Making of Cover Dear Prudence - 50th Anniversary of the legendary White Album

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Whitealbum plays Dear Prudence with a little help from his friends!


Das Weiße Album wird am 09.11.2018 neu gemixt in den Regalen stehen und am 22.11.2018 wird es 50 Jahre alt!

Motivation
Als das 50-jährige Jubiläum des Weißen Albums nahte und es Aussagen gab, das Giles Martin nach Sgt. Pepper, wohl auch das Weiße Album neu mixen wollte, gab es für mich kein Halten mehr, ich musste was machen!
Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, eines meiner Lieblingssongs dieses Albums selbst neu "aufzunehmen".
Es sollte Dear Prudence werden (6 weitere Kandidaten standen aus dem Weißen Album auch noch zur Wahl)

Grundidee
Die Coverversion von mir sollte so nah wie möglich am Original sein, sprich von der Spielweise/Singweise, von den verwendeten Instumenten wie auch vom grundsätzlichen Klang her.
Bei der Mischung wollte ich ganz im Sinne der neuen Remixe etwas offener, im Panning nicht so beengt und etwas satter und moderner klingen.

Geplant war auch, das ich, bis auf die Drums, alles alleine einsinge und einspiele, weil es "mein Danke schön" an ein großartiges Album ausdrücken sollte.

Es kam dann doch etwas anders als gedacht ;)
(Manche erinnern sich, es kamen ja von mir einige geheimnisvolle Anfragen grade hier im Recording Forum, später dazu mehr!)


Welche Instrumente mussten (lt. Instrumentenliste) gespielt werden und
wer spielt/singt was?


Vorab
- Flügelhorn: habe keins und kann es auch nicht spielen
- Die 3-mal vorkommenden High-D-Falsetts in den Backing Vocals: kann ich zwar singen,
aber da nur ein sehr hoher Ton von mehreren Sängern gesungen wurde, braucht es
andere Stimmfarben, sonst klingts "komisch".

Drums
Nicolas, mein Drummer ToGo !
(beim Einspielen haben er und ich sehr viel Erfahrung gesammelt, bspw. die spezielle, federnde Drum-Spielweise der 60er, Sound, Drum-Abstimmung uvm.)

Er steuerte auch den Hashtag #kontrollverlust als running gag bei, denn bei allen Versuchen es so genau wie möglich nachzuspielen, schlug das Herz unserer Musikerbrust oft mal einen anderen Weg ein.
Sowas aber auch :D

Flügelhorn
Hilfe von Recording.de-User "FraRa" und "jfk".
"jfk" steuerte auch noch eine Posaune bei.
Wer jetzt hier fragt, wo ist da ein Flügelhorn im Song, hat vollkommen recht, ohne Instrumentenliste, wäre ich auch nie darauf gekommen. Viel Spass beim Heraushören!

The High-D-Falsett Boys (Girl)
Recording.de-User "hermestc", "jet2", "Necnomen", meine Frau (ist hier Weibsvolk anwesend? :D, mein Sohn und ich, viele sangen zum Teil mehrfach ein.

Da ich das Projekt als Überraschung verkünden wollte, konnte ich den o.g. Mitspielern, bis auf den Drummer und "Necnomen", nicht sagen für welches Projekt das letztlich war.

Ich hoffe, Ihr Falsett-Boys nehmt mir das nicht übel.
Einen ganz lieben und herzlichen Dank von meiner Seite an Euch!

Übrig blieben noch:
Lead Vocals double tracked,
alle restlichen mehrstimmigen Backing Vocals,
eGitarren (picking parts sind double tracked, Lead Gitarren zum Teil zweistimmig),
akust. Gitarren (picking und strumming),
Bass,
Piano,
Schellenkranz,
Händeklatschen (8-fach) und
Landung eines Düsenjets mit Windgeräusche zu Beginn
:
Meine Wenigkeit


Nun viel Freude am Song und lasst meditativen, indischen Wind in Eure Herzen!

https://app.box.com/s/jq9kqpzt41xxijm962v69zh92jzhyfku


Da der Thread "Making Of..." heißt, wäre das der Versuch mal was Neues hier im Forum zu probieren.

Je nach dem wie das Interesse besteht, kann ich gerne zum Making Of Dear Prudence berichten.

Welche anderen Songkandidaten gab es noch?, was wurde wie und warum aufgenommen, wo gab es echte Herausforderungen (das Tempo verändert sich über die Spielzeit in einer Range von 20bpm !!!), Erkenntnisse, Verzweiflung ;), Zufälle, also alles im Sinne eines Making Of's.

Viel Spass :)
 
Eigenschaft
 
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Sehr schön. :D Leider ist die Stimme (Lead Vocals) etwas befremdlich. Aber klar, hier versucht sich einer an den Meisterwerken des Pop-Olymp. ;)
 
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Hallo,

Je nach dem wie das Interesse besteht, kann ich gerne zum Making Of Dear Prudence berichten.

...Absolutes Interesse - würde mich sehr interessieren :great: Übrigens ein sehr schönes Cover!

Viele Grüße
Klaus
 
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Beeindruckend :great: Am Making of wäre ich auch sehr interessiert.

V.a. fand ich die Stimme interessant, klingt als ob es diesmal McCartney gesungen hätte
 
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Vielen Dank !

Interessante @maggo1978 Einschätzung (...klingt als ob es diesmal Paule gesungen hätte...)

Genau das ging mir auch durch den Kopf beim Einsingen der Lead Vocals :)
Wollte ja in Richtung Lennon, aber das funktioniert natürlich nicht oder nur sehr bedingt, da ich Tenor bin und eher nach Paul als nach Lennon klinge ;)

Making Of ... Part One - Herangehensweise

Tempo des Originals
Dear Prudence hat kein festes Tempo, war mir schon klar, dachte aber bis zu 4-5 bpm wird das Schwanken.
Aber nix da!
Der Titel hat Schwankungen von 148bpm bis 169bpm :eek:

Anlegen des Songs in der DAW
Sch....dachte ich mir und jetzt?

Also den Song untersucht, wo ziehen die Beatles an und wo nicht.
Ist mir vorher so massiv nie aufgefallen, und ist hervorragend in den unterschiedlichen Songparts "maskiert".
Weitgehend ist es vom Anfang bis zur Drum-Climax zwischen 150 und 152 bpm, direkt bei der Drum Bridge steigert Paul McCartney, der hier
die Drums spielt (!) brutal das Tempo, so dass das Tempo kurz vorm Ende bei ca. 169bpm ist.

Tempomap musste her!
...und das ist eine Wissenschaft an sich, die üblichen DAW-Mechanismen hierzu versagen auf ganzer Linie also nach Wellenform und Gehör gehen, und Tempomap manuell erstellen! (Mittippen via Midi Controller wäre eien Option gewesen, aber man muss da genau sein, und
man hat dann einfach zu viele Schwankungen).

Hierzu habe ich Dear Prudence im Original als Referenz in die DAW reinkopiert, und dann nach Gehör und Wellenform die Tempopunkte gesetzt.
Richtig heavy wurde es bei der Drum Bridge im letzten Drittel, da gehts tempomäßig hoch und später wieder runter.
War viel konzentrierte Arbeit, aber das vereinfachte später das Overdubbing enorm!
Außerdem konnte ich durch die manuelle Punkte etwas das Tempo nivellieren, weil alle Tempiänderungen "genau" mitgehen, macht ja auch keinen Sinn.
Ich hatte also jetzt eine Tempomap, und ein Klick der das Tempo mitgeht, war auch ne Erfahrung, vor allem wenn es später in der Drumbridge enorm anzieht, ich kam mir wie gehetzt vor :D
Als Musiker mit der Band die Tempi variieren, das geht, aber so im Overdubbing-Prozess?
Ich sage mal, war ne gute Übung :)
 
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Making of... Lead Vocals

Um gleich mal zu einem der wichtigsten "Signale" im Song zu kommen :)

Lead Vocals sind doubletracked, also kein Microshift oder Waves Reel ADT.
So wie im Original.
Ohne Safety-Net ;)


Insgesamt habe ich relativ viele Takes gebraucht, um den richtigen "Feel" bzw. auch Singweise zu treffen.
Die ersten Versionen waren voll und klar von mir gesungen, viel zu viel Drive :)
Das hat geklungen wie Dear Prudence rennt um ihr Leben :D

Dann bekam ich den Bogen raus.
Hier muss man sich zurücknehmen, auch gibt es unzählige Stellen die schwierig zu singen sind, weniger die Tonhöhe, sondern die Art und Weise.

Relativ am Anfang bei " Won't come out to play-ayay-aaaaayyyyy" da wo es bei "play" hochgeht, das ist nicht voll gesungen, sondern relativ smooth, und das ist schon ne' Herausforderung hier nicht zuviel zu machen.
Und ich muss auch sagen ich hatte an manchen Stellen beim Singen "goosebumps", das ist schon emotional!

Gesungen habe ich das über folgende Kette Gefell UM92.1s und Preamp Telefunken V672a.
Später habe ich noch eine Version mit dem FLEA 47 gemacht, was auch sehr sehr gut klang, aber die Performance mit dem Gefell gefiel mir über alles gesehen einen Tick besser.
 
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Hallo,

Als Musiker mit der Band die Tempi variieren, das geht, aber so im Overdubbing-Prozess?
Ich sage mal, war ne gute Übung :)

...ich wollte schon danach gefragt haben... :D - daß die Schwankungsbreite so hoch ist, hätte ich nicht gedacht, ich hab's ja auch nie nachgemessen :D Habe einmal vor einem ein wenig vergleichbaren Fall gestanden, da ging es um eine Demoaufnahme einer Sängerin, die mit einer wunderschönen Pianoballade ankam, zu der sie gerne noch weitere Sachen zugefügt haben wollte (Akustikgitarre, Violine, Cello, ein paar Keyboardsachen). Die Tempoänderungen mußten "unbedingt" erhalten bleiben. woraufhin ich auch so eine Tempospur zusammengefrickelt habe. Stille Genugtuung für mich: Ihre Frustration beim Overdubben der eigenen Guidespur :D :D :D

Ich hab' jetzt mal extra ein paar Mal Original und Cover bezüglich des Gesangs verglichen, weil @rbschu das Wort "befremdlich", wenngleich mit Smiley, verwandte. Mein Schluß: Da können rbschu und ich mit Sicherheit eine lange Diskussion lostreten... :D - ich finde den gesamten Stil gut getroffen, der Neme McCartney wurde ja schon in den Raum geworfen. Dieses halb-"dünne" (nicht im negativen Sinne dünn) in den Vocals, wie so ein bißchen "fragend/dunstig/jenseitig" (keine Ahnung, wie ich das besser beschreiben soll) paßt eben, und die Schwierigkeiten mit dem etwas "gedämpfteren" Gesang kann ich mir vorstellen.
Interessiert hätte mich jetzt der Unterschied der Gesangsspuren von Gefell und Flea - wahrscheinlich zwar eher subtil, aber das Bauchgefühl sagt, da könnte schon was gewesen sein ;)

Bei der Frage, wo denn da das Flügelhorn ist, muß ich passen :D

Freue mich auf weitere Kapitel, gerne auch wieder mit Problemstellungen und wie Du sie angegangen bist :great:

Viele Grüße
Klaus
 
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Making of ... Lead Vocals (Nachtrag)

Bearbeitet ist das mit:
Scheps Omni Channel wie folgt, etwas EQing um 1,2Khz breitbandig angehoben, 2dB ,
bei 8,6 Khz ca. 3dB Hishelf, einen Comp in FET der bis knapp max. 6db reduziert, Preamp an.
Dann alles in die Lead Vocal Gruppe, J37 drauf und den TG12345 Comp und nochmal Eqing des TG12345 , nicht zu viel, da ging es um die Farbe des Channels.

Room via Abbey Road Chambers, was hier einfach Hammer ist!

Alles in allem, hat mir dieser Part beim Aufnehmen emotional am Besten gefallen, das ist einfach Wahnsinn, das mal wirklich so zu singen.
Ich ziehe echt meinen Hut vor Lennon :verbeug:

Gefell UM92.1s oder FLEA 47


Der klangliche Fingerabdruck der beiden ist ein anderer, wobei man das jeweils andere recht gut in die klangliche Richtung des anderen biegen kann.
Kein Wunder, es werkelt ja derselbe Kapseltyp bei den Mikros (M7 bzw. M7-Nachbau F7).

Die nachfolgend genannten Unterschiede sidn subtil, aber nachvollziehbar.
Das UM92.1s klingt im Mix mehr vorne und etwas direkter.
Das liegt am hervorragenden und leicht fokussierten Mittenbandbereich.
Dafür klingt es im direkten Vergleich zum FLEA vielleicht auch einen Ticken zu fokussiert.
Es ist auch dynamischer, und schlanker im Bassbereich.

Das FLEA 47 klingt sehr ausgewogen, hat viel Beef im Bassbereich ohne zu dröhnen (da hört man die hervorragende Röhrenschaltung), Mittenbereich ausgewogen, und
ca. 2dB mehr im Bereich 4,7Khz, wo man bei Männern eh fast immer nacheq'en muss.
Hier braucht man das nicht.
DAs signal lässt sich wie beim Gefell super bearbeiten und sitzt auch im Mix sofort.
Die Stimme kommt etwas breiter und weniger fokussiert in den Mitten rüber.

Wäre bei Dear PRudence klanglich ne Spur die bessere Wahl, da aber die Performance mit dem UM92.1s etwas besser war, und der klangliche Unterschied marginal war, kam
halt das UM92.1s zum Zuge.

Beide Mikrofone sind vollkommen korrekt in der Referenzklasse der Großmembrankondensatormikrofone.
Ganz zu schweigen von der exquisiten Verarbeitung, auch das FLEA 47 was in der Slowakei hergestellt und zusammengebaut wird.
Da gibt es vom Netzteil, über das Mikrokabel (das gleiche wie beim Gefell übrigens), übe die Spinne, Verarbeitung des Mikrofons bis zum Brikettschweren Netzteil.
Da ist jeder Cent i ndem Mikro auch wirklich zu sehen und zu hören.


Flügelhorn

Tja, wo isses denn ;)
Paule hatte noch entschieden neben Piano, Schellenkranz auch noch Flügelhorn zu spielen.

Und ich muss sagen, als ich das erste Mal das las, fragte ich mich, wo soll das sein?

Letztlich bin ich in die KH gekrochen, und meine die Flügelhörner an folgenden Stellen leise bei den Picking-Gitarren rechts zu hören.
ab ca. 00:13, dann wieder ab 00:54 und dann zum letzten Male bei ca. 2:07

Genau da habe ich ursprünglich Flügelhorn Samples reingepackt.
Alles Mist.
Ein Kollege sagte mal, es gibt nichts besseres als bewegte Luft!

Also, kam da vor Monaten die Anfrage beim Nachbar-Board., wer kann mir Flügelhorn einspielen, ohne das
sie wussten für was.
Angabe spielt ein D, solange ihr könnt :D

Die beiden Flügelhörner der rec.de Kollegen, und auch ne Posaune eines Users noch reingepackt, war zwar nicht im Original, aber sie gefiel mir ;)tonal sehr gut.

Ohne Flügelhorn an diesen Stellen klingt es leerer, da fehlt der indische D-Bordun.

Ich kann mich aber auch täuschen, und sie kommt nur an einer Stelle oder ganz woanders :D
 
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Hallo,

...o.k., ich krieche dann auch mal in meinen Kopfhörer, wenn ich morgen mal den Geist frei habe :D Muß doch zu finden sein, dieses Horn...

Die Details zum Unterschied Gefell/Flea sind interessant.... ohne das Flea zu kennen, hätte ich geraten, daß das Gefell einen Hauch "direkter" oder "moderner" wäre, trotz der praktisch identischen Kapseln

Ich ziehe echt meinen Hut vor Lennon :verbeug:

...das ist korrekt ;) - und was die Produktion angeht, ziehe ich einen zweiten Hut vor George Martin ;), die Beatles und er ergaben schon eine einmalige Kombi.

Viele Grüße
Klaus
 
Mein Schluß: Da können rbschu und ich mit Sicherheit eine lange Diskussion lostreten...
Da hättest du mich an deiner Seite :D
Nee, im Ernst:
Ich finde die Lead Vocals sehr passend und - für eine andere Person - auch sehr nah am Original.
Für die nächste Stufe wäre dann ein Stimmenimitator hinzu zu ziehen.

Sehr schönes Cover mit eigenständiger Note und trotzdem sehr nah am Original!
Danke dir fürs Teilen @whitealbum. Gebäck wurde ausgeliefert.

Hast du noch Bilder vom Schaffensprozess? Das machte das Ganze noch lebendiger. Auf die Startseite gehört es sowieso schon.

Was würdest du sagen, was sind die Key-Techniken, um an den Sound zu kommen?
Könnte mir vorstellen, dass das interessant für die Allgemeinheit wäre, die wahrscheinlich nicht die Auswahl an hervorragenden Mikrofonen/Preamps zur Verfügung hat.
(btw, sehe ich das richtig, dass du dir jetzt doch ein Flea geschossen hast? :D)
Klar, der Gesamtsound ist natürlich immer eine Summe aller kleinen Zutaten. Hattest du im Vorfeld ein paar klare Präferenzen, was an Bearbeitung in den Gesamtmix muss? Oder hat sich das beim Machen ergeben?
 
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Erstmal vielen Dank an @maggo1978 , @Claus , @Banjo, @C_Lenny und @Hotspot für die vielen Kekse :)

Wird zwar jetzt sehr lang, ist aber halt so :D

Was die Lead Vocals und die Stimmennähe betrifft, ist es schon richtig, dass man Lennons-Stimme da erwartet, und dann kommt Paul um die Ecke :D

Ne im Ernst, eine Charakterstimme wie Lennon, Sinatra, Presley, Ronnie James Dio und Co. ist sehr schwer zu treffen, außer man hat eine ähnlich angelegte Stimme.

Da das bei mir nicht der Fall ist, konnte ich mich quasi auf die Art und Weise wie gesungen wird, konzentrieren. Das macht es leichter.
Tonal könnte ich wahrscheinlich bspw. "For No One" von Paule sehr gut treffen, da meine Stimme eher in die Richtung geht.

Bilder gab es nur von den Drums, frage bei Nicolas mal nach, um ein paar Drumfotos zu bekommen...

Der Weg zum Ziel (der Start)


Zu Deinen Fragen @Hotspot:

Ich beantworte die ein bißchen breiter :)
Kernpunkt wie immer war, wie soll es klingen?
Wie sieht die Zielklangvorstellung aus? Da
s schreibe ich imme wieder gerne, und das ist schon wichtig, um bei der Aufnahme schon, so viel als möglich richtig zu machen. Also, kein "Fix It In The Mix"

Allerdings ist es auch so, das geht halt auch nicht immer, alles bei der Aufnahme schon richtg zu machen.
Sprich, es fehlt das entsprechende Gear, oder man macht Fehler, oder vergisst auch mal was ;)

Aber klar ist, je passender zur Klangvorstellung man bei der Aufnahme vorgeht, umso weniger Probleme bzw. zusätzliche Mixaufwände hat man später. Siehe Idealbild bei Al Schmitt der seit Jahrzehnten das so macht, und immerhin 22 Grammies zu HAuse hat.

Wichtig war auch, richtig beim Song vorzugehen, es wurde ja alles im Overdub-Verfahren eingespielt, sprich so machen es ja viele Homestudiouser sowieso.
Hier war es ja auch so, das das Tempo nicht fix ist, und das war der Ausgangspunkt.
Es musste eine Übersicht her, was kommt wann und wie (das brauche ich immer):

upload_2018-11-8_15-23-39.png


1. Zeile ist die Tempospur.
Hier sieht man bis ca. Takt 107 bleibt das Tempo recht gleich. Im Original nicht unbedingt, aber über die Gesamtzeit bis zum Takt 107 gesehen!
In der Drum Bridge zieht es dann an, um dann beim Outro wieder 20bpm zurückzufallen.
2. Zeile ist Taktart habe ich auch eingefügt, da gibt es in der Bridge einen Wechsel auf 2/4, da hilft es enorm dass das Metronom dann auch darauf eingestellt ist.
3. Zeile ist das beste Instrumentalcover aus YT als Video hinterlegt, hat auch direkt geholfen, was kommt wann und wie
4. Zeile natürlich das Original, so das man sieht und hört, passt den alles vom Ablauf noch :D
Zwischendurch war mir nicht immer klar, welches Signaltüpfelchen kommt wann
5. Zeile ist die Markerspur in Cubase, da unterteile ich gerne den Song grob nach Parts, die Zahlenfähnchen kann man dann mit Shortcut direkt anspringen uvm.

Weiter unten sieht man dann die ersten beiden Spuren der Lead Vocals vom UM92.1s (mit Bild des Mikros) und darunter die gemuteten Double Tracked Vocals des FLEAs 47.
Die wenigen Schnitte beim Gefell rühren daher her, dass ich Lautstärkeanpassungen direkt im Event gemacht habe.

Key-Techniken, Vorbereitung ist viel wert! und Performance und Instrumente/Gear


Da hättest du mich an deiner Seite :D
Was würdest du sagen, was sind die Key-Techniken, um an den Sound zu kommen?
Könnte mir vorstellen, dass das interessant für die Allgemeinheit wäre, die wahrscheinlich nicht die Auswahl an hervorragenden Mikrofonen/Preamps zur Verfügung hat.
(btw, sehe ich das richtig, dass du dir jetzt doch ein Flea geschossen hast? :D)

Wie oben angesprochen, Keys bei dieser Sache sind, gute Vorbereitung, vorbelegtes Template (alle Instrumententracks und Gruppen (Submixes) wie passende Effekttracks sind bereits angelegt) passendes Instrument und passende Performance.
Das gilt bei einem Cover umso mehr, lässt sich aber exakt so auch auf eigene Songs anwenden, in dieser Hinsicht war das eine Bestätigung, aber auch Lerneffekt in Sachen Performance und
richtige Einstellung des Instruments, und wie man was erzielt!

Ein Beispiel, um den Bassound zu bekommen, bedarf es einen Rickenbacker oder Jazz Bass, bei dem Flatwoundsaiten drauf sind, bei dem das Sustain mit Hilfsmittel "gekürzt" wird.
Entweder Schaumstoff hinten anlegen, oder die Dämpfung des Rickenbackers benutzen.
Macht nicht nur das Sustain kürzer, sondern eliminiert auch "unnütze" Obertöne (siehe Carol Kaye, Jim Jamerson)
Und natürlich die Spielweise, da kann man sogar etwas Abstriche beim Instrument machen, wenn die Spielweise aber klasse ist, sagen wir auch immer, entscheidend ist die Performance, dann passt es auch.
Um beim Bass zu bleiben, die Simulation Ampltube 4 mit Bassman hat enorm geholfen dem Sound nahe zu kommen, also auch da noicht sparen mit!
Über DI alleine bekommt man den Sound nicht hin.
Das hat aber auch nicht gereicht, den ich hatte keine Flatwounds drauf, also massiv mit EQ bearbeitet. Das ist auch eine Kunst, einen Bassound hinzutrimmen.
Stimmen lassen sich deutlich schneller anpassen, da ist unser Ohr drauftrainiert.

Klar ist aber gerade auch bei mikrofonierten Signale, gute oder sehr gute Mikros/Preamps zu verwenden.
ehrlich gesagt, die Aufnahmen via UM92.1s oder FLEA 47 machten sich im Schlaf, das hat gleich zu 90 Prozent gepasst, da musste nur noch etwas bearbeitet werden.

Bearbeitung im Mix (Grundbesteck)


Klar, der Gesamtsound ist natürlich immer eine Summe aller kleinen Zutaten. Hattest du im Vorfeld ein paar klare Präferenzen, was an Bearbeitung in den Gesamtmix muss? Oder hat sich das beim Machen ergeben?

In Sachen Erarbeitung hatte ich grob ein paar Dinge "eingepackt", die komplette Waves Abbey Road Collection, Waves Konsolenemulation und mein Mixbuss (da sind meine üblcihen Verdächtigen drinne, in die ich reinmische) Das neue TG Masterplugin von Waves konnte da seine Premiere feiern, das hat was gemacht, was eben gepasst hat, hätte mich auch gewundert, wenn nicht.

Allerdings hat sich auch einiges so ergeben, gerade beim Bass, bei den Drums habe Plugins verwendet die man bei dem Sound erwartet, aber auch die man nicht erwartet, auch bei allen anderen Signalen.
Beim Bass bspw. habe ich den Fabfilter Q2 bekommen, weil ich den Sound für die letzten "Meter" "designen" wollte.
Da kommt man mit den Abbey Road Hausmitteln nicht ganz hin, oder mit sehr viel Rumgeschraube.

Aber klar war auch, ich wollte den Mix etwas frischer, moderner klingen lassen, und hatte den so grob im Ohr, es gab ja zu dieser Zeit schon den Remix von BAck In The USSR der sensationell ist!
Ganz zu schweigen von Glass Onion, das ist mal fett, was da aus den Bändern rausgeholt wurde (der Klang war ja schon immer da!)


Ach, das FLEA 47 habe ich fast vergessen, das steht seit 4 Jahren bei mir auf dem Zettel, als ich gehört habe, im Oktober diesen Jahres gibt es Sonderrabatt und Arnd "zufällig" ein paar da hatte, ausgeliehen, ist immer noch da. Teste noch ein bißchen, aber die Art und Weise wie sich die Stimem schon unter dem KH anhört, da ist es um mich geschehen gewesen, leider für mein Budget ;)
Wie von Gefell gewohnt, bietet auch der Chef von Flea, Ivan, einen super Service, antwortet innerhalb 24 Stunden usw.
 

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Heute kommt der Remix des White Album's :juhuu:!

Noch was zum Anheizen, aus meinem Cover!
Making of ... Excerpt Rhythmus Section (Drums, Schellenkranz, Händeklatschen, Bass and Piano)


https://app.box.com/s/lkst8b15yxp3imbxsacjsrju1icf0gen


Apropos Flügelhorn

Mark Lewisohn schreibt von very short bursts, und das ließ mich nochmal durchhören.
Ich vermute die Flügelhorn bursts sind im Original links, immer direkt nach der elektr. Lead Gitarre bei
2:15, 2:22, 2:28 und 2:34 (2:43?)

Da wo ich sie hingepackt habe, gefällts mir aber auch ;)

Holmes und Watson hätten ihre Freude dran :)
 
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Obwohl aktiver Trompeter habe ich beim Beatles Clip auf YT (ohne Kopfhörer) kein Blech gehört. :nix:
Ich muss am WE mal die CD aus dem Regal holen und mit Kopfhörer auf die Pirsch gehen.

Oder hört man das vom Vinyl-Original besser?
Diese Halb-Antiquität habe ich natürlich auch noch in der Sammlung und dann weiß der Thorens auch, dass er noch am Strom hängt.

Gruß Claus
 
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Ich hab mir gestern mal wieder das gesamte Doppelalbum gegönnt und in der Tat, wenn man sich konzentriert, kann man an der angegebenen Stelle einen Bordun-Ton hören, der von einem Blasinstrument stammt/stammen könnte. Ich wär aber nie auf Flügelhorn gekommen ;)

@whitealbum Das ist ein sehr beeindruckender Bericht über die Erstellung eines Covers :great: ... mit einem großartigen Ergebnis, dass die Beatles sicher auch goutiert hätten!
 
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Obwohl aktiver Trompeter habe ich beim Beatles Clip auf YT (ohne Kopfhörer) kein Blech gehört. :nix:
Ich muss am WE mal die CD aus dem Regal holen und mit Kopfhörer auf die Pirsch gehen.

Oder hört man das vom Vinyl-Original besser?
Diese Halb-Antiquität habe ich natürlich auch noch in der Sammlung und dann weiß der Thorens auch, dass er noch am Strom hängt.

Gruß Claus
Ich denke das ist an den Stellen 2:15, 2:22, 2:28 und 2:34 (2:43?) siehe Post 13, wirklich nur kurz, um max. 1 Sekunde jeweils zu hören.
Über Kopfhörer die Version von CD geht auch

Aber auch an den Stellen, siehe Post 8 von mir, bei dem ich Flügelhorn vermute, höre ich das mittlerweile (in meinem COver ist das ja auch leicht hintendran gemischt) auch wieder, gerade im heute erschienenen Remix 2018.
DA wurde Dear Prudence offener gemischtr (picking Gitarren sind im Stereo verteilt !, Bass udn Drums i nder Mitte,
daran muss ich mich noch gewöhnen, dafür strahlen die Stimmen besser im Mix!
 
Hallo,

Excerpt Rhythmus Section (Drums, Schellenkranz, Händeklatschen, Bass and Piano)

...da wäre ich mal gespannt auf die Drum-Mikrofonierung... ;) - übrigens sehr schön, daß Du das auch mal in Teilen hier aufdröselst, umso besser lassen sich die Erklärungen nachvollziehen :great:
Ich entsinne mich ganz übel einer Recording-Session, bei der der Drummer unbedingt "so eine Art Sound wie bei den Beatles" wollte, aber natürlich auch die Stilistik nicht adäquat spielen konnte und sich bitter beschwerte, daß ich, um wenigstens ein bißchen old-school-Sound zu machen, "nur" eine modifizierte Glyn-Johns-Anordnung statt die von ihm gewünschte Vollmikrofonierung vornahm... die Wortwechsel führten beinahe soweit, daß ich die Jungs vor die Tür gesetzt hätte :eek:

Viele Grüße
Klaus
 
Hat du dir die volle Dröhnung gegönnt, also das große Paket?
Ich überlege noch, bin aber grad geizig :gruebel:

Alles komplett, die volle Dröhnung mit Allem :w00t::mmmh:
Ein sehr schönes dickes Buch, sehr schöne Bilder (bspw. zu dieser Zeit hatte Ringos Kit eine Double Kick :eek:, Texte , jeder Song wird ähnlich wie bei Mark Lewisohn, nur detaillierter und genauer durchgegangen.
Mit Vorworte von Paul und Giles Martin.
Enttäuschend ist, das auf der BlueRay keine Filmausschnitte oder Bilder zusehen sind, da ist vor allem der Sourround Mix auch noch drauf, neben dem Mono MIx.

Surround Mix bei Dear PRudence bei "Round-Round-Round" muss wohl wunderbar und etwas irritierend, aber spirituell passend sein ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---




Making of ... Drums ... die volle Dröhnung!

Drum Glanzlicht


Vor vielen Jahren gehörte "Dear Prudence" für mich neben The Word, Rain und She Said She Said zu den weiteren Glanzlichtern von Ringo Starr.
Bis ich erfahren musste, die Drums bei "Dear Prudence" hat nicht Ringo, sondern Paul McCartney eingespielt :eek:
Zu dieser Zeit hatte Ringo die Gruppe kurzzeitig verlassen, weil er die Streitereien und das Gemäkel über seine Spielweise (angeblich von Paul) satt hatte. Paul McCartney hatte bereits beim vorigen Stück, Back In The U.S.S.R die Drums gespielt (die holpern auch etwas mehr als bei Dear Prudence ;)

Nichtsdestotrotz sind die Drums fabelhaft gespielt.

Bei einigen Outtakes hört man auch, das Paul ursprünglich auch die Drum Bridge ab 02:46 mehr oder weniger straight weitergespielt hat.
Paul machte dann aber doch noch einen Overdubb, eben die berühmte Drum Bridge.

Das war auch der Grund, warum viele meinen das Ringo, als er einige Tage später zurückkam, hier nochmal diesen Overdubb gespielt hat. Dies ist weder bei Lewisohn, MacDonald noch bei anderen verzeichnet.
Wenn man sich allerdings die Drum Bridge solo anhört, klingt das nach Ringo, wobei man anmerken muss, beide, Ringo wie McCartney sind Linkshänder, die ein Rechtshänderschlagzeug spielen, deswegen auch die unorthodoxe Spielweise, vor allem bei Fills.

Drum Cover Vorbereitung


Nicolas, der bei mir Dear Prudence einspielte, konnte auf ein fast fertiges Dear Prudence Arrangement von mir spielen.
Die Vocals und der Bass waren noch Guidespuren, aber schon nah an dem wie ich es haben wollte.
Ok, das Flügelhorn, Piano und Händeklatscher haben gefehlt ;) Aber nicht entscheidend...

Das Anziehen des Tempos hatte ihm keine Mühe bereitet, hatte aber einige Takes gebraucht, um den Swing und Feel des Original nahe zu kommen.
Auch wenn man das Ergebnis hört, meint man zunächst, da ist schon Power in der Drum Bridge dahinter, dabei ist das leicht gespielt!
Da liegt auch der Schlüssel, es wird alles nicht so laut gespielt, sondern das Instrument kann erklingen!
Im Swing Feel lag auch die Schwierigkeit, letztlich spielt man als Drummer heute nicht mehr so. Es klingt weder Laid Back, noch nach vorne, sondern eigentümlich auf der Zählzeit, aber weich und sehr "swingy".

Im Original wurden auf dem Schlagzeug wohl auch Tea Towels gelegt, um die Obertöne zu begrenzen und den Nachhall der Kessel zu reduzieren. Im Grunde ein Sustainverkürzer.
Nicolas hat die Snare und die Toms nicht ganz so stark gedämpft (#kontrollverlust).

Drums Mikrofonierung


Die Snare wurde wie immer bei Ihm mit 4 Mikrofonen aufgenommen:
- Top Snare mit Sennheiser e904
- Bottom Snare Sennheiser e904
- Snare mittig mit BD M160 ca. 10 cm weg auf Mitte de Snare gerichtet (mittig-dunkler voller Klang)
- Snare Body ca. 20-30cm weg auf den Snare Body gerichtet --> AT2035 (heller voller Klang)

Snare Top und Snare mittig Mikros wurden mit Basotect umwickelt, das Basotect stand den Membranen über:

upload_2018-11-7_15-54-8-png.60507


Ergebnis war ein engeres Klangbild bei der Snare, sie klang "etwas eingezwängt" und trocken, fast wie das Original.

Der Snaresound verändert sich im Song leicht, mit Hilfe der unterschiedlichen Snareklänge, vor allem Snare Body, Snare Top und Snare mittig konnte ich einfach durch passendes hoch-/runterfaden den Sound der Snare anpassen.
Snare wurde auch mit dem Sennheiser E904 aufgenommen, nicht nur der Drummer von Greta Van Fleet zeigt Interesse an Tauchspulenmikros an der HiHat (Live ist das bei ihm bspw. ein SM57).
Vorteil hier, die HiHat klingt robuster, und nicht so zischelig hell.

Kick: Sennheiser E902
Toms: Sennheiser E904
Overhead: Cascade X-15L (Bändchen im Blumleinverfahren), ein Schlüssel beim KLang, klingt kompakt und immer richtig!

Drum Mix

Im Mix habe ich das wie im Original etwas nach rechts geschoben (Stereo Combined Panner bei Cubase "L15 bis rechts") und auf dem Drumbus tummeln sich ein IKM Fairchild Kompressor, der alle Signale wie von Zauberhand verschmelzt, J37 Tape und Konsolenemulation.

Die Einzelsignale habe ich aufgrund der gewollten Kompaktheit und der besseren Fokussierung mit AutoAlign im Panning leicht zusammengezogen, ohne Align klingt es luftiger, was ich aber hier nicht wollte.
Ansonsten überall passender EQ und bei den Toms Gates (Fabfilter-G, bester Gate IMHO) um es noch kompakter zu bekommen.

Auf Overheads RS56 für "Shine" und Fabfilter Kompressor im Punch Mode, um den OH-Sound etwas kompakter und mehr Druck zu bekomme.​
 
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