Neuer Kesselsatz für recording und Live

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moberts
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Hallo zusammen! Ich würde mir gerne ein neues Akustikschlagzeug zulegen. Momentan spiele ich ein gebrauchtes Basix-Custom Set, welches meiner Meinung nach ganz passabel, jedoch für Recordingzwecke nicht gut genug verarbeitet ist. Da das Set gebraucht war, musste ich natürlich einiges unternehmen, um es einigermaßen klingen zu lassen. Dafür habe ich alle Schrauben ausgetauscht, die die Böckchen am Kessel halten, alle Böckchen poliert/gereinigt und die Gewinde neu geschnitten. Dann alle Spannringe ersetzt und natürlich alle Felle ersetzt. Die Kesselgratung ist soweit glatt, jedoch habe ich mit einer exakt glatten Oberfläche und einer Taschenlampe in der Tom Differenzen in der Kesselgratung gesehen, da der austretende Lichtstrahl an einigen Stellen dicker ist als an anderen (die Differenz beträgt insgesamt 0,6 - 0,8 mm) Wie gesagt, der Sound ist passabel und ist für kleinere Clubgigs mehr als ausreichend, jedoch war ich beim recorden im eigenen Studio von den Toms etwas enttäuscht. Da geht definitiv mehr! Vor allem weil wir mit unserer Bands immer mehr und immer größere Auftritte auf Festivals haben, möchte ich doch einen besseren Sound haben. Außerdem setze ich meine Maßstäbe an den Sound meiner Drums sehr hoch und mir ist dieser viel Wert.

In meiner Wohnung spiele ich ein Roland E-Schlagzeug, Live und beim recorden dann das Akustikdrumset.

Ich weiß natürlich, dass der Musikstil, der gespielt werden soll, wenig bis Garnichts damit zutun hat, was man für ein Drumset möchte. Jedoch möchte ich euch diese Infos nicht vorenthalten: Ich spiele insgesamt in 2 Bands. Einer Hardrock Coverband und einer Metalband, die Thrash-/ Metalcore spielt.


Ich bin

[x] Semi-Profi (mit speziellen Wünschen und Anforderungen)

Ich spiele seit 12 Jahren Schlagzeug

[x] Ich besitze derzeit ein Set. Und zwar besitze ich ein stark modifiziertes Basix-Custom Set und ein Roland TD9K2
[x] Ich hatte schon ein oder mehrere Set(s) und will jetzt ein Neues

Ich suche

A-Drum

[x] Shellset (Nur Kessel)

Einsatzgebiet

[x] Für Konzerte / Touren (roadtauglich)
[x] recording im Studio


Mein Budget

Diesen Punkt möchte ich offen lassen. Meiner Meinung nach gibt es auch in niedrigeren Preissegmenten Kesselsätze, die wirklich sehr gut verarbeitet sind und teilweise auch bei professionellen Produktionen genutzt werden (wie das z.B. das Di Mavery DS-600) Ich möchte einfach ein bisschen neuen Input bekommen und bin wirklich für Vorschläge in allen Preiskategorien offen. :)

[ ] 0-450 €
[ ] 450-650 €
[ ] 650-800 €
[ ] 800-1000 €
[ ] 1000-1200 €
[ ] 1000-1500 €
[ ] 1500-2000 €
[ ] über 2000 €

[ ] Nur Gebrauchtkauf kommt in Frage
[ ] Nur Neukauf kommt in Frage
[x] Beides darf in Frage kommen

Musikrichtung

[x] Ich spiele bevorzugt Rock / Metal

Setup

Ausstattung

[x] Optimal wäre ein 5-teiliges Set mit: Bassdrum, 2 Hängetoms und 2 Standtoms
[x] ich könnte mir jedoch auch ein normales 4-teiliges Set mit: Bassdrum, 2 Hängetoms und 1 Standtom vorstellen

Eine Snaredrum wird nicht benötigt, sollte bei dem Kesselsatz eine dabei sein, ist dies jedoch kein Beinbruch, diese wird dann nur höchstwarscheinlich nicht benutzt.

Tomgrössen

[x] Ich habe keine Vorstellungen bezüglich Kesselgrössen, ich bin für alles offen.

Soundvorstellungen Toms

[x] tief und knackig, meiner Meinung nach sind die Toms die Kanonen eines Drummers, dementsprechend sollten diese auch "Boom!" machen
[ ] Allrounder

Ich tendiere zu

[x] Tiefen Toms

Bassdrum

[x] Ich spiele mit DoFuMa


Grösse / Tiefe

[x] Keine konkreten Vorstellungen

Für fortgeschrittene mit konkreten Vorstellungen: (bitte hier genau Präferenzen, Überlegungen und Wünsche formulieren)

Hardware: Ist vorhanden, wird nicht benötigt.
Finish / Folie / Lack: Optik zunächst zweitrangig


Marke

[x] Die Marke spielt mir in erster Linie keine Rolle, der Sound muss gut sein. Ich finde jedoch PDP/DW Drums nicht schlecht. Bin jedoch offen für andere Vorschläge.

Vorfeld


[x] Ich habe mich im Vorfeld bereits erkundigt


https://www.thomann.de/de/mapex_armory_studioease_set_ii_up.htm

https://www.thomann.de/de/dw_pdp_cm7_rock_silver_to_black.htm




Felle / Stimmerfahrung

[x] Ich besitze Stimmerfahrung und mache daraus auch teilweise eine Wissenschaft
[~] Die beim Set mitgelieferten Werksfelle reichen vorerst aus, um das Set zu testen. Aber ich würde die Felle sowieso relativ schnell tauschen.

Danke für jeglichen Input!
 
Eigenschaft
 
Hallo, moberts!

Wenn du dein Basix Custom schon quasi rundum erneut hast und die Toms dann immer noch nicht deinen Vorstellungen entsprechen, liegt entweder was bei der Rundheit oder der Gratung daneben. Letzteres hast du ja schon gecheckt, das liegt m. E. noch im Rahmen.

ODER ABER der Raum und/oder die Felle sorgen für deine Unzufriedenheit - hast du schon einmal geprüft, wie die Toms/das Set an einer anderen Position in deinem Raum bzw. in einem echten Recording-Raum rüberkommen? Hast du schon jemand anderen draufhauen lassen, während du vor dem Set standest? Da erlebt man manchmal eine echte Überraschung...

Wenn all diese Tests ebenfalls nicht zu deiner Zufriedenheit ausfallen und du wirklich was Neues brauchst, kann ich dir aus eigener Erfahrung "ne Nummer größer" empfehlen. Bei meinem vorletzten Set- wie auch Beckenkauf hatte ich den Fehler gemacht, aus Kostengründen bei Standardkonfigurationen zu bleiben: 22, 10, 12, 16 bei den Trommeln und 14, 16, 18, 20 bei den Becken. Trotz fortwährender Selbstoptimierung bei den Stimmkünsten gelang es mir damit nie, meinen Traum-Sound aus meinen Trommeln herauszuholen. Es war immer nur "fast da", aber nie ganz - Low End kommt eben vor allem durch den Durchmesser!

Deshalb bestellte ich mir letztes Jahr ein Tama Superstar aus Katalogtrommeln in 24x18, 12x07, 14x08 und 18x16, und seit es im November angekommen ist, bin ich sogar mit dem Sound der Werksbefellung glücklich (trotzdem freue mich natürlich auf den bald anstehenden Wechsel auf gute Felle). Für mich brachten die jeweils zwei Zoll mehr genau das, was ich wollte: mehr Pfund untenrum und mehr Lautstärke (oder wenigstens den Eindruck davon). Meine Bandkollegen waren - wie bei dem 2016 erfolgten Wechsel auf größere Becken - zuerst skeptisch, weil ich ja von einem Superstar kam und mir wieder eins bestellt hatte, aber als die größeren Kessel dann zum ersten Mal während einer Probe erklangen, grinsten sie und meinten: "Ah, jetzt verstehe ich!" :D Die größeren Toms sind echt meine Kanonen, wie du so schön schreibst - wobei die Bassdrum ebenfalls schiebt ohne Ende... Ist zu Anfang 'ne Umgewöhnung im Hinblick auf den Aufbau, aber dank Hyperdrive-Kesseln* und meiner 1,91 m fällt die nicht allzu sehr ins Gewicht. Im Vergleich zu meinem Anfänger-Kit mit Toms in 12x10 und 13x11 habe ich jetzt selbst mit der großen Superstar-Kick einen flachen Aufbau. :)

Eine Sache möchte ich noch zusätzlich wärmstens empfehlen: einen Stimmschlüssel mit "Finger-Knopf". Damit kann man die Felle wunderbar stimmig - und ohne Schmerz in den Fingerkuppen vom Gewinde der Stimmschrauben - bis kurz über Faltenwurf anziehen. Danach muss man nur noch wenig nachstimmen, um den maximalen, sauber klingenden Tiefendruck zu bekommen. Das hat auch bei meinem Zweitset Wunder gewirkt: Es kommt natürlich nicht so tief runter wie mein neues Kit, aber zumindest kann ich ihm jetzt viel leichter ein saubereres Low End entlocken.

Halt uns mal über die weiteren Entwicklungen bei dir auf dem Laufenden!

Viel Spaß und Erfolg!
André

*P. S.: Ich war bei meinem Neukauf nicht auf Tama abonniert, obwohl ich ein Fan dieser Marke bin und mich mein erstes Superstar neun Jahre lang treu begleitet und fast vollkommen glücklich gemacht hat - ursprünglich sollten nur Größe und Qualität eine Rolle spielen. Allerdings fingen alle 14"-Rack-Toms der anderen Marken erst ab 10" Tiefe an, was mir für meinen beabsichtigten 2up-1down-Aufbau zu viel war. Deshalb wurde es doch wieder ein Superstar Hyperdrive, und während der sechs Monate Wartezeit war ich oftmals skeptisch, ob das die richtige Entscheidung gewesen war; immerhin klingen die flacheren Toms schon etwas anders als die normal tiefen. Nach dem Stimmen und Aufbauen des Sets waren die Zweifel mit dem ersten Jam weggefegt - da kommt ein wahnsinnig rockiger Druck raus! Den Unterschied zu "normalen" Kesseltiefen hört man noch weniger als ohnehin schon bei den Hyperdrive-Kesseln mit Standard-Durchmessern.
 
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ODER ABER der Raum und/oder die Felle sorgen für deine Unzufriedenheit

Raum und Felle: ein Kapitel für sich.

Beide müssen zusammenpassen.

Ich musste in letzter Zeit proberaummäßig öfters mal umziehen. Da erlebt man lustige Dinge. Manchmal dachte ich, ich spielte ein ganz anderes Drumset.
Vorher ein kleiner gedämpfter Raum, dann fast eine Halle (die "hallte" auch enorm!). Unterschiedlicher ging es kaum. Kein Wunder, dass es nicht mehr so klang wie vorher.
Im zweiten Raum MUSS man die Felle dämpfen, sonst dreht man beim Recorden am Rad. Da kannst du am Mischer drehen wie du willst, das bekommt man nicht in den Griff.
Stark gedämpfte Felle und/oder Helferlein wie Moongel oder im Extremfall auch abkleben, (wenn gar nix mehr geht) sind oft die letzte Rettung.

Mit Nummer größer... Geschmackssache. Bei Becken aber eindeutig JA!!! Mein Credo dazu: lieber größer, dafür dünner (ab 18" aufwärts, aber nicht dicker als medium-thin).

Soll es doch ein neues Set werden, ist die Auswahl unerschöpflich. Gut sind alle. Egal ob die großen Marktführer oder auch eher kleine und unbekannte "Exoten". Wobei man bei der Ersatzteilversorgung und Service bei den großen meist auf der sicheren Seite ist.

Ich als alter "Mapex-Fanboy" finde deine Entscheidung schon mal gut. Würde aber empfehlen, gleich höher einzusteigen und das Saturn zu holen. Mit Glück bekommst du da einen Kesselsatz (ohne Snare) für unter 1.500 €.
Das sind Profigeräte, die du bei richtiger Pflege locker die nächsten Jahre überall und in allen Stilarten spielen kannst.



Soll es etwas günstiger und dennoch gut sein: Yamaha!
Ganz unspektakulär hat sich das Stage Custom zum Klassiker gemausert. Meiner Meinung das beste Set in der unteren Mittelklasse. Wobei diese Einstufung fast eine Beleidigung ist: mit guten Fellen und richtig gestimmt, kannst du das jeden Profi auf jeder Bühne hinstellen und er wird sich nie blamieren (wenn, liegt es sicher nicht am Drumset! :D)




Und wenn wir schon bei "Klassikern" sind ein weiteres, dass sich seit Jahren dazu aufgeschwungen hat: Gretsch Catalina.




Bzw. ein Klasse darüber: das Renown.



Ich bin zwar kein Fan von deren Tomhaltesystem, das muss aber gar nix heißen. Die Sets und die Hardware sind über allen Zweifeln erhaben: Pearl. Fehlkauf nahezu ausgeschlossen.

Je nach Gusto: Masters oder Session Studio Select. Preis-/Leistung pearl-typisch top!





Über die neuen Sonor-Sets kann ich wenig sagen. Die alten sind legendär: ein Freund hat ein altes Rosewood Phonic aus Anfang 80. Sieht aus wie neu und wird locker noch mal so lange halten.
Wie die Oberklassemodelle gebaut werden, durfte ich mir vor Jahren mit einer Truppe hier aus dem Forum ansehen. Klar haben die Teile ihren Preis, sind es aber sicher wert.

Mit DW habe ich mich auch nicht wirklich befasst. Ein paar PDP-Modelle sind mir mal bei so kleinen Festivals oder Veranstaltungen mit mehreren Bands begegnet und die Sets waren durch die Bank gut. Für den Preis sogar hervorragend.
 
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Ich bin zwar kein Fan von deren Tomhaltesystem, das muss aber gar nix heißen. Die Sets und die Hardware sind über allen Zweifeln erhaben: Pearl. Fehlkauf nahezu ausgeschlossen.

Je nach Gusto: Masters oder Session Studio Select. Preis-/Leistung pearl-typisch top!
Das mit den Tomhaltern unterschreibe ich so - meins sind die auch nicht, aber das muss auf dich, moberts, nicht auch zutreffen.

Zum Session noch eine kleine Anekdote: Bevor ich
bestellte, hatte ich drei 12"-Toms ausprobiert - Mapex Armory (9" tief), Pearl Session (8" tief) und als Referenz mein damaliges Superstar Hyperdrive (7" tief), und zwar alle einmal mit Werksfellen, Remo Ambassador Clear und Remo Pinstripe bestückt sowie bestmöglich auf dieselbe Tonhöhe gestimmt. Das Mapex-Tom lieferte den besten Allround-Klang mit ordentlichem Low-End, mein Hyperdrive-Tom klang etwas mitten- und höhenlastiger und "am lautesten", und das Pearl-Tom hatte zwar den größten Bass-Anteil, klang dafür aber muffig und ziemlich leise. Ungeachtet der Fellwahl zog sich dieses Klangbild durch all meine Testläufe, sodass Pearl für mich nach diesem Test ausschied (Sonor und Yamaha waren wegen der zu großen Kesseltiefen bzw. Preisen bei den 14"-Toms und wegen der Tomhalterungen schon vorab weggefallen). Sowohl der Verkäufer als auch ich waren sehr überrascht von diesem "Pre-EQ'ed"-Klang des Session, der für mich eindeutig zu dumpf war - besser nachträglich dämpfen, als Höhenanteile "hinzuzaubern" zu müssen... Aber vielleicht ist das ja der Sound, der dir am meisten zusagt, @moberts, probier's aus! :)
 

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