Suche kleine PA für Dachboden

sammy
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Hallo PAler,

normalerweise bewege ich mich hier eher bei den E-Gitarristen.
Aus aktuellem Anlass benötige ich allerdings in den nächsten Monaten eine kleine PA.
Insbesondere interessiert mich auch wie eure Einschätzung für das notwendige Budget und Boxengrößen ist.

Ich suche gute Mittelklasse.
Ein Freund hatte mal die viel empfohlenen RCF RA Boxen. Als er sich dann teure Stablautsprecher gekauft hat, war das klanglich schon ein ziemlicher Unterschied. Damit haben wir aber auch deutlich größeres beschallt als ein Wohnzimmer. Ich hatte mal bezüglich Modelling Amps mit Yamaha DBR geliebäugelt (bin aber nie zum Testen gekommen).

1.) Anwendung

a) Musikart: Rock/Pop / Songwriter / Worship

[x ] Livemusik (Band / Orchester)

- Bass, E-Gitarre (Modelling), Cajon / Perkussion, Gesang, Stagepiano, Akustikgitarre...
- eher gemäßigte Lautstärke
- so viele Leute wie in den Raum passen beschallen können ;)
- Stereo Abmischung (Gitarren-Delays usw. :-D )
- Festinstallation (schadet nicht wenn man die Boxen doch auch mal mitnehmen könnte)


2.) Bei Bands: was soll alles über die Anlage laufen?
[x ] nur Gesang/Sprache
[x ] + Instrumente wie Gitarren, Keys
[x ] + tieffrequente Instrumente wie Bassdrum, E-Bass
[ ] sonstiges: _________________

(bitte beachten dass beim Ankreuzen der tieffrequenten Instrumenten in den meisten Fällen ein Betrieb ohne Subwoofer kaum möglich ist bzw. nur mit großen Abstrichen zu machen ist)



3.) Größe der Veranstaltung /Lokation:
Bitte hier die Personenzahl angeben, die aktiv beschallt werden soll - also nicht die Besucher mitrechnen, die eigentlich nur an der Bar stehen und sich unterhalten wollen.

[x ] nur Proberaum, Gigs bis ca. 50 Leute


Größe der Location, in m² (falls bekannt):

[x ] ca. 70 m² abzüglich Dachschrägen, höchster Punkt ca. 4m

obige Angaben für [x ] Indoor


4.) Art/Anzahl der Boxen:

[x ] nur Top/Fullrange-Boxen
[x ] + Subwoofer
[x ] + Monitore: Anzahl: möglichst wenig, am besten gar keinen
[ ] sonstiges

d) aktiv / passiv
[x ] egal



5.) Budget

so günstig wie möglich, aber mindestens gute Mittelklasse, keine Einsteigerklasse



6.) Vorhandenes PA-Equipment (Typenbezeichnung nicht vergessen):

Bereits vorhanden:
- Yamaha MG16 (älteres Modell)
- TC ELectronic M350 Effektgerät
- verschiedene Mikros (SM58 usw.)
- Alesis RA500 Endstufe
- Studioboxen Event 20/20 Passiv

[x ] weitere Nutzung erwünscht, soweit möglich

7.) Klangliche Ansprüche:

[x ] sollte klingen
[x ] sollte exzellent klingen


8.) Zustand des zu kaufenden Equipments:
[x ] egal neu oder gebraucht



Viele Grüße,
Sammy
 
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a) Musikart: Rock/Pop / Songwriter / Worship

[x ] Livemusik (Band / Orchester)

- Bass, E-Gitarre (Modelling), Cajon / Perkussion, Gesang, Stagepiano, Akustikgitarre...
- eher gemäßigte Lautstärke
- so viele Leute wie in den Raum passen beschallen können ;)
- Stereo Abmischung (Gitarren-Delays usw. :-D )
- Festinstallation (schadet nicht wenn man die Boxen doch auch mal mitnehmen könnte)
Bei diesem Anwendungsbereich schlage ich mal zwei Stück der LD Systems Maui 28 G2 vor. Für eher akustische Geschichten sind die Mauis meist eine gute Wahl.
 
Bei diesem Anwendungsbereich schlage ich mal zwei Stück der LD Systems Maui 28 G2 vor. Für eher akustische Geschichten sind die Mauis meist eine gute Wahl.
Die sehen schon mal sehr vielversprechend aus.
Wobei ich aktuell das Budget dann doch erstmal auf 1000 Euro festlegen würde (oder ggf. doch erstmal nur eine der Boxen und dann eine zweite später).

vg
 
Hmm. 70qm - das ist zweimal unser Wohnzimmer. In dem kann ich eine Maui 11 schon nicht mehr auch nur annähernd an die Grenzen bringen, da es dann nur noch dröhnt, wenn ich aufdrehe... Für Folk auf der Bauernhofdiele (ca. 50+ Leute, deutlich größer als 70qm, sicherlich das dreifache) reicht eine Bose-Säule locker. Check doch nochmal die qm-Zahl...

Andererseits brauchen die Säulen auch etwas Platz vor dem Publikum. Dann könnte eine konventionelle Anlage auch interessant sein, wenn's zu eng wird.
 
Stereo wird überbewertet. Das taugt zum Musikhören, wenn man seine Hörposition optimal einrichten kann, aber bei Konzerten befindet sich nun mal die Masse der Zuhörer in ungünstigen Positionen zur Beschallungsanlage.
Somit würde ich zur Anschaffung einer MAUI28 raten. Dank zwei Eingängen und Monosummierung geht auch nix verloren, bzw. muß man die Gitarrensounds nocht nochmal mit Mono-Delay programmieren...

Mehr kriegst Du neu nicht für 'nen Tausender; gebraucht könnte ich mir auch eine HK Lucas vorstellen.


domg
 
Auch ich denke, dass Stereofonie überbewertet wird. Wenn du also auf Gitarren-Delays in Stereo-Abmischung verzichten kannst, dürfte eine Maui 28 G2 für deine Zwecke vollkommen ausreichend sein, zumal es dir auch nur um gemäßigte Lautstärken geht.

Nicht vergessen, die dazugehörigen Taschen zu bestellen. Ohne die kriegt die Maui beim Transport schnell Kratzer und Macken, wenn du sie doch mal irgendwo mitnehmen möchtest.
 
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Hallo zusammen,

aufgrund der Räumlichkeiten wäre eigentlich die Montage der Boxen weiter oben nett.
Der Raum ist recht quadratisch, zwei Schornsteine gehen durch, und halt Dachschrägen vom Boden angefangen bis ca. 4m Höhe zusammenlaufend. Grundfläche wie gesagt ca. 70qm.

Wie gut breitet sich so eine Maui aus, wenn ich die z.B. in die schräg gegenüberliegende Ecke der Band stelle (oder wie macht man da mit solchen Boxen am besten?)

vg
sammy
 
Die MAUI strahlt breiter ab als gängige PA-Topteile, die maximal 90°-Hörner besitzen. Dennoch ist Beschallung von Band und Zuhörerschaft mit einem gemeinsamen System immer problematisch bzw. kompromissbehaftet.

Ich würde die Anlage seitlich der Band aufstellen und so weit eindrehen, daß die Singenden von der MAUI noch ordentlich was mitbekommen. Aufstellung gegenüber der Band ist Quatsch, denn die Zuhörer sehen die Band dann vor sich, aber der Ton kommt von hinten. Anlage hinter der Band birgt dagegen das Problem erhöhter Feedback-Neigung.


domg
 
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Als hin und wieder Nutzer einer Maui28 (Proben und gelegentlich Gigs) muss ich auch noch meinen Senf dazu geben.
Zu beachten ist, dass die Maui28 vor allem auf etwa die ersten zwei Meter noch unausgewogen klingt, weil die Frequenzen so weit über die Säule verteilt abgestrahlt werden. Ganz oben der Hochtöner, dazwischen die Mitteltöner-Säule und unten der Sub mcit seinen 2 Woofer Lautsprechern.
Das kann z.B. die IMG C-RAY/8 deutlich besser, die die Hochtöner in der Mitte der Säule hat.

Ansonsten bringt eine Maui28 für dein Vorhaben sicher genug Druck. Bei uns läuft Cajon und Bass genauso drüber wie Gitarre und Gesang. In Kneipen mit Platzmangel ist das schon eine schicke Lösung.

Die neue Maui28 G2 bietet als Zubehör eine Wandmontage für die Säule an.

Auf deinen Eingangspost hätte ich aber eher mit einer kleinen 2.1 Anlage geantwortet (2 Tops 8" oder 10" und ein 12" oder 15" Subwoofer). Ist eben Geschmackssache. Bei deinem Budget würde mir die dB B-Hype oder die Alto TS Serie einfallen.
Ich selber habe die RCF ART310A Tops und einen Sub 702ASII. Bei kleineren Sachen nehme ich als Tops die dB B-Hype 8.
Höherwertig wäre z.B. QSC K8 als Tops und Mackie DLM12S als Sub (oder auch der K-Sub von QSC, nur ist der Sackschwer). Die K8 + DLM12S Kombi hat ein Verleiher hier vor Ort am Start, und das klingt sehr gut. Diese Kombi ist allerdings deutlich über Budget.
 
bisher hatte ich auch eher an 2.1 gedacht gehabt und die Boxen dann irgendwo oben an die Decke befestigt.
Die Maui28 ist sicherlich schon nett, aber bei einem 2.1 kann man das auch besser nach und nach ausbauen.
Diese RCF ART310 hatte ein Bekannter mal und hat sich dann so Stab-Lautsprecher für 2000 oder so gekauft. Das war schon ein riesiger Unterschied, die RCF klang da eher wie eine Blechtüte.

naja, ich nehme erstmal mit für um die 1000 kriegt man jedenfalls schon brauchbares. :)

vg
 
Spontan würde mir für diese Anwendung eine Kombi von zwei
Und einem
einfallen. Ist zwar etwas über Budget, dafür klingt diese Kombi wirklich gut.

Die Tops deutlich über die Köpfe, geneigt und etwas nach innen gedreht.
Mit Dachboden und Stäbchen hatte ich bisher noch nicht so prickelnde Erfahrungen.
 
wie sieht das den aus mit solchen 2.1 Systemen? Ich möchte ja Monitore vermeiden (gibt auf so kleinem Raum eh nur Soundbrei...).
Mit Säulensystemen funktioniert das ja gut, aber mit den klassichen 2.1? wie sind da eure Erfahrungen?

vg
 
Es hängt alles davon ab, wie geschickt man die Anlage positionieren kann, wie die Besetzung aussieht und wie diszipliniert gespielt wird.
Es ist natürlich einfacher bei einem Jazz-Trio mit einer Sängerin, als bei einer Schwermetall-Combo oder einer Queen-Cover-Truppe, wo sich vier Leute allesamt gut singen hören müssen...

Ansonsten ist es Jacke wie Hose, ob da eine 2.1-Anlage steht oder eine Stäbchen-PA.


domg
 
Bei den Stäbchen PAs hatte ich immer das Gefühl, das Feedback (fast) gar kein Problem ist, das ist mit anderen Boxen ggf. schon etwas anders.
 
Grund: Überflüssiges Komplettzitat des Vorgängerbeitrags entfernt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das kann ich nicht unterschreiben.
 
Ich schon. Klar, irgendwann pfeift jede PA mal, aber grundsätzlich würde ich schon sagen, dass Säulensysteme weniger Feedback-empfindlich sind.
 
Seh ich auch anders, wüsste auch nicht, warum das so sein sollte....
 
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Ein Verzicht auf Monitorboxen im Probenraum wäre dann möglich, wenn Ihr auf die neue PA "zu spielt". Sie also auf der gegenüberliegenden Raumseite steht. Dies hat den Vorteil, dass ihr sie hört - im Gegensatz zur Bühnenposition neben/vor euch. Gleichzeitig trifft der Schall von hinten auf die Mikrofone - also bei Nieren-Mics aus der unempfindlichsten Richtung.

Somit ist schon viel gegen Rückkopplungen getan. Einen Unterschied in Sachen Feedback zwischen normalen Boxen und Säulen sehe ich auch nicht. Eine starke Richtwirkung (egal welcher Box) kann bei Bühnenpositionierung die Feedbackgefahr mindern.

In eurem Fall - ohne Monitore - sinnlos, ihr würdet sie gar nicht mehr hören. Also gegenüber aufstellen und fertig.

Gruß Jürgen
 
Grund: Typo
Zuletzt bearbeitet:
Seh ich auch anders, wüsste auch nicht, warum das so sein sollte....
Weil beim Säulensystem nur ein Teil der Schallenergie, die Richtung Publikum abgestrahlt wird, auf das Mikrofon trifft (roter Pfeil im Bild).
linienstrahler-png.392185

Säulensysteme bündeln in der Vertikalen stärker (Stichwort Zylinderwelle vs. Kugelwelle). Daher muss weniger Leistung abgestrahlt werden, damit die hinteren Zuschauer hinreichend laut beschallt werden. Gleichzeitig ist die Lautstärke vorne nicht so hoch, und damit ist es auch vorne beim Musiker nicht ganz so laut. Beide Effekte zusammen ermöglichen einen Betrieb der Boxen hinter dem Musiker, wenn dieser ein einigermaßen feedbacksicheres Mikrofon verwendet (SM58 zum Beispiel).
 

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