ich ziehe hiermit meine Frage kniefällig zurück.
Das ist Jetzt aber wirklich schade.
Ich hätte hier schon gern noch eine konkrete Antwort auf Deine Frage
Ach ich weiß nicht... vielleicht liegt es aber daran, dass ich durch den Wind bin oder sich die Bonnie jenseits des Ozeans aufhält. Ich kann keine Gemeinsamkeiten im Fingersatz erkennen.
gelesen, die mich und heranwachsende Schüler gleichermaßen überzeugt, denn die maulen ständig und fragen, warten aber keine langen Erklärungen ab. Auch Eltern halten gern dagegen: "wir wollen doch keinen Drill sondern Spaß und Musik".
Deshalb bin ich dazu übergegangen aus den Stellen im Stück technische Übungen zu bauen, meistens nur Schleifen einer Stelle oder Übergänge.
Da muss man nicht viel erklären, es ist selbsterklärend und passgenau. Ich kann auch nicht glauben, dass man solche Übungen schneller wieder vergißt, als Extra - Übungen aus dem Buch.
Eigentlich sehe ich auch keine "Fraktionen", denn beide "Lager" üben gleichermaßen Technik.
Nur, die einen müssen eine Deckung aus ihrem Übungsbuch in dem vorliegenden Stück finden, die anderen analysieren ständig was sie eigentlich spielen und müssen daraus kreativ Übungen entwickeln, die sie irgendwann selbst als Buch veröffentlichen könnten.
(Das Technik-Kompendium mit Tonleitern von xy ist viel besser als das z. Aber die Skalen im Realbook sind nochmal ne ganz andere Hausnumer!!!)

Diese Aufmerksamkeit ist die eigentliche Herausforderung.
UND NOCH MEHR: HÖREN WOFÜR DIE MÜHE EINGESETZT WIRD.
Extra Technik üben verleitet nämlich dazu, sie dann auch so anzuwenden! Tonleitern legato, portato, staccato - bitte sehr.
Oh da sehe ich eine Tonleiter im Stück... Staccato ist am geilsten - Serviert. SUPER!!!
Dann hat man Standard-Klang.
Gerade bei Knopf gibt es immer mehrere Optionen, die jeweils deutlich anders klingen. Auch deshalb plädiere ich für die individuelle Suche am Stück, nicht für das Anwenden von Standards die sich mit der Erfahrung sowieso fast wie von selbst einprägen.
Ich sehe auch keinen Unterschied bei der Schwierigkeit, eine Deckung von "My Bonnie" und "French Touch" zu finden. Entweder man erkennt es nicht oder man hat schlicht die falschen Übungen.
Das ist gerade die Crux. Für Galliano bräuchtest Du halt andere Übungen, die es sicher auch in irgendeinem Buch gibt - aber warum nicht selbst entwickeln, es steckt doch alles bereits im Stück?
Ich erinnere mich heute noch gelegentlich an Honey Fingers von Galliano, weil mir in dem Stück zum ersten mal der Major Akkord so richig bewußt geworden war - in Klang und Fingerstellung.