Suche einen Amp mit offenem und Transparenten Overdrive ala Social Distortion

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Hallo zusammen,

Zur Zeit spiele ich einen Marshall JCM 800 2205 '87 mit dem ich auch sehr zufrieden bin.

Jedoch spielt unser Sänger einen leicht gemoddeten Fender Bassman Silverface '77.
Ihm haben wir vor kurzen einen Attenuator (ähnlich Powersoak) spendiert, damit man ihn richtig ausfahren kann.
So kommen bei normaler Probelautstärke wahnsinnig fette Overdrive Sounds raus. Die mich überlegen lassen mir auch einen anzuschaffen, da der JCM dazu neigt die Zerre zukomprimieren und ich auch eher auf den fetten, offeneren Overdrive Sound stehe.

Meine Frage wäre: Wer kann mir, bzw hat Erfahrungen mit alternativen zum Fender Bassman ? Da unser Sound schon sehr Richtung Social D. geht, wollte ich jetzt nicht unbedingt auch noch einen Bassman holen.

Bin in einem älteren Feed auf die Marke Cornford gestoßen und habe prompt einen Roadhouse 30 gefunden. Wäre das was ? Bzw kennt den jemand ?
Ich würde bis 1000€ ausgeben wollen.

Danke schonmal für eure Antworten

Grüße :rock:
 
Eigenschaft
 
Ich habe den JCM 800 4210, also die Comboversion vom 2205.
Schöne Crunchsounds kann der Cleankanal, evtl mal andere Vorstufenröhren probieren.
 
Cornford hab ich noch nicht gespielt.

Weiß aber was du bei JCM 800 meinst.
Ich selbst spiele einen Selmer TB50 das ist ja irgendwie ein alter Bassman mit VOX Charakter

Wie wärs also mit
VOX AC 50

Laney hat einige gute Geräte der GH50l geht auch Richtung JCM800 ist aber deutlich offener/klarer im Sound. Mag ich auch.
 
Hi!

Erstmal - Willkommen im Forum :great:

Und - das ist jetzt echt witzig ;)

...Zur Zeit spiele ich einen Marshall JCM 800 2205 '87 mit dem ich auch sehr zufrieden bin.

Jedoch spielt unser Sänger einen leicht gemoddeten Fender Bassman Silverface '77...

Bei "Social Distortion" war mein erster Gedanke - Fender Bassman :great:


Schau dich mal bei den eBay-Kleinanzeigen um - da sind gerade ein paar zu haben!
Und - deutlich unter 1000,- € ;)

Bei Gitarristen sind übrigens die 50-Watt-Modelle noch beliebter!


cheers - 68.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich danke euch erstmal für eure schnellen Antworten.

Werde mir über eure Vorschläge Gedanken machen.

@68 Ich wollte mir keinen Bassman holen, bin eher nach einer Alternative auf der Suche.
Aber danke, ich freue mich hier zu sein :D
 
Jonny Wickersham hat an der Seite von Mike Ness jahrelang 50W JMPs gespielt, also den Vorgänger Deines 800ers. Inzwischen spielt er Satellite Atom, ein 4xEL84 30W Amp, eine ganz andere Geschichte.
was aber IMHO bei SD mehr wiegt ist die Verwendung von P90 in den Gitarren. P90 klingt an sich schon offener und mächtiger als ein PAF und das setzt sich dann auch im OD Bereich durch, vor allem wenn man echt mit Endstufenkompression spielt, diese Klarheit erreicht man mit HBs einfach nicht.
 
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Hast du den Cleanchannel mal getestet?
Volume weit aufreissen und Master halt entsprechend zurücknehmen.
Ich denke da hast du schon alles was du brauchst.
Den Tip mit den P90 kann ich nur bestätigen.
Was hast du für eine Box?
Vielleicht sind die bis 1000,-€ da besser angelegt.
 
An einen JMP habe ich auch schon gedacht.
Der Satellite ist mir bekannt und dazu auch ein ziemlicher Exot.
Aber ich wollte nicht das gleiche Setup wie SD spielen, da wir eigene Songs haben und unser Sound in die Richtung geht.
Man möchte sich ja etwas davon unterscheiden;)
Unser Sänger und ich spielen beide Gitarren mit P90 Pu's.

Mit dem Clean Kanal müsste ich mal probieren, obwohl der echt verdammt Clean ist ( Master auf 9Uhr und Volume auf 12 Uhr ).

Ich spiele über eine Bogner 4×12 mit Celestion Greenbacks:)
 
@Distortion92,

herzlich willkommen im Club!

Ich empfehle immer, bevor man an einen neuen Amp denkt, mal zu gucken, ob man dem vertrauten Begleiter nicht etwas "formen" kann.

Seit Jahren ist ein Boss GE7 (graphischer EQ in Pedalform) mein treuer Begleiter. Boss hat jetzt aktuell einen 10-Band EQ herausgebracht (BEQ-200), der vier unterschiedliche EQ-Einstellungen abrufbar macht.

Meinen Marshall TSL 601 wollte ich auch etwa mehr in Richtung Fender "biegen". Da Fender Amps eine Mittensenke haben, also in dem Bereich etwas ausgedünnt sind, habe ich mit dem EQ die beiden mittleren
Frequenzregler etwas nach unten gezogen und die beiden äußeren Frequenzbänder ganz leicht angehoben (Bass und Höhen). Damit kommt man sehr gut aus dem Marshall-Mitten-Gefilde heraus. Bei mir habe ich den EQ vor dem Input des Amps platziert. Man kann ihn auch im Loop des Amps nutzen. Das muss man sich ausprobieren.

Vielleicht hat einer Deiner Kollegen so ein Teil, ansonsten kostet so ein EQ nicht die Welt, hilft aber immer, wenn man fiese Frequenzen absenken will/muss oder mal ausprobieren möchte, was der eigene Amp noch so zu bieten hat.

Im Video erläutert Brian Wampler, was mit so einem Teil möglich ist.

 
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Ich empfehle immer, bevor man an einen neuen Amp denkt, mal zu gucken, ob man dem vertrauten Begleiter nicht etwas "formen" kann.

Da bin ich ganz deiner Meinung.

Aber bevor man da Pedale testet probiert man doch erstmal ander Röhren und experimentiert mit der vorhandenen Klangregelung.

Bei den JCM 800 Splitchannel Amps ist die Klangregelung des Cleanchannel nur auf den ersten Blick einfach, die beiden Regler interagieren recht komplex.
Wenn man Bass und Treble aufdreht, also rechts ,von 5 , kommen die Mitten nicht mit.

Grossen Einfluss auf den Klang hat die V1, da reagiert der Amp recht stark auf heissere oder sanftere Vertreter.
V2 und V3 kann man auch ruhig mal anders bestücken. V4 und V5 sind für Reverb und Gleichrichtung.

Wenn man den Cleankanal weit aufreisst kann man allerdings den Zerrkanal nicht mehr so nutzen wie bisher, durch die starke Kompression ist er dann einfach leiser als der dynamische Cleankanal. Zum boosten bräuchte man dann doch ein Pedal.

Aber nicht für den Grundsound. Dann doch lieber n neuen Amp.


;)
 
Vorstufenröhren zu tauschen ist sicherlich auch eine Option, beeinflußt mMn jedoch nicht den Grundcharakter des Amps, wenn es um den Gesamtklang geht. Mit anderen Vorstufenröhren verändert man die Gainstruktur der Vorstufe, was auch helfen kann. Und auch das nimmt man natürlich auch als klangliche Beeinflussung wahr.

Mal eine etwas sanftere 5751 oder noch sanftere 12AY7 probieren.

Und, man macht aus einem Marshall auch keinen Fender, wenn man einen EQ verwendet. Dennoch hilft ein EQ, über die interne Klangregelung des Vorverstärkers hinaus, das Gesamtfrequenzbild aufzuräumen bzw. unterbetonte oder überbetonte Frequenzen auszugleichen. Eine Formung in Richtung Fender ist auf jeden Fall möglich.

Darüber hinaus wurde ja auch gesagt, dass der Sänger seinen Bassmann mit einem Power Soak verwendet. Damit kann man auch sehr viel erreichen, weil man dann den Amp deutlich in der Endstufensättigung betreiben kann. Olli von Session zeigt in seinen Videos oft, wie sich der Übergang zur Endstufensättigung bei einem Amp anhört und das wird oft als wirklich positive Veränderung wahr genommen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Quelle: http://www.gmarts.org/index.php?go=212

Übrigens ein sehr guter Artikel...

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Ich finde die Vorschläge mit EQ und Powersoak wirklich alle ganz gut und würde dir raten zumindest den EQ mal zu checken.

Als AmpAlternative würde ich sonst noch nen Sovtek Mig50 oder Midget ins Rennen schicken.
 
Danke für die tollen Ratschläge.

Also den EQ verwende ich bereits als "Boost" für Solis und Melodien und das klappt mit ihm Hervorragend !
Ich bin kein Fan davon einen Amp mit Bodentretern zuformen. Der EQ ist mein einziger "Effekt" ansonsten einfach nur Gitarre straight in den Amp. Bin da sehr spartanisch, für mich muss der Grundsound schon passen.

Das Problem ist wenn ich jetzt Geld ausgebe für neue Röhren, das einbauen ect und dann immer noch nicht mit dem Sound zufrieden bin. Dann ist das Geld ja weg. Einen neuen Amp kann ich ihn wieder zurück geben bzw wieder verkaufen.

Aber ich werde Definitiv den Powersoak und den Cleanchannel am Mittwoch mal ausprobieren und bin gespannt wo ich da raus komme.:D

Sovtek habe ich auch schonmal gesehen, den merke ich mir mal
 
Wenn Du Deine Soli schon mit einem EQ boostest, also die Mitten anschiebst, um Dich durchzusetzen, dann kannst Du das Experiment in die umgekehrte Richtung ja problemlos mal wagen. Im Grunde kennst Du ja Deinen Amp, wenn er nicht mit dem EQ "angeblasen" wird. Wenn Du jetzt mal versuchst, die Frequenzen zu reduzieren, dann entfaltet das schon eine Veränderung, die völlig gegensätzlich zum Betonen von Frequenzen ist. Das räumt mehr auf... Vielleicht ist nach dem Versuch ein EQ-Pedal mit mehreren Presets eine gute Wahl und es bleibt bei nur einem Pedal.

Aber letztendlich entscheidest Du selbst, was Du willst.

Ich möchte aber trotzdem noch einmal darauf hinweisen, dass man ja auch mal eine andere Box ausprobieren kann...

Ausreichend Möglichkeiten hast Du ja jetzt.
 

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