Seeburg Subwoofer - G1201 g1501

  • Ersteller dimebag
  • Erstellt am
dimebag
dimebag
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
14.04.24
Registriert
04.01.04
Beiträge
526
Kekse
124
Ort
Hallo,

hab leider wenig im Forum gefunden zu den Seeburg Subs. Die sind nun schon einige Jahre am Markt und ich wollte mir mal ein paar Meinungen dazu anhören.
Besonders interessiert mich die passive Lösung (da Crown 2x XTI 2002 bzw. 2x XTI 1000Amps vorhanden - Mono-Bridge).

Wer kennt die Subs? Wie ist der Vergleich zu PL-Audio (die haben ja quasi das selbe in grün im Programm ;) ) bzw den größeren 18er Subs?
Als Tops kommen TSM 8 Tops (neueste Serie) bzw. TSM 12 (auch neue Serie) zum Einsatz. Eventuell würde später mal der passive 1501 mit einem 1501DP+ ergänzt werden, der dann die 2 alten 18er (Achenbach) Subs mit den XTI Endstufen ersetzen soll...mal schauen...

Jeder INPUT ist willkommen :)
 
Eigenschaft
 
Die G-Sub gehen meiner Meinung nach voll in Ordnung. Da hat sich der Winnie und seine Entwickler etwas sehr nettes und brauchbares ausgedacht. Also von mir alle Daumen hoch.

PL habe ich leider nicht auf dem Schirm, von daher... :gruebel:

Besonders interessiert mich die passive Lösung (da Crown 2x XTI 2002 bzw. 2x XTI 1000Amps vorhanden - Mono-Bridge).
Bitte nicht machen.
Lieber Normalbetrieb (so viel mehr Pegel ist das nicht) oder einen stärkeren Amp nehmen.

Für die 8er geht der 12er G-Sub in Ordnung. Bei den 12er Tops wird es aber eng werden. Da dann besser den 15er G-Sub. Kommt auch darauf an, wieviel Bass man haben möchte und welches Material da drüber muss.
 
Von mir gibt es ebenfalls Daumen hoch für die 1501 Bässe. Extrem leicht und das Format gefällt mir wesentlich mehr als die Würfelform der meisten anderen Hersteller. Ich stelle gerade meine bestand an Bässen komplett auf den 1501 um, da ich keine Konventionellen Topteile mehr benutze und ich die Bässe viel höher trennen kann als 18er.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Antworten!
Ich werde jetzt eher die 15er anpeilen, da die ja doch mehr Leistung vertragen und trotzdem super kompakt sind.

Bzgl. XTI Mono Bridge: hab einen Test mit einer (!) xti1000 gebrückt 8 Ohm mit einem D&B Q-Sub 18er ohne großartiges EQing probiert. Ergebnis: das ding geht so richtig ab. Im Vergleich zum Stereobetrieb 8 Ohm ist das gefühlt das 4-fache an Druck. Preislich sind gebrauchte, kleine XTIs auch sehr erschwinglich - da würde sich eine Powersoft X4 oder so einfach nicht auszahlen...

Wo ich grad echt am überlegen bin: die TSM 8 gegen die A3 (Mk2) auszutauschen - die soll ja der high-mid Hammer (für den Preis) sein.
 
Im Vergleich zum Stereobetrieb 8 Ohm ist das gefühlt das 4-fache an Druck.
Das versteh ich nicht ganz....

XTI1000 = 275 W @ 8 Ohm Stereo, 1000 W @ 80 Ohm Brücke.
Das sind 5,6 dB Gewinn, also rein rechnerisch knapp doppelt so viel. Hörtechnisch fehlen da nochmal 5 dB zur Verdopplung, denn die Lehrbücher sagen, dass man zur Verdopplung der Lautstärke 10dB, also die 10-fache Leistung benötigt, das wären dann 2750W.
Leider erhöht die Mehrleistung auch die Power Compression und mehr Wärme führt zu einem schlechteren Wirkungsgrad. Naja... Teufelskreis. Letztendlich heißt das, dass die +5,6 dB gar nicht wirklich ganz ankommen bzw. auch in Schalldruck umgesetzt werden.
Dass es mehr "drückt" ist klar bei dieser Leistungssteigerung, was aber hauptsächlich am höheren Headroom liegt und nicht wirklich an der in Summe höheren Leistung.

d&b gibt auch folgendes noch an:
Q-Sub an D6 129 dB
an D20/D80 133 dB
also +4 dB
D6 = 350W @ 8 Ohm
D20 = 800W @ 8 Ohm, Gewinn +3,6 dB
D80 = 2000W @ 8 Ohm, Gewinn +7,5 dB

Der Q-Sub kann 400 W RMS ab. Wäre demnach auch mit 600 W (z.B. im Falle der XTi) zu hoch belastet und damit ausserhalb der Spezzifikation.
Das erkennt man auch am Vergleich D20 zu D80. Hier bremst der Limiter den Amp erheblich ein, da dieser sonst das Chassis schlachtet. Da kommt also irgendwann aufgrund der Belastungsgrenze nicht mehr raus.
Da die mehr oder minder ausgetüffttelten Presets von d&b jedoch nicht in der XTi beheimatet sind, darf man davon ausgehen, dass der Q-Sub an diesem Amp weder so spielt, wie von d&b vorgesehen, noch am Limit lange überleben wird. Würde ich also schon von daher nicht machen, vom Dämpfungsverhalten bei Brückenbetrieb mal abgesehen.

Fazit
Es zeigt sich auch hier wieder, dass mehr Membranfläche immer besser ist, also schiere Leistung. Wenn man zwei Kisten hinstellt, so erhält man sofort +6 dB und der Amp spielt immer noch vollkommen entspannt und bei gleich guter Dämpfung und Kontrolle der Ein- und Ausschwingvorgänge.
 
Ich besitze die 1201dp+ (12er/aktiv) und bin äußerst zufrieden und absolut begeistert vom geringen Gewicht (18KG) - der Sound ist sehr gut und die Leistung erstaunlich.
Falls Tops noch ein Thema werden: Die X2 (bzw. X Serie) ist auch echt klasse.

Nebenbei: IMM Profesisonal und HUSS Tontechnik haben ganz interessante Angebote gemacht...
 
@FantomXS:
Hab von Seeburg die Info bekommen, dass die TSM Serie bald ausläuft und der "offizielle" Nachfolger die X Serie ist. Wobei ich die k20 als Top doch interessanter finde...Preis tut halt weh :)

@yamaha4711: danke für die Erläuterung. Mit "4-fache an Druck" hab ich natürlich nur gemeint, dass ich selbst verwundert war, was aus der schwachen Endstufe rauskommt. Ich habe das ganze mit einer xti4000 verglichen: Also 1x XTI 1000 8 Ohm Bridge mit einem 18er Sub und 1x XTI 4000 -1 Kanal im Stereomodus - und da war ein gewaltiger Unterschied zu hören/spüren. Ich war eher skeptisch. Und da ich sehr günstig 2 XTI1000 Endstufen bekommen habe, ist das eine ganz praktische Lösung...

Welche (System?) Endstufe würdet ihr Empfehlen? Seeburg macht auf der Website keine Angaben, welche Enstufe (Lab, Höllstern etc.) für welches System und auch mit welcher der beiden DSPs am besten zu verwenden sei.
 
Naja, die 1000er in Brücke hat eben 1000W @ 8 Ohm, die 4000er "nur" 650W, im Endeffekte (theoretisch) +1,8 dB.
Da wird also schon ein bisschen mehr kommen, muss ja auch.

Ich glaubte auch immer Power ist alles. Ich wurde eines besseren belehert, als ich meine guten alten B1 von einer in Brücke laufenden Stufe auf eine entsprechende Stereostufe umstellte. Ein Unterschied wie Tag und Nacht, bei gleichem elektrischen Input (1200 W). Die Stereostufe arbeitet um Welten präziser und der Bass matscht nicht und wird sehr trocken und knackig wiedergegeben, so wie man es von einem B1 erwartet.
Auch kommt da gefühlt aus der dicken Stereostufe mehr wumms raus, allerdings bei gleichem elektrischen Input an Leistung bei beiden Stufen. Einziger Unterschied wie gesagt: Brücke und nicht Brücke.

Es kommt auch darauf an, ob die Stufe letztendlich als Bassverstärker tauglich ist. So manches Model mag tiefe Frequenzen nicht so sehr. Diese SNT Stufen (die XTI sind solche) mögen zwar Leistung bringen, aber ein ordentliches Eisenschwein macht das immer noch um welten besser, bei geringerem Preis.
 
Da hast du recht! Crest CR9 etc. funktionieren einfach. Was ich suche bzw. eher anstrebe ist, aus den vorhandenen Endstufen das beste draus zu machen bzw. wenn neu/gebraucht kauf auch wirtschaftlich die die Kirche im Dorf zu lassen.
Was mich wundert: PL-Audio hat ja eigene Systemendstufen, die lt. Manual 400 Watt 8 Ohm pro Kanal für die Tops liefern. Angegeben bei 1% THD. Ist das nicht relativ schwach?
 
Nicht unbedingt, wie ich ja auch schon vorgerechnet habe. Für die doppelte Lautstärke bruaucht es die 10-fache Verstärkerleistung oder eben das Doppelte an Membranfläche bei jeweils gleichem Input.
Die 400W beziehen sich wiederum auf was? RMS, Peak?
Da RMS != Peak kann die Peakleistung durchaus um einen Faktor x höher sein und das macht ja das Basssignal lebendig: Impulstreue. Was bringt es, wenn der Amp zu lahm ist oder eben die Spitzenpegel nicht bringen kann, auch wenn er seine RMS Leistung bringt und dann doch einfach bei vielen Impulsen hintereinander einbricht, weil das Netzteil nicht mehr nachkommt. Genau das passiert bei den günstigen SNT Amps, zumal an der Pufferbank auch immer wieder gespart wird.

Ich habe hier noch alte Daub Stufen und d&b Amps, die auf dem Papier 400 W machen. Dennoch treiben die ohne Probleme Doppel15er und Doppler 12er ala B1 und F2 ohne zu murren seit über 30 Jahren und srogen für richtig Alarm. Du darfst also so ein Arbeitstier wie auch ne CA9 nicht mit den günstigen SNT Amps ala XTi vergleichen, das haut nicht hin, da die SNT Amps diesen Panzern einfach vollkommen unterlegen sind, was Strom angeht.

Wenn du wirklich Leistung, auch im Bass, haben und dabei Gewicht sparen willst, dann geht eigentlich kein Weg an Powersoft, Hoellstern oder auch Crown (I-Tech) vorbei. Das ist halt dann eine Kostenfrage. Für mich war klar, dass die Eisenschweine gegen Powersoft getauscht werden, einfach weil die in der Performance super sind und preislich sehr attraktiv sind, im Verhältnis zur Konkurrenz.

Was für dich interessant sein könnte: Dynacord L-Serie in neu, die mit DSP an Bord. Sehr schicker Amp und hat auch Leistung satt.
https://www.dynacord.com/product.php?id=2636
https://www.production-partner.de/test/dynacord-l3600fd-verstaerker-im-test/
https://www.soundcheck.de/lesen/kraftpaket-mit-koepfchen/

Ansonsten, wenn es auch ein wenig Geld kosten darf, kann ich dir in jedem Fall die M50Q von Powersoft empfehlen. Allerdings ist der DSP der Powersoft Mist, vor allem für die aktive Trennung. Da dann lieber einen externen Controller vorschalten.
 
Danke für die ausführliche Beschreibung - so etwas hab ich eh über die Jahre mitbekommen (das man keinen Zahlen auf Papier trauen darf). Das ist wie bei Motorrädern: Hubraum ist durch nichts zu ersetzen als durch noch mehr Hubraum - egal wie viel PS :D

ad Powersoft DSP: ich dachte diese Armonia DSP/Software ist auf top-level? Der Hauseigene DSP von Seeburg kostet gebraucht jetzt nicht die Welt - da könnte man ja nachdenken über DSP-lose Amps mit der kleinen 2-Wege DSP von Seeburg...
Würde eine (alte) Digam Powersoft auch funktionieren? 1he ist halt schon verlockend und die Auswahl gebraucht sehr gut.
 
Die Software ist soweit OK, wobei auch gewöhniungsbedürftrig. Ich komme damit klar. Allerdings ist es kein Ferrari, sprich recht träge. Von der Übersicht, beim Bauen von größeren Setups, ist die Software hilftreich.

Der DSP selbst in der Stufe, zumindest bei der M Serie, ist leider nicht gelungen, besonders was die Trennung aktiver Systeme angeht. Ja, es funktioniert generell, jedoch muss man sehr viel anheben im Pegel, damit die Stufe durchsteuert. D.h., dass wenn ich mit Nominallpegel aus nem Pult komme, erreiche ich eine Lautstärke x nur mit erheblicher Anpassung der Pegel innerhalb des DSP und das ist nicht prickelnd. Mit einem externen Controller habe ich da deutlich weniger Probleme.
Ansonsten, was Filter und Delay angeht, ist der DSP OK. Ich nutze daher Hauptsächlich das Delay des DSP, um individuelle Anpassungen unabhängig vom Hauptcontroller zu machen. Auch dedizierte, ortsbedingte EQ Eingriffe lassen sich machen.

Eine "alte" Digam wäre wunderbar für den Bassbetrieb. Hat Dampf (vorsicht, nicht das Chassis damit schießen) und kann das drückt dann richtig. Allerdings nur das. Für Topteile ein no go.
 
@yamaha4711
hab mir jetzt ein paar Amp-Varianten "durchgerechnet" (preislich) und komme da auf keinen grünen Zweig.
Glaubst du nicht, dass pro Sub EINE (!) gebrückte XTI2002 Endstufe reichen sollte? Hab 2 Stück davon, die preislich mehr als günstig waren und es gibt dafür ja auch Presets von Seeburg (die ich halt von der 4002er übernehmen würde und den Limiter leicht runtersetzen).

Powersoft, Lap und Co sind einfach Preislich zu hoch. Oder gibt es doch noch preislich attraktivere Alternativen?
Warum ist die Dynacord L3600FD "besser", obwohl günstiger als die XTI6002?
Die Endstufe "liest" sich ja sehr interessant und sieht optisch schön aus ;)
 
Also nochmal...
Endstufe in Brücke ist immer eine Notlösung und man sollte dies vermeiden. Ich möchte nicht immer wieder erklären warum und wieso und weshallb, daher bitte Suchfunktion benutzen. Auch sind manche anderer Ansicht, wegen mir. Ich mach das nicht.

Wenn es ein Preset des Herstellers für Stufe x gibt, dann sind diese Einstellungen streng auch nur für diese Stufe x gültig und nicht so einfach auf Stufe y übertragbar. Dies gilt insbesondere für Limitereinstellungen und ganz besonders für RMS Limiter (thermische Limiter). Wenn man hier Anpassungen macht, dann ist das System nie so sicher, wie wenn man die dafür gedachte Stufe x mit deren Parametern nehmen würde.

Die 6002 macht 2x2100 W @ 4 Ohm
Die L3600 macht 2x1800 W @ 4 Ohm
Aufgrund der höheren Leistung bei der Crown braucht diese auch ein stärkeres Netzteil, welches hier auch als SNT ausgeführt ist. Dies erhöht den technischen Aufwand und steigert damit die Kosten, sofern das auch vernüftig ausgeführt ist (aktive PFC). Die Dynacord ist konventionell aufgebaut und damit spart man hier Kosten.

Man vergleicht letztendlich Äpfel mit Birnen, doch aus beiden Früchten kann man Saft machen. Zudem reden wir von "nur" 600€ Preisunterschied, also Peanuts.

Zu Powersoft und Konsorten....
Eine M50Q macht 4x 1250 W @ 4 Ohm und die sauber und stabil.
Kostenpunkt: 2200€
Macht für 2 Kanäle 1100 €
Relativ zur Leistung und im Vergleich zu den oben genannten Endstufen ein Schnäppchen. Zudem wiegt dieser blaue Powerschlumpf so gut wie nix und frisst nur 1 HE. Gebraucht gibt es diese Stue auch, kann man also nochmals sparen, wenn das Teil nicht lebensnotwendig ist.
Und 1250 W @ 4 Ohm reichen für den G-Sub, egal ob 12er oder 15er.
 
OK -> habs schon (langsam aber doch) verstanden...bin halt übereifrig, da ich wenig Vergleichsmöglichkeiten habe.
Hab die Digam 7000 schon etliche Male als Sub-Endstufe (6-8Stück 15" BR Kisten bzw. 4-8 Stück 18" BR Kisten) bedient und die waren immer auf Anschlag. Deshalb dachte ich, die 1000W an 8 Ohm sind noch immer zu wenig.

Hab gerade die T-Serie von Powersoft etwas genauer untersucht - die Powersharing-Funktion klingt interessant: könnte das die Lösung sein? Dann würde ich vl. wirklich auf eine neue T604 umrüsten und die alten XTIs verkaufen (dann ist der Aufpreis gar nicht so groß).

Oder ist das Powersharing bzw die Endstufe selbst auch eher wieder "großes Marketing"?
 
Also wenn ne 7000er voll arbeitet (durchsteuert), dann ist das pure Gewalt, auch wenn die Kiste in die Jahre gekommen ist. Meiner Meinung nach stimmt da was nicht und voll aufdrehen heißt gar nix, denn der Verstärkungsfaktor ist immer derselbe, egal was man da schraubt. Man verändert nur den Pegel, welcher zum voll durchsteuern benötigt wird. Nicht mehr, nicht weniger. Wenn eine Stufe 1kW @ x Ohm bringt, dann bringt sie das auch, egal was man dreht. Die Frage ist nur bei welchem Eingangspegel.

1 kW @ 8 Ohm soll wenig sein? Hallo? Lang doch mal mit angefeuchteten Fingern dran, dann wirst du schon merken wie wenig das ist.
NEIN! Mach es nicht, damit dein Leben nicht terminiert wird.

Sagen wir es mal anders: Jede Endstufe dieser Welt ist maßlos überdimensioniert, wenn man sich den mittleren Leistungsbedarf einer mittelmässigen Box ansieht, so dass diese einen Schalldruckpegel von mindestens 95 dB abgeben soll. Dafür braucht es meist nicht mal 1 (in Worten EIN) Watt, da die meisten LS einen Wirkungsgrad größer gleich 95 dB / W / m haben.
Und nochmal, weil man es nicht oft genug sagen kann: Um die doppelte Lautstärke (!!!) aus einer Box zu holen, braucht es ca. das 10-fache an Ampleistung. Also ein 1000W Verstärker an ein- und derselben Box ist nur doppelt so laut, wie ein 100 W Verstärker. Unterschiede von 300 W +/- wird man nicht wirklich hören, zumindest nicht in der Lautstärke, jedoch im Impulsverhalten und das ist aber eine andere Baustelle.

Zum Power sharing....
Meiner Meinung nach Marketinggeblubber, denn man kann es nicht nur sehr leicht missverstehen, sondern ist im Prinzip nichts neues und so gesehen in den Kirchhoffschen Gesetzen der Elektronik verankert.

Wenn man naiv ist, dann könnte man meinen, dass bei 4 Endstufenblöcken die Leistung dieser Blöcke variabel aufgeteilt wird. Wenn also 2 Blöcke sich mit max. 350 W langweilen, obwohl sie bis zu 1200 W könnten, dann können diese ihre Leistung quasi den anderen beiden Blöcken zur Verfügung stellen, wenn diese mehr anfordern. Dem ist aber nicht so, denn wenn jeder Block max. 1200 W kann, dann ist da eben schluß. Mehr ist nicht.
Nun sollte auch das Netzteil so ausgelegt sein, dass es alle 4 Blöcke entsprechend versorgen kann. Hier wird ja meist der Rotstift angesetzt, leider. Gehen wir mal davon aus, dass dies nicht der Fall war und das Netzteil jeden Block locker mit der Nennleistung versorgen kann. Das Netzteil muss also in Summe eine Leistung von 4 x 1200 W, also 4,8 kW zur Verfügung stellen. Jeder Block holt sich in jedem Fall, wenn es denn geht, das was er benötigt, ob nun nur 350W oder die vollen 1200 W. Die Leistung wird in jedem Fall individuell verteilt. Nix neues.
Der Trick beim Power Sharing ist anscheinend, dass die Endstufenblöcke jeweils immer bis zu ihrer maximalen Ausgangsspannung fahren können und damit adaptiv, je nach Last darauf reagieren, d.h. egal welche Last angeschlossen ist, es wird immer (egal ob 2, 4 , 8 oder 16 Ohm) bis zur maximal möglichen Spannung ausgesteuert. Der notwendige Strom kommt dann, wie oben beschrieben, aus dem Netzteil.
Man beachte hierbei, dass wir Spannungen verstärken, welche über die Last definiert wird. P = U² * R. Damit würde sich die Spannung letztendlich der Last anpassen. Power Sharing bedeutet, dass dies nicht geschieht und die Spannung unabhängig von der Last geregelt wird und eben immer maximal wird. So habe ich das zumindest verstanden.

Letztendlich bedeutet dies, dass dann sowohl eine 8 Ohm Last die vollen 1200 W sieht, als auch eine 4 Ohm Last, je nachdem wie eben der Kanal belastet wird. Die maximale Ausgangsleistung pro Kanal ist damit wohl Lastunabhangig und beträgt immer die maximale Nennleistung, die der Endstufenblock kann. Die Begrenzung letztendlich liegt eben dann am Endstufenblock und am Netzteil selbst.

Allerdings sehe ich da einen Schönheitsfehler. Wenn ich nun 2 unterschiedliche Lasten parallel mit unterschiedlicher maximaler Belastbarkeit an ein- und denselben Endstufenblock betreibe, dann wird mir der Logik nach der schwächere LS durch gehen, da dieser überlastet werden würde (zu hohe Spannung und damit zu hoher Strom). Wenn dem so ist, dann wäre mir der Amp zu unsicher und es wäre definitiv nichts für die Vermietung, wofür ja aber wiederum geworben wird.

Test der T Serie:
https://www.laauser.com/SoDru_Powersoft-T-Serie.pdf

Und was Powersoft so von sich gibt:
http://www.powersoft-audio.com/pt/n...soft-t-series-amplifier-unveiled-at-namm-2019

Trotz allem ist die T-Serie anscheinend gelungen und die Performance bei Powersoft ist über jeeden Zweifel erhaben. Da gibt es nichts zu bemängeln. Acuh was Qualität und Serienstreuung angeht. Alles bisher tip top.
Als Schmankerl sehe ich DANTE und AES3, als auch der integrierte Netzwerkswitch.

Hoffentlich ist der DSP besser, vor allem in Sachen X-Over und Pegelanpassung.
 
Zuletzt bearbeitet:
So: hab heute mein Set 2xTSM8 und 2xG1201 mit 2 Crown XTI 2002 Endstufen getstet - und war fertig mit den Nerven: wie kann aus so kleinen, leichten Boxen so viel rauskommen und dabei noch so sauber klingen? Hatte echt Sorgen, dass a) die kleinen leichten Bässe einfach zu klein sind und b) die XTI2002 Endstufe an 8 Ohm zu schwach. Aber ich bin eines Besseren belehrt worden.
Wenn aber der 12" schon so draufdrückt, wie brutal muss dann der 15" mit ordentlichen Amping sein??? Irre! Ich freu mich :)
 
Sind die Crowns gebrückt oder alles normal, also 1 Kanal Top und der andere Bass oder eine Stufe Bass und die andere für die Tops?

Ja, ja.... richtiges Material und schon rummst es, gell.
Unsere M10er von TW gehen auch wie die Hölle und spielen auf fast gleichem Niveau wie unsere 30 Jahre alten 1502er von d&b. Allerdings sind die 1502er doch etwas "wärmer" abgestimmt. Dafür gibt es mit den M10er direkt auf Nase.
 
@yamaha4711
Habs "ganz klassisch" gemacht mit Endstufe A Stereo Tops und Endstufe B Stereo (!) Bässe - also pro Box 8 Ohm.
Das Preset bei den Subs schaut erstmals komisch aus, hats aber in sich!

Eine Frage hätte ich noch: da ich eine Systemverkabelung (4 Polig) fahre, möchte ich mir die extra Blende sparen und am liebsten pro Amp Kanal 1 Top Kanal 2 Bass -> das ganze mal 2 machen. Das ginge ja schön (ohne Adapter oder eben extra Verkabelung) mit den XTIs. Die Frage ist nur, ob die asymmetrische Belastung einen Nachteil bringt (im Grenzbereich) - oder eben sogar einen Vorteil?
Wie schaut das technisch aus? Wenn der Sub-Kanal am Limit spielt und der Top Kanal grad mal gekitzelt wird, wird dadurch das Netzteil nicht entlastet (als wenn beide Kanäle im Sub-Betrieb auf Volllast laufen)? Oder ist es eben schlecht weil asymmetrisch? @yamaha4711 - du hast sicher eine Antwort dafür :)

PS: Würde sich ein Upgrade auf XTI4002 (oder einem System mit 2x Lab Gruppen IPD1200 lohnen? Die Größe des System ist schon der Hammer - dabei möchte ich bleiben. In meinem Ford Tourneo Courier (PKW!) könnte ich 6 Subs mit Tops und Amping etc. einfachst transportieren, 48x48cm Grundfläche sind halt "nichts" :)
 
Wie schaut das technisch aus? Wenn der Sub-Kanal am Limit spielt und der Top Kanal grad mal gekitzelt wird, wird dadurch das Netzteil nicht entlastet (als wenn beide Kanäle im Sub-Betrieb auf Volllast laufen)? Oder ist es eben schlecht weil asymmetrisch?
Wenn es ein gemeinsames Netzteil für beide Kanäle der Endstufe gibt, dann passiert folgendes:
Insgesamt steht dem Bass, der meist mehr braucht dadurch mehr Netzteil-Leistung zur Verfügung.
Der Bass-KAnal kann also mehr abgeben, weil die Spannung weniger zusammen bricht - wird dadurch aber thermishc mehr belastet. Sollte bei einer professionellen Endstufe kein Problem sein.
Verkabelungstechnisch können die Endstufen dann jeweils nahe an ihren "Turm" gebracht werden (falls gewünscht) und durch die kurzen Kabel ist auch der Dämpfungsfaktor besser.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben