Mein erstes Digital Piano - die Qual der Wahl oder alt vs. jung

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Kurtzweil
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Liebes Forum

ich bin auf der Suche nach eine Digi Piano für mich :)
Da ich sehr gerne und oft gebraucht kaufe (...den Wertverlust der ersten Jahre dürfen gerne andere für mich tragen...), habe ich mal den Markt gescreent und ein paar Modell in die engere Auswahl genommen.
Durch meine Synthesizer, die ich in den 90er gekauft habe, habe ich miterlebt, wie sich die Qualität der Sounds bei sample-basierter Synthese fast jährlich deutlich verbessert hat. Ich nehme an, dass das auch für die Digi Pianos bis Mitte der 2000er so der Fall gewesen sein dürfte.
Meine Vermutung ware, dass es in den letzten 10 Jahren hier klangtechnisch nicht mehr "revolutionary" zugegangen ist, allenfalls sich ehem. High-End Features immer weiter in die Mittelklasse vorgekämpft haben und es auch im Einstiegsbereich akzeptabel wurde.

So fiel meine erste Sichtung dann auch so aus: Alter bis ca. 10 Jahre. Je älter, desto hochwertiger sollte das Gerät damals gewesen sein, damit es überhaupt noch konkurrenzfähig ist. Keine Ahnung, ob das so sinnvoll ist, daher bin ich sehr um jeden Tipp und jede Anregung dankbar!

Folgende Geräte habe ich momentan auf der short list:

Yamaha CLP-170 -> ~ 900 €
Yamaha CLP-430 -> ~ 1000 €
Yamaha CLP-340 -> ~ 1100 €
Yamaha CLP-535 -> ~ 1250 €

Was ware von den o.g. Geräten euer Favorit und warum?

Besonders wichtig ist mir ein möglichst kraftvoller "on board" Klang, hochwertige Tastatur und haltbare Verarbeitung sowie gefällig Optik (sollte nich nach Plastik aussehen). Die Klangvielfalt spielt eine nebensächliche Rolle, da ich über massig Sounds als VSTi verfüge.

Freue mich auf Eure Meinungen!

Wünsche allen einen guten Rutsch

Viele Grüße
Sascha



(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 1200 EUR;
[ x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[x ] ja: Musik PC mit Cubase und VST Instruments
[ ] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x ] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument bevorzugt einsetzen?
[x ] Zuhause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
nur Umzug

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu 100 kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
ausschließlich Klavierersatz

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
klassische Stücke

(7) Welche Gerätetypen kommen für dich in Frage?
[x ] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[ ] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Tastatur)
[ ] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Tastatur)
[ ] Wie oben, aber Expander 19-Zoll-Rack geeignet

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[x ] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[x ] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[x ] ja: natürliche Klaviersounds
[ ] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[x ] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[ ] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[ ] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)
[ ] Sequenzer/Midi-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)
[ ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ___________________________________ _______________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
nein
(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
 
Eigenschaft
 
Kawai cn Serie oder Kawai es8.
Mal antesten und auch mit Roland, Yamaha, Korg und Casio vergleichen.
 
Ich habe selber das 535er und kann es dir nur wärmstens empfehlen. Um 1250€ machst du damit garantiert nix falsch und die Samples sind für mich (!) den anderen Herstellern voraus.
Vor allem dürften da noch minimum 3 Jahre Restgarantie drauf sein, was nicht zu vernachlässigen ist.
 
Hello und alles Gute zum Neuen ☺

Das 535 er ist bei mir auch weit oben auf der Liste u.a. auh wegen der noch vorhandenen Garantie.

Habe nun noch einmal in wenig mehr recherchiert und bin auch bei den Kawai CA Modellen gelandet. Hatte mal ein K 5000 S - Wahnsinns-Synthi mit toller Klaviatur...

Es gäbe eine CA 18 für knapp 950 Euro oder ein CA 91 für 1300 Euro. Wie schlagen sich die Modelle im Vergleich zum Yamaha?

LG
Sascha
 
Meine Vermutung ware, dass es in den letzten 10 Jahren hier klangtechnisch nicht mehr "revolutionary" zugegangen ist, allenfalls sich ehem. High-End Features immer weiter in die Mittelklasse vorgekämpft haben und es auch im Einstiegsbereich akzeptabel wurde.
Da würdest Du Dich aber ziemlich täuschen.

Im Gegensatz zu den "Synthesizern aus den '90ern", die, so interpretiere ich Deine Begeisterung für "pre loved" Instrumente wohl eher aus den '80ern waren, wo am Klang das Experimentelle und Neue cool war, gehen die Digital Pianos in Richtung "100% authentisches Spielgefühl und Klangerlebnis". Allerdings fehlt immer noch ein gutes Stück. Da jede merkbare Verbesserung in der Computertechnik etwa eine Verdoppelung von Komplexität und Leistung erfordert, ist das Ende der Entwicklung noch gar nicht abzusehen.

Mit den mechanischen Komponenten, sprich der Klaviatur, gehen die Entwicklungen langsamer, aber deshalb nicht weniger aufwendig. Eine wirklich gute Mechanik lässt sich nicht beliebig billig herstellen. Es ist also nicht so einfach, dass sich diese Premium Features nach unten vererben ohne auch den Preis nach unten zu vererben.

Das kannst Du ganz leicht selbst feststellen, wenn Du Dich an die verschiedenen Instrumente setzt, selbst spielst und selbst hörst. Natürlich solltest Du dazu im Vergleich jeweils "original akustische Instrumente" spielen. DAS ist schließlich das Ziel der Entwicklung.

Du wirst schnell feststellen, dass die aktuellen Top Modelle der Hersteller schon "ganz ordentlich" klingen und sich auch schon "ziemlich realistisch" anfühlen. Trotzdem ist noch ein weiter Weg bis dahin, dass man im Blindtest ein Digital Piano von einem echten Flügel nicht mehr auseinander halten kann – sollte das jemals überhaupt möglich sein.

Wie Du ja schon vermutest, sickern Premium Features ehemaliger Top Modelle in die günstigeren Modelle. Du bekommst also mit einem günstigen, aktuellen Modell "die gleichen" Features wie mit einem alten Top Modell. Warum also dann das alte nehmen? Du kaufst für Geld doch Features, nicht mündelsichere Anleihen.

Möglicherweise bist Du daran interessiert, meinen Computer zu erwerben. Er ist noch keine zehn Jahre alt mit dem feinsten ausgestattet das 2008 verfügbar war. Eine echte Rakete. Das hat damals ein schweinegeld gekostet und ich würde Dir 50% Rabatt zum Einkaufspreis geben. Der Wertverlust wäre praktisch vernachlässigbar. ;-)

Es kommt also darauf an, was Dir wichtig ist. Für das vorhandene Budget möglichst guten Klang und gute Tastatur zu bekommen, oder "den Wertverlust minimieren".

Besonders wichtig ist mir ein möglichst kraftvoller "on board" Klang, hochwertige Tastatur und haltbare Verarbeitung sowie gefällig Optik (sollte nich nach Plastik aussehen). Die Klangvielfalt spielt eine nebensächliche Rolle, da ich über massig Sounds als VSTi verfüge.
Den Teil verstehe ich nicht. "Kraftvoller" On-Board Klang, aber eigentlich spielst Du sowieso über VSTi? Macht "kraftvoll" in dem Zusammenhang Sinn? Sollte es nicht "hochwertig" sein? Laut machen kann man es immer.

Wenn Du "beste Tastatur" suchst und "massig Sounds als VSTi" hast, dann würde ich an Deiner Stelle gar kein Digital Piano nehmen, sondern ein MIDI Master Keyboard. Die Sounds kannst Du je nach technologischem Fortschritt auswechseln und das ganze Budget in eine hochwertige Tastatur stecken. Rechenleistung stellt Dein Computer

 
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Von den genannten Gebrauchten: Das CLP 535.

Das VPC1 ist ein prima Gerät (ich habe selbst eines), aber ein anderes Konzept. Ich verstehe den Wunsch nach einem brauchbaren eingebauten Klang übrigens sehr gut (anschalten, losspielen, abgestimmter Klang auf die Lautsprecher..., kein umständliches Gedöns mit Computer und Anlage... das kann man ja alles benützen, wenn man mal die Zeit und Lust dazu hat).
 
Hallo zusammen

meine Begeisterung für Synths und das Digi Piano Thema sind zwei paar Schuhe. Das eine mag ich gerne mal zum Schrauben und Tüfteln - da spielt Natürlichkeit sicher keine große Rolle und dafür nutze ich die VSTi.
Ja ich hab bei NI Komplete auch tolle und authentische Piano Sounds, keine Frage. Allerdings suche ich tatsächlich nach einem stand-alone Gerät und nicht einfach nach der "perfekten" Klaviatur um die VSTis zu bedienen :)
Ich wollte nicht den Eindruck erwecken beides zu vermischen, habe es eigentlich nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

Natürlich schreitet der technologische Fortschritt weiter voran, vielleicht war ich auch zu naiv das zu glauben. Ich hatte eben einfach vermutet, dass es einen Zeitraum in der Entwicklung der Digi Pianos gibt, ab dem bei Mittelklasse Geräten sowohl eine wirklich solide Klaviatur finden konnte, als auch wirklich gute Sounds. Dass es danach immer noch ein bischen besser wurde ist schon klar...

Mit "kraftvoll" meinte ich, dass das Piano autark mit den on-board LS einen passablen Klang haben sollte und nicht nach Blech klingen darf.

Bezüglich der Aufgabenstellung würde ich die Prio wie folgt sehen:

a) gute Klaviatur
b) hochwertige ;-) und kraftvoller on-board sound
c) minimales Risiko für Wertverlust


Bezüglich der Vergleichbarkeit von alt vs. jung noch eine Frage:
Wenn ich bspw. das Kawai CA 91 ansehe und mit dem Yamaha CLP-535 vergleiche. Wie in etwa darf ich mir das vorstellen? Also etwas abstrakter: obere Mittelklasse aus 2007 gegen untere Mittelklasse 2015 (falls man das so sagen kann)?
Gibt es irgendetwas, das das Kawai noch besser "kann"? Etwa eine hochwertigere Klaviatur? Trotzdem noch bessere Sounds? Bessere Lautsprecher Systeme?

Oder kann man festhalten, dass es aufgrund der ziemlich hohen Gebrauchtpreise eigentlich sehr selten lohnt in dieser Preisrange ein älteres Gebrauchtes Modell zu erstehen, und man stattdessen zum jüngeren gebrauchten oder Neugerät greifen kann?

VG
Sascha
 
a) gute Klaviatur
b) hochwertige ;-) und kraftvoller on-board sound
c) minimales Risiko für Wertverlust


Bezüglich der Vergleichbarkeit von alt vs. jung noch eine Frage:
Wenn ich bspw. das Kawai CA 91 ansehe und mit dem Yamaha CLP-535 vergleiche. Wie in etwa darf ich mir das vorstellen? Also etwas abstrakter: obere Mittelklasse aus 2007 gegen untere Mittelklasse 2015 (falls man das so sagen kann)?
Gibt es irgendetwas, das das Kawai noch besser "kann"? Etwa eine hochwertigere Klaviatur? Trotzdem noch bessere Sounds? Bessere Lautsprecher Systeme?
Du möchtest wie jeder, den Spagat möglichst weit machen.

Wenn's um die Tastatur geht, dann bekommst Du in der OBERklasse schon deutlich mehr als in der aktuellen Mittelklasse, die früher vielleicht die Oberklasse war. Dahingehend würde ich eher raten dort zu probieren. Der Wertverlust über die Jahre liegt eher am Elektronik Teil, weshalb das VPC1 immer noch das Maß der Dinge ist, auch wenn es eigentlich kein "brandaktuelles Modell" ist.

Den Wertverlust minimieren kannst Du also dann, wenn das Instrument "viel Tastatur" und "wenig Elektronik" für's Geld liefert.

Im Budget wäre auch ein Kawai CA17

Das ist nicht ganz die obere Oberklasse, aber Du bekommst enorm viel Tastatur für's Geld und der Klang ist auch auf der Höhe der Zeit. Es ist allerdings sehr puristisch was Features außerhalb von "Standard Piano" angeht. Das muss für Dich kein Problem bedeuten, wenn Du DP und VSTi bei Bedarf kombinierst und es Dir bei der Anschaffung wirklich um ein möglichst hochwertiges PIANO geht. Die nötige MIDI Schnittstelle ist ja drauf. Vom Klang und der Tastatur würde ich das bestimmt nicht unterhalb des CLP-535 ansiedeln. Ich oute mich hier aber gleich als "ebenfalls suchend und keinesfalls Spezialist", bevor ich wieder eine Abmahnung wegen Dumschwätzerei kassiere. :rolleyes:

Klar hat das Ding Wertverlust. Der ist aber wie gesagt nur "Papierwert" und wird entsprechend auch nur schlagend, wenn Du versuchst, das Instrument gewinnbringend zu verkaufen. Es wird über die Jahre ja nicht wirklich schlechter, auch wenn rechnerisch der Marktwert sinkt. Man kann auch nicht pauschal sagen, dass die Elektronik Komponenten 2007 langlebiger oder hochwertiger gewesen sind als die aktuellen Bauteile. Insofern muss man bei älteren Elektronik Geräten auch immer einen möglichen Ausfall mit einrechnen.

Wenn Du die Möglichkeit hast, versuche unbedingt Deine Favoriten (und anderes in der Preisklasse) anzuspielen und selbst zu vergleichen. Unabhängig von allen Datenblättern ist das letztendlich das ausschlaggebende Kriterium.
---
Ergänzung:

Noch einmal ganz blöd gefragt:

Ein "echtes", also voll mechanisches Klavier wäre keine Lösung? Für das Geld kann man schon recht brauchbare ältere Klaviere bekommen. Anders als Elektronik veraltet ein gutes Klavier mit den Jahren nicht oder nur sehr wenig. Es kann durch sehr häufigen Gebrauch abgespielt werden. Aber so die typischen 70er Jahre Mittelstandsklaviere gehen heute (kaum gespielt und innerlich fast neuwertig) als ungeliebte Erbschaft manchmal recht günstig weg. Ich habe so eines und Tastatur sowie Klang sind mehr als nur überzeugend!

Im Vergleich dazu haben mich meine eigenen DP Tests für das stille Üben am Abend erst einmal ordentlich abgeschreckt.
 
Grund: Ergänzung
Zuletzt bearbeitet:
Hallo nochmal zusammen

ein "echtes" Piano kommt wegen Nachbarn und meinem Bedarf auch mal spat am Abend spiele zu wollen eher nicht in Frage. Darüber hatte ich auch schon nachgedacht.
Ausserdem finde ich die Option mit einer guten Klaviatur auch mal ein tolles VSTi anspielen zu können prima :)

Das 535 Yamaha wird ja häufig gelobt und empfohlen - so auch hier. Das werde ich mir definitive mal ansehen / anhören. Meint Ihr das Kawai CA 91 ist dort massiv unterlegen? Die Testberichte von damals (... ja ich weiß, das ist 7 Jahre her) sind ja prima und das Gerät sieht zumindest auf Photos super aus. Die Frage ist, wenn man das für 1.100 € bekommen könnte und das 535 für 1250 € wer hier der Sieger ware...
Ein neues für 1700 € scheidet (vorerst) aus. Soviel kann und will ich nicht ausgeben im Moment.

Allerdings habe ich auch die Kawai VPC 1 noch mal durchdacht und muss sagen, dass das auch Charme hat. Die ist zwar relativ teuer, scheint aber eine gute Klaviatur zu haben. Nur, ob ich mich dauerhaft damit anfreunden könnte immer das NB anzuwerfen weiss ich nicht... Andererseits hab ich das erforderliche Equipment sowieso da - inkl. vernünftiger Soundkarte etc... Hmm, nicht so einfach alles :-/

Und ja: wie immer versuche auch ich den Spagat möglichst breit zu machen :) Wer sucht das nicht, insbesonder, wenn einem die Orientierung noch fehlt...

VG
Sascha
 
Ich hätte bei einem 7-jährigen, elektronischen Gerät einfach generelle Bedenken bezüglich der technischen Haltbarkeit auf längere Sicht. Vielleicht hält es noch 3 Jahre, vielleicht noch 13, wer weiß? Wenn da mal wo innen ein Kabel abgeht, ein Widerstand kaputt geht oder etwas in die Richtung, steht man halt blöd da.
 
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Ja. Das ist ein guter Punkt. Das wäre am 535 charmant. Da ist noch Garantie drauf...
 
Hallo nochmal

also die älteren Gebrauchtgeräte habe ich nun gedanklich aussortiert :)

Ich denke, dass es das CLP 535 werden könnte. Damit bei Bedarf einen Software Piano (z.B. Pianoteq) anzusteuern geht ja trotzdem, aber ich kann auch autark "mal eben" in die Tasten hauen und auch die Kids könnten mal dran ohne sich direkt mit dem PC auseinandersetzen zu müssen. Werde auch versuchen mal zum Vergleich ein Kawai anzuspielen - ab wo beginnt da eine "vernünftige" Tastatur?
Ich nehme an, dass das ES 100 bspw noch deutlich schlechter ist als ein 535er?


Viele Grüße
Sascha
 
Das Kawai ES100 hat durchaus eine ordentliche Tastatur - aber halt einige Qualitätsstufen unter dem aktuell maximal Möglichen. Kann man aber durchaus mit Genuss spielen, einfach mal selber ausprobieren.

Leider gibt es zwischen 700 und 1500 Euro nichts von Kawai - nächster Qualitätssprung wäre das ES8 für 1500 Euro. Interessant könnte noch ein gebrauchtes ES7 sein (gleiche Tastatur, abe weniger aktueller Sound als das ES8), das wurde gerade erst durch das ES8 abegelöst, müsste also recht leicht gebraucht zu finden sein, und sollte gebraucht für ca 1000-1100 Euro hergehen?
 
Ich nehme an, dass das ES 100 bspw noch deutlich schlechter ist als ein 535er?
Da gehen die Meinungen auseinander. Gerade das ES-100 wird wegen seiner Tastatur immer sehr gelobt. "Besser" ist leider in dem Fall nichts was man an einem objektiven Maßstab messen kann. Besser ist das, womit DU am besten klar kommst. Ausdrucksstark spielen kann man (wenn man es kann) sicherlich auf beiden Instrumenten. Ein Konzert Pianist würde vermutlich keines der beiden nehmen.

Du wirst nicht darum herum kommen, selbst Hand anzulegen.
 
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So, ich hab nun ein paar Sachen angespielt und auch das VPC 1 in die Finger bekommen. Die Tastatur machte tatsächlich einen guten Eindruck! Und wie es der Zufall will kam just vor ein paar Tagen ein Angebot für ein gebrauchtes VPC 1 ins Netz - und das Teil nun bei mir ins Zimmer :)
Ich hab mich nun also doch gegen ein richtiges Digi-Piano entschieden und das v.a. aus 3 Gründen:

a) das VPC 1 hat eine - wie ich finde - wirklich brauchbare Tastatur zum vernünftigen Kurs. Fühlt sich relativ wertig an und hat mir auf Anhieb gut gefallen.
b) die mitgelieferte Ivory 2 Grand Piano Software hat mir wirklich extrem gut gefallen. Mein Fokus liegt ja auf realistischen Piano Sounds - alles andere kann ich prima mit den VSTis aus Komplete 9 bedienen.
c) das "systembedingte" Entkoppeln von Tastatur und Klangerzeugung. Momentan empfinde ich das als Vorteil, da ich denke ich unter 1000 € sonst kein vergleichbar hochwertiges Setup bekommen hätte (Samples & Tastatur). Der Host PC war sowieso da, ebenso das UR22 Interface. Insofern hielten sich die Mehrkosten in Grenzen.

Insbesondere bei letzterem bin ich allerdings noch nicht sicher, ob sich dieser systembedingte Vorteil nicht noch als Nachteil herausstellen wird, da er spontanes Üben etwas umständlicher macht - v.a. aber wird ab und an mal der PC mürrisch sein und mich Nerven kosten.

Mal sehen wie das so wird. Vielen Dank für Eure Ratschläge und Tipps - letztlich waren tatsächlich noch das CLP 535 und das VPC 1 im Rennen. Entschieden hat es letztlich das Bauchgefühl. Hat sich beides gut und hochwertig angefühlt.

Viele Grüße
Sascha
 
Über welche Lautsprecher hörst du?
 
Aktuell über ganz einfache Stereo LS und HiFi Verstärker. Allerdings nutze ich zu 80% den Kopfhörer direkt an der UR 22. Hier muss ich allerdings noch iunvestieren, habe gerade einen einfachen Superlux 681B. Ich denke, das geht deutlich besser.
 
So, ich hänge mich nochmal an meinen eigenen Thread von vor etwa 2 Jahren dran...
Mittlerweile hat sich die Situation (erneut) verändert und meine kleine Tochter hat nun auch Klavierstunden genommen.
Das aktuelle Setup mit PC stellt sich dabei als weniger optimal heraus, eine Lösung mit 'anschalten und loslegen' wäre wohl besser geeignet.
Also nochmal frisch auf die Suche gegangen nach einem Zweitgerät zuk schnellen Üben für zwischendurch.

Ich habe folgende Geräte auf dem Gebrauchtmarkt gefunden, welche ich interessant finde - vielleicht mag das jemand kommentieren?

- Kawai CN 25, 2 Jahre alt, 750 €
- Kawai CN 35, 3 Jahre alt, 950 €

Was denkt ihr zu den o.g. Geräten?
Alternativ ginge natürlich auch ein Stagepiano - die Frage ist hier: wie 'erträglich' ist die interne Klangwiedergabe?

Vielen Dank und viele Grüße
Sascha
 
- Kawai CN 25, 2 Jahre alt, 750 €
- Kawai CN 35, 3 Jahre alt, 950 €
Die Instrumente sind in spieltechnischer Hinsicht identisch. Tastatur, Lautsprecher, Gehäuse (fast). Die RH3 Tastatur ist in der aktuellen CN Serie immer noch die gleiche. 3 Jahre sind kein Alter für das Piano. Die Technik ist noch aktuell.

Das CN35 hat eben viel mehr Features verbaut: Kompletter Satz MIDI Instrumente, Line-IN(!) und -Out, Am Klang kann man so ziemlich alles herum schrauben und Aufnehmen direkt auf USB geht auch. Solche Sachen.

Bis auf das Bluetooth und einen Satz neuer Piano Sounds scheint mir das neue CN37 auf den ersten Blick auch gar nicht so viele Unterschiede zum CN35 zu haben. Insofern scheint mir der Preis für die x5 Serie nicht übertrieben.

Bezüglich Erträglichkeit von Tastatur und Klang - da sind die Vorlieben und Ansprüche sehr verschieden. Die Tasten sind jedenfalls viel kürzer als beim VPC 1, da könnte es schon sein, dass Ihr das als Rückschritt empfinden werdet. Aber unter Umständen ist das ja auch eine gute Übung, um mit verschiedenen Tastaturen gut klar zu kommen.

Stagepianos und interne Lautsprecher sind eigentlich ein Widerspruch. Echte Stage-Pianos werden normalerweise an die Verstärkeranlage verkabelt. Was da eventuell (wenn überhaupt) an Lautsprechern verbaut ist, dient bestanfalls der Selbstkontrolle. Die Kompakt-Digital Pianos in "Stage Piano Design", wie etwa das Roland FP-30 sind erträglich, zumindest für meine Ohren. Am Kopfhörer sowieso, aber für normale Hausmusik ist der Klang über Lautsprecher auch OK. Da ist das ja immer ein Kompromiss zwischen gewünschter, kleiner Baugröße des Pianos und nötiger Baugröße der Lautsprecher.

Zum Vergleich:
Ein neues FP30 mit Unterbau liegt in etwa in der Preisklasse der beiden gebrauchten Instrumente, hat eine brauchbare Tastatur, ist aber von den Features eher auf der spartanischen Seite. Ich habe so eines und bin sehr zufrieden. Aber es hat beispielsweise keinen Deckel für die Tasten, was manchmal auch nervt.
 
Insbesondere bei letzterem bin ich allerdings noch nicht sicher, ob sich dieser systembedingte Vorteil nicht noch als Nachteil herausstellen wird, da er spontanes Üben etwas umständlicher macht - v.a. aber wird ab und an mal der PC mürrisch sein und mich Nerven kosten.

Hi,

diesen Aspekt liest man im Zusammenhang mit dem VPC (oder anderen Keyboards ohne interne Klangerzeugung) öfter und ich kann es nicht ganz nachvollziehen.
Heutzutage ist es kein Problem Laptops einfach zuzuklappen oder den Desktop Rechner in den Ruhemodus zu schalten. Man braucht die Rechner nicht täglich (am besten mehrmals *g*) runterfahren.
So ist alles in wenigen Sekunden spielbereit. Die Software mit dem VST kann man auch aktiv lassen, muss das Programm also auch nicht schließen.
Verstärker oder Aktiv-Lautsprecher benötigen auch keinen nennenswerten Zeitraum um spielbereit zu sein.

Bei Verwendung eines Tablets ist auch alles sehr schnell spielbereit, selbst wenn es 2-4 s länger dauern mag als bei einem E-Piano...wenn überhaupt :)

Hoffe, Du findest die für Dich optimale Lösung, zumindest die Zweifel an der spontanen Spielmöglichkeit würde ich aber gerne beseitigen.

musikalische Grüße
imacer
 

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