei 30 Tagen Rückgaberecht.

Von den verlinkten sieht der Black Widow allerdings gar nicht so schlecht aus. Die Pickupbestückung ist interessant... aber wie gesagt: lieber kein Blindkauf.

Thema Spielstil: ich spiele erst seit wenigen Monaten, deshalb befindet sich mein Stil natürlich noch in der Entwicklung bzw. weiß ich gar nicht so genau, wie ich das beschreiben soll... ich spiele bislang nur mit den Fingern. Ich versuche lieber treibende, tragende Basslinien mit vielen langen Noten und HammerOns zu spielen... oder eben normales runterachteln, stampfend bis stakkato. Falls du das meintest... :confused: für ersteres mag ich den weichen, warmen Sound und für letzteres hab ich es gern grummelig-knurrig.
 
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Der 305 wäre ja quasi genau der fünfsaitige Bruder von meinem 300er... einerseits weiß man da, dass es ein hervorragendes Instrument ist, andererseits hat es dadurch auch irgendwie recht wenig Reiz... "hab ich ja quasi schon"... und dafür isser dann doch zu teuer.

Den Yamaha könnte man sich glatt mal anschauen, wobei der optisch nun so überhaupt gar nichts hermacht.

Was haltet ihr denn hiervon:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/johnson-5saiter-bass/625826867-74-2678

Farblich jetzt nicht unbedingt der Killer und ebenfalls mit 2 Humbuckern ausgestattet, aber wenn man für den Preis den Amp noch für n schmalen Taler obendrauf bekommt (ist ja alles Verhandlungssache)... die Marke Johnson sagt mir allerdings recht wenig. Könnte es sich hierbei um Schrott handeln?

Alternativ käme auch der Epiphone Toby als Neukauf in Frage

https://www.thomann.de/de/epiphone_toby_deluxe_v_bass_vs.htm

Hat jemand damit Erfahrungen gemacht?
 
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Hallo,

HEAD Stimmung hätte ich mit einem 5-Saiter Saitensatz halt ohne G-Saite mal probiert (auf einem Zweitbass zumindest weil Du wohl um Einstellarbeiten nicht herum gekommen wärst).
Ich hab mir kürzlich den Ibanez GSR205B auch mal eben zum Antesten bestellt (299,-€) und ich muss sagen, Hut ab was für diesen Preis doch alles drin ist. Sauber verarbeitet, funktionell und leicht. Das einzige Manko sind die Saiten. Von der H-Saite darf man hier keine Wunder erwarten. Kein Problem, die Auswahl an Saiten ist ja glücklicherweise sehr üppig und ich denke hier ist für jeden und auch für meinen Geschmack etwas Passendes dabei.

Gruß aus Berlin und viel Spaß bei der Suche
Stefan
 
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Ich hätte (als neuen Bass) auch den Ibanez GSR205B vorgeschlagen ...
Viel Bass für's Geld, zwei Humbucker, Phat II EQ ...
https://www.thomann.de/de/ibanez_gsr205b_wnf.htm

Mal abgesehen davon, dass Ibanez wirklich was für's Geld liefert, macht man mit einem Ibanez im Zweifelsfall eine bessere Figur (auch beim Wiederverkauf), als mit einem HB ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Den hatte ich ebenfalls schon im Auge - ist auch ganz sicher unschlagbar für das Geld, zumal ich durch den 300er echt zum Ibanezfan geworden bin. Das sind einfach geile Instrumente - selbst oder gerade im unteren Preissegment.

Allerdings wäre da wieder das Argument, dass ich halt quasi den gleichen mit ner Saite weniger schon habe... die Zweitwaffe sollte sich doch ein wenig mehr vom bisherigen unterscheiden :/
 
Hi rootbert,

ich werfe mal den LTD F-105

https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...000;pgid=yZrgudSyejxSRpC._7FySMTD0000oN2qkDoQ

in den Ring. Der ist neu innerhalb Deines Budgets, für Metal sieht er imho gut aus und hat die extra-lange Mensur. LTD hat,soweit ich das überblicke, 'ne ordentliche Qualität/Verarbeitung. Blindkauf wäre möglich, da Rückgaberecht.

Ich spiele unter anderem einen LTD B-205 und bin sehr zufrieden damit.

Bässte Grüße

Hauself Zwo
 
Extra-Longscale ist natürlich nicht schlecht... und über die EMG Humbucker kann man an sich sicher auch nicht meckern... aber gibt es den nicht bitte auch in schön? :D:D:D:D das Tribaltattoo der Metalbässe...

Kommt aber auch mit in die Lostrommel, wobei die wirklich aufdringliche Optik echt kein Kaufargument ist...
 
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... Allerdings wäre da wieder das Argument, dass ich halt quasi den gleichen mit ner Saite weniger schon habe... die Zweitwaffe sollte sich doch ein wenig mehr vom bisherigen unterscheiden :/

Also ich habe vier Telecasters, eine Strat, eine Les Paul Gitarre ...
Und die Jazz Bässe haben bei mir ebenfalls die Oberhand!

Zudem meine persönliche Meinung ...
Bässe für 300 Euro können nicht das Holz eines 2000 Euro Basses haben (geht einfach nicht) ...
Aber durchgehender Hals für 300 Euro? Wenn da das Hölz "arbeitet" (so gut er verarbeitet sein mag) ist er Wandschuck oder Brennholz ...
 
aber gibt es den nicht bitte auch in schön?

Also, preiswert, gut und .... schön - das sind ja gleich drei Wünsche auf einmal, das geht doch nicht! :D

Spaß beiseite: Was heißt schon "schön"? Da hat doch jeder einen anderen Geschmack....

Ein Bekannter von mir spielt die Les Paul nur als gold top, für mich ist das eher eine Fehlfarbe und käme mir allenfalls ins Haus, wenn die Paula klanglich und haptisch super gut wäre (auch was Subjektives), und dann mit der Option "bei Gelegenheit umlackieren".(und wegduck) :embarrassed:

Ja, die Form des F-105 polarisiert und ist nicht jedermanns Geschmack. Aber er ist schon auf den ersten Blick was anderes als der Ibanez SR300E, zumindest da sind wir uns doch einig.... ;)

Bässte Grüße

Hauself Zwo
 
@Cadfael Also würdest du von dem HB definitiv abraten?

Ich hab zwar schon einiges mit Holz gemacht, bin aber kein Tischler und kann daher überhaupt nicht einschätzen, inwieweit Holz im Instrumentenbau und speziell in so einem Fall noch arbeitet. Aber es klingt erstmal sehr logisch, was du sagst. Andererseits würde sich sowas doch bestimmt innerhalb der ersten zwei Jahre bemerkbar machen, oder? In dem Fall könnte er dann ja problemlos zurückgehen.

Wie wäre deine Meinung zu den anderen beiden in Frage kommenden Neumodellen? Also der Epiphone Toby und der LTD F-105?

@Hauself Zwo

Du hast mit allem Recht, was du schreibst :D aber zwischen schön und fundamental hässlich (in die Richtung polarisiert der LTD nämlich in meinen Augen) liegt ja immernoch ein gutes Stück Weg.

Der ist einfach zu kitschig für meinen Geschmack :D
 
Ja, auf die Retoure-Version (n Fuffi über Budget für die Neuversion ist zu viel) hatte ich eben schon ein Auge geworfen... nicht schlecht, nicht schlecht... hat jemand Erfahrung mit Bässen von Spector?
 
Soll ich nochmal? Na gut... :rolleyes:

Ja, ich habe mehrere Spector-Bässe angespielt: Genau dieses Modell (Performer), als es noch um die 500 Euro kostete, und die Luxusversion (Euro 5 LX) für rund 2000 Taler.

Gut, der Vergleich war natürlich unfair, der teure ist schon um Längen besser (au-au-au, sagt aber der Geldbeutel).

Aber: Der Performer ist ordentlich verarbeitet, hat einen etwas anderen Klang als Ibanez und Yamaha (m.E. etwas punchiger, aber das ist subjektiv), mir hat er gefallen.

Warum ich ihn nicht gekauft habe: Ich habe schon eine ganze Latte an Bässen, und mein Geldbeutel... siehe oben. Außerdem ist 2 x Volume, 2 x Ton überhaupt nicht meine Welt (meins ist 1 x Volume, 1 x Balance und 2- oder 3-Band-aktiv).

Bezüglich HB schließe ich mich @Cadfael an. Ich würde die Finger von HB lassen (aber wie bisher: meine persönliche Meinung - no offence).

Bässte Grüße

Hauself Zwo
 
Ich stelle mir die Frage, ob du wirklich fünf Saiten brauchst? Ja, du schreibst, dass du tiefer runter möchtest ... aber brauchst du auf der anderen Seite zwingend die G-Saite?

Als ich mir "damals" die Frage gestellt habe, habe ich für mich entschieden, dass 4 Saiten vollkommen reichen. Mein Hauptbass hat statt der tiefen E-Saite, eine H-Seite aus einem 5er-Satz bekommen (hoch auf C# gestimmt, da schlackert Nichts :)) und einer meiner anderen Bässe einfach einen kompletten 5er-Satz ohne die G-Saite.

Wenn du allerdings über alle Saiten und alle Lagen spielst, fällt deine Antwort natürlich entsprechend anders aus.

Btw. Scott bringt es imho auch sehr schön auf den Punkt:
 
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... nur am Rande: Ich bin weder Mitarbeiter von MS ...

Tach @Hauself Zwo
Ich nehme mir ebenfalls das Recht heraus, Links zu / Empfehlungen für MusicWorld Brilon zu geben (und bin auch kein Mitarbeiter ...

Der von Dir verlinkte Bass sieht super aus (Geschmack) und mMn sollte man ggf. 50 Euro über Maximum mehr investieren ...
Wenn man keinen Ibanez will (weil ähnlich etc.) wäre das mein nächster Tipp ...

Der Hauself und ich sind einer Meinung, dass durchgehende Hälse eine "komplizierte Sache" sind ...
Bei angeschraubten Hälsen kann man ggf. wenigstens noch einen Shim in die Halstasche legen. Selbst als Tischler hätte man kaum eine Chance. Man muss mindestens Instrumentenbauer sein (oder jahrelange Erfahrug haben, die dem fast gleich kommt). Leo Fender hat den Schraubhals nicht erfunden - aber er hatte gute Gründe damit die Gitarren- und Basswelt umzukrempeln ...

Der Warwick Streamer ist bestimmt auch nicht falsch!!!
Persöblich würde ich eher den Spector nehmen - aber ich würde nicht vom Warwick abraten!!!
 

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