DrumCraft Set identifizieren

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Hallo miteinander,
ich lese schon sehr lange in diesem sehr interessanten Forum mit, nun habe ich eine konkrete Frage.
ZunĂ€chst will ich mich kurz vorstellen. Ich spiele seit mehr als 50 Jahren hobbymĂ€ĂŸig Schlagzeug, bin also fast 70.
Mein letztes Drumset habe ich vor einigen Jahren meinem Enkel vermacht, der mittlerweile deutlich besser trommelt als der Opa.
Jetzt will eine Band bei der ich in den 70er Jahren gespielt habe im nÀchsten Jahr ein Revivalkonzert spielen. Ist ja schön weil wir zumindest alle noch leben, ob wir noch was können wird sich bei den Proben zeigen.
Ich brauche also jetzt fĂŒr das Konzert und einige Proben ein Schlagzeug. Soll preiswert sein, muss nix besonderes sein aber auch kein Schrott. Ich habe in den letzten Wochen intensiv recherchiert und einige Sets in die Vorauswahl genommen. Unter anderen auch ein Modell von Drumcraft. Die Dinger sind ja nicht schlecht und wegen dem sauberen Stimmen und dem Sound habe ich keine Probleme. Das kriege ich hin. Nun meine eigentliche Frage: Gibt es hier jemand der mir sagen kann wie ich die einzelnen Serien 8,7,6,5 usw. von DrumCraft unterscheiden kann. Gibt es da Stempel im Kessel oder bei der Hardware an den Trommel irgendwelche Merkmale die eine Unterscheidung ermöglichen?
WĂ€re fĂŒr einen Tipp sehr dankbar.
Beste GrĂŒĂŸe Berthold
 
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Soweit ich mich noch erinnern kann, war die Kesselhardware der 8er-Serie so satiniert. Das hatten die unteren Serien nicht. Bei der 7er oder 6er gab es auch schwarze Hardware.

Und vom Kesselmaterial war es bei der 8er Maple (Holz eher dunkel) und die 6er war Birke (eher hell). Die 5er war so der gehobene Einstieg mit einem Birke-Pappel Mischkessel (Ă€hnlich wie Pearl Export) - damit konnte man schon was anfangen, die 8er Serie war richtig gut (Preis/Leistung wirklich top).

Schlechte Sets waren das (ab der 5er) alle nicht. Nur halt leider neu und unbekannt. Bedient man da keine Nische, wird es schwer gegen die Platzhirsche zu bestehen. Gibt es Drumcraft ĂŒberhaupt noch?
Die Ersatzteilversorgung kann bei so "Exoten" mitunter problematisch werden.

Als KĂ€ufer hat man allerdings bei so Exoten den Trumpf in der Hand. Da die kaum gefragt sind, kann man den Preis drĂŒcken. Selbst fĂŒr Top-Gebrauchte wird selten mehr als 50% vom Neupreis gezahlt. ;)
 
Hallo Haensi,
danke fĂŒr Deine Antwort.
So wie es aussieht gibt es wohl keine charakteristischen Unterschiede bei den Serien. Man muss also wohl in die Kessel schauen. Ob man da allerdings als Nicht-Holzfachmann ohne direkten Vergleich die Hölzer erkennen kann wage ich zu bezweifeln.
Der Vertrieb wurde bis auf die Serien 5,3 und 1 im Jahr 2014/15 eingestellt.
Ich hatte bereits mit GEWA Kontakt aber auch hier bis jetzt nur allgemeine Beschreibungen bekommen. Allerdings ist der Vertriebsmitarbeiter super bemĂŒht mir zu helfen. Er ist allerdings die nĂ€chsten zwei Wochen nicht im Hause, deshalb dachte ich, ich versuche es mal hier.
Also vielen Dank
 
Nein. Das war eine Marke von GEWA. Nachdem die GEWA DW, Gretsch und LP gekauft hatte, brauchten sie keine Schlagzeug-Eigenmarke mehr.
Na ja, gekauft hat die GEWA diese Firmen glaube ich nicht, nur den Vertrieb ĂŒbernommen. Soweit ich weiß, wurde die Marke Drum Craft gelauncht, als DW schon im Portfolio der GEWA drin war. Und das hat sich dann als Konkurrenz im eigenen Haus herausgestellt.

Falls die Frage nicht schon abschließend fĂŒr dich geklĂ€rt ist, von mir noch ein kurzer Erfahrungsbericht. Die Serien 7 und 8 sind baugleich und unterscheiden sich nur durch's Finish. DC8 war zuerst da und wahlweise aus Ahorn oder Birke. Es gab eine Hand voll matter Lackfinishes mit satinierter Hardware, zwei Burst-Finishes und ein oder zwei Endorser-Sets (Danny Gottlieb und irgendein Metaller glaube ich). Etwas spĂ€ter wurde die Serie 7 mit zwei irren Effektfinishes in rot und weiß rausgebracht. Beide Serien wurden mit Remo USA Fellen geliefert.

Die Serie 6 war komplett Birke mit lackierten Finishes sowie mit chrom bzw. black chrome Hardware. Ab Werk kamen die im Gegensatz zu den Topserien mit Asien-Fellen daher, waren ansonsten aber wohl qualitativ nicht viel schlechter als die "Großen". Z.B. kamen die Snares in beiden Preislagen mit Nickel Drumworks Strainern.

Zu den Serien 4 und 5 kann ich weniger beisteuern, allerdings hatten die wohl dann schon deutlich andere Kesselhardware, z.B. andere Klauen an der Bass Drum sowie 8 statt 10 Lugs.

Das DC 8 spiele ich selbst und finde es nach wie vor ein super Set. Ordentlich verarbeitet, wirklich toller moderner Klang, leicht zu schleppen, easy zu stimmen. Schade, dass sich das Projekt Drumcraft nicht halten konnte.
 
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