Welches Kabel für sym. Monosignal an unsym. Stereobuchse?

adola
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Hi,

ich hoffe, ich bin im passenden Unterforum!?

Also, ich hätte nicht gedacht, dass mich so eine Frage nochmal auf dem Schlauch stehen lässt, denn was Sym. und unsy,. bedeutet ist mir schon klar...

Ich möchte ein dynam. Mikro mit XLR Ausgang mit einen unsym. Stereoeingang verbinden (Miniklinken-Buchse eines Boss MicroBR Recorders). So weit so gut - klingt erstmal trivial...

Jetzt frage ich mich aber, ob ich dafür ein ´gebrücktes´ Adapterkabel nehmen sollte (also Minusphase des sym. Signals an Masse) oder ob das auch mit einem rein sym. (also stereo) Kabel geht.

Mir ist nicht klar, ob sich in letzteren Fall der Klang irgendwie verändert. Ein sym. Signal in eine unsym. Stereobuchse kommt mir irgendwie ´komisch´ vor, denn dann läge auf einem Stereokanal ja ein phasengedrehtes Signal vor. Ist mir nicht klar, was das bewirken würde.

Gegenständlich stellt sich die Frage, ob dieses Kabel:
https://www.thomann.de/de/cordial_cpm_15_fw_bal.htm
oder dises:
https://www.justmusic.de/de-de/pa-l...100518/cpm-1-5-fw-unb-doppelt-gebrueckt-.html
oder einfach einen Anschluss eines Y-Adapterkabels à la:
https://www.thomann.de/de/cordial_cfy3wff_yaudiokabel.htm


ps. Muss ich bei korrekter Anschlussweise eigentl. Pegelverluste hinnehmen?
 
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adola
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  • Grund: Bitte etwas mehr Geduld und nicht pushen und schon gar nicht nach gerade mal 40 Minuten
Du brauchst ein Y-Adapterkabel mit zwei mono-XLR. Das hat nichts mit symetrisch/unsymetrisch zu tun. Eher mit der Tatsache, dass der Mic/Line - Input des Boss MicroBR vorrangig für Stereo-LineIns gedacht ist und Mikrofone nur eben "mit abgehandelt" werden.
Pegelverluste wegen der Kabel? Da sehe ich keinen Grund für.
Abgesehen von der Tatsache, dass das MicroBR nur ein laues Lüftchen an Vorverstärkung liefert, was den meisten dynamischen Mikros einen ziemlich dünnen Pegel entlocken wird.
 
Aha, vielen Dank!

Also für ein einziges Mic nur eine der beiden Y-Enden anschließen und das andere Ende frei hängen lassen, ja?
(für zwei Mics logischerweise beide anschließen)

Aber interessehalber noch die Frage:
Im Umkehrschluss müsste dann ein ´gebrücktes´ Kabel (wie im Startpost) das gleiche Ergebnis bringen - à la:
https://www.justmusic.de/de-de/pa-l...100518/cpm-1-5-fw-unb-doppelt-gebrueckt-.html

In den Y-Adapterkabeln (2x XLR => Klinke) werden, soweit ich mir das klarmache, ja auch jew. nur die XLR-Pole 1 und 3 jedes Kanals (L oder R) zusammengeschlossen (also gebrückt), oder hab ich ´nen Knick in der Windung? ;)

Tnx
 
Ja, das Kabel sollte funktionieren und du hast recht mit der Belegung.
Letzten Endes brauchst du ein Kabel bei dem Pin 2 von der XLR-Buchse auf die Spitze und den ersten Ring des 3,5mm-Stereoklinkensteckers gehen.
Pin 1 und Pin 3 gehen dann auf Masse.
Das Kabel scheint so belegt zu sein.
 
Danke euch!

Habe eine Belegegungsskizze für das Kabel im Netz gefunden. Demnach ist der Ring an Masse und nur die Spitze hat Signal, hm. Na gut, dann hätte ich halt nur Signal auf Links (mono). Aber das wäre ja nicht so schlimm. Vll. finde ich ja auch noch ein anderes, ähnliches Kabel, bei dem das Signal auch am Ring anliegt?
cordial.png
Auf jeden Fall nehme ich folglich mit, dass es Unsinn ist, ein sym. Signal auf L/R einer unsym. Stereobuchse zu legen...
Es sollte also besser ein gebrücktes Kabel sien.

So, jetzt aber ab vor die Glotze!
 
...
Ich möchte ein dynam. Mikro mit XLR Ausgang mit einen unsym. Stereoeingang verbinden (Miniklinken-Buchse eines Boss MicroBR Recorders). So weit so gut - klingt erstmal trivial...

...


ps. Muss ich bei korrekter Anschlussweise eigentl. Pegelverluste hinnehmen?


Dieses Kabel funktioniert auf jeden Fall: https://www.thomann.de/de/sennheiser_ka_600.htm
Mit XLR-XLR notfalls verlängern.
Pegelverluste gibt es keine im Gegensatz zu anderen fantasievoll beschalteten Kabeln.
 
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Hi:hat:

Sind symmetrische Klinkenstecker eigentlich gleich angeschlossen, wie ein Stereostecker? Könnte man zB ein symmetrisches Kabel, was beidseitig Klinke hat, mit einem Verlängerungskabel für ein Kopfhörer verlängern? Bleibt das Signal symmetrisch? Nur der Neugier halber...

...aber das werden sie schon schaffen.
war wohl nix:nix:
 
Ein Kopfhörerverstärker hat einen unsymmetrischen Ausgang, der Kopfhörer ist auch unsymmetrisch beschaltet.
 
Ja, das ist mir klar. Ich meinte nur das Verlängerungskabel, was eigentlich für Stereo-Kopfhörer vorgesehen ist. Ob man damit auch ein symmetrisches-Monosignal übertragen kann, es quasi "missbraucht" um ein Mikrofonkabel zu verlängern?
 
in Kopfhörerverstärker hat einen unsymmetrischen Ausgang, der Kopfhörer ist auch unsymmetrisch beschaltet.
Ja, aber in Stereo 2x das Ganze, womit sich an der Belegung zum symetrisch verschalteten Klinkenstecker nix ändert.
Ja, das ist mir klar. Ich meinte nur das Verlängerungskabel, was eigentlich für Stereo-Kopfhörer vorgesehen ist. Ob man damit auch ein symmetrisches-Monosignal übertragen kann, es quasi "missbraucht" um ein Mikrofonkabel zu verlängern?
Im Prinzip ja, aber "elegant" ist anders. Kopfhörerkabel sind oft nur lausig oder gar nicht geschirmt
 
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Beim symetrischen Mikrofonkabel sind die beiden signalführenden Adern gemeinsam mit Verdrallung im Schirm.
Der Drall sorgt für gleichmäßig abwechselnde Einstreuung einer parallel liegenden Störleitung, die sich gegenseitig aufhebt.
Das ist bei Kopfhörerkabeln nicht so, insofern sind sie eher ungeeignet.
 
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. . . Ich meinte nur das Verlängerungskabel, was eigentlich für Stereo-Kopfhörer vorgesehen ist. Ob man damit auch ein symmetrisches-Monosignal übertragen kann . . .
Jo! Ein ´symmetrisches Kabel´ ist physikal. nichts anderes als ein ´Stereokabel´.

{... da kam mir GeiGit zuvor; das relativiert meine folgende Darstellung etwas; soll auch nur eine grunds. Erklärung sein}

Der Unterschied ist extrem zusammengefasst, dass bei sym. Signalübertragung auf JEDEM der Kanäle L und R jew. ZWEI Signale übertragen werden (für die beiden L/R Kanäle also in der Summe vier!). Bei einfacher Sterreoübertragung sind es in Summe nur zwei. Der Hintergrund ist eine Eliminierung von eingestreuten Störungen. Aber vll. erzähle ich dir ja nix neues. Falls doch, stehen hier noch ein paar Details zum Thema:
https://www.delamar.de/faq/symmetrisch-vs-unsymmetrisch-kabel-eingaenge-ausgaenge-8321/

Aus dem o. g. folgt nun jedenfalls, dass für die ´normale´ unsym. Stereoübertragung EIN Stereokabel und für eine sym. Stereoübertragung ZWEI Stereokabel benötigt werden, und zwar eines für links und eines für rechts.

Ja, und Fußball war gestern schon irgendwie ´verstörend´. . .

Dieses Kabel funktioniert auf jeden Fall: https://www.thomann.de/de/sennheiser_ka_600.htm
Mit XLR-XLR notfalls verlängern.
Pegelverluste gibt es keine im Gegensatz zu anderen fantasievoll beschalteten Kabeln.
Ist das Sennheiser Kabel denn genauso beschaltet wie das von mir in Post #6 genannte, bzw. weißt du wie?
Aus Zeitgründen werde ich leider auf heute/morgen vor Ort erhältliche zurückgreifen müssen, weil ich es schon Sa. brauche... Im Zweifel werde ich dann das Cordial nehmen.

Das hier habe ich inzwi. auch noch gefunden; ist warsch. das gl. in günstig:
https://www.thomann.de/de/cae_20035_kamerakabel.htm
 
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Das Sennheiser Kabel ist NICHT so beschaltet wie in Beitrag 6, denn dann liegt der Ton nur auf einem Kanal an.
Beim Thomann Kabel ist eine Brücke zwischen Ring und Spitze, das ist schon mal richtig, ob der XLR Stecker mit der richtigen Brücke versehen ist weiß ich nicht, vermutlich ja.

Eigentlich ist es ja nicht schwer die richtige Belegung zu benutzen. Bei dem vielen China Schrott der nach Deutschlang importiert wird findet man alle möglichen und unmöglichen Belegungen für das Kabel. Funktioniert sehr oft nicht oder nicht richtig --- aber: Hauptsache Geiz ist geil
 
Kurzer Nachtrag:
Ich habe jetzt das Cordial Kabel und es macht was es soll:

Cordial CPM 1,5 FW-UNB Peak Line
https://www.cordial-cables.com/de/produkte/cpm-fw-unb~pid_896/

Tip und Ring sind auch zus. gebrückt und es ist auf beiden Kanälen ein (unsym.) Signal.

Auffällig ist ein sehr geringer Kabeldurchmesser; es ist eher ein ´Käbelchen´. Vll. soll es so für Kameraanwendungen geschmeidig bleiben und die Konkurrentprodukte sind vll. genauso, keine Ahnung?
Wirklich etw. blöd finde ich aber, dass der Miniklinkenstecker keine (sichtbare) Zugentlastung hat. Heute habe ich einen improvis. Liveeinsatz zu einer priv. Feier. Aus Portabilitätsgründen und weil es eine ´spontane´ Überraschung ohne sichtbare Vorbereitung wird, kommt das Kabel an einem Boss MicroBR zum Einsatz und kein ´echtes´ Equipment. Zur Sicherheit werde ich das Kabel festtapen o. ä. ...

Schönes WE
 
Daß die meisten dieser Kabel eher "Käbelchen" sind hat durchaus einen Grund: Die Miniklinke und die dazugehörige Buchse sind mechanisch nicht sehr stabil und daher würde mit einem dicken relativ steifen Kabel der Klinkenstecker unzulässig mechanisch belastet. Die entsprechende Buchse an transportablem Equipment oder Kameras verträgt mechanische Belastungen gar nicht und kann sich von der Platine lösen was sehr teure Reparaturen nach sich zieht.

Die unzureichende Zugentlastung der Miniklinke läßt sich eigentlich nur durch einen angespritzten Stecker vermeiden.
 
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